AusruestungTechnik


EMP-Sicherheit + µ-Metall

Notfallradio (Weltempfänger), Akkus, Batterien, Handys, Funkgeräte, (eben alles, was Elektronik enthält) sollte in dichtschließenden Metallkisten (vorzugsweise µ-Metall) aufbewahrt werden.

µ-Metall ist einigermaßen EMP-sicher - d.h. die Geräte sind einigermaßen geschützt.


Kocher (Ernst Jünger u. a.)
Geschrieben von Ernst Jünger am 07. März 2003 21:16:07:
KOCHER

Für die meisten von uns ist es selbstverständlich, jederzeit auf heißes Wasser zugreifen zu können. Genauso selbstverständlich ist es für uns, das Licht, die Heizung oder die Klimaanlage einschalten zu können. Grundlage dafür ist eine extrem komplexe Energieversorgung mit Elektrizität, Erdöl und Erdgas. Auch für die Ölheizung und die Gasheizung ist Elektrizität die Grundlage für ihr Funktionieren. Der Zusammenbruch der Energieversorgung ist einigen von uns noch aus dem 48stündigen Stromzusammenbruch der Stadt New York in Erinnerung. Auch die Zusammenbrüche der Stromversorgung im Norden der USA und in Kanada nach einem Wintereinbruch.
Vielleicht auch der teilweise Zusammenbruch der Stromversorgung in Norddeutschland zu Beginn der 80iger Jahre. Der Stromzusammenbruch von 24 Stunden brachte Landwirte, Industrie und Bürger in große Schwierigkeiten.
Die Energieversorgung mit Elektrizität, Erdöl und Erdgas kann durch Witterungseinflüsse, politische Ereignisse oder kleine technische Probleme, wie sie in einem hoch komplexen System eintreten, sehr schnell ungeahnte Folgen haben.
Was für Folgen hätte es bei Ihnen, wenn heute nacht der Strom ausfiel? Das Fernsehen und das Radio fielen aus. Die Heizung bliebe kalt. Aus dem Transistorradio ist zu hören, dass sich darum bemüht wird die Stromversorgung wieder herzustellen. Jetzt einen heißen Kaffee oder einen heißen Tee. Noch wichtiger wäre ein Fläschchen für den Säugling. Was könnten Sie jetzt machen?

Notkocher

Der Begriff Notkocher wird verwandt, da die Überlegung auf die Benutzung in Ausnahmesituationen ausgerichtet ist. Die Kocher können in Kocher mit festem, gasförmigen oder flüssigen Brennstoff eingeteilt werden. Jeder der Brennstoffe hat seine Vor -und Nachteile. Die für den Betrieb notwendigen Brennstoffe sind im Normalfall leicht in jeder Stadt, einschließlich Katmandu in Nepal, zu erhalten. Bei der Verwendung als Notkocher ist nicht nur auf die leichte Vorratshaltung zu achten, sondern auch darauf, ob und wie der Brennstoff im Notfall zu erhalten ist.

Feststoff-Kocher (ESBIT / Hartspiritus)
Der bekannteste ESBIT-Kocher ist der ESBIT-Kocher der Bundeswehr.
Sein Anwendungsbereich beschränkt sich auf das Mitführen im PKW um bei stundenlangen Warten auf der Autobahn einen Nescafé zu kochen oder um ihn auf einer Wanderung für unerwartete Aufenthalte dabei zu haben.

Gas-Kocher

Unter Gas-Kocher werden hier die Kocher für Gaskartuschen (Firma GAZ, Prima-Gas, u.a.) verstanden. Diese Gaskartuschen-Kocher werden mit Gaskartuschen mit Inhalten zwischen 200 g und 450 g betrieben. Die Kocher bringen je nach Ausführung 1 l Wasser in der Zeit zwischen 2 * und 5 Minuten zum Kochen. Vorteil: Sie sind einfach zu bedienen und verbrennen das Gas geruchlos. Nachteil: Bei Versorgungsengpässen werden die Gaskartuschen als erste knapp.

Spiritus-Kocher

Der bekanntestes Spirituskocher ist der Trangia-Sturmkocher. Der Brenner ist ein kleiner doppelwandiger Messingtopf. Ihn gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen. Er besteht aus einen Windschutz, zwei Schalen, einer Pfanne, einem Teekesselchen und einer Pfanne. Der Preis beginnt bei 50 Euro. Mit dem gleichen von Trangia hergestellten Brenner wird das Schwedische Armee-Kochgeschirr mit Spiritusbrenner betrieben. Das Gerät wird ab 7 Euro angeboten. Mit dem Trangia-Sturmkocher sind auch mehrtägige Stromausfälle gut zu überstehen. Die Einfach-Variante der schwedischen Armee ist eine sinnvolle Notlösung.
Vorteile: Die Handhabung ist sehr einfach, Spiritus verbrennt geruchfrei, Spiritus ist preiswert. Nachteile: Spiritus hat einen nur halb so hohen Brennwert wie Benzin. Bei Versorgungsengpässen wird Spiritus auch schnell ausverkauft sein.

