De gustibus non est disputandum
Geschrieben von Odin am 24. Mai 2006 15:46:12:
Odin am 24. Mai 2006 15:46:12:
Als Antwort auf: hallo ihr beiden! geschrieben von detlef am 24. Mai 2006 15:19:15:
Hallo
Dieser Satz ist reines Latein und bedeutet:
Über Geschmacksfragen soll man nicht streiten.
>habt ihr eigentlich nichts wichtigeres zu tun?
>ihr geht doch auch, bevor ihr zu einem Rendevouz geht, noch mal schnell zum Frisör, hoert, waehrend ihr wartet, radio und lasst euch anschliessend >einparfümieren, bevor ihr aus eurem portemonaie bezahlt.Richtig, das sind die sprachlichen Einflüsse einer Zeit,
als die Bildungsschicht noch Französisch "parlierte",
statt vulgäres amerikanisches "Englisch" nachzuquäken
wie ein Haufen Frösche.>wenn es nicht eine ewige und dauernde sprachvermischung gaebe, dann wuerdet ihr jetzt noch stilisierte bilder malen, um euch zu verstaendigen.
Mir schon klar - bereits im Mittelalter war die deutsche
Sprache stark mit lateinischen Lehnwörtern vermischt, die
wir nicht mal mehr als Fremdwörter erkennen:Mauer - murus
Dach - tectum
Ziegel - tegula
Fenster - fenestra
Wall - vallum
>sowohl das tiusk, als auch seine vorgaenger-sprachen sind ja auch schon mischprodukte.Oh ja, aber damals kamen die Einflüsse aus Sprachkreisen
mit einer überlegenen (fortschrittlicheren) Kultur z.B.
der römischen.>also, was soll der quatsch?
Es ist auch eine Frage des Geschmacksempfindens. Zum
einen stört mich der Klang am amerikanischen Englisch,
während mir das britische Englisch gar nichts ausmacht.
Zum anderen ärgert mich der Mischmasch und das unnötige
Nachplappern US-englischer Begriffe, wenn bereits gute
deutsche Wörter für die gleiche Sache existieren.>gruss,detlef
>und dir odin, noch eine direkte frage: wie kannst du eigentlich deinen grossen hass auf alles amerikanische mit deiner christlichen glaeubigkeit vereinbaren?Erstens - ich hasse nicht alles amerikanische, sondern nur
alles, was mit der neokolonialistischen und neoliberalen
US-Aussenpolitik zusammenhängt. Mit meinem amerikanischen
Gesangslehrer (der hervorragend italienisch spricht)
verstehe ich mich ausgezeichnet. Auch liebe ich alte
Schlager von George Gershwin und Ragtimes von Scott
Joplin (die ich auch selber spiele).Zweitens - was ich der amerikanischen Politik der Welthegemonie
verabscheue, das ist der antichristliche Hintergrund der
"New World Order", die auch noch die Frechheit hat sich
als fundamentalistischens Christentum zu verkleiden. Dass
das kein wirkliches Christentum ist sieht man darin, dass
dort christliche Grundwerte wie die Nächstenliebe und die
Vergebung praktisch überhaupt nicht vorkommen.Gruss
Odin
Antworten:
- Re: De gustibus non est disputandum Saurier61 24.05.2006 17:22 (0)