Johannes Friede

Aus Schauungen, Visionen & Prophezeiungen
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Hans Jacob aus Wetzikon in der Schweiz gab 1983 im Eigenverlag ein Büchlein heraus, das er zuvor als Fotokopie von einem Freund aus Innsbruck erhalten hatte. Laut Jacobs Recherchen erschien das Original im Januar und Februar 1949 in vier Nummern der Zeitschrift „das Johanneslicht“, die von Viktor Mohr, einem Fachmann für Jakob Lorber, (unter dem Pseudonym „M. Kahir“) in Linz verlegt wurde. Über den Empfänger der Botschaften war zu diesem Zeitpunkt nur bekannt, was im Nachwort des Buches von dem anonymen Medium selbst preisgegeben wurde. Demnach handelte es sich um einen Handwerker, der in seinem 40. Lebensjahre, etwa 1932, zu übersinnlichen Erlebnissen gelangte und seitdem – ähnlich Lorber – im Wachzustande erhaltene Botschaften aufschreiben konnte. Damals sei ihm bei einem nicht näher erläuterten Ereignis unter Anwesenheit zweier Zeugen ein „großer magischer Lichtstrahl“ erschienen, infolge dessen durch innere Wahrnehmung eine geistige Verbindung zu einem gewissen Johannes Friede entstand. Durch diesen seien ihm nicht nur mystisches und geschichtliches Wissen, sondern auch Kenntnisse über kommende Weltereignisse übermittelt worden. So soll ihm Friede während des zweiten Weltkrieges durch ständige Berichte über den Kriegsverlauf informiert haben.
Im Buch gibt sich der Geist als Johannes Friede zu erkennen, einen Johannitermönch, der von 1204 bis 1237 lebte und mit dem Apostel Jesu, Evangelisten und Seher Johannes von Patmos in einer geistigen Beziehung stehe, so daß ihm das Wissen des neutestamentlichen Johannes zu eigen sei.
Auf der Netzseite des Wasserburger Poss-Verlages[1] stehen weitere, unbestätigte Informationen. In dem Verlagshaus wurde 1996 das Buch von Hans Bernd Altinger „Johannes der Täufer – sein wahres Leben und Wirken, seine Wiederkehr“ veröffentlicht. Nach dem Erscheinen wurden dem Autor von der Tochter des Mediums (sein Name war Peter T. aus St. Johann in Tirol) die Aufzeichnungen über den Kontakt zu Johannes Friede übergeben. Der Mönch hatte Peter T. aufgetragen, die Aufzeichnungen nur einer Person zu geben, die „im Geist des Johannes“ sei. Da Peter T. bereits vor Jahren verstarb, übernahm die Tochter diese Aufgabe. Die Aufzeichnungen bestehen aus 500 DIN-A4-Seiten in Kurrentschrift. Als Beweis bildet der Verlag in seiner Netzpräsenz die Fotokopie einer Seite des Vorwortes ab.
Johannes Friede diktierte Peter T. neben von einer christlichen Mystik mit esoterischem Einschlag geprägten Botschaften seine gesamte Biographie. Der Poss-Verlag gibt an, daß es sich um einen Mönch handele, der von 1204 bis 1257 in Tirol, dem Salzburger Land und dem oberbayerischen Chiemgau gelebt habe, wo er einige Jahre auf der Frauen- und der Herreninsel im Chiemsee verbrachte, wo er mit seinen gnostischen Glaubensbrüdern einen Johanniterorden nach Vorbild Johannes des Täufers und des gleichnamigen Autors der Apokalypse gründete. Wegen der Treue des Ordens zum Urchristentum, zur Dynastie der gnostisch geprägten Babenberger und der kaisertreuen Haltung im Investiturstreit sei er verfolgt worden. Der Mönch beschrieb, daß auf welchem Hügel bei St. Johann einst eine Burg stand, auf der sich Szenen der Verfolgung ereigneten. Zu Füßen der Burg sei ein „großer Zeuge des Christusgeistes“ begraben worden. Wenn man seine Gebeine finde, sei die Zeit der letzten Tage angebrochen. Die einstige Existenz der Burg wurde angeblich von Historikern bestätigt. Ein Beleg hierfür wird nicht erbracht.