Benzin-Kocher

Benzin ist ein Kohlen-Wasserstoff-Gemisch mit einem Siedepunkt von150 - 160 Grand Celsius. Benzin verdampft sehr schnell. Dadurch bildet sich schnell ein zündfähiges Luft-Benzin-Gemisch. Benzin ist mithin brandgefährdet. Bei tieferen Temperaturen ist unbedingt der Kontakt mit Haut und Bekleidung zu vermeiden, da es sehr schnell verdunstet und dadurch sofort zu Kälteschäden führt.
Sein großer Vorteil ist die weite Verbreitung. Benzin wird bei beginnenden Versorgungsengpässen auch noch zu erhalten sein. Auch bei anhaltenden Versorgungsengpässen wird es privilegierte Personen geben, durch die Benzin zu erhalten ist. Bei Großschadenslagen wird Benzin, wenn auch in geringen Mengen, in den in großer Zahl vorhandenen, nicht mehr betriebsfähigen Fahrzeugen, zu finden sein. Zur Sicherheit sollte ein ausreichend langer benzinbeständiger Schlauch vorrätig gehalten werden.

MODELLE

Die hauptsächlich auf dem Markt anzutreffenden Benzinkocher sind Kocher für den Freizeitgebrauch. Vorherrschend scheint die Firma Coleman zu sein. Der "Coleman Unleaded Feather 422-700E" ist einer der angebotenen Benzinkocher. Die Leistung beträgt ungefähr 2500 Watt. Damit ist 1 l Wasser in ungefähr 3,5 Minuten zum Kochen zu bringen. Höhe 15,5 cm, Durchmesser 12cm, Gewicht ca. 0,7 kg. Brenndauer mit 0,5 l ca. 7 Stunden. Für Reise und das Wochenende ein bewährtes Gerät. Der Preis beträgt ungefähr 60 Euro. Sie benötigen zum Betrieb "bleifreies Benzin oder Coelman Fuel". Eine möglicherweise notwendige Reinigung der Benzindüse ist sehr schwierig. Damit ist der entscheidende Nachteil genannt. Hochgereinigtes Benzin gibt es bei Versorgungsengpässen nicht.
Der Marktführer für Benzinkocher in Deutschland war einmal die Firma ENDERs.
Bekannt sind das ENDERs-Baby und der ENDERs Benzin-Gaskocher No 906 der Bundeswehr. Ihn gab es auch als Zivilausführung in einem weißen Klappgehäuse, Benzin-Gaskocher 9061 D. Das Gerät benötigt für 1 l Wasser ungefähr 4 Minuten.
Der ENDERs Benzin-Gaskocher No 9061 ist gebraucht für ca. 25 Euro und arsenalgepflegt für ca. 50 Euro erhältlich. Bei den arsenalgepflegten Geräten befindet sich ein Döschen mit Verschleißteilen wie Dichtungen und Pumpenmanschette aus Leder. Das Gerät ist so robust gebaut, dass diese Teile bei guter Pflege kaum benötigt werden. Das Gerät ist für den harten Einsatz konzipiert und robust gebaut. Dazu gehört auch, dass das Gerät mit allem zu betreiben ist, was nach Benzin riecht und ohne Schwebeteilchen ist, die weniger als 10 Minuten benötigen um sich am Boden abzusetzen. Die Maße sind 8,5 cm x 21,0 cm x 19,0 cm, der Tank fasst 0,6 l und reicht für ca. 5 Stunden. Die Leistung beträgt etwa 2000 Watt.
Vorteil: Der ENDERs ist ein kleines kompaktes Gerät, die Bedienung ist einfach, die Anforderungen an den Betriebsstoff sind gering. Nachteil: Benzinkocher müssen vorgeheizt werden und riechen beim Vorheizen und beim Betrieb.
Bekannt ist auch noch der Benzinkocher des VEB-Lötgerätewerk, Dresden. Bekannt wurde das Gerät unter dem Markennamen JUWEL 34 und JUWEL 84.
Es hat einen denkbar einfachen technischen Aufbau. Es hat keine Druckpumpe oder Ventile. Die Ansprüche an das Benzin sind denkbar gering. Das Gerät läuft einwandfrei mit allem, was nach Benzin riecht, es ist eine genial einfache Konstruktion und gut verarbeitet.
Der Preis für ein gut erhaltenes komplettes Gerät beträgt ungefähr 20 bis 25 Euro.
Die Maße sind Durchmesser 10,4 cm und Höhe 14,5 cm. Das Gewicht beträgt 0,64 kg.
Die Brenndauer mit 0,34 l beträgt 1,5 Stunden. Die Leistung beträgt 2000 Watt.
Vorteile: Einfache Handhabung , unverwüstlich, keine Anforderungen an das Benzin.
Nachteil: Das Vorheizen ist etwas umständlicher als bei Geräten mit Druckpumpe.

