Re: Frage an detlef betr eigene Schauung

Geschrieben von Deyvotelh am 21. April 2006 22:35:09:

Als Antwort auf: Re: Frage an detlef betr eigene Schauung geschrieben von detlef am 21. April 2006 21:25:11:

>>Hallo, detlef,
>>darf ich Dich fragen :
>>- wirst Du vor dem genauen Eintritt der Ereignisse durch irgendetwas gewarnt (hast gesehen, daß Du kurz vorher gewarnt werden wirst), oder hast Du Dich mitten in der Situation gesehen, als Du ebenso wie Deine Nachbarn überrascht warst ?
>>- hast Du gesehen, wie lange es danach dauern wird, bis wieder ein halbwegs *normales* Leben möglich sein wird ?
>>Beste Grüße vom Baldur
>moin,
>nun, gewarnt bin ich ja durch die schauungen. wie ich aber in der traumsituation aktuell gewarnt worden bin, weiss ich nicht. und spekulieren will ich nicht.
>allerdings hatte ich nicht den eindruck, dass wir ueberrascht gewesen waeren.
>ich setze einfach mal das ganze hier rein, was ich letztes jahr schon dazu geschrieben hab.
>gruss,detlef
>-----------
>ich hab seit jahren (9 oder 10) einen traum. ich stehe auf meinem hof vor
>einem gebaeude, dass es da noch nicht gibt.nur ein dach auf dem boden.
>ich scheuche meine familie und noch ein paar menschen, die ich nicht
>erkennen kann, da rein.
>von sueden ist ein merkwuerdiges geraeusch zu hoeren. dann folge ich ihnen.
>im gebaeude, dass vollgestapelt ist mit leeren faessern, ist ein schmaler
>gang, der zu einer luke im boden fuehrt.. ich steige als letzter ein. mache
>ueber mir die luke dicht, (eine schiffsluke) und setze mich an meinen platz.
>rechts und links sind schiffstueren, die in andere raeume fuehren. in
>"meinem" abteil stehen eisentraeger, und da sind zwei reihen liegesitze, die
>sich gegenueber stehen.
>ueber dem sitz meiner frau, mir gegenueber ist ein flachbildschirm. den
>schalte ich mit einem von vielen schaltern neben meiner linken seite an. der
>bildschirm zeigt den blick von meinem hof nach sueden.
>waehrend ich mich anschnalle, (beine, koerper, arme, kopf) sehe ich auf dem
>bildschirm eine wasserwand auftauchen, die 50 meter oder hoeher sein muss.
>die anderen sind alle fertig angeschnallt. ich nicht.das bild der kamera
>verloescht.in der kabine ist nur noch eine winzige lampe an.
>eingrossesgetoese und gekrache sagt mir, dass das dach weggespuelt wird.
>ich bekomme den kopfgurt nicht richtig fest. dann geht ein schwacher ruck
>durch das boot. es scheint sich aus dem sand zu loesen.
>auf einmal ein starker ruck nach oben, dann wirbelt das boot in alle
>richtungen und dreht sich um seine achse. ich schlage mir den kopf an.
>-pause-
>bis dahin ist der traum immer gleich.
>(mit einer ausnahme, manchmal faengt er etwas vorher an, wo ich auf menschen
>schiesse, die auch in das boot wollen.)
>danach habe ich unterschiedliche traumszenen. die alle mehr oder weniger von
>einem langen leben auf dem boot zeigen.
>auch ab und zu welche, wo wir an kuesten kommen, um zu sehen, ob noch andere
>leben.
>der groesse nach, die meine toechter im traum haben, muesste das ganze wohl
>so in drei bis sechs jahren passieren. (ist schlecht zu schaetzen.)
>ich weiss nicht, wie ich das ausdruecken soll, aber das ist kein normaler
>traum. auch kein angst oder alptraum. der hat einfach eine andere qualitaet.
>der traum kommt immer dann haeufiger, wenn ich mir ueberlegt habe, dass das
>ganze doch bloedsinn sein muesste.
>all das andere, polsprung, impakt, eiszeiten...
>das sind alles nur versuche meinerseits, zu verstehen, durch was hier mitten
>im chaco eine riesenflut kommen koennte, durch was nachher die ganzen
>kontinente andere kuesten haben koennten, durch was die sonne und die
>kompassnadel nicht mehr zusammen passen, und was da halt sonst noch
>merkwuerdiges in den traeumen ist.
>ich habe jetzt mehrere plaene fuer boote verschiedener groesse fertig. und
>mein entschluss mit dem bau noch ungefaehr zwei bis drei jahre zu warten hat
>den traum nicht haeufiger kommen lassen.
>so, wenn du mich jetzt fuer total uebergeschnappt haeltst, macht das nichts.
>das tu ich auch.


Hallo Detlef

das ist eindeutig eine allegorischer Traum der Sintflut oder des Weltunterganges.
Vielleicht lebst Du zu jenem Zeitpunkt ja gar nicht mehr in Südamerika.
Vor allem, weil dieser Kontinent von allen noch am Besten davonkommen soll.
Nach dem Krieg sollen angeblich Schiffe mit Nahrungsmittel, vor allem aus Brasilien, die übriggebliebene Bevölkerung in Europa mit dem Nötigsten versorgen.
Die Kompassnadel kannst Du bei einem Polsprung eh vergessen.

Ganz wortwörtlich würde ich den Traum nicht nehmen, es ist viel Psychoanalytisches dabei.
Das Anschnallen z.B.: Du willst dich absichern, wappnen und gut vorbereiten auf den Impact.
Das Boot: Lange Phase unsicherer Zeiten ohne "sicheren Grund". Konkret kannst Du nicht jahrelang auf einem Boot leben.
Der Flachbildschirm ist inzwischen so in unser Leben eingedrungen, daß jeder, auch ich oft von Bildern und Programmen etc. darauf träume. Rein technisch mit der Webcam ist Deine Vorrichtung zur Früherkennung des Anbrausens der Flut durchaus zu bewerkstelligen. Die haben ja schon eine Webcam am Südpol installiert!
Ob es genau 1:1 so kommt, schwierig zu sagen. Ein Bildschirm ist einfach sozusagen ein Visionsverstärker.

Ich kenne es aus eigener Erfahrung, daß man die Träume vom Russeneinmarsch oder Krieg/Flut von demjenigen Wohnort träumt, der einem sehr vertraut ist, obwohl man dort vielleicht schon lange nicht mehr wohnt.

Paraguay ist doch ein Binnenland. Habt Ihr vielleicht ein großen Fluß in der Nähe, der durch die zu erwartende Klimaveränderung (siehe Elbe, Donau und New Orleans) mal gut über die Ufer schwappen könnte?

Nun gut, das sind jetzt lauter Gedanken, die mir ungeordnet durch den Kopf gehen, "live" bin ich natürlich nicht in Deinen Visionen dabei und kann mir daher kein klares Urteil erlauben.

Vielleicht fällt den anderen Foris was Besseres ein.

MfG Deyvotelh

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