Re: Das Problem zwischen Christentum/Judentum und Islam ist real
Geschrieben von Bonifatius am 24. Februar 2007 00:43:32:
Als Antwort auf: Re: @ Stephan Berndt geschrieben von Stephan Berndt am 23. Februar 2007 21:06:30:
Lieber Stephan,
bei Deinem arroganten Stil (Motto: Wer nicht glaubt, was ich glaube, der zieht es vor, ... "sich manipulieren zu lassen und mit seinem wirren Geist dem Tode entgegenzuwanken") fällt es mir schwer, sachlich zu antworten, aber ich will es versuchen.
> Ist Dir schon einmal die Idee gekommen, dass da jemand sein köntte, der sich darüber freut, dass sich Christen und
> Moslems an die Gurgel gehen?Ja, natürlich, politisch gesehen stimmt das. Da ist ganz klar, wer derzeit das große Geschäft macht, während sich der Westen und der Islam gegenseitig aufreiben.
Nur, religiös gesehen, muss ich deiner Friede-Freude-Eierkuchen-Religion widersprechen, denn es ist keineswegs eine ausreichende Gemeinsamkeit, monotheistisch zu sein.
Der Streit im Nahen Osten geht letztendlich um Jerusalem und Israel. Und eben deshalb, weil die Rückkehr der Juden in ihre frühere Heimat eine glaskare Verheißung in der Bibel ist, sind Jerusalem und Israel den Moslems ein Dorn im Auge. Denn allein schon durch die Existenz Israels werden sie immer wieder daran erinnert, dass sich die Verheißungen des Gottes der Juden (und der Christen!) erfüllt haben, während Allah dies nicht verhindert hat. Und diese Schmach versuchen sie zu tilgen: wenn Israel nicht freiwillig weicht, dann eben mit Gewalt! Es darf für sie nicht sein, dass dort ein lebendiges Zeugnis des biblischen Gottes existiert!
Die Moslems werden also IMMER versuchen, gegen Israel zu kämpfen, um ihre Schmach zu tilgen. Damit bezweifle ich nicht, daß der einzelne Moslems ruhig und friedlich sein möchte, aber in der Gesamtheit zeigt sich ein anderes Bild, sobald der Islam die Mehrheit hat. Schau Dir die Entwicklung der türkischen Gastarbeiter an: Von der ersten Generation gibt es viel Positives zu berichten. Aber da waren klare Verhältnisse, denn sie wussten, die Türkei ist die Türkei und Deutschland ist Deutschland. Dies wurde respektiert (die Macht des Faktischen) und alle kamen gut miteinander aus. Und nun, auch bedingt durch die Schwäche des Christentums (!), sieht die Situation anders aus, du siehst es an den No Go-Areas in Berlin, über die inzwischen sogar linke Zeitungen berichten.
Nein, Stephan, das ist nicht die Entgleisung einzelner Leute, dies liegt in der Lehre und dem Wesen ihrer Religion begründet!
Das Christentum legt sehr viel Wert auf das Individium, der Einzelne steht im Mittelpunkt und soll sich entfalten können. Der Islam dagegen ist eine Stammesreligion. Geeignet dazu, einen Stamm auch den Überlebenskampf in der Wüste überstehen zu lassen. Da muss der Einzelne zurücktreten, und unter Berufung auf Allahs Willen wird dies durchgesetzt. Entsprechend findest Du die starke Position des Familienvaters, dem auch die männlichen Jugendlichen erstmal nicht entkommen kommen. Wo sollen sie also das vorgelebte Rollenverständnis des Islam ausleben können? Dies kannst Du fast täglich auch in linken Zeitungen lesen, denn inzwischen fühlen sie sich stark genug, in Dreierreihen jeden zum ausweichen zu zwingen, der ihnen nicht Platz macht (wobei, ich sage das nochmals, die Verhältnisse anders wären, wenn sie klar wüssten, dass hier nicht ihre Regeln gelten - aber das ändert nichts daran, dass sie religionsbedingt sofort die Gelegenheit zur Machtübernahme ergreifen, die sich ihnen bietet)
Wenn dir das nicht ausreicht, dann kannst du dir auch die Auswirkungen der Religionen ansehen. Der Islam ist eine Wüstenreligion, die Menschen dort sind arm und bleiben auch arm, trotz der unermesslichen Bodenschätze. Sie werden nicht als Starthilfe zum Aufbau von Industrie oder sonstiger Entwicklung genutzt. Anders dagegen die christlich geprägten Länder, die viel in Bildung investieren. Und schau Dir als Vergleich ruhig die Asiaten an, die weder mit dem Christentum noch mit dem Islam viel zu tun haben: Da gibt es viele Länder, die trotz schlechten Startbedingungen und fehlenden Bodenschätzen eine glänzende Entwicklung gehabt haben.
Okay, man kann sich darüber streiten, welche Werte besser sind, aber da halte ich mich raus. Ich stelle hier nur fest, dass die unterschiedlichen Religionen zu unterschiedlichen Folgen führen. Und dass gleichzeitig der Islam niemals akzeptieren KANN, dass Israel existiert. Dieses Streit wird es geben immer geben, so lange Israel existiert. Und das führt bei uns zu zusätzlichem Streit, zusätzlich zum Aufeinanderprallen einer Stammesreligion mit einer eher individualistisch geprägten Gesellschaft. Dies sind Probleme, die du nicht den einzelnen Gruppen als Person anlasten kannst, sondern dies sind religiöse Folgen, sobald die Machtverhältnisse nicht klar geklärt sind (daher bin ich ebenfalls ein klarer Gegner eines EU-Beitritt der Türkei, kann mir aber durchaus eine gute Zusammenarbeit einer starken EU mit einer starken Türkei vorstellen).
Nochmal zur Frage, ob es ausreicht, dass wir doch beide monotheistisch seien: NEIN. Uns im Westen fällt es leicht, alles zu hinterfragen und in Frage zu stellen. Ein Moslem dagegen, der die Lehren des Islams hinterfragt, hat es sich mit Allah verdorben, denn der Koran darf nicht hinterfragt werden, denn er ist wortwörtlich von Allah inspiriert. Es hilft nicht, darüber nachzudenken, dass der Islam vielleicht auch einmal eine Zeit der Aufklärung haben könnte oder auch ein Korrektiv durch eine Art "Neues Testament" erfährt: Jetzt, während wir leben, hat er es nicht, und da wir leben JETZT leben, lass uns bitte auch die jetzige Realität betrachten!
Damit mich niemand falsch versteht: Das Problem ist nicht der Moslem als Mensch, sondern der Islam in einer schwachen westlichen Gesellschaft. Es geht nicht um Schuld oder um Gut und Böse, sondern um das Anerkennen der Realität. Und die lautet, dass, je mehr wir dem Wunschdenken einer Vereinbarkeit hinterherlaufen, der Islam dies uns immer mehr als Schwäche auslegen wird, wodurch die Probleme nur größer werden!
Gruß in die Runde
B.
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- Quatsch Micha aus dem Süden 26.02.2007 11:06 (0)
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