Re: Danklorix auf deutsch - oder die Wurst bleibt im Halse stecken

Geschrieben von Tahca Ushte am 14. Dezember 2006 12:13:26:

Als Antwort auf: Re: Danklorix auf deutsch - oder die Wurst bleibt im Halse stecken geschrieben von AlexP am 14. Dezember 2006 11:20:23:

Tag

> (...) Weitere Diskussion mit dir spare ich mir mit dir, da man dir (...)

Wer ist gestresst?? :-))

Och Alex, fühlst Du Dich angegriffen? Kannst hier nicht den Admin spielen und
andere Meinungen unterdrücken? Das tut mir aber leid.

@Detlef
Keine Sorge. Brauchst mir nicht die gelbe Karte zeigen, ich kann mich auch alleine
auswechseln. Hier sind ja sooo kompetente Leute anwesend, die spielen alle besser
als ich, zur Not auch mit krankhaftem Geltungsbedürfnis.

Und die Antwort zur Dosis habe ich Helga gestellt, Mr. Arroganz. Auf die anderen
Punkte gehst Du besser nicht ein, typisch. So kennen wir Dich, einen Punkt rausziehen
und den Text damit weitläufig umgehen.

Aber ich habe noch weitere Fragen, Herr Professor, wo Du nicht einmal die ersten Fragen
vollständig beantworten konntest. Nun mal los:

Über welche Organismen/Keime reden wir hier?
Über welche Keimzahlen reden wir hier?
Welche Lösung braucht man um welche Organismen zu inaktivieren?
2,5 ml 5%-ige Lösung auf einen Liter oder den ganzen 10-Liter-Kanister oder 5% doch
lieber gleich 10% oder??? Kann ich das Ph-Wert-Optimum, welches ja als limitierender
Faktor auf alle Organismen wirkt, beeinflussen? Wenn ja, wie ?

Welche Organismen erfasse ich sicher: nur die Nitro-Gruppe wie Nitrobacter, Nitrococcus,
Nitrospina und Nitrospira ? Was ist mit der Nitroso-Gruppe?

Ebenfalls würde mich interessieren, was mit den anderen im Wasser gelösten Stoffen
geschieht, werden diese auch durch „Dan-Klorix“ erfasst?

Reden wir auch über Mumps, Cholera, Typhus, Scharlach etc.?

Ist die Anwendung von „Dan-Klorix“ nur für die chemo-organo-hetreotrophen Organismen
geeignet oder vielleicht auch für chemo-litho-autotrophe ?Können auch Prokaryonten
beeinflusst werden? Wie verhält es sich mit den Pseudomonaden ? Gibt es Einflüsse z. B.
auch auf Chromatium, Thiospyllum, Achromatium etc.???

Der Hinweis, das sich die Wasservorräte in „Stinkbomben“ verwandelt haben lässt darauf
schließen, das im Kanister ein unvollständiger, anaerober/anoxischer Prozess unter Freisetzung
von Schwefelwasserstoff stattfindet; so ähnlich wie in tiefen oder umgekippten Seen findet.
Kann man diese Organismen auch mit Klo-Reiniger inaktivieren und wenn ja wieder die Frage:
welche Dosierung, welche Wirkstoffkonzentration über welchen Zeitraum ?

Oder ist die „Stinkbombe“ eher auf Methan zurückzuführen?

Mit welchen Endprodukten muss der begeisterte Dan-Klorix-Anwender hier noch rechnen?

Gibt es Erkenntnisse zur Lagertemperatur?

Hemmt die Lösung auch die wird der Proteinsynthese?
Wird ebenfalls der intermediäre Stoffwechsel beeinflusst? Wenn ja, wie?

Kann der Normalanwender „Dan-Klorix“ & Co. auch bei Rohwässern anwenden, die per se
über eine hohe Konzentration von Stickstoffverbindungen (sagen wir mal NH4 oder NO3)
oder Phosphatverbindungen (unterstellt seien hier einmal 2 mg PO4/Liter) enthalten?

Wie lange dauert es die Cytoplasma-Membran zu penetrieren?

Was geschieht bei (unbeabsichtigtem) Einschleusen von für die Wasserorganismen wichtigen
Siedlungssubstraten, sagen wir mal für den Anfang Phosphoribosylpyrophosphat,
Erytthrose-4-Phosphat und Pyruvat ?

Welche Quellen könnten hierfür verantwortlich sein resp. wie kann ich das Einschleusen von
Substraten (auch leicht abbaubaren Medien wie z. B. Ethanol) verhindern?

Welche Einflüsse ergeben sich auf die menschliche DNS und RNS?

Werden auch Amöben, Pilze, Hefen (die ja auch zu den Pilzen, und zwar zu den sog.
Ascomyceten gehören) und Protozoen sicher inaktiviert?

Welche Stoffe wirken limitierend auf die Mikroorganismen?

Wie wir ja weiter oben (und im Forum) gelesen haben, wurde bei dem Versuch eine weitere
Energiequelle freigesetzt, nämlich Schwefel und Wasserstoff.

Was geschieht bei Vorhandensein von Säuren in der Flüssigkeit?

Die Themen Thermodynamik und Mikro,- Makro- und Formalkinetik sollten in diesem
Zusammenhang ebenfalls sicher beantwortet werden können, denn hier bewegen wir uns in den
Basics und den eigentlichen Grundlagen der Wasseraufbereitung bzw. Wasserbehandlung.
Insbesondere sollten konkrete (!) Ausführungen zu isobaren und isothermen Bedingungen in
Bezug auf die Verwendung „Dan-Klorix“ erfolgen.

Insbesondere zur Thermodynamik, welche ja die Gleichgewichtszustände der Systeme beschreibt,
hätte ich doch interessehalber gerne etwas zum Thema Mikrokinetik gewusst, denn hier befasst
man sich nun mal mit dem zeitlichen Ablauf biochemischer Reaktionen; insb. sollte die Enzymkinetik
beschrieben werden.

Gibt es nur Reaktionen 1. Ordnung oder ggfls. auch gebrochener Ordnung?

Bei welcher Wirkstoffkonzentration kann der Nicht-Fachmann bei Anwendung von Natrium-Hypochlorit
sicher sein, alle Organismen sicher inaktiviert zu haben um das Wasser zum trinken und kochen
verwenden zu können?

Ist eine Wiederbelebung der Flüssigkeit möglich?

Nun lasse ich Euch alleine und verabschiede mich. Erneutes Nachtreten zeigt nur Euer wahres Gesicht.
Totes Fleisch.

@Detlef
Hat mich sehr gefreut. Wir können uns ja mal ein Mail schicken, um den Kontakt nicht zu verlieren.

T.U.


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