Primär - Sekundärteilchen - Licht nicht nur an den Polen

Geschrieben von Georg am 11. September 2006 10:11:45:

Als Antwort auf: Re: Gedanken zum Licht am Abendhimmel - Quelle geschrieben von FranzLiszt am 11. September 2006 00:50:31:

Hallo Franz,
Hallo beisammen,


>Hallo ihr,
>ein paar Ergänzungen. Kosmischen Teilchen einfach mehr Energie zu geben, hilft ihnen nicht, "durchzuschlagen". Sie wechselwirken nur um so heftiger. Sie werden ja bemerkt durch den Schauer von Sekundärteilchen, den sie erzeugen.

Ja, genau;
aber ich vermute, damit die Sekundärteilchen durch Kollisionen in der oberen Erdatmosphäre überhaupt entstehen können,
muß die kosmische Strahlung das Erdmagnetfeld doch schon durchschlagen haben, also nicht vom Erdmagnetfeld eingefangen und zu den Polen abgelenkt worden sein?
Also:
für jene Teilchen die das Erdmagnetfeld zu den Polen leitet gilt, das sie auf schraubenförmigen Bahnen entlang der Feldlinien des Erdmagnetfeldes weit außerhalb der Erdatmosphäre zu den Erdpolen gezogen werden und daort erst aif Erdamtosphäre treffen ==> Fall Nordlicht. Diese Schraubenbahn ist eine Überlagerung aus einer Kreisbahn um die Feldlinie und der Bahn entlang der Magnetfeldlinie.
Die Radien dieser Kreisbahnen können leicht abgeschätzt werden.
es gilt;


m...Masse des Teilchens
v...Geschwindigkeit des Teilchens
r...Radius der Teilchenkreisbahn
q...Ladung des Teilchens
B...lokale Stärke des Erdmagnetfeldes


Die Zentripetalkraft FZ um ein Teilchen auf einer Kreisbahn halten zu können beträgt bekanntlich: FZ = (m * v²) / r
Für die Lorentzkraft FL die das Erdmagnetfeld an den heranströmenden Teilchen verrichtet gilt: FL = qvB

also FZ = FL

(m*v) / r = qvB ==> r = (mv) / (qB)


Je höher also bei gleichbleibender Teilchenmasse, Teilchenladung und Erdmagnetfeldstärke die Geschwindigkeit ist mit der die Teilchen herankommen, um so größer wird der Radius der Schraubenbahnen auf die die Teilchen vom Erdmagnetfeld gezwungen werden. Da könnte es doch dann schon mal passieren, dass die Teilchen dann die Erdatmosphäre "streifen", insbesondere dann wenn diese sich, - wie ihr schreibt - dabei auch noch ausdehnt.


Auch so, wenn du gemeint hast, dass beim "Durchschlagen" die Primärteilchen diese den Grund der Erdatmosphäre nicht/kaum erreichen werden, sondern statt ihnen nur die erzeugten Sekundärteilchen...ja klar.

Aber ich vermute, dass die Phänomene auch derart "stark" werden könnten, sie dann nicht oder mehr nur an den Polen auftreten.
Stephan hat sich in einem seiner Bücher schon mal bemüht laut Schauungen die Unterschiede zwischen einem "normalen Nordlicht" und dem Himmelszeichen herauszuarbeiten.

>Weltweite Polarlichter klingen aber plausibel und auch damit verbundene Veränderungen der Elektrizität.
>Dass die Sonne nicht für alle "Sonnenstürme" verantwortlich ist, hab ich ja beim letzten großen vermutet. Die Ursache konnte ich nicht auf der Sonne finden. Auch kann die Sonne lediglich auf einen interstellaren Sturm reagieren.


Wann war der letzte große Sturm?


>Und zuletzt steht in den Links zwar viel über Sonnenstürme, aber wenig über das, was Wissenschaftler beunruhigt. Es gibt Stürme, die um ein Vielfaches schneller die Erde erreichen. Erklärung fehlt.
>Es lohnt sich also, die Sonne zu beobachten, aber dabei offen für neues zu sein.
>Gruß franz_liszt


mfG Georg




Antworten: