Louis Emerich 1938: Astrologische Deutungen für einen möglichen Weltkrieg

Geschrieben von Fred Feuerstein am 09. April 2007 11:50:13:

In dem mir vorliegenden Buch von Louis Emerich (1938) versucht er anhand astrologischer Konstellationen der Vergangenheit die Jahre einzugrenzen, indem ein möglicher (zweiter) Weltkrieg möglich wären. Ich muß sagen, mit recht gutem Erfolg. Die besonders kritischen Phasen wurden fast exakt benannt, das Ende mit 1945 ebenfalls.

Deshalb (auch unter dem Hintergrund, daß wir viele Neuankömmlinge hier haben) mein Aufruf an unsere Astrologen:
Welche der nächsten paar Jahre (sagen wir mal 20 Jahre der Zukunft) weisen ähnliche Konstellationen auf betr.:
- Anfang
- Ende eines mögl. 3.Wk
Welche Jahre sind absolut unverdächtig?
(Bitte ungeachtet der Beeinflussung durch unsere Datierungsversuche aufgrund von Schauungen).

Ich denke das hat mehr Aussicht auf Erfolg, wie der Übertrag der Geburtshoroskop-Deutung auf Weltgeschehnisse.
Das hat m.E. bisher zu 99% nicht funktioniert.
(Nostradamus sah dies ähnlich)
Ich meine Cephiro hat dazu schon mal was gepostet, habe ich mir aber leider nicht abgespeichert.
Also frisch ans Werk, kann nicht mehr wie schiefgehen.

Louis Emerich, Alte und neue Prophezeiungen über den Weltkrieg der Zukunft(1938):
"XI.
Alte und neue Propheten über den Weltkrieg der Zukunft, die Epoche seines Ausbruches und die Perspektive seines Ausganges.
Nichts beschäftigt die Menschheit aller Zeiten mehr als die schicksalschwere Frage, wie sich jeweils ihre nächste Zukunft in weltpolitischer und weltwirtschaftlicher Hinsicht gestalten wird.
Für uns Menschen des 20. Jahrhunderts steht dabei überall das Gespenst des neuen Weltkrieges im Vordergrunde aller Ereignisse. Auf ungezählten Lippen liegt die bange Frage: droht uns tatsächlich, rund 20 Jahre nach dem Ende des letzten Weltkrieges, ein neues furchtbares Völkermorden? 'Ist die allgemeine Situation wirklich so ernst, wie sie weitblickende Politiker sehen? Ist der neue Weltbrand, von dem so viel .geschrieben und 'gesprochen wird, tatsächlich bereits in bedrohliche Nähe gerückt? Ist die Katastro-


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phe unabwendbar? Und wann schliesslich, dürfte der Zeitpunkt gekommen sein, an welchem das Unheil seinen Lauf nimmt? .
Versuchen wir in aller Objektivität auf diese schicksalsschweren Fragen eine möglichst klare Antwort zu geben, 'dann kommen wir, vom kosmobiologischen Standpunkt aus betrachtet, zu dem Schluss, dass im Laufe der nächsten zehn Jahre tatsächlich wieder Gestirn-Konstellationen eintreten, die eine gewisse Aehnlichkeit haben mit den Katastrophen-Konstellationen, wie sie im Jahre 1914, dem Ausgangspunkt des Weltkrieges der Jahre 1914-18, vorherrschend waren. Gleichzeitig aber 'drängt sich dem Kundigen auch die erfreuliche Ueberzeugung auf, dass die Konstellationen der nahen Zukunft nicht die Tendenz jener zwingenden und unausweichbaren Kraft aufweisen wie beim Ausbruch des Weltkrieges im Jahre 1914.
Für ängstliche Gemüter dürfte daher die Feststellung, dass ein neuer Weltkrieg wohl möglich, ja sogar durchaus wahrscheinlich, aber trotzdem als letzte Konsequenz der grossen Weltpolitik durchaus nicht zwingend ist, beruhigend wirken. Der Weltkrieg Nummer 2 muss nicht kommen und wird nicht kommen, wenn von Seiten derjenigen Staaten, welche die Erhaltung des Friedens als das höchste Ziel ihrer Politik betrachten, denjenigen Staaten, welche als kriegslüstern zu bezeichnen sind, mit grösstmöglichem Nachdruck vordemonstrieren, dass jeder neue Versuch, 'die gegenwärtige weltpolitische Lage durch militärische Aktionen zu korrigieren, zu 'deren Untergang führen wird!

