Re: Chronologie und Parallelität der Schauungen

Geschrieben von Fred Feuerstein am 26. Mai 2007 12:11:55:

Als Antwort auf: Eintags-Herrscherschwarm...macht die Bürger...arm geschrieben von BBouvier am 26. Mai 2007 10:52:32:

>Noch im Proph-Forum hatte ich einst darauf hingewiesen,
>dass im "Lied von der Linde" erst in Vers 21, und
>damit NACH Krieg/3TF/...zählst Du alle Menschen in der Welt etc.
>zu lesen ist:
>"Schwankt herum der Eintags-Herrscherschwarm,
>Macht die Bürger ärmer noch, als arm."
>Was bis dato Niemandem vorher aufgefallen war.
>(Bonnie ist damals völlig konsterniert gewesen.)
>So, dass man davon ausging, es handele sich dabei wohl
>um nachkriegszeitliche, lokale Gaufürsten, die dann die
>Überlebenden drangsalierten und verbrecherisch auspressten.
>Der Verfasser des "Liedes" hat hier jedoch nur untige
>Mühlhiasel-Zeilen zeitlich irrig dem III.WK zugeordnet:
>"Da wird aber ein strenger Herr kommen (Hitler wohl)
>und ihnen die Haut abziehen und ein strenges Regiment führen.
>Nachher kommt der große Krieg. (eben II.WK!)
>Nach dem Krieg meint man, es ist Ruh, ist aber keine.
>Die hohen Herren sitzen zusammen und machen Steuern aus,
>die niemand zahlen wird."
>Sowie:
>"Viele neue Gesetze werden gemacht, aber nimmer ausgeführt.
>In der Stadt geht alles drunter und drüber...
>Von der Stadt werden die Leute aufs Land kommen
>und zum Bauern sagen: Laß mich ackern...
>Wer feine Händ hat, wird gehängt werden.
>Das dauert aber nur eine oder zwei Mondlängen.
>Ein Himmelszeichen wird es geben,
>und ein gar strenger Herr wird kommen
>und den armen Leuten die Haut abziehen..."
>Und in den letzten Zeilen gleich oben ist erneut (!)
>der ZWEITE Weltkrieg eingeschoben, mit
>Hitler und dem Nordlicht 1938, so dass zu untersuchen
>wäre, ob Wudys:
>"Es steht gegen Norden(!) ein Schein, wie ihn noch niemand gesehen hat.."
>hier nicht vielleicht ebenfalls sich auf das NORD-Licht 1938
>bezieht, und diese Aussage irrig auf
>"astronomische Absonderlichkeiten vorher im Norden"
>gedeutet wird.
>Gruss,
>BB

Hallo BB,
Betr. Chronologie:
Ich warne davor die Texte streng chronologisch zu analysieren!
Kein Seher ist m.W. fähig Zukunftsbilder fehlerlos (!!!) chronologisch richtig einordnen zu können.
Es sind fast immer Schipsel, Bilder etc. die kurzzeitig aufblitzen. Der Seher versucht nachher als lebendes Videoschnittpult diese Schnipsel in eine seiner Meinung nach logische Reihenfolge zu bringen. Erst anschließend versuchen viele Seher diese Szenen auch noch zu interpretieren.
Der Waldviertler hat einmal zu dieser Problematik in einem Brief an Backmund (6.9.1976) folgendes gschrieben:
"Die einzelnen Gesichte zeigen sich bei mir in keiner Reihenfolge und überschneiden sich zeitmäßig hundertfach. Sie betreffen meistens nur ein Thema, selten das ganze Leben einer Person. Ich sehe das ähnlich, wie wenn ich in schneller Reihenfolge mehrere Filme sehen würde, dabei das, was ich nicht selbst erlebe, mehr oder weniger undeutlich, inzwischen meistens Radiomeldungen, Fernsehmeldungen, Leute, die das Ereignis erzählen, oder wie ich selbst mit jemandem darüber rede. Eine Zeit mit wenig Ereignissen erscheint kürzer, eine mit vielen dagegen länger. Vom Zeitpunkt kann ich mir nur über die dabei anwesenden Personen, wie sie zu der Zeit aussehen, und zum Teil über Häuser, die oft erst gebaut werden müssen, verwendete Fahrzeuge, oder wenn jemand sagt:
das kam erst zehn Jahre nach dem oder dem, das hat so lange gedauert, eine Vorstellung machen. So könnten leicht falsche Angaben über den Kriegsausbruch entstanden sein. Die Bezugspunkte sind selten richtig erfaßbar. Gesichte mit weniger Inhalt kann ich besser und richtiger behalten, als wenn sich mehr auf einmal zeigt.
Vor allem sind kleinere Verwechslungen in der Reihenfolge möglich. Auf das, was ich sehe, konnte ich noch niemals Einfluß nehmen. Manchmal kann ich mir aus dem Geschauten kaum einen Reim machen, aus manchem erst zu einer späteren Zeit. Nur sollte niemand so vermessen sein, Gesichte, die nicht klar erkannt werden konnten, so oder so zu deuten. Das könnte vielleicht bei Jeane Dixons Vorhersagen über den Konflikt auf unserer Erdhälfte zutreffen. Außer dem Krieg im und um das Mittelmeer und die Eroberung Südrußlands durch China stimmt nichts. Von Amerika sah ich bisher nur die Zerstörung New Yorks..
Über den Kriegsverlauf kann ich viel bessere Auskünfte geben nicht aber, wie China hineingezogen wird. Es könnte eventuell auf fremdem Territorium Partei ergreifen. Vor dem Ausbruch des großen Krieges hält die Linke einen Siegeszug und es gibt Krieg im Osten Afrikas von Nord bis Süd...

