Re: Nochmal Sepp (@Stjepan)

Geschrieben von Walle am 17. Mai 2007 06:59:53:

Als Antwort auf: Re: Nochmal Sepp (@Stjepan) geschrieben von randomizer am 16. Mai 2007 22:09:39:

Moin
Ergänzung zum Marmolata:

Die Sage vom Marmolatagletscher

Eine Südtiroler Sage erklärt (ätiologisch) den Ursprung des Marmolatagletschers so: Ursprünglich gab es auf der Marmolata kein Eis und Schnee, sondern fruchtbare Almen und Wiesen. Vor einem Marienfeiertag im August unterbrachen die Bauern wie üblich die Heuernte und gingen ins Tal, um in die Kirche zu gehen. Doch zweien war die gebotene Feiertagsruhe gleichgültig, sie arbeiteten den ganzen Feiertag durch, um ihr Heu noch trocken in die Heuschober zu bringen. Tatsächlich fing es auch gleich an zu schneien. Doch es schneite immer weiter und hörte gar nicht mehr auf, bis schließlich die ganze Marmolata von einem Gletscher bedeckt war. Eine andere Version berichtet von einer gottlosen Gräfin, von der die Bauern zur Heuarbeit gezwungen worden waren. Während sich die Bauern retten konnten, wurde die Gräfin samt Gesinde von den Schneemassen begraben.

Die Marmolata und der Erste Weltkrieg

Die Marmolata war im Ersten Weltkrieg als Grenzberg zwischen Österreich-Ungarn und Italien Frontgebiet. Die österreichischen Stellungen verliefen vom Passo di Fédaia über den Sasso Undici zur Forcella Serauta und weiter entlang des Kammes nach Westen. Die italienischen Stellungen befanden sich ostwärts bzw. südlich davon. Die Italiener bemühten sich vor allem entlang des Grates Richtung Punta Rocca vorzudringen, was jedoch auch unter Einsatz von Sprengstollen nicht gelang. Um den Nachschub zu den Stellungen am Kamm sicherzustellen, gruben bzw. sprengten die Österreicher Stollen in den Gletscher, die neben der Versorgung auch Unterkunftszwecken dienten, was zur Errichtung einer regelrechten „Eisstadt“ führte. In Zusammenhang mit diesen Kampfhandlungen steht auch das größte Lawinenunglück der Alpingeschichte. Am 13. Dezember 1916 verschütte eine Naßschneelawine das westlich des Fedajapasses gelegene österreichische Reservelager Gran Poz, wobei an die 300 Soldaten ums Leben kamen.


Rest Text gibt es hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Marmolata

Gruß
Walle


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