Re: Ich verstehe gar nicht, was das Problem bei einer Vorherbestimmtheit sein so
Geschrieben von Hinterbänkler am 09. Januar 2007 18:32:55:
Als Antwort auf: Re: Ich verstehe gar nicht, was das Problem bei einer Vorherbestimmtheit sein soll geschrieben von detlef am 09. Januar 2007 01:34:11:
>>Kann mir mal einer erklären, was an der Vorherbestimmtheit problematisch ist?
>wenn ich annehmen wuerde, alles waere vorbestimmt, braeuchte ich mir keierlei hemmungen antun. denn alles was ich taete waere ja vorbestimmt.
>kommt mir arg fatalistisch vor.
Nachdem ich früher auch das so nicht haben wollte und unbedingt (m)einen freien Willen brauchte, kann ich die Vorstellung der Vorherbestimmtheit mittlerweile völlig relaxt betrachten.Angenommen, alles ist vorherbestimmt. Dann ist auch vorherbestimmt, daß ich das Gefühl habe frei zu sein. Daß ich mir Hemmungen antu und mir ein Gewissen mache usw. Es ändert sich für mich subjektiv einfach gar nichts. Einfach Nichts. Das Nichts sozusagen ;-)
Selbst wenn ich sogar an die Vorherbestimmtheit glauben und danach handeln sollte, werde ich doch aufstehen müssen und mir morgens ein Brötchen zwischen die Zähne schieben, damit mein Mundgeruch der Nacht überdeckt wird. Für mein subjektives Handeln ändert sich nichts, da ich ja nicht weiß, was für mich konkret für die nächsten Momente bestimmt wurde. Wenn ich mir ab sofort keinerlei Hemmungen mehr antu und z.B. jemand richtig von der Seite anpinkle, und dieser schlägt mich krankenhausreif, weil seine Hose unten nass angewärmt wurde - was ist denn dann anders für mich, als wenn ich an den freien Willen glaube?
Antworten:
- so aus dem aermel - nichts ist anders - da ist das problem (n/t) detlef 09.01.2007 19:19 (1)
- Re: so aus dem aermel - nichts ist anders - doch! HotelNoir 09.01.2007 20:45 (0)