Re: Sehe weder See noch Teich, nur tiefe Risse in der trockenen Erde

Geschrieben von Saurier61 am 28. April 2007 05:20:49:

Als Antwort auf: Re: Sehe weder See noch Teich, nur tiefe Risse in der trockenen Erde geschrieben von Bariona am 28. April 2007 01:25:32:

Hallo Baronia,

auch bei uns ist alles trocken. Da wird dann abends/morgens gegossen und dann sofort danach gegrubbert, damit der Boden nicht so schnell wieder abtrocknet. Vor einer Woche war der Boden erst in ca 30cm Tiefe feucht.
Ein kleiner Windhauch und man hatte nen kleinen "Sandsturm".
Jetzt ist die trockene Schicht nur noch ca 3-7cm hoch.

Ein Vorteil hat das Wetter, meine Tomaten im Freiland bekommen schon Blüten.

Wenn in den Beeten Unkraut ist, das leicht auszuziehen ist, lasse ich es stehen.
Nur dort wo es das Gemüse zu sehr bedrängt wird es rausgezogen.
Unkraut mit Pfahlwurzel wird sofort entfernt. (ausgenommen Löwenzahn - ich hab Kaninchen)

Unkraut hält den Boden feucht und vor allen Dingen verhindert es Erosionen. Unkraut braucht nur wenige Nährstoffe und wenig Wasser. Aber es hält einen großen Teil der Sonneeinstrahlung vom Boden ab. Und später wird es als Mulch oder als Kompost Nahrung für die kultivierten Pflanzen.

Manches Unkraut ist auch Heil- oder Würzkraut.

Blüht das Unkraut, köpf ich es;-)) Ohne Blüten keine Samen. Obwohl ein paar muß man schon blühen und Samen ausbilden lassen.

Schade dass man sowas nicht im Vorgarten praktizieren kann.

Gärtnern nach dem Kalender ist out. Selbst das Wetter hält sich nicht mehr dran;-)).

So ich geh jetzt raus, gießen und grubbern.

Lieben Gruß von
Helga


>Hallo ihr alle!
>Bei mir ist weder See noch Teich in Sicht, ich sehe nur tiefe Risse in der Erde meines Gartens. Echt alles pfurztrocken! - Ich kann die Erde nicht mehr bearbeiten, die ist so hart wie Beton!
>Ich wollte gestern mein Erdbeerbeet umgraben. Bin dabei in Verzweiflung geraten, weil ich die Grabegabel nicht mehr als 2 cm in die Erde gekriegt habe. Habe überlegt, ob sich eine Kraftaktion auszahlen würde, so mit mehrfach mit beiden Beinen auf die Garabegabel springen, oder ob ich das der Grabegabel und meinem Kreuz zuliebe besser unterlassen sollte. Habe mich dann für zweiteres entschieden. Habe stattdessen auf die kleine Fläche von ca. 4 Quadratmetern etwa 6 Kübeln Wasser geschüttet: Das war ganz eigenartig: Kübel in einem Schwung ausgeleert -und schwupp! - das Wasser war weg! Der nächste Kübel - und schwupp - wieder weg!
>Heute konnte ich dieses Beet umgraben. Ich beobachtete, daß die Erdbeeren "rückwärts" gewachsen sind: Die haben so gut wie keine Blätter, aber auch die Wurzeln haben sich zurückgebildet, die einzelnen "Erdbbeerstämmchen" sind wie in die Erde "hineingesteckt"!
>Außerdem habe ich heute sämtliche Gemüsebeete, die ich schon bearbeitet habe, mit Vliesdecken abgedeckt: Mein Garten hat zwar jetzt nicht mehr den Flair eines idyllischen Bauerngartens, eher das Aussehen von einem mittelmäßigen Gärtnereibetrieb, macht aber nichts, mit diesen Decken spart man etwa die Hälfte Gießwasser, die jungen Pflänzchen sind besser vor der Sonne geschützt und auch der Humus freut sich. - Kann doch nicht schaden, hab´ich mir gedacht, wenn doch die Unwetter zunehmen sollten... - Und dann gibt´s ja auch noch die Prophezeihungen vom Schnee zur Unzeit...
>Würde mich über Rückmeldungen von den Gärtnern unter euch freuen!
>Wenn wir jetzt Anfang Juni hätten würde ich mich echt freuen: "tolles Wetter!" ...Aber jetzt Ende April finde ich das alles schon sehr beunruhigend...Für morgen sind 29 Grad angesagt!...
>Grüße, Bariona
>


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