KochGrubeDas kochen, bzw. garen, in der Kochgrube ist sehr einfach. Zuerst sucht man sich ca. 20-30 gut faustgroße Steine (dürfen auch doppelt oder dreimal so groß sein - Flußkiesel sind ideal). Dann schürt man sich ein kräftiges, sehr heißes Feuer, in dem diese Steine zum glühen gebracht werden. (Vorsicht - nasse Flußkiesel neigen in der Hitze zum platzen. Besser trockene Steine verwenden oder nicht zu nah an's Feuer, damit man keine Splitter abkriegt). Währenddessen wird eine Grube ausgehoben. Hat man nur ein paar Fische oder ein paar Steaks, dann reicht ein Loch von ca. 70-100 cm Durchmesser und etwa 40- 70 cm tief. Wenn die Steine nach ca. 1-1,5 Stunden glühen, werden sie schnell aber vorsichtig aus der Asche gegraben und in die Kochgrube geworfen. Darauf kommt eine dicke Schicht frisches Gras über das eine Schicht Blätter gelegt wird. Darüber kommt das Kochgut, in große Blätter gewickelt und vorzugsweise kleingeschnitten. Darauf kommt wieder eine Schicht Blätter und dann wird die Grube mit Sand oder Erde bedeckt bis kein Dampf mehr aufsteigt. Nach ca. 20 Minuten ist das Kochgut durch. Fleisch, das nicht vorher kleingeschnitten wurde, braucht länger. Eine Wildschweinkeule am Knochen kann man ca. 30 min. bis eine Stunde (manchmal auch länger oder kürzer) in der Grube belassen. Für das einwickeln von Fleisch oder Fisch eigenen sich z.B. große Ahornblätter. Hartlaub (Eichenlaub) eignet sich nicht so gut, das es Bitterstoffe enthält. Bei größerem Kochgut darf die Grube auch breiter und tiefer sein. Hat man die sprichwörtliche "halbe Sau" zuzubereiten, dann kann man die Grube 1m bis 1,30m tief machen und das Feuer und die Steine direkt darin entzünden. Man wartet, bis das Feuer heruntergebrannt ist und verfährt dann wie oben. Mit etwas Erfahrung und einem spitzen Stock kann man herausfinden, ob die Sau schon durch ist.
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Letzte Änderung: 17.2.2005 17:40:09 - Autor: Schwimmer - Letzter Autor: Röde Orm |
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