Nicht ganz .. also in Ösistan:

Geschrieben von offthspc am 24. Mai 2007 19:23:19:

Als Antwort auf: Re: jeweiliges Landesgesetz am Wohnort relevant geschrieben von BAldur am 24. Mai 2007 18:35:25:

>Hallo, Patrone,
>>Frage-Kann man denn in Östereich noch so ohne weiteres Waffen kaufen ?
>Für Leute mit Wohnsitz in Österreich gilt das im Rahmen der österreichischen Gesetzgebung. *Ohne Weiteres* trifft auch da nicht zu, man muß eine Prüfung ablegen, quasi einen Führerschein machen, und ein Leumundszeugnis beibringen.

Also, Langwaffen (ausgenommen Halbautomaten und Pump-Guns) darf man ab 18 legal kaufen.
Es genügt ein Ausweis, der Waffenhändler faxt eine Kopie an die zuständige Stelle und sollte dort nichts aufliegen darfst du dir nach einer Abkühlungsphase (afaik 3 Tage) das Gewehr beim Händler abholen und mit nach Hause nehmen.

Für Kurzwaffen (Pistolen) und halbautomatische Gewehre braucht man die Waffenbesitzkarte.
Erhält man mit:

Bestandenem verpflichtendem Psychotest (180 - 250 Euro)

Gemachtem Waffenführerschein (beim Waffenhändler, Theorie plus praktisches Schießen ...ca. 50 Euro), der Waffenführerschein berechtigt aber nicht zum *Führen* der Waffe sondern beweist nur das man in der Lage ist eine Waffe sicher zu handhaben.

2 Paßfotos

Wehrdienstbuch (ehemalige Zivis erhalten keine WBK, afaik. bis 10 Jahre nach dem Zivildienst)

Nochmal so 60 Euro für die BH.

Und so 200 Euro für einen ordentlichen Waffenschrank ansonsten kann wegen *unsachgemäßer Verwahrung* bei einer Kontrolle die WBK wieder entzogen werden.

Weiters sollte man als WBK Besitzer überlegen was man so daherplappert (Drohungen), nicht fahrlässig sein (Trinken und Autofahren) , kurz: Alles unterlassen was den Eindruck erwecken könnte das man nicht bewußt und verantwortungsvoll in seinem Leben handelt.

In einem Kuhdorf (wie meinem) kann auch schon mal vorkommen das die Polizei mal anklingelt und sich den WBK Anwärter in natura ansieht, besonders wenn er ein unbeschriebenes Blatt ist.

Unterm Strich alles halb so wild.... auch der Psychotest (Kreuzerltest mit vorhergehendem Gespräch).

Auch wenn die WBK Geld kostet so hat sie doch den Vorteil das viele Gebrauchtwaffen für günstiges Geld auf dem Markt sind (Erben liefern ihre Erbstücke beim Waffenhändler ab, mangels WBK) und man recht gutes Material für wenig Geld erhält.

Wenn man nicht gerade Machokaliber wählt halten sich die Kosten in Grenzen und es ist ein leistbares Vergnügen.


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