Re: De gustibus non est disputandum
Geschrieben von Saurier61 am 24. Mai 2006 17:22:34:
Als Antwort auf: De gustibus non est disputandum geschrieben von Odin am 24. Mai 2006 15:46:12:
Hallöle,
hab ein wenig überlegt und denke mir dass, wenn alle Sprachen durcheinandergeworfen werden, versteht bald einer den anderen nicht mehr und wir haben ein modernes Babel.
Kann vielleicht mal einer den obigen Satz so schreiben, dass jedes Wort in einer anderen Sprache hier steht.
Und dann viel Spass beim lesen ;-))Lieben Gruß von
Helga>Dieser Satz ist reines Latein und bedeutet:
>Über Geschmacksfragen soll man nicht streiten.
>>habt ihr eigentlich nichts wichtigeres zu tun?
>>ihr geht doch auch, bevor ihr zu einem Rendevouz geht, noch mal schnell zum Frisör, hoert, waehrend ihr wartet, radio und lasst euch anschliessend >einparfümieren, bevor ihr aus eurem portemonaie bezahlt.
>Richtig, das sind die sprachlichen Einflüsse einer Zeit,
>als die Bildungsschicht noch Französisch "parlierte",
>statt vulgäres amerikanisches "Englisch" nachzuquäken
>wie ein Haufen Frösche.
>>wenn es nicht eine ewige und dauernde sprachvermischung gaebe, dann wuerdet ihr jetzt noch stilisierte bilder malen, um euch zu verstaendigen.
>Mir schon klar - bereits im Mittelalter war die deutsche
>Sprache stark mit lateinischen Lehnwörtern vermischt, die
>wir nicht mal mehr als Fremdwörter erkennen:
>Mauer - murus
>Dach - tectum
>Ziegel - tegula
>Fenster - fenestra
>Wall - vallum
>
>>sowohl das tiusk, als auch seine vorgaenger-sprachen sind ja auch schon mischprodukte.
>Oh ja, aber damals kamen die Einflüsse aus Sprachkreisen
>mit einer überlegenen (fortschrittlicheren) Kultur z.B.
>der römischen.
>>also, was soll der quatsch?
>Es ist auch eine Frage des Geschmacksempfindens. Zum
>einen stört mich der Klang am amerikanischen Englisch,
>während mir das britische Englisch gar nichts ausmacht.
>Zum anderen ärgert mich der Mischmasch und das unnötige
>Nachplappern US-englischer Begriffe, wenn bereits gute
>deutsche Wörter für die gleiche Sache existieren.
>>gruss,detlef
>>und dir odin, noch eine direkte frage: wie kannst du eigentlich deinen grossen hass auf alles amerikanische mit deiner christlichen glaeubigkeit vereinbaren?
>Erstens - ich hasse nicht alles amerikanische, sondern nur
>alles, was mit der neokolonialistischen und neoliberalen
>US-Aussenpolitik zusammenhängt. Mit meinem amerikanischen
>Gesangslehrer (der hervorragend italienisch spricht)
>verstehe ich mich ausgezeichnet. Auch liebe ich alte
>Schlager von George Gershwin und Ragtimes von Scott
>Joplin (die ich auch selber spiele).
>Zweitens - was ich der amerikanischen Politik der Welthegemonie
>verabscheue, das ist der antichristliche Hintergrund der
>"New World Order", die auch noch die Frechheit hat sich
>als fundamentalistischens Christentum zu verkleiden. Dass
>das kein wirkliches Christentum ist sieht man darin, dass
>dort christliche Grundwerte wie die Nächstenliebe und die
>Vergebung praktisch überhaupt nicht vorkommen.
>Gruss
>Odin
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