NahrungAusDerNatur


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Eicheln

Eichelkaffee + Eichelmehl

Aus geschälten und gerösteten Eicheln lässt sich ein einigermaßen schmackhafter Kaffee-Ersatz herstellen (Schmeckt ähnlich wie Caro).

Aus Eicheln kann man nicht nur Kaffee-Ersatz machen sondern auch Mehl, Gerberlohe und Farbstoffe.

Um Eichelmehl herzustellen kocht man die ungekeimten, geschälten Eicheln (vorher ein paar Stunden einweichen - puhlt sich besser) in einem großen Topf. Das Wasser sollte kochen aber nicht sprudeln. Dann gießt man das Wasser, in dem sich die bitteren Gerbstoffe sammeln ab (kann man zum Färben von Stoff und Holz, sowie zum gerben von Leder verwenden) und füllt nochmal frisches Wasser nach. Auch dieses Wasser, das schon erheblich heller ist und kaum noch Gerbstoffe enthält, gießt man ab.

Jetzt hat man nasses, leicht bräunliches Mehl. Das kann man jetzt trocknen lassen und abfüllen (hält nicht so lange wie Industriemehl) oder man macht einen Teig daraus.

Wenn man keine Hefe hat, dann kann man Asche nehmen. Und zwar nimmt man ausschließlich rein weiße Holzasche (nichts graues oder schwarzes darf dabei sein). Das ist ein ausgezeichnetes Treibmittel, das zwar nicht ganz so stark treibt wie Hefe aber Asche enthält auch noch wichtige Mineralien. Die weiße Asche schmeckt man nicht. Für den Geschmack kann man noch kräftig Kräuter reintun.

Man kann dann, wenn man den Teig ein paar Stunden hat ruhen lassen, Fladenbrot oder Stockbrot draus machen.

Starfire

Giersch

Giersch,auch Geißfuß oder Zipperleinskraut genannt, ein Unkraut, über dass sich jeder Gärtner ärgert. Dabei kann man es essen. Besonders im Frühjahr, wenn sonst noch nicht viel zu ernten ist, ist die vitale Pflanze eine tolle Ergänzung im Speiseplan. Das Kraut soll besonders reich an Kalium sein. Seit altersher gilt Giersch als entgiftend und blutreinigend, als Tee zubereitet wirkt er gegen Rheuma, Gicht und Arthritis. Zwei bis dreimal täglich werden dafür zwei Esslöffel frisches Kraut pro Tasse übergossen. Fünf Minuten ziehen lassen, und fertig ist die Giersch-Medizin. Oder Giersch-Blätter zerstampfen und sie unmittelbar auf die Gichtknoten auflegen.

Achtung beim Sammeln von Giersch !!! Die Familie der Doldenblütler hat einige sehr giftige Mitglieder, die leicht mit dem Giersch zu verwechseln sind. Es gibt jedoch ein einfaches und deutliches Erkennungsmerkmal: der dreieckige Blattstielquerschnitt. Ein weiteres untrügliches Erkennungszeichen ist der petersilienartige Geruch des Giersch. Sammler bekommen sehr schnell einen sicheren Blick für die essbaren Arten der Doldenblütler. Wer aber trotzdem nicht ganz sicher ist, sollte lieber auf die Ernte verzichten.

Giersch enthält den Eiweißstoff Phasin, und kann zu Erbrechen, Durchfall, schweren Magen- und Darmbeschwerden führen, sollte also niemals in großen Mengen roh gegessen werden. Als Würzmittel in der Größenordnung wie bei Petersilie (1 Eßlöffel) ist es ok. Erst durch das Garen von Gemüse oder durch die Milchsäuregärung (wie beim Sauerkraut) wird das Phasin abgebaut.

Gierschblätter haben einen würzigen möhrenähnlichen Geschmack und Geruch. Sie können wie Spinat zubereitet werden. Frisch (max.1 Eßl.) geben sie Salaten, Wildkräutersuppen,Pesto, Kräuterquark , Mayonaise und auch "grüner Soße" ein unverwechselbar delikates Aroma. Am besten schmecken die jungen, zarten Blätter, ältere müssen sorgfältig kleingehackt werden, sie sind sonst zu zäh.

Gierscheintopf

8 Handvoll frischgepflückte Gierschblätter 2 EL Olivenöl 1 Zwiebel 4 festkochende kartoffeln ½ Wasser 1 TL Curry (indischen) 1 Knoblauchzehe 1 EL petersilie Salz, Pfeffer

Die Gierschblätter müssen von den groben Stengeln befreit und gründlich gewaschen werden. In reichlich Wasser 3 min blanchieren, gut ausdrücken und fein hacken. ½ L des Wassers abfiltern und beseite stellen. Das Öl in einem Schmortopf erhitzen und die kleingewürfelte Zwiebel glasig dünsten. Den zugefügten Giersch bei schwacher Hitze unter ständigen Rühren 5 min mitdünsten. Die in dünne Scheiben geschnittenen Kartoffeln dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und dem Curry würzen. Das aufgehobene Wasser aufkochen und angießen. Die zerdrückte Knoblauchzehe und die feingewiegte Petersilie unterrühren. Zugedeckt beischwacher Hitze 30 min köcheln lassen. Mit einpaar ganz jungen Gierschblättern garnieren und auftragen.

Man kann auch mit der Zwiebel gleichzeitig etwas Mett oder Gehacktes anbraten. Oder vorm Auftragen noch ein wenig Sahne zugeben.



Wildkräuterbutter

150 Gramm Butter 

1 Esslöffel Brennnessel 

1 Esslöffel Giersch 

1 Esslöffel Klettenlabkraut 

1 Esslöffel Löwenzahn 

1 Esslöffel Sauerampfer 

1 Esslöffel Spitzwegerich 

1 Esslöffel Vogelmiere 

1 kleine Zwiebel 

1 Teelöffel Kräutersalz 

Einige Spritzer Saft der Zitrone



Die angegebene Menge ergibt 250 Gramm Kräuterbutter

1. Kräuter mit einem Wiegemesser fein hacken 2. Zwiebeln fein schneiden 3. Kräuter & Zwiebeln nach und nach in die schaumig gerührte Butter geben 4. mit Kräutersalz und Zitronensaft abschmecken Saurier61


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Letzte Änderung: 19.2.2005 11:33:46 - Autor: Schwimmer - Letzter Autor: Saurier61
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