HeilKraeuter
Ouitte äußerlich bei Hautverletzungen, Augenentzündungen, Geschwüren, Krämpfen, Wasseransammlungen und Haarausfall („Kahlköpfigkeit") – innerlich bei Gicht, Arteriosklerose, zur Magen- und Leberstärkung, bei starkem Speichelfluss, Mundgeruch, Kurzatmigkeit, Durchfall, Fieber, Bronchitis, Husten und Heiserkeit Der aus den Kernen hergestellte Quittenschleim („Mucilago Cydoniae") war früher eine gängige Arznei, die Apotheken stets auf Vorrat hielten. Heute muss man ihn selbst herstellen: Einen Teil unzerkleinerter (!) Kerne in acht Teilen Wasser ansetzen und nach einer Viertelstunde den entstandenen Schleim abgießen. Äußerlich wird er eingesetzt bei Sonnenbrand, Abschürfungen, rissiger Haut, spröden Lippen und entzündeten Augen. Als innere Anwendung wird Quittenschleim auch heute noch bei Magen- und Darmschleimhaut-Entzündung, Halsweh, Bronchitis und Husten empfohlen. Getrocknet halten sich Quittenkerne lange Zeit. Bei Heiserkeit, Husten oder Halsschmerzen dienen die trockenen Samen als wirksames Linderungsmittel und können Hustenbonbons, Hustensaft oder Halspastillen ersetzen: Einfach nur einige Samen lutschen. Dabei sondert sich der heilwirksame Schleim ab. Zerkauen sollte man die Kerne aber nicht; sie schmecken extrem bitter und können Übelkeit hervorrufen – allerdings nur, wenn sie in großen Mengen gegessen statt gelutscht werden
Letzte Änderung: 26.4.2005 16:58:53 - Autor: Röde Orm - Letzter Autor: Klaus |
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