Günstig UND gesund

Geschrieben von NetiNeti am 18. April 2007 12:18:19:

Als Antwort auf: Am besten wenig Geld ausgeben und nicht verbrauchen geschrieben von AlexP am 18. April 2007 10:45:48:

>Man sollte wenig Geld für einen haltbaren Notvorrat ausgeben!
>Das geht schon für etwa 100 Euro/Jahr je Person. Haltbarkeit etwa 3 Jahre im Keller. Nach 3-5 Jahren wirft man alles auf den Müll, nachdem man neue Ware gekauft hat.
>Damit hat man Kosten unter 10 Cent pro Person und Tag.
>Selbst gute Notvorräte würde ich nicht verbrauchen, da die unterm Strich gesehen zwar einen nicht verhungern lassen aber ungesund sind und auch Immunsystem schwächen, Alterskrankheiten und Krebs fördern. Das liegt daran, dass dem konservierten Essen zuviele Stoffe fehlen, ungünstige Stoffe enthalten sind und die Zusammensetzung ungünstig ist. Da ist "Fastfood" gesünder.
>Man muss den Frischeanteil der täglichen Nahrung so hoch wie möglich halten, alleine schon um die (geistige) Leistungsfähigkeit zu erhalten.
>In dem Zusammenhang finde ich es erstaunlich, wie stark die Kosten für schadstoffarme Frischeprodukte gestiegen sind. In den letzten 3 Jahren haben sich die Preise durchschnittlich verdoppelt. Wenn ich mir die Landwirtschaft gerade so ansehe, Frischeprodukte weichen den Energiepflanzen und Wasser wird knapp, so wird gesunde Ernährung für viele schwer bezahlbar.
>cu AlexP

Hallo AlexP,

für knapp 200.- Eur kann man sich vollwertige Lebensmittel für den Notfall horten UND sich nach dem Rotationsprinzip beständig und gesund davon ernähren.
Für 120.- Eur bekommst Du 150 Kg Weizen (jeweils in Säcken zu je 25 Kg gepackt, am besten direkt von der Mühle oder per Ebay) in Bio-Qualität. Um etwas Abwechselung zu haben mischt man das Ganze mit Kamut (ist etwas teurer, hat aber mehr Eiweiß und Vitamine) oder Hirse...
Dieses Getreide sollte nicht dehydriert und wie eine Konserve behandelt werden, sondern einfach nur trocken und kühl bei guter Belüftung gelagert werden. Gelegendliches Rütteln unterstützt die Belüftung. Auf diese Art gelagert, ist das Getreide viele Jahre lang haltbar und bleibt ein vollwertiges Lebensmittel (Mittel das Leben bringt) und keimfähig*. Kommt es dann zu einer echten Notlage kann man neben dem Verzehr der Körner parallel auch Weizenkeime aus den Getreide ziehen. Das bringt eine nährstoffreiche Abwechslung in den Speiseplan.

Samen für Sprossen und Keimlinge nehmen wenig Platz weg, halten auch einige Jahre und sorgen für den Frischeanteil und haben hochwertiges Eiweiß.

Ein paar Flaschen kaltgepresstes Olivenöl geben massig Energie (halten sich jedoch nur begrenzt).

Anstelle von Einfachzucker bietet sich Honig und Zuckerrübensirup (billig vom Discounter, reich an Eisen und hat viele Mineralien) an. Je komplexer der Zucker ist, desto bekömmlicher ist das für den Körper.

Zur Vorsorge gehört für mich auch dazu, selbst einige Erfahrungen in der Anzucht von Obst und Gemüse zu sammlen um wieder etwas mündig und unabhängiger zu werden. Angefangen habe ich mit einigen Pflanzkübeln auf der Terasse/Balkon.


Schönen Gruß
NetiNeti

* Sämtliche Informationen habe ich von einem mir gut bekannten Bauern- und Bauernberater.


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