Re: Wie bitte?

Geschrieben von detlef am 05. Dezember 2006 01:03:46:

Als Antwort auf: Re: Wie bitte? geschrieben von Funktionsdelta am 04. Dezember 2006 23:24:45:

>Sorry, Detlef, dass ich Dir da widerspreche, aber in dem Text steht echt Müll.

wenn ich mich recht erinnere, habe ich extra betont, dass es mir nicht um die these an sich geht, sondern um berns art, mit anderen meinungen umzugehen.
damit waere eigentlich alles gesagt.

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das folgende nur einfach, weil eben doch...

>Dass ein Anstieg der durchschnittlichen atmosphärischen Temperatur um wenige Grade Auswirkungen auf das Abkühlungsvermögen des Erdkerns haben sollte, ist in Anbetracht der folgenden Überlegungen eher zweifelhaft.

ja, stimme ich zu, das waere unwahrscheinlich.

>1. Es wird der Ansatz vertreten, der Erdkern sei eine Enrgiequelle, basierend auf Fusions- und Fissionsprozessen. Das ist rein hypothetisch. Genau so kann er natürlich auch einfach nur heiss, gross und gut isoliert sein, so dass seine Abkühlung in der Tat Milliarden Jahre benötigt.

beides ist rein hypotetisch. fuer kerntaetigkeiten koennte eventuell sprechen, dass es da eine theorie gibt, ausgehend von den formen der kontinente und der andersartigen beschaffenheit der meeresboeden, die erde haette ueber die jahrmillionen expandiert. (das koennte sie ja nur durch - entweder zufuehrung von material = impakten, oder durch ausdehnung vorhandenen materiales.)

>...Von der Wärme des Erdkerns merken wir hier oben nämlich nicht viel.

frag irgendeinen bergmann, oder einen betreiber von erdwaerme projekten.

>...Ansatzpunkt müssten hier die Polgebiete sein, die den fast gleichen Abstand zum Kern haben, wie äquatoriale Regionen und dennoch dauerhaft vereist sind. Das wären sie nicht, wenn nennenswerte thermische Energie aus dem Boden abgestrahlt würde.

so weit ich informiert bin, sind die pole dem erdkern um ueber 22 km naeher, als es der aequator ist.wenn du mit deiner aussage recht haettest, duerfte doch unter dem "permafrost" kein ungefrorener boden sein?
wie die jahreszeitlichen unterschiede der vereisungen beweisen, duerften die minustemperaturen auf den mangel an sonneneinstrahlung zurueckzufuehren sein.
oder, um etwas krauser zu argumentieren, durch die fliehkraft der erdrotation wird die heisseste magma wahrscheinlich unter den aequator gedrueckt, nicht unter die pole.

>... Sei's drum: Wenn wir also atomare Spaltungs- und Vereinigungsprozesse im Kern haben, so unterliegen diese den auch typischen zeiltlichen Verläufen entsprechender Prozesse. Damit müsste der Kern aber vor Millionen/Milliarden Jahren deutlich aktiver und somit auch heißer gewesen sein.

ja. und?

>2. Der Atmosphäre eine nennenswerte (im Vergleich zum Wasser der Ozeane) Wärmekapazität einräumen zu wollen, ist Unsinn. Man vergleiche hier spezifische Wärmekapazitäten von Luft und Wasser sowie die Dichten von Luft und Wasser.

ja. ich haette biosphaere oder hydrosphaere plus atmosphaere schreiben sollen.

>3. soll die Atmosphäre ja auch die Wärme gar nicht aufnehmen, sondern es soll ein stabiles thermisches Gleichgewicht bestehen. Was nur dadurch bewirkt werden kann, dass die Energie aus demn Erdinneren nach aussen abgestrahlt wird. Die Abstrahlung der Energie würde aber mit steigender Temnperatur der Atmosphäre zunehmen (in vierter Potenz!). Wenn in dem Artikel von einem Gleichgewicht zwischen Erdstrahlung und Sonnenstrahlung gesprochen wird, nun, dann möchte ich dem Autor, sagen wir mal, unterstellen... aber das wäre eien Unterstellung.

ohne zweifel wird waerme aus dem inneren der erde sowohl kontinuierlich, als auch sporadisch nach aussen abgegeben.
jegliche form von heissen quellen, geysieren und vulkanen sind damit beschaeftigt.
das ist eine feststellung.

gruss,detlef

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