Saurier


irgendwann kommt hier auch was von mir, weiß noch nicht so recht, was ich über mich erzählen soll ;-) ____________________________________________________________________________ Hallo, nun weiß ich, warum ich erst nichts geschrieben habe, es ist nämlich gar nicht so wichtig, was ich jetzt mache, sondern wie ich im Ernstfall überleben will.

Das hatte ich alles schon im Forum stehen. Hab es jetzt hier her kopiert. ____________________________________________________________________________ Ich werde kein Haus, keine Burg ect. bewohnen. Ich werde auch keinen Garten bewirtschaften, wo dann jeder sofort sehen kann, was da alles an Lebensmitteln wächst. Ich werde auch kein Feld bearbeiten, damit andere es plündern können. ____________________________________________________________________________ Warum nicht????? Jeder von euch hat in irgendeiner Weise vorgesorgt und diese Sachen möchte er auch nicht an Plünderer wie meinereiner verlieren.

Siehe Joe, der nur im Ernstfall dann seine Unterkunft mit den gebunkerten Vorräten bewohnen will.

Aber nun komme ich, der Plünderer schlechthin. Wow, ein Haus und niemand drin!!! Klasse, mal schauen, was es da gibt. Suuuper, da hat ja einer richtig gut vorgesorgt. Alles vom Feinsten, schön übersichtlich geordnet -- mal sehen , was gibt´s denn heute Abend schönes zu essen? ggg Und dann packe ich ein, was ich tragen kann, er hat ja genug und wer weiß, ob er überhaupt noch herkommt??? Schwupps, Vorrat geplündert, Joe hat das Nachsehen, weil er nicht da war!

Anderes Szenario: Joe ist da, kommt ne bewaffnete Gruppe fieser Typen die über Leichen gehen. Klasse, ein Haus, da gibt es bestimmt was zu holen! Wenn Joe Glück hat lassen sie ihn am Leben, aber es ist alles weg, Vorräte, Ausrüstung Bumm, das wars.

Nun steht Joe da und hat nichts mehr. Was hat er falsch gemacht????? Ganz klare Kiste: Ein Haus. Bedeutet für Plünderer, Beute! Dann: Alle Vorräte und Ausrüstung im Haus. Fehler, wird sofort alles gefunden.

Beispiel Tawa:

Ein Haus, Ställe mit Tieren, ein Garten und bestimmt reichlich Vorräte. Man, was das erst ne Anziehungskraft auf Plünderer haben wird. Wenn sie Tawa leben lassen, dann schmeißen sie ihn raus. Frau und Kiddys werden dabehalten zum persönlichen Spass. Und dann gibts erst Mal ein Schlachtfest, lecker Hähnchen, Ziegenbraten. Tolle Aussichten!

Das bedeutet für alle, die ein festes Dach über dem Kopf haben wollen, sie müssen sich bewaffnen, damit sie sich verteidigen können. Sie müßten sich Waffen besorgen!?? Und das im Hier und Jetzt, nach einem Zusammenbruch wäre es ja kaum mehr möglich. Und jetzt wäre Illegal!

Dann müssten sie auch im Notfall töten, um nicht selber getötet zu werden.

Da war doch noch irgendwo eine Prophezeiung von wegen, die an Gewohntem festhalten wollen .....

Sorry, hier hilft leider kein Gottvertrauen. Nur gesunder Menschenverstand.

Und der sagt mir: habe ich irgendwo eine feste Bleibe, laufe ich ganz schnell Gefahr entdeckt zu werden und meiner Habe evt. meines Lebens beraubt zu werden.

____________________________________________________________________________ Ich habe mir einen Fluchtpunkt ausgesucht, der mir alles bietet, was ich brauche. Wasser, das ich ohne abkochen trinken kann. Unwegsames Gelände, nicht mit Fahrzeugen befahrbar im Umkreis von 10Km, viele Verstecke, keine menschlichen Ansiedlungen in der Nähe, außer evt ein paar kleine Dörfer mit max. 100 Einwohnern aber mind. 20km entfernt. Mehr als 200 Sonnentage im Jahr.

