Re: Russenverschwörung

Geschrieben von Suchender am 30. Mai 2007 16:41:45:

Als Antwort auf: Re: Russenverschwörung geschrieben von BBouvier am 30. Mai 2007 16:07:04:

>Hallo Input Input!
>>Anregungen dazu habe ich in dem Buch:
>>"Wer plant den 3. Weltkrieg?"
>>von Leo H. DeGard gefunden.
>Bei aller Wertschätzung DeGards
>(er hat wohl das zur Zeit beste Buch über
>Schauungen: "Armageddon" - geschrieben)
>halte ich seine Vorstellung einer "Russenverschwörung"
>für komplette Narretei.
>Man stelle sich das doch nur mit "verkehrten Seiten"
>einmal vor!!:
>In den USA haben die "Macher/Denker" 1977 kalte
>Füsse der unablässig wachsenden Macht der Sowjetunion wegen
>und halten eine Grundsatzkonferenz bezüglich einer
>erfolgversprechenden Langfriststrategie ab.
>Allgemeines, stummes Bleistiftendekauen....
>Dann ergreift Einer das Wort und sagt:
>"Leute, - ich habs!!...
>...wir lösen die USA einfach auf!
>27 Staaten im Zentrum, die halten noch zusammen,
>die bekommen eine kommunistische Regierung
>mit einem kommunistischen Präsidenten, und
>und die rüsten dann ab, auf 12 Divisionen.
>Die NATO, die wird völlig aufgelöst.
>Sämtliche Staaten Europas werden Mitglieder
>im Warschauer Pakt.
>Und Australien auch.
>Auch Kanada und Mexiko!
>Dort stationiert die Sowjetische Weltmacht
>dann ihre Mittelstreckenraketen.
>Kalifornien kommt zu Mexiko.
>Alsaka und Florida dürfen die Russen besetzen.
>Und so führen wir die geschickt hinters Licht!
>Denn dann überfallen wir sie plötzlich"!!!
>BB:-) ....was meinste, was die anderen
>Konferenzteilnehmer zu dieser genialen Idee wohl sagen?


Hallo BB,

wie stellst Du Dir in der kapitalistischen Welt die "Lösung" der gesetzmäßig wiederkehrenden Überproduktionskrisen und den darauffolgenden bzw. drohenden Kollaps der Weltwirtschaft vor, außer - außer man schafft eine zumindest bipolare Welt, bei der die "gute" Seite einen gewissen Vorsprung des wirtschaftlichen und rüstungspolitischen Komplexes hat. Durch die gesetzmäßig dem Kapitalismus innewohnenden kriegerischen Auseinandersetzungen wird nicht nur die selbsterzeugte "Überbevölkerung gelöst"; sorgte dafür, daß die Menschen wieder fast mit nichts anfingen ihre Lebnsgrundlagen neu zu schaffen, sondern man erkennt dadurch nur schwer, daß die wahre Ursache für die derzeitigen (universellen) Konflikte, nicht die politischen Allianzen oder gar die Glaubensfrage ist, sondern schlicht und einfach, ein Wirtschafts- und Finanzsystem, daß im (deutschen) Mittelalter geächtet war - und zwar solange, bis die die die Ächtung vertraten, selbst käuflich wurden.

Dieses (Finanz-)System ist auf Gedeih und Verderb sarauf angewiesen, ein Szenario zu schaffen, daß auf Allianzen basiert, die in Wirklichkeit potemkinsche Dörfer sind, da die Leitfiguren dieser Allianzen ihren Völkern suggerieren müssen; ihr müßt unser Land/ unsere Allianz verteidigen, sonst werden wir untergehen. Nur so gelingt es immer wieder friedliebende Menschen zur Schlachtbank zu treiben. Nichts ist gefährlicher, wie Verbrüderungen von Soldaten, wie wir sie z. B. voim 1. WK. hörten. Man hat daraus gelernt, in dem man die Waffen derart gestaltete, daß man die Distanz der kriegerischen Parteien durch technische Veränderungen vergrößerte. Nur dadurch begreifen die Menschen/ Soldaten nicht so leicht, daß sie eigentlich nur Subjekte anderer Interessen und nicht eines ihnen innewohnenden Fühlens sind.

Gruß Suchender

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