Erst denken, dann schreiben!

Geschrieben von Stephan Berndt am 24. September 2006 16:36:53:

Als Antwort auf: Unsinn durch Fälschung bzw. Hinein-Interpretation geschrieben von BBouvier am 24. September 2006 14:22:54:

Hallo!
Wenn Du dieser Frau unterstellst, sie habe sich etwas zusammengebastelt,
solltest Du bei Bekh anrufen, und ihn zu der Frau bzw. dem Fall befragen!
Dabei wäre entscheidend, WANN Bekh den Brief bekommen hat. Bekh schreibt : "Namentlich gezeichnete Mitteilung." gibt aber kein Datum an.
Wenn es sich dabei um eine Handschrift handelt - was bei alten Damen oft der Fall ist, könnte man das auch graphologisch untersuchen. Chronische Lügner oder Wichtigtuer kann man so durchaus erkennen.

Außerdem:

Behk scheibt in "Am Vorabend der Finsternis" Seite 45, 1988:

"Eine alte Flüchtlingsfrau aus Böhmen, die nicht genannt sein will, erinnert sich an die Aussagen ihres Vaters:
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird Deutschland keine Soldaten mehr haben ...." [jetzt folgen die ganzen Voraussagen.]


Denmach stammen die Voraussagen des Textes von vor Mai 1945.
Das schließt eine Beeinflussung durch Irlmaier, Käthe Niessen (1974) aus! Soweit ich weiß, wurden Irlmaiers Sachen erst deutlich nach 1945 veröffentlicht, was auch logisch ist, schließlich hätte es den Nazis nicht gefallen.

Wenn Du unterstellst, die Frau würde Zusammengebasteltes als die Erinnerung an die Worte ihres Vaters ausgeben, solltest Du dafür irgendwelche stichhaltigen Anhaltspunkte liefern. Wie wir alle wissen, reichen da bloße Ähnlichkeiten mit anderen Quellen nicht.

Nebenbei gesagt halte ich Deine Bereitschaft, anderen Leuten quasi oder indirekt Betrugsabsichten - dazu noch öffentlich - zu unterstellen, für leichtfertig, überheblich und ziemlich bedenklich. Nochmals: Die Worte des Vaters verwechselt man nicht mit irgendwelchem zusammengebastelten Mist, zumals wenn Krieg herrscht und sich jeder fragt, wie er aus geht und was danach kommt? Das heißt "Verwechslungen" bzw. "Zusammenbasteleiungen" sind in diesem Falle letztlich nur Verniedlichungen für fausdicke Lügen.

Also:
Ruf Behk an oder schäme Dich in Grund und Boden!

Gruß
Stephan

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