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Wird jedoch in dieser Hinsicht alles getan, um den Weltkrieg der Zukunft erfolgreich zu verhindern? Die Antwort darauf kann leider kein hundertprozentiges Ja sein. Und so scheint es, dass die vielen Propheten, die behaupten, dass der nächste Weltkrieg voraussichtlich in die Zeit von 1940 bis 1950 falle, eher Recht als Unrecht haben dürften.
So sagt der berühmte Paracelus von Hohenheim:
«Der Krieg wird 'kommen bald nach dem Fall des letzten Oesterreichischen Reiches ». Durch den gewaltsamen Anschluss Oesterreichs vom 12. März 1938 an Deutschland, ist diese Voraussetzung bereits eingetreten. Die heilige Anna-Katherina von Emmerich zeigt als Epoche des nächsten Krieges die Zeit zwischen 1940 und 1950 an. Einige- Nostradamusanhänger sind der Ansicht, dass Frankreich in einen Krieg verwickelt werde zwischen 1940 und 1943. Die Schwester Bertina Bouquillon (1780—1850) setzt den neuen Kriegsausbruch in die Jahre 1940 bis 1950. Die Revue « Psychica », in Paris berichtete von einer interessanten Debatte im Club du Faubourg am 24. März 1938 über Kosmobiologie, in deren Verlauf M. F. Delanoue die typischen Konstellationen erklärte, welche einen Krieg herbeiführen können. Er sagt: « Im Jahre 1870 wie auch 1914 war 'der Planet Jupiter in Konjunktion mit Uranus. .Die nächste Konjunktion findet im Mai 1941 statt, wird jedoch durch den Orbis der Planeten früher wirksam. Zu dieser Zeit befinden sich übrigens. sechs Planeten im Tierkreiszeichen Stier, eine Planetensammlung, die sich ungünstig auswirkt. »
Auch Volguin in Nice bewies 1938 im « Chariot ». dass sich Planetenansammlungen, besonders der Pla-

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neten Uranus, Saturn und Jupiter, unheilvoll auswirken. Er sagte: « Die Konzentration der Himmelskörper an einem Teil des Himmels bringt eine Art Gleichgewichtsverschiebung in der kosmischen Ordnung hervor. Der betreffende Teil des Himmels wird kosmisch in besonderer Weise verstärkt, was gewöhnlich auf der Erde 'grosse Verschiebungen politischer Natur hervorruft. Es ist interessant festzustellen, dass man im Moment von Kriegserklärungen oder bei Ereignissen, welche die Ursache zu solchen sind, eine Planetenanhäufung findet ».
Untersuchen wir die Konstellationen der Jahre 1940 bis 1950, so bis finden wir eine Konjunktion von Saturn und Uranus im Tierkreiszeichen Stier in den Jahren 1940 bis 1942, dann in den Zwillingen bis April 1943, wozu sich 1940 bis 1941 noch Jupiter gesellt. Im März 1940, Februar-März 1942, sowie von August 1943 bis April 1944 ist auch noch der Kriegsplanet Mars im Bunde. So befinden sich z. B. Anfangs des Jahres 1940 acht Planeten, 'genau wie zur Zeit des Mordes von Serajewo, in einem Sektor von 74 Grad, nur in anderen Tierkreiszeichen!
Zu ähnlichen Feststellungen gelangt auch Jean Verdier in der Juli-Nummer 1938 von « Demain », Brüssel, in welcher er von der Solarrevolution vom 4. September 1939 spricht, welche für 1939 bis 1940 gültig ist und sie als sehr beunruhigend für Frankreich hält. Dann führt er aus: « Das Solarhoroskop für 1940-41, etwas weniger schlecht, bleibt nichtsdestoweniger sehr alarmierend mit der Konjunktion von Sonne, Merkur und Mars im Todeshause. Es ist be-