Petroleum-Kocher

Die Bezeichnung des Petroleumkochers als Notkocher unterschätzt die Leistung und Entwicklung des Petroleumkochers. Der Petroleumkocher war vor der Einführung des Elektrizität und Gasversorgung ein weit verbreitetes Küchengerät. Vor der Verbreitung der Propangases in Gasflaschen war es ein technisch ausgereiftes Haushaltsgerät. Auch auf Expeditionen in Sand- und Eiswüsten war der Petroleumkocher ein unentbehrlicher und geschätzter Begleiter. Das Petroleum (Leuchtöl) ist identisch mit Heizöl und Dieselöl. Petroleum unterscheidet sich von Benzin durch einen höheren Siedepunkt. Der Siedepunkt von Benzin liegt bei 150 - 160 Grad Celsius. Der Siedepunkt von Petroleum liegt zwischen 180 bis 300 Grad Celsius. Petroleum hat gegenüber Benzin den Vorteil durch einen höheren Verdunstungspunkt eine geringe Gefahr bei der Bildung von zündfähigen Luft-Gas-Gemischen und der Entzündbarkeit des flüssigen Brennstoffes vorzuweisen. Die Handhabungssicherheit von Petroleum ist höher.
Ein Nachteil gegenüber Benzin ist, dass Petroleum bei Temperaturen von unter minus 15 Grad Celsius beginnt, auszuflocken, und bei noch tieferen Temperaturen zu Paraffin verklumpt. Dieses kann bis zu einer Temperatur von unter minus 30 Grad Celsius verzögert werden, wenn ihm 50 Prozent Benzin zugesetzt wird.
Petroleum, Heizöl und Diesel sind grundsätzlich identisch und deshalb auch grundsätzlich austauschbar. In Privathaushalten mit Ölheizung sind meist größere Mengen vorhanden. Diese werden dort auch bei plötzlichen Krisen vorhanden sein. Die Vorratshaltung von geringen Mengen Petroleums für Petroleumkocher ist möglich. Nach Großschadensfällen werden sich in frei zugänglichen Öltanks oder in aufgegebenen Dieselfahrzeugen noch Reste von Öl befinden. Auch wird es auf Grund der Notwendigkeit für größere Fahrzeuge der staatlichen Organe noch privilegierte Personen mit Zugang zu Dieselkraftstoffen geben.