Plünderer sind faul. Sie bauen nichts an, sie machen es sich einfach und nehmen das was andere erarbeitet haben. Sie gehen dahin, wo es am einfachsten ist, Beute zu machen. Sie werden nicht in den Bergen herumklettern und nach evt. Beute suchen, das ist denen viel zu anstrengend.

Wir werden zunächst in Zelten leben, an einem ziemlich unwegsamen Ort. Vorräte und Ausrüstung werden aufgeteilt versteckt. Nur das Notwendigste bleibt im Lager. Die anderen Sachen werden bei Bedarf geholt. Anbau von Lebensmitteln findet verstreut und versteckt statt. Ein Feld mit Kohlköpfen sieht man sofort, verteilt auf einer Wiese, nur das Stück Boden für einen Kohl freigemacht, sieht man sie kaum. Bohnen und Erbsen, die in einem Strauch wachsen, sieht man auch nicht auf Anhieb. Ok, man hat weitere Wege, aber wenn jemand was findet, bleibt das was er nicht findet übrig. Außerdem sind wir flexibel und können, wenns brenzlig wird weiterziehen. Versteckte Sachen kann man später holen.

Wer unbedingt in einem Haus wohnen will, sollte seine Sachen in Nadelbäume hängen oder vergraben und nur das Notwendigste im Haus behalten. Für den Notfall sollten mehrere Fluchtmöglichkeiten geschaffen werden. Fact ist, ihr müßt damit rechnen, dass alles, was im Haus ist nach dem Besuch von Plünderern weg ist. Auch Frauen und Kinder. Wenns ganz fiese Gesellen sind fackeln sie das Haus vielleicht noch ab.

Oder aber ihr müßtet euch entgegen den jetzigen Gesetzen mit Waffen und reichlich Munition versorgen. Was euch in einem brennenden Haus aber auch reichlich wenig nützen wird.

Ich weiß was jetzt kommt. Dementi wegen Winter. Klar ist kalt, muß man sehen, wie man das Zelt vernünftig isoliert. Oder man baut sich ein Nomadenzelt mit Feuerstelle, Schwitzhütte ect. Es gibt Schlafsäcke, die auch in Extremsituationen warm halten. Je mehr Personen in einem Zelt, um so wärmer. Muß man halt den Winter über die meiste Zeit im Zelt rumgammeln. Spart auch Kalorien ;-)). ____________________________________________________________________________ Einwand von Zyncron

Das klingt zunächst mal sehr sinnvoll. Als Nomade ist man nicht an einen Ort gebunden und kann weiter ziehen wenn es allzu ungemtlich werden sollte. Auch die Idee den Anbau von Lebensmitteln dezentral zu organisieren ist nicht schlecht. Allerdings bindet man sich mit dem Anbau - und sei er noch so versteckt - wiederum an einen Ort. Damit verschenkt man wieder den Vorteil als Nomade schnell weiter ziehen zu können. Vor allem wenn man erst zig Verstecke abklappern und die Ausrüstung wieder zusammen sammeln muss. Oder man muss die angebauten Nahrungsmittel und das verstekcte Material aufgeben wenn es Anlass zum weiter ziehen gibt. ____________________________________________________________________________ -Plünderer sind faul. Sie bauen nichts an, sie machen es sich einfach und nehmen das was andere erarbeitet haben. Sie gehen dahin, wo es am einfachsten ist, Beute zu machen. Sie werden nicht in den Bergen herumklettern und nach evt. Beute suchen, das ist denen viel zu anstrengend.-

