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Unerhörte frohe Botschaft (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Fenrizwolf, Sonntag, 12.11.2017, 07:08 (vor 2381 Tagen) @ Leserzuschrift (2472 Aufrufe)

Liebe(r) Mitleser(in),

den schweren Unfall bedauere ich sehr, und hoffe, daß Deine Freundin ohne bleibende körperliche Schäden möglichst schnell gesundet.

Ihr Erlebnis ist für mich eher Beweis als Hinweis darauf, daß der Mensch selbst – sein Geist, nicht mit der körperlichen Ausformung im Diesseits identisch ist.

Das ist für mich, jenseits aller dogmatisch erstarrten Religionen, die wahre „frohe Botschaft“.

Es scheint um das Spielfeld allerdings ein gewollter Schleier zu liegen, der mit der Zuverlässigkeit eines Naturgesetzes verhindert, daß das eigentlich Ursprüngliche, falls erkannt, allgemeingültig als wahrscheinliche Option bestehen darf.

Wie die EU die Deutungshoheit über den Biegeradius von Bananen inne hat, so haben die Weltreligionen den Diskurs über alles Transzendentale okkupiert.

Kollektiv sind wir eigentlich erst seit wenigen Jahrzehnten dabei, uns von diesem Joch zu lösen, doch die Begrüßten Befreier sind die nächste Geißel:
Durch Aufklärung ermöglichter Individualismus lockt nackt in düstrer geistiger Nacht dann Hokuspokus-Kuschel-Esoterik und Materialismus an. Die Katze beißt sich in den Schwanz.

Lieber ergeht sich der Massenmensch in Kulten wie „Santa Muerte“ oder erliegt zweifelhaften theologischen oder akademischen Autoritäten, anstatt selbst reflektierend und ahnungsvoll der Stimme im Innersten zu lauschen, die hoffnungsvoll eine Ahnung kündet.

Seit 5.000 Jahren, die man durch Artefakte abbilden kann, gibt es Zeugnisse hochwertiger Auseinandersetzung mit dem Thema.
Spätestens seit den abrahamitischen Schriftreligionen ist aber der Sack zu, alle Geister Teufel, und ein Jude die Lichtgestalt.

Leider ist der Herdentrieb des Durchschnittsmenschen unglaublich stark, und frühe Indoktrination läßt ihn noch die größte Lüge, selbst im Falle der Erkenntnis, mit Preisgabe seines Lebens verteidigen.

Mir kommt da die Geschichte mit dem Zirkuselefanten in den Sinn:
Als Kalb, bei beschränkter Leibeskraft, wahren die Fesseln so unüberwindlich und unnachgiebig, so bleibt er auch ausgewachsen brav an seiner zugewiesenen Stelle und übt sich devot in dressierter Contenance.

Der entfesselte Elefantenbulle aber zieht in Rage wohl unbemerkt die Trümmer des ganzen Zirkus durch die Stadt, während jeder gewaltige Schritt ein kleines Erdbeben darstellt.

Falls ich mich recht entsinne, hat vor wenigen Jahren ein US-amerikanischer Mediziner in mehrdeutiger Hinsicht die Seiten gewechselt.
Nachdem ihn eine gesundheitliche Katastrophe heimsuchte, vertritt er heute offen, was er zuvor inbrünstig im Sinne des Materialismus verleugnete.

Mit freundlichen Grüßen

Fenrizwolf


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