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dauerlich feststellen zu müssen, dass alle diese beunruhigenden Prophezeiungen 'für 'die Periode 1940-41 die Voraussagungen bestätigen, die M. Gaston Georgel in seinem Werk: « Les Rythmes dans l'Histoire » anführt. »
Die englische Revue « The Weekly Horoscope » vom 9. April 1938 sagt: Wenn Europa über das Jahr 1940 ohne die Entstehung eines Krieges hinwegkommt, wird die Gefahr einer solchen Katastrophe um einige Jahre vermieden werden. Im Welthoroskop ist zu sehen, dass die kritischen Bedingungen, welche die Krisis von 1914 hervorgerufen haben, erst nach 1945 verschwinden. Besonders das Jahr 1940 ist gefährlich und ein neuer grosser Weltkrieg wird sich zu Lebzeiten der gegenwärtigen Generation abspielen. »
Am 30. April 1938 erwähnte die gleiche Revue:
< Wenn England im Jahre 1940 nicht in einen Krieg verwickelt wird, kann alles gut 'gehen, es ist jedoch unmöglich den ernsten Einfluss dieses Jahres zu übersehen ».
Auch R. H. Nayior, London, erwähnt in der Juli-Nummer 1938 von « Prediction », dass in England die Krisis voraussichtlich 1940 bis 1942 ausgelöst wird. Der Kulminationspunkt der kommenden kriegerischen Ereignisse ist wahrscheinlich dann zu erwarten, wenn die grossen Planetenkonjunktionen stattfinden :
l. die Jupiter-Konjunktion Saturn im Zeichen Stier von Mai 1940 bis Mai 1941;
2. 'die Jupiter-Konjunktion Uranus vom April bis Mai 1942, im Zeichen Zwillinge sich fortsetzend bis Mai 1943.

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Diese Ansicht 'vertritt auch « American'A.Strology » vom Juli 1938, die sich äussert, dass diese drei Konjunktionen eine ganz kritische Periode bezüglich internationaler Beziehungen bilden, die bis 1942 reicht.
Dom Neroman, Paris, erwähnt in « Que nous réserve 1938 »: « Die Hirtin de la Salette (Mélanie Calvat) hatte zu Abbe Rigaux im Jahre 1903 folgendes geäussert: Die Deutschen kommen zweimal wieder. Das erste Mal (1914) marschieren sie durch Belgien, das zweite Mal (19??) durch die Schweiz. Das erste Mal handeln sie wie die Barbaren, das zweite Mal wie wilde Tiere ». ,
Cure d'Ars stellte die Prognose auf:« Die Deutschen kommen wieder. Sie werden bis Poitiers kommen, aber dann durch die Verteidiger des Westens vernichtet werden ». Auch Nostradamus sagt gemäss Tinor de Triquou, Fes (Presages, 4): « Pres du Leman frayeur sera grande » (Cent. XII,69) EIOVAS proche, esloigner Lac Leman. (Cent. XII,24). Le grand secours Venus de la Guyenne s'arrestera tout aupres de Poitiers. » Hier stimmen die Voraussagen betreffs Poitiers sowohl bei Nostradamus wie bei dem Curé d'Ars überein. Das deutsche Ziel wird also sein, durch die Schweiz bis Poitiers vorzustossen, um Nord- und Südfrankreich zu trennen. Das Horoskop der Schweiz (Rütlischwur) weist auch vom April 1939 bis Mai 1942 dementsprechende Hinweise auf. Trotz dieser Voraussagen ist natürlich noch die Möglichkeit gegeben, dass ein deutscher Einbruch gleichzeitig auch über Luxemburg und Belgien erfolgt.

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Zieht man aus all den Prophezeiungen, Prognosen, kosmobiologischen Berechnungen und Visionen usw., welche ich in diesem Buche zitiert habe, den Schluss, dann kommt man zu der Ueberzeugung, dass in Bezug auf die Möglichkeit des neuen Weltkrieges, die Jahre 1940 bis 1950 tatsachlich äusserst kritisch sind. Innerhalb dieser Schicksals-Periode sind dann wieder die Jahre 1941-43 am kritischsten. Trotzdem möchte ich darauf hinweisen, dass innerhalb der angegebenen Daten auf Grund der Orbis-Wirkungen recht bemerkenswerte Verschiebungen in Bezug auf die Auslösungen der Ereignisse eintreten können, und zwar rückwärts wie vorwärts.
Zusammenfassend sei daher betont, dass die kommenden zehn Jahre wohl ausserordentlich kritisch sind und ganz bestimmt auch Ereignisse von aussergewöhnlicher Bedeutung auslösen, aber trotzdem verstreichen können, ohne die Menschheit in ein neues Meer von Blut und Tränen zu stürzen, wenn diejenigen Männer, in deren Hände die Entscheidungen über Krieg und Frieden liegen, nicht die Nerven verlieren, sondern vielmehr den Weg zur allgemeinen Völker-Kollektivität und damit auch zum garantierten Völkerfrieden zurückfinden.
Mögen im Gegensatz zu den teilweise recht düsteren Prognosen, welche ich in diesem Buche behandelt habe, die kommenden zehn Jahre im Sinne dieser Wünsche der gesamten gesitteten Menschheit sich erfüllen und glücklich vergehen!"

mit freundlichen Grüßen
Fred


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