MODELLE

Im Handel ist der " Coleman Peak Multifuel 550" für Benzin und Petroleum. Die Leistung beträgt ungefähr 2500 Watt. Die Abmessung ist 13 cm, Druchmesser 13 cm. Gewicht ca. 0,66 kg, 0,5 l reichen für 7 Stunden Brenndauer. Preis 75 Euro Als Betriebsstoff benötigt er "bleifreies Benzin oder Coleman Fuel oder Petroleum". Seine Ansprüche an die Qualität des Brennstoffes sind recht hoch.
In Handel ist zur Zeit noch ein NVA Petroleum Druckkocher (BAT). Es ist ein stabiler Messingkocher ohne Ventile, die deshalb auch nicht undicht werden können. Der Vergaser wird vorgeheizt und dann mit der Pumpe Druck auf den Tank gegeben. Das Gerät hat eine Leistung von ungefähr 2000 Watt.
Der BAT-Kocher ist durch seine Bauart sehr voluminös. Sein Vorteil ist, dass der als militärischer Ausrüstungsgegenstand einfach nur auf Zweckmäßigkeit ausgerichtet ist. Er wird mithin auch Dieselöl fasst jeder Qualität vertragen. Der Preis beträgt ungefähr 40 Euro. Vorteile: Das Gerät ist benutzerfreundlich und wartungsarm. Nachteile: Beim Vorheizen und Brennen riecht er.
Im Handel ist auch ein englischer Petroleumkocher mit 2500 Watt Leistung. Er ist dem BAT-Kocher zum Verwechseln ähnlich, verfügt aber über ein Druckventil. Sonst wie der BAT-Kocher. Der Preis beträgt ungefähr 50 Euro. Vorteile: Das Gerät ist benutzerfreundlich und wartungsarm. Nachteile: Beim Vorheizen und Brennen riecht er.
Aus Bundeswehrbeständen wird ein Petroleum-Kocher Names "Phoebus" angeboten. Es ist ein Druckkocher wie die obigen, jedoch eine bedeutend aufwendigere Konstruktion. Im Lieferumfang ist ein Windschutz aus Edelstahl und ein Satz Verschleißteile enthalten.
Die Besonderheit ist aber in seiner zivilen Gebrauchsanleitung versteckt. In ihr heißt es, dass "im Ausland auch die Verwendung von Benzin erlaubt" ist. Der Preis beträgt ungefähr 70 Euro. Vorteile: Das Gerät kann nicht nur für Petroleum sondern auch mit Benzin betrieben werden. Das Gerät ist ein sehr sauber gebautes Gerät für den zivilen Bereich.
Nachteile: Es ist sehr viel loses Material vorhanden. Auch sein Betrieb ist geruchsintensiv. Auch aus Bundeswehrbeständen wird ein Petroleumkocher der Firma GENIOL angeboten. Es ist das System Petromax-Geniol. Das Besondere an diesem Petroleum-Kocher ist das Vorheizen mit dem Petromax-Rapidzünder. Dieser ist identisch mit dem Petromax-Rapidzünder der "Petromax" -Hochleistungspetroleumlampe. Identisch mit der Petromax-Leuchte ist auch der Manometer. Viele Teile sind identisch mit der Petromax-Leuchte. Das Gerät ist der Mercedes unter den Petroleumkochern. Der Preis ist mit 150 Euro für ein gebrauchtes Gerät und mit 200 Euro für ein arsenalgepflegtes Gerät auch die höhere Preisklasse. Es gibt keinen offiziellen Hinweis, dass das Gerät auch Benzin verwerten kann. Es ist aber wahrscheinlich, da mit der Petromax-Leuchte verwandt. Zu Beginn der 60ger Jahre stand auf der grünen Gebrauchsanweisung für die Leuchte "Für Benzin und Petroleum". Einige Zeit später wurde von Hand "Für Benzin" gestrichen. Heute steht auf der grünen Gebrauchsanweisung, dass die Benutzung von Benzin verboten ist. Auch in der Gebrauchsanweisung des Kochers steht "Der Kocher darf nicht mit Ottokraftstoff (Benzin) betrieben werden". Auch stellt Geniol die Petromax-Leuchte unter eigenem Namen für die Benutzung von Benzin her. Auch durfte der "Phoebus"-Kocher, im Ausland, mit Benzin betrieben werden. Es spricht alles für die Verwendung auch von Benzin.

Die Maße sind 27,5 cm x 27,5 cm x 14,5 cm. Das Trockengewicht ist 4,8 kg, der Tankinhalt beträgt 1,4 l und der Verbrauch 0,22 l je Stunde bei einer Leistung von 2500 Watt. Vorteile: Ein hervorragendes Gerät für die Benutzung von Petroleum, Diesel und, wahrscheinlich, auch Benzin. Die Ersatzteile sind noch von Geniol zu erhalten. Nachteil: Auch ein Geniol-Petroleum-Kocher riecht nach Petroleum. Dieses war der Versuch, einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Kocher zu geben, und ihre Tauglichkeit für unsere Zwecke zu beurteilen. Welcher Kocher für einen Notfall beschafft wird, egal worauf dieser Notfall beruht, ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass ein Kocher und der dafür notwendige Betriebsstoff vorhanden ist, und dieses einmal im Jahr überprüft wird. Praktische Hinweise für die Benutzung von Benzin- und Petroleumkochern Die beste Verbrennung bei Benzin- und Petroleumkochern ist bei einer hellblauen Flamme gegeben. Eine Geruchsbelästigung ist dann sehr gering. Voraussetzung dazu ist bei den Druckkochern ein ausreichend hoher Druck im Tank. Der Druck im Tank muß dazu ungefähr 1,5 Atmosphären betragen. Bei den Luxusausführungen ist dies am Manometer abzulesen. Bei den anderen Geräten ist er gegeben, wenn es schwieriger wird, noch weiteren Druck aufzubauen und die Flamme hellblau brennt. Am leichtesten ist der Druck bei einem vollen Tank aufzubauen. Dies liegt daran, daß Luft sich stark komprimieren läßt. Bei einem fast leeren Tank bedeutet dies, daß ständig Druck auf den Tank gegeben werden muß, damit die Leistung des Kochers erhalten bleibt. Für das Anheizen der Brenner ist das verwendete Benzin oder Petroleum vorgesehen. Dabei verbrennt der Brennstoff nicht optimal und stinkt stark. Günstiger ist das Anheizen mit Spiritus. Bei der Nutzung in der Freizeit ist dieses günstiger. Für das Befüllen der Tanks der Kocher haben sich die kleinen Kunststoffbenzinkanister der Bundeswehr mit einem Inhalt von 1 l als praktisch erwiesen. In ihnen ist ein kleiner Kunststoffausgießer integriert, der das Befüllen sehr erleichtert. Durch die geringe Größe des Kunststoffkanisters wird auch die Gefahr durch Benzin oder Petroleum in der Nähe des Kochers und in geschlossenen Unterkünften vermindert. Die Menge von 1 l Benzin oder Petroleum reicht auch um einen Kocher ungefähr 5 Stunden zu betreiben. Mit einem gefüllten Tank des Kochers sind damit ungefähr 10 Stunden Kochzeit gesichert.
ENDE

