Re: Erster Einwurf von der Seitenlinie
Geschrieben von IT Oma am 02. Mai 2006 22:14:31:
Als Antwort auf: Re: Erster Einwurf von der Seitenlinie geschrieben von Taurec am 02. Mai 2006 21:49:00:
Hallo Taurec,
Rundherum Zustimmung!
Die schon vorher vorsorglich an den Donaubrücken aufgestellten Panzer erklären sehr einleuchtend, warum die Passauer Bevölkerung das für "eigene" Manöver hält.
Und mit den Medien hast Du völlig recht. Man schaue sich die Berichterstattung über den zweiten Irakkrieg an - da fand und findet in den Medien ein ganz anderer Krieg statt als in Wirklichkeit. Das Publikum wird regelrecht vergackeiert.
"Alles ruft "Friede, Friede!", aber da ist kein Friede", sagt Irlmaier ja auch. Der Friede ist ungefähr ebenso "sischä" wie die Rente... ;-)Gute Analyse!
ITOma>Hallo!
>Womöglich sollte man unterscheiden zwischen Kriegserklärung und Kriegsbeginn drei Tage später.
>Wenn der Krieg begonnen hat, sind kurz darauf die Brücken zu/weg. Dann ist es auch für die Hamburgerin zu spät, wieder auf die Ostseite zu kommen, wenn sie über den Rhein ist. Darum muß sie es in drei Tagen schaffen.
>Es wäre sinnvoll für den Westen, die Brücken schon gleich nach der Konferenz zu besetzen, auch wenn noch keine Panzer rollen, wobei sie dann für die Bevölkerung noch zu passieren wären. Beginnt dann der Angriff, sind innerhalb kurzer Zeit die russischen Fallschirmjäger auf den Brücken mit den westlichen Soldaten im Kampfe und die Brücken sind unpassierbar, wenn sie nich gleich nach Angriffsbeginn vom Westen gesprengt werden.
>Wenn an der Donau dasselbe passiert, würde das erklären, warum die Passauer russische Panzer mit unseren verwechseln. Die Passauer sind nämlich den Anblick von Panzern schon von den vorangehenden Tagen gewohnt. Die Bevölkerung scheint sich wohl selbst nach der Kriegserklärung nicht über das Ausmaß der Krise im klaren zu sein, wenn sie das für eine Übung halten. Die Medien werden wahrscheinlich gar nicht mehr informiert oder unterliegen dann einer strengen Zensur.
>Hält es denn hier jemand für wahrscheinlich, daß die zu dieser Zeit noch funktionierenden Medien in Europa überhaupt das ganze Ausmaß der Situation bekanntgeben, wenn die Regierungen die Jahrzehnte zuvor die Heere fast ganz abgebaut haben? Deutschland ist dann das einzige Land, in dem es noch keine Revolution gegeben hat. Es wäre doch extrem unklug in dieser Lage für die Regierung, ihr Versagen in dieser Hinsicht zuzugeben.
>Nicht vergessen: Die Kriegserklärung erfolgt zwischen Amerika und Rußland. Daß Deutschland aus strategischen Gründen davon betroffen ist, dürfte den wenigsten bekannt sein, auch wenn die Russen bereits in den östlichen Nachbarländern stehen. Für die Bevölkerung beginnt der Krieg tatsächlich überraschend, zumal es in den deutschen Medien heißt: "Der Frieden ist sicher."
>Gruß
>Taurec
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