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Warum ich Gedankenexperimente für sinnlos halte (Schauungen & Prophezeiungen)

mariasand ⌂, Österreich, Samstag, 10.06.2023, 14:11 (vor 326 Tagen) (690 Aufrufe)

Hallo!

Gedankenexperimente die sich einer Symbolik bedienen, sind sinnlos. Das trägt nicht zum besseren Verständnis bei, sondern zu mehr Unverständnis.

Ist die Katze in der Box tot, oder lebt sie? Je nachdem, ob ich nachsehe?

Habe ich Krebs, oder nicht, je nachdem ob ich einen Befund vor mir habe? Das wäre die Entsprechung, aber das hat sich der Herr Schrödinger nicht getraut.

Habe ich ein anderes Zeitempfinden, je nachdem wie schnell ich lebe?

Das mag für kleinste Teilchen gelten, aber nicht für komplexe Lebewesen. Katzen und Menschen sind genau letzteres. Deshalb kann man Teilchenphysik, Quantenphysik, nicht auf komplexe Strukturen anwenden. Was man aber signalisiert, wenn man sich symbolisch ausdrückt. Symbole sind leider nicht immer allgemein verständlich. Deshalb geistert die Quantenphysik durch die paranormale Literatur, zum Leidwesen der Physiker. Die meisten Menschen sind eben keine Physiker und sie verstehen Symbole anders. Hände weg von Symbolen, wenn man etwas verstehen möchte.

Es verschwinden nicht Gegenstände wie von Zauberhand und tauchen dann an anderen Orten wieder auf. Es hängt eben nicht davon ab, ob jemand da ist, der den Baum fallen hört, ob es ein Geräusch gibt, oder nicht. Bewusstsein ist nicht unbedingt die Voraussetzung dafür, dass etwas da ist, oder eben nicht. Solange wir nicht wissen, was Bewusstsein ist, können wir nicht wissen, was es alles umfasst. Ist das Leben real, oder nur Illusion? Wo beginnt Leben? Dort wo Materie entsteht? Oder schon davor?

Ich behaupte, wir haben kein subjektives Zeitempfinden, im Sinn eines persönlichen Empfindens. Wir sind psychisch auf eine bestimmte Weise strukturiert und das schließt unsere Empfindungen mit ein. Ob uns ein Zeitraum lange, oder kurz vorkommt, hängt nur davon ab, ob wir unsere Empfindung annehmen, oder ablehnen. Empfindung in körperlich/seelischer Hinsicht. Etwas möge schnell vorbei gehen, oder lange anhalten. Mit Zeit an sich, hat das rein gar nichts zu tun. Wir können das abschalten, indem wir die Situation akzeptieren. Unsere innere Uhr tickt immer und sagt uns auch immer, wie spät es ist. Das ignorieren wir nur manchmal. Menschen die in Höhlen einige Zeit über, lebten, folgten automatisch dem Tag- Nachtrhytmus. Man braucht keinen Wecker, will man zu einer bestimmten Zeit wach werden. Es genügt, es zu wollen. Das wird auf Tiere genau so zutreffen, wie auf Menschen.

Nur eine Ausnahme gibt es. In einer gefährlichen Situation kann man plötzlich in einen Zustand geraten, in welchem die Zeit still zu stehen scheint. Ich persönlich habe das nur einmal in meinem Leben erlebt. Manche Menschen werden das vielleicht nie erleben und andere dafür öfter. Das halte ich für einen physiologischen Zustand, in dem das Gehirn ungewohnt schnell denkt. Dadurch entsteht die Illusion, die Zeit stünde still, man habe plötzlich sehr viel Zeit zum Nachdenken. Das gilt aber auch für alle Menschen gleich und ist somit kein subjektives Empfinden in dem Sinn, sondern biologisch vorgegeben. Paranormal ist es nicht und es erklärt auch nicht, wieso wir die Zukunft erkennen können.

LG


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