Kommentar von Wolf am 07. März 2003 21:24:55:
Ich habe mir bei Globetrotter den Primus Omnifuel besorgt. Der Kocher frißt Gaskartuschen, aber auch Benzin, gereinigt und ungereinigt, Spiritus, Petroleum und sogar Diesel.(Habe einen Dieseljeep). Für mich das Optimum. Besser geht fast nicht.
Wolf
Die Nacht ist mein.

Kommentar von Odin:
>Der bekanntestes Spirituskocher ist der Trangia-Sturmkocher. Der Brenner ist ein kleiner doppelwandiger Messingtopf. Ihn gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen. Er besteht aus einen Windschutz, zwei Schalen, einer Pfanne, einem Teekesselchen und einer Pfanne. Der Preis beginnt bei 50 Euro. Mit dem gleichen von Trangia hergestellten Brenner wird das Schwedische Armee-Kochgeschirr mit Spiritusbrenner betrieben. Das Gerät wird ab 7 Euro angeboten. Das schwedische Armeekochgeschirr hat außer des niedrigen Preises noch andere Vorteile:
- Die Teile sind aus Aluminium und dadurch extrem leicht zu tragen
- Die Geschirrteile sind so geformt, dass sie sich ebensogut am offenen Lagerfeuer benutzen lassen.
Das ist wichtig, denn das spart den Spiritus, den man ja mitnehmen muss.
Einziger Nachteil:
Da Aluminium bei ca. 660 C schmilzt, darf man die Teile nicht direkt ins Feuer stellen, sondern lieber knapp daneben oder ein Stück oben drüber. Für letzteres hat das Geschirr einen Haken zum Aufhängen an einem improvisierten Holzgestell. Wir haben bei uns zu Hause für jedes Familienmitglied ein eigenes solches Armeegeschirr. Die Dinger kosten ja fast nix. Vor einem oder zwei Jahren war mal ein Sonderangebot, da hat man das komplette Teil (Geschirr+Untersatz+Brenner) für umgerechnet 3 Teuro gekriegt - im Überschussladen des schwedischen Militärs.
Gruss
Odin

Kommentar von Sir Vivor
Einziger Nachteil: >Da Aluminium bei ca. 660 C schmilzt, darf man die Teile nicht direkt ins Feuer stellen, sondern lieber knapp daneben oder ein Stück obendrüber. Das ist nur richtig, wenn das Alugeschirr leer ist! Mit z.B. Wasser im Topf kannst Du das locker direkt in die Glut stellen, da es sich dann nur auf knapp über 100 Grad Celsius erwärmt...!!! Du kannst sogar Wasser in einem Papiertopf zum Kochen bringen.
By the way:
Habe mir mal 'n Brenner à la Trangia aus 'ner Bierdose selber gebaut. Mehr braucht man dafür nicht; funktioniert wie das Original!!! Ein Liter Wasser braucht, bis er kocht, ca. 10 - 12 Minuten. Wenn Interesse an der Bauanleitung besteht, kann ich ja mal den Link zu meiner Survival-Seite bekannt geben. Wenn man übrigens aus einem Six-Pack gleich sechs Stück davon baut, kann man damit sogar einen Raum relativ schnell behaglich warm bekommen.
In diesem Sinne...
Sir Vivor


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Letzte Änderung: 24.3.2005 17:05:52 - Autor: Schwimmer - Letzter Autor: Wolfi
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