Betr. Parallelität:
Auch warne ich davor Schauungen nur auf Parallelitäten zu untersuchen.
WENN der genau gleiche Wortlaut eines Satzes gesagt wird, ist es zumindest sehr wahrscheinlich, daß eine Beeinflussung vorliegt, absolut sicher ist es niemals. Bei einzelnen Wörtern, oder Umschreibungen sehe ich das nicht . Paradebeispiel: 3 tägige Finsternis. Da müßten alle voneinander abgeschrieben haben.

Diese Art der Textananlyse ist ein überaus schwieriges Metier. Was da m.M. nach unbedingt dazugehört ist eine Recherche, ob es in den speziellen Fällen überhaupt möglich war, daß sich einzelne Seher gegenseitig beeinflußten. WIR in unserer Zeit der fast absoluten Informationszugänglichkeit verkennen oftmals, daß es in früheren Zeiten (VOR I-Net) schwerlich möglich war, sich einen umfassenden Überblick über alle Quellen zu beschaffen. Dazu kommt, daß die Mehrzahl der Seher recht ungebildet waren. Die intelektuellen Ausnahmen waren die Regel, nicht die Ausnahme.


Betr. "Es steht gegen Norden(!) ein Schein, wie ihn noch niemand gesehen hat.." von Wudy,
bin ich überzeugt, daß VOR den Geschehnissen es noch mind. einen Großkometen geben muß.
"Es steht(!) ein Schein. Das rötliche Nordlicht dagegen war damals überall zu sehen.
Nostradamus beschrieb diesen zukünftigen Kometen auch recht klar:
(II/41)
"La grand' estoile par sept iours bruslera,
Nuée sera deux soleils apparoir:
Le gros mastin toute nuit hurlera
Quand grand pontife changera de terroir."

"Der grosse Stern wird sieben Tage lang leuchten.
(Ein) Nebel wird sein, zwei Sonnen erscheinen.
Der grosse Bluthund (<= wer?) wird die ganze Nacht heulen,
Wenn der grosse Papst das Land wechselt."

Bei Sormberger (Prof. Haller) ist in mehreren Schriften von diesem Himmelszeichen die Rede:

Die Rabensteiner Handschrift
Sie befand sich bis vor wenigen Jahren in Besitz der alteingesessenen Familie Kargus in Rabenstein und ist dann an Max Pscheidl, Rabenstein, weitervererbt worden. Er bewahrt sie nun auf....
Wenn aber einmal die umgekerten Köpfe auf kömen daß wird das Letzte sein. Wenn einmal rohte u. weiße Hütte getragen werden u. die alte Kleidertracht wieder aufkomt u. die Geistlichen sehr strenge Buße predigen dann versichere ich es Euch, das bald zum Trimmern geht es werden verschidene Himmelszeichen gesehen werden, aber die weltliche Herren werden wenig darran glauben und sagen das sind Plintgänge. Es wird aber Gott seine Ruthe ausstregen über das unheile Volk der Welt. Wenn noch hie und da ein guter Christ ist den wird man verspotten u. verlachen. Und die Nächstenliebe wird ganz ausgerotet werden; daß der Vater den Sohn u. der Sohn den Vater nicht mehr trauen darf. Das hat der Hütnmeister Lukas Jakob aufgeschrieben Ano 1706"

Ruthe und Plintgänge (= Blindgänger = die Erde verfehlende Asteroiden und Kometen) sind für mich ein Synonym für Kometen. Zumindest ein sehr großer soll VORHER noch am Himmel stehen (vgl.: Jasna Gora)

Aus dem Rabensteiner Gebiet
"Das Kreuz wird von der Wand heruntergeholt. Aber dann wollen sie es wieder hinhängen, aber es ist zu spät. Es werden Himmelszeichen kommen. Zwischen dem Schwarzen und dem Weißen Regen wird eine Straße gebaut, die nicht ganz fertig wird. Die Weiberleut kommen daher wie die Schmetterlinge. Und wenn die Arschlingköpfe und die roten Dächer kommen, dann dauerts nimmer lang. Dann gehts los wie das Donnerwetter in der Luft. Übern Hennerkobel und Falkenstein kommen die Rot-Jackerl herunter...


mit freundlichen Grüßen
Fred


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