Re: Selbstleuchtende Moleküle

Geschrieben von Funktionsdelta am 14. April 2006 21:37:25:

Als Antwort auf: Selbstleuchtende Moleküle geschrieben von HotelNoir am 14. April 2006 14:32:24:

Ich möchte diese These nicht direkt bewerten, das gäbe bestimmt nur böses Blut. Also versuche ich es einmal mit einigen theoretischen Überlegungen.

Sirius ist 8.6 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt, seine Masse liegt beim 2,3fachen der Sonnenmasse.

Wenn die Sonne sich nun in einer exakt kreisförmigen Bahn um Sirius bewegen würde, so müsste sie für einen Umlauf
2*PI*8.6 LJ = 54 LJ zurücklegen.

Braucht sie hierfür 10000 Jahre, so bedeutet dies eine mittlere Geschwindigkeit von
54 LJ/10000 Jahre = 0,0054 LJ/Jahr somit 0.0054-fache Lichtgeschwindigkeit, die ich hier verinfacht mit 300000 km/s ansetze.

Somit errechnet sich also eine durchschnittliche Geschwindigkeit von ca. 1620 km/s!

Für einen Körper, der sich in einem stabilen Orbit um einen Massepunkt befindet, errechnet sich die Geschwindigkeit aus dem Gleichgewicht zwischen Anziehungskraft und Beharrungskraft ("Fliehkraft").
Mit
g = Gravitationskonstante
mSol = Eigenmasse
mSirius = Masse des Massepunktes
E = Entfernung
v = Geschwindigkeit

ergibt sich die Gleichung g * mSol * mSirius / (E*E) = mSol * v * v / E

und umgestellt

v = Wurzel aus (g * mSirius / E)

8.6 * 365 * 24 * 60 * 60 * 300000 km von einer Masse mit 2,3 facher Sonnenmasse (mSol=2*10E30 kg) entfernt, ergibt sich sodann ein v von

immerhin satten v = 40 m/s

Damit würde dann der Umlauf aber nicht 10000 Jahre sondern 4 Milliarden Jahre dauern.
Damit sind wir dann heute da, wo wir mal als Urnebel gestartet sind (naja, 'n bisschen weiter sind wir schon)



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