Re: Erster Einwurf von der Seitenlinie

Geschrieben von IT Oma am 02. Mai 2006 21:41:21:

Als Antwort auf: Re: Erster Einwurf von der Seitenlinie geschrieben von BBouvier am 02. Mai 2006 21:02:50:

Hallo BB,

>- Die Russen rollen bereits wenige Minuten nach der
>US-Kriegserklärung an,
>und von der weiss eben noch Niemand.
Theoretisch wäre das möglich. Allerdings denke ich, daß es in einer schon bestehenden Konfliktsituation schwierig wäre, Nachrichten von bereits vorrückenden Russen 3 Tage lang zu unterdrücken. Ich denke eher, sie gehen mit ihren Truppen "drei Schritte zurück, um Anlauf zu nehmen" und verkaufen das auf der Konferenz als Zugeständnis.

>- Die Friedenskonferenz tagt noch.
Das halte ich für sehr wahrscheinlich: es gehört mit zum russischen Täuschungsmanöver, daß sie weiter verhandeln und vielleicht sogar Zugeständnisse machen.

>Ganz offenbar stehen die russischen Truppen unmittelbar
>an der bayerischen Grenze, denn sonst wäre
>doch Niemand überrascht:

Ich denke gerade andersrum: wenn sie unmittelbar an der Grenze stehen würden, wäre in der lokalen Bevölkerung niemand überrascht, sie eines Morgens auf unserer Seite der Grenze stehen zu sehen. Anders aber, wenn die Russen bei der Konferenz ein scheinbares Zugeständnis gemacht und ihre Truppen ein wenig zurückgezogen hätten: dann wäre niemand darauf gefaßt, sie am Sonntagmorgen in Passau zusehen!

>Marschgeschwindigkeit ist rund 25Km/h.
>Wenn die nur hundert Km von der Grenze entfernt gewesen
>wären, brauchten sie an die 6 Stunden bis Passau.

Kein Problem: die Nacht ist im August ca. 10 Stunden lang. Sonntags morgens schläft alles aus, auch die Bundeswehr, wenn sie meint, die Lage sei entschärft ;-), anschließend sind alle beim Frühstück oder in der Kirche, normalerweise schalten sie auch nicht am Sonntagmorgen als erstes den Fernseher ein: also nochmal 4-5 Stunden, bis zum Frühschoppen nach der Messe, so ca. um 11 Uhr ("die Bauern sitzen im Wirtshaus, da schauen die Soldaten beim Fenster herein"). Das sind im Gewaltmarsch über 300 km und reicht für Prag, Brünn und mit etwas Glück sogar Pressburg. Das Gelände kennen sie vermutlich, da sie ja lt. Waldviertler schon länger in der Tschechoslowakei sind.

Liebe Grüße :-)
ITOma

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