Re: Werkzeug und Mondphase
Geschrieben von detlef am 14. Mai 2006 15:24:29:
Als Antwort auf: Werkzeug und Mondphase geschrieben von Walle am 14. Mai 2006 04:16:38:
hallo,
ein paar bemerkungen aus der praxis...
>wenn Werkzeug gekauft wird,
>sollte man nicht nur auf die Stahlqualität achten.
>Ich habe die Erfahrung gemacht, das oft die Stiele im A**** gehen.
>Bei Spaten kann ich Gardena empfehlen.
>Den habe ich seit 5 Jahren und der Stiel ist noch Top.
>Beim Blatt sieht das anders aus.
>Das hat beim Büsche roden 1x den Geist aufgegeben, ist aber für normal Arbeitem ausreichend.wir kaufen hier alle die halbrunden spaten. (breite knapp 20 cm, laenge des blattes ca 50 cm) die halterung fuer den stiel saegen wir so fuenf cm ueber dem blatt ab, und schweissen ein 3/4 zoll zinkrohr dran. (150 lang) wenn die schneideflaeche anfaengt einzureissen, dann saegen wir mit einer trennscheibe (frueher mit eisensaege) die untersten vier oder fuenf cm blatt ab. neu anschaerfen, weitergraben. wenn das blatt nach einigen jahren nur noch ca 10 cm lang ist,hat man zwei optionen: entweder den stiel zwischen rohr und blatt erhitzen und umbiegen, dann hat man eine krauthacke. oder das rohr absaegen und fuer den naechsten spaten benutzen.
diese spaten sind schoen schwer, man kann auch harten boden damit aufbrechen.
nachteil fuer "danach" - ohne schweissgeraet, nur mit feuer, hammer und amboss metall zu verschweissen ist eine quaelerei, und setzt uebung voraus.>Äxte/ Holz
>Dort würde ich eine 2 Mannzugsäge, eine Axt, einen Spalthammer und einen Vorschlaghammer nehmen.
>Damit bekommt man sein Brennholz ohne Benzin hin.eine zweimannsaege ist was herrliches. aber nicht, wenn man alleine ist. ausserdem werdet ihr in ganz europa kaum noch baeume finden, die so dick sind, dass sie nicht mit einer einmann-bogensaege gefaellt werden koennten.
eine axt? nein! mehrere aexte. aexte sind verbrauchsware. die schoenen teuren kann man fast nicht nachschaerfen. die billigen, die schaerft man alle viertel tag nach, und arbeitet erfolgreicher.
spalthammer, vorschlaghammer? wozu? abgesehen von feuerwehraexten und kanadischen aexten ist jede axt auf der anderen seite ein vorschlaghammer. dazu drei metallkeile, die man mit der axt ins holz treibt, damit spaltet man alles.
man muss den ganzen kram ja nicht nur benutzen, sondern auch hin und herschleppen.>Für Bauholz wird das schon schwieriger.
>Ich denke das genug die erste Zeit rumliegen wird.
>Einsammeln einlagern.hier sind wir einer meinung.
>Wenn nicht, Gerade gewachsene Stämme schlagen, entästen und auch Schälen!!!
>Das hat den Vorteil, das es nicht so anfällig gegen Schädlinge ist und dann ein Blockhaus bauen.rechne dir mal ganz dezent aus, wieviele baumstaemme du fuer eine blockhuette brauchst...
(ausserdem musst du jeden stamm oben und unten abflachen, damit deine huette stabil wird...)wenn ich mir primitiv eine behausung bauen muss, wird das ein fachwerk, wo die zwischenraeume mit zweiggeflecht ausgefuellt werden, dass mit lehm beworfen wird.
(so habens hier die siedler in den 30ern und 40ern gemacht)
oder ich streiche mir ziegel, lasse sie an der luft trocknen und mache ein adobehaus. so haben wir unser erstes wohnhaus gebaut. nur der kamin ist aus gebrannten ziegeln. das ist jetzt, nach 26 jahren immer noch gut.
>Für unsere Spezialisten,
>Ich habe als Teenager, als so vor 20 Jahren gehört, das die Alten, Baumarten zu bestimmten Terminen und für bestimmte Anlässe (Brennholz, Dachschindeln, Aussenwand usw.) geschlagen haben.weichholz (das ist alles holz, was schwimmt) sollte man mit abnehmendem mond schlagen. da ist der saft in den wurzeln.
ich habe fuer einen corral (viehpferch) mal eine menge paloblanco geschlagen. (knapp 200 staemmchen) das zog sich als nebenarbeit ueber monate. spaeter stellte ich fest, das ein teil des holzes schon nach gut drei jahren morsch wurde. etwas nachdenken, und nachschlagen in den alten tage/arbeitsbuechern ergab, das waren die, die bei zunehmend mond geschlagen wurden.>Aus der Erinnerung herraus, "... ein Baum an einen bestimmten Termin geschlagen und er kann nicht brennen..."
öhem.... - die einzige art, die mir bekannt ist, holz unbrennbar zu machen, ist, es in kupfervitriol zu baden.
>Ich kann nicht sagen ob das stimmt, vielleicht hat hier jamand mehr Info.
>Im 3. TV kam ein Bericht über einen alten Ofenbauer, der gemauerte Öfen nach der Mondphase baute und alle funktionierten.keine ahnung... hab nicht so viele oefen und kamine gebaut. (ist aber auch noch keiner zusammengebrochen)
>Was jetzt für uns vielleicht zu diesem Thema Wissenswert wäre,
>1. Lteratur über die optimale Mondphasennutzung
>und noch wichtiger,
>2. KÖNNEN wir das überhaupt nach der Wende nutzen?????????? (Polsprung, Wechsel der Rotation u.ä.)
vielleicht in einem anderen rhytmus. aber, wenn der mond nicht vom himmel faellt, oder geklaut wird, sollte das weiter gelten.gruss,detlef
nebenbemerkung: brennholz, bei abnehmend licht geschlagen, braucht nicht ein ganzes jahr trocknen.
Antworten:
- Re: Werkzeug und Mondphase Walle 14.05.2006 19:01 (3)
- Re: Werkzeug und Mondphase detlef 14.05.2006 20:49 (0)
- Haus aus Lehm ? Wohn ich drin. offthspc 14.05.2006 19:29 (1)
- Re: Haus aus Lehm ? Wohn ich drin. Walle 14.05.2006 22:42 (0)