Ich habe mir schon eine Gegend ausgesucht, in der es in weitem Umkreis keine größeren Dörfer gibt und das Gelände ist nicht mit Fahrzeugen befahrbar. Sollte sich doch mal jemand dahin begeben, dem ich nicht begegnen möchte, verzieh ich mich für eine kurze Zeit, denn für Plünderer ist es da, wo es nichts zu holen gibt uninteressant und sie wandern weiter. Mit weiterziehen meinte ich nicht, ganz aus der Gegend verschwinden. Es wird da im Umkreis von ca 30km genügend Ausweichmöglichkeiten geben. Außerdem kenne ich mich dann da besser aus, als diejenigen, die zufällig vorbei kommen könnten -Heimvorteil;-). So sind wir immer noch in der Nähe unserer versteckten Ausrüstung und Anbauflächen. Auch wird der Anbau von Lebensmitteln mindestens 2 km vom Aufenthaltsort entfernt stattfinden. Alternativ kann man auch den Umkreis auch noch erweitern.

Ob ich nun in weiterem Umkreis nach Wildpflanzen suchen muß, oder weiß, wo etwas wächst ist ein großer Unterschied.

Die Ausrüstungsgegenstände und Saatgut, die versteckt werden, sind nicht in unmittelbarer Nähe des Aufenthalts. Hier geht Sicherheit vor Bequemlichkeit. Zelte werden so getarnt, dass man schon drüber stolpern müßte, Kochstelle wird auch ausserhalb gebaut.

Ich bin zwar ziemlich sicher, dass da nie jemand auftauchen wird, aber Vorsicht ist immer angebracht.

Im übrigen werde ich auf den Anbau von Getreide verzichten. Man baue auf einem 30X30 cm Beet Gtreide an, auf einem anderen Kohl (Kartoffeln). Das Getreide ergibt dann eine Hand voll, mit dem Kohl (Kartoffeln) macht man 4 Personen satt. ____________________________________________________________________________ Einwand von Werner Da ist ein Schwachpunkt drin.

Das vereinzelte gute Zeug wird Schnecken, Karnickel, den allerletzten echten Hasen, Wildschweine, Rehe etc. anziehen.

Vor allem Schnecken.....

Schätze, du erntest nur die Kartoffeln. - falls sich die Wildschweine nicht noch weiter vermehren.

Hast du da eine Lösung ? ____________________________________________________________________________ ja, darüber hab ich mir auch schon Gedanken gemacht. In meinem Garten muß ich ja gegen kleine Fraßmonster auch was unternehmen.

Da ich in meinem Garten keine Chemie versprühen will, hab ich Lösungen gegen Insekten gefunden.

Kohl wird von rankender Kapuzinerkresse gegen Tauben Kohlweißling, Kohlmotte und Schnecken geschützt. Man muß nur ab und an auslichten, damit der Kohl Platz bekommt. So kann man auch Gurke, Zucchini und Kürbis vor Schnecken schützen. Gegen Kaninchen könnte man aus kleinen Ästen einen Schutzwall bauen, nach oben hin enger werdend.

Von der Kapuzinerkresse kann man übrigens die Blütenknospen als Kapernersatz nehmen, Blätter und Blüten sind essbar.

Auch andere Blüten sind essbar, wie z. B. Holunder, Rosen, Jasmin, Kamille, Lavendel, Ringelblumen, Stiefmütterchen und Zucchiniblüten.

Ringelblumen einmal ausgesät vermehren sich wie Unkraut. Keine Fraßfeinde. Die o.g. Blüten kann man in Suppen und Salaten verwenden. Teilweise auch als Gewürz.

In meinem Garten hab ich übrigens die Erfahrung gemacht, dass wenn ein Gemüse einzeln steht, zwischen Blumen und anderem einzelnstehendem Gemüse, es kaum Schädlingsbefall gibt.

Insekten werden von den Gerüchen der Pflanzen angezogen. Je mehr auf einer Stelle stehen um so stärker riecht es. Deshalb schützen sich z.B. Zwiebeln und Möhren gegenseitig gegen Möhren und Zwiebelfliege.

