Re: Für Intellektuelle ist zwischen Zitat und eigener Meinung ein großer Untersc
Geschrieben von Deyvotelh am 18. September 2006 22:43:36:
Als Antwort auf: Für Intellektuelle ist zwischen Zitat und eigener Meinung ein großer Unterschied geschrieben von Georg am 18. September 2006 21:22:06:
>Womöglich weniger stark für Menschen, die sich irgendwie benachteiligt und zurückgesetzt fühlen.
>
>Hallo beisammen,
>
>Den Kommentaren nach zu urteilen, ist das den hier in Mitteleuropa lebenden Muslimen auch weitgehend klar.
>Ob da die Medienmächtigen der Welt wieder einmal vorsätzlich über Kultur- und Sprachgrenzen hinweg verkürzt und einseitig berichtet haben?
>So wie bei den Mohammed- und Bombenkarikaturen; Beleidigungen, die man der muslimischen Welt unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit unter die Nase geschoben hat.
>Sind diese vorsätzlichen Kulturkampfschürer in Wirklichkeit unsere größten Schwerenöter?
>Erinnert mich an die Berichterstattung über die österreichsichen Innenpolitik außerhalb der deutschen Sprachgrenzen, wo man die FPÖ gänzlich mit den Nazis gleichgesetzt zu haben scheinte.
>
>mfG GeorgHallo Georg!
So ist es doch auch.
Die Journalisten haben sich da wie die Geier aufs Aas gestürzt, ich habs genau mitverfolgt.
Nach dem Motto, Gesundheitsstreit und Bahnreform - ist doch alles oberlangweilig.
Aber der Papst im Visier von Feinden - das wirbelt gehörig Staub auf.
Das ahnen die Medien-Brüder doch schon im voraus und gießen gut Öl ins Feuer.
Wahnsinn - eine ägyptische Moslem-Bruderschaft fordert B16's Tod.
Irans Chameini wirft dem Papst einen Kreuzzug gegen die islamische Welt vor, was in Wirklichkeit das Gegenteil heißt - er erklärt uns den Heiligen Krieg.
Eine irakische Splittergruppe schwört Anschläge auf Rom.
Ist doch logisch, die Journalisten und Kommentatoren haben einen genügend hohen IQ, um ein Zitat von einer Absichtserklärung zu unterscheiden.
Da spielen bestimmt Profilierungs- und Karrieregründe eine nicht unerhebliche Rolle.
Und sie wissen auch ganz genau, daß eine Entschuldigung des Pontifexes nicht ausreichen wird, den verblendeten und perspektivlosen Mob zu beruhigen.
So wird der Kulturkampf pauschalisiert, obwohl bestimmt 90% der Moslems im Westen in Ruhe leben wollen und nichts mit Terror zu tun haben.
Die radikalen Islamisten sind zumeist diejenigen Gesellschaftsschichten in Afrika und Asien, die null Perspektive auf Beschäftigung und Gründung einer Familie haben.
Es ist letztendlich ein Armutsproblem, durch welches gewisse Teile der Bevölkerung dort fanatisiert werden.Grüße Deyvotelh
Antworten:
- Re: Für Intellektuelle ist zwischen Zitat und eigener Meinung ein großer Untersc Udo 19.09.2006 09:44 (0)