Jungfer im Grünen (Blume) um Salat gepflanzt hält Schnecken fern.

Buschtomaten kann man unter einem Baum oder Felsüberhang wachsen lassen, denn das Einzige was ihnen schadet ist viel Wasser auf den Blättern. Buschtomaten müssen auch nicht ausgegeizt werden, können wild wachsen.

Karoffeln kann ich da anbauen, wo kein Wildschwein hinkommt, die können nicht klettern ;-)) (ich bin dann im Gebirge)

Bohnen und Kartoffeln fressen Kaninchen eh nicht, die sind (roh)für Kaninchen giftig.

Topinambur hat soweit keine Fraßschädlinge, außer vielleicht Wildschweine, da gilt dann das Gleiche wie für Kartoffeln. Topinambur kann man kaum ausrotten. Solange noch ein kleines Stück der Knolle im Boden ist, wächst es wieder nach. Selbst Reste vom Putzen sind in meinem Kompost gewachsen. Seitdem kommt das in die Biomülltonne ;-))Topinambur ist absolut frostfest.

Zum Anbau von Kartoffeln noch ein Hinweis: Auch wenn sie Frost bekommen, man kann sie dann zwar nicht essen, aber sie schlagen im Frühjahr wieder aus und bilden neue Kartoffeln die dann wieder essbar sind.

Außerdem sind Kartoffeln, die kurz vor dem Winter ohne Keime in den Boden gegeben werden (oder im Herbst im Boden vergessen wurden) schon Ende Mai fertig und außerdem sind die Pflanzen viel kräftiger. Man kann dann ernten und einen Teil wieder in den Boden setzen für die nächste Ernte im Herbst. So hab ich immer 2 Mal im Jahr Kartoffeln. Meine Schrebergarten-Nachbarn verstehen das immer noch nicht ggg.

Kartoffeln kann man auch vor dem Setzen teilen. Dann sollten an jeden Teilstück 2 bis 3 Augen sein (aus 1 mach 2 oder drei). Manchmal wachsen auch aus Kartoffelschalen neue Pflanzen. Also nicht wegwerfen sondern einbuddeln. Bohnen zwischen Kartoffeln gepflanzt erhöhen den Ertrag von Beiden.

Steckrüben und Rote Beete, Radieschen, Rettich und alle anderen Wurzeln kann man mit Tagetes vor Schädlingen schützen.

Da Erbsen gerne von Vögeln gefressen werden, nehme ich Zuckerschoten. Die kann man auch trocknen.

Rhabarber werde ich auch anbauen. Ein kleines Wurzelstück reicht aus, es darf beim Transport nur nicht austrocknen. Rhabarber wird nicht von Tieren gefressen und ist das erste Gemüse im Jahr. Kann man bis Ende Juni ernten. Am besten ist der rote Rhabarber, der ist nicht so sauer. Vitamine A,B,C und Mineralstoffe Kalium, Calzium, Phosphor.

Für alles werde ich wohl kein Patent-Rezept haben, aber wenn ich sehe, was den Pflanzen geschadet hat, fällt mir für das nächste Mal bestimmt eine Lösung ein. Verluste wird man immer irgendwie hinnehmen müssen. Aber wenn man das Doppelte bis Dreifache des Bedarfs anbaut, kann man doch relativ sicher davon ausgehen, dass man im Endeffekt genügend ernten kann.

Und der Zeitfaktor spielt hier auch keine große Rolle, es geht keiner mehr einer geregelten Arbeit nach, hat also fast den ganzen Tag für den Anbau Zeit.

Demnächst kommt hier auch noch eine Liste, was ich mitnehmen werde an Ausrüstung, Erstverpflegung und Saatgut.

Kommt gut durch

Liebe Grüße von Helga


Letzte Änderung: 24.4.2005 10:59:15 - Autor: Saurier61 - Letzter Autor: Saurier61
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