Auszug aus „Das Johanneslicht“ nach Hans Jacob, 1983[2]

„Ehe die Kräfte des Universums durch den Großen Bären die Wende im Sonnenzirkel anzeigen, werden Kräfte aus dem himmlischen Lichte drei Jahre hindurch das Menschenreich vorbereiten auf die unbekannte Stunde, in der eine alte Welt versinkt und eine neue ersteht, die den göttlichen Funken im Menschen durch die Macht der Nächstenliebe erwachen läßt. Denn im kommenden Jahrtausend werden nicht mehr Tiernaturen das Erdreich besitzen, sondern die im Lichte Gottes schwebenden Geisteskräfte der Vollendung und des Friedens.
[…]
Lasset die Strahlen der Sonne ins Dunkel dringen: der Menschengeist wird unruhig werden, wenn am Abendhimmel ein Licht erscheint, das den Mond verschwinden läßt und die Sterne wie Schuppen in das All zurücktreten. Denn das erste Zeichen werden die Feuergarben des Jupiter sein, die durch Orion den Geist der Menschen aufrütteln zur Erkenntnis, daß die Offenbarung das Wort Gottes ist.“

„Wehe daher allen Geistern der Vernichtung! Bevor ihnen das Werk gelingt, werden die Welten des Universums in Unruhe geraten und das Zeitalter des Eisens ins Nichts versenken, wenn die Wassermannepoche ihren Anfang nimmt.
Wenn sich die Nächte mit Frost und die Tage mit Hitze erfüllen, dann beginnt ein neues Leben in der Natur eures Erdreichs. Denn die Hitze bedeutet die Ausstrahlung der Erde und die Kälte das erlöschende Licht der Sonne. Nur ein Jahr wird es noch dauern, und ihr werdet gewahr werden, daß das Sonnenlicht schon merklich schwächer geworden ist. Im Herbst des kommenden Jahres wird bereits beträchtliche Dämmerung eintreten, die nicht mehr heller, sondern stets dunkler wird. Wenn das Firmament am Nordhimmel sich mit allerlei Lichtstrahlungen und Färbungen zu bedecken beginnt, dann achtet auf ein neues Zeichen, denn es wird der Komet anrücken, von dem ich euch schon berichtete. Er wird drei Monate sichtbar bleiben, und sich nach einem leichten Aschenregen entfernen, so wie er kam.
Im letzten Jahre der Verheißung werdet ihr die Zahl 1951 eurer Zeitrechnung schreiben. Der geistige Seher aber wird 77 zählen, denn das große Licht bewegte sich seit der Geburt des MESSIAS zum 77. Male im Sonnenkegel und der Sonnenzirkel vollendet das siebente Tausend. Dieses geistige Wissen der Symbolik wird durch das Johanneslicht in menschlicher Deutung noch geoffenbart werden, damit die Entsprechungslehre des Altertums wieder Eingang ins Menschenreich finde.
Wenn die Kräfte der Elektrizität zu versagen beginnen, dann naht auch das große Ereignis am Himmelszelte. Denn der Dunkelnebel des Großen Bären wird in voller Erdnähe stehen, bis er die fünfhundertfache Größe der Sonnenscheibe am Horizonte einnimmt. So wird er der Erde das Sonnenlicht mehr und mehr verdecken und es wird nur noch Tage gleich mondhellen Nächten geben, die aber nicht vom Monde erhellt werden, sondern vom ORION, der im Lichte des Jupiter seine Strahlen auf den Großen Bären wirft, um ihn durch die Kraft des Lichtes zu zersetzen. Dies wird durch die Reibung der Lichtschwingungen und Kraftstrahlungen im Äther erreicht, wodurch solche Weltgebilde ihre Atomkräfte verlieren und der Auflösung entgegengehen.
Zu dieser Zeit wird das Menschen- und Tierreich mit Angst und Furcht erfüllt sein wie nie zuvor. Die Vögel des Himmels werden den Kriechtieren gleichen und ihre Schwingen nicht mehr gebrauchen. Die Tiere des Erdbodens werden vor Furcht ein Gebrüll erheben, das alle Menschen erzittern läßt. Die Menschen werden sich in ihre Hütten und Paläste flüchten, um das Ungeheuer am Himmelsbogen nicht mehr zu sehen und seinen Eindruck nicht wahrzunehmen, bis schließlich vollständige Finsternis eintritt, die drei Tage und drei Nächte lang dauern wird.
Während dieser vollen Finsternis werden die Menschen durch den Entzug der Lichtkräfte in einen dämmerähnlichen Schlaf versinken, aus dem jene Geisteskräfte nicht mehr erwachen, die ohne einen Funken geistigen Lichtes in ihrer Lebenskraft erlahmen. Bei vielen Menschen wird dieser Schlaf ein tranceartiger Zustand sein, aus dem sie wieder erwachen, wenn ihre Sinne durch die neubelebende Sonnenstrahlung wieder zur Tätigkeit gelangen.
In den Tagen der hereinbrechenden Dämmerung werden im Äther Blitze aufleuchten, die den Dunkelnebel als eine Welt sehen lassen, auf der tierisches Leben wahrnehmbar ist. Eure Sternenforscher werden mit ihren Fernrohren Tiergattungen von unheimlicher Gestalt und dämonenhaften Formen der Urzeit beobachten können, und sich der Photographie bedienen um dies im Bilde festzuhalten. Allein statt des Lichts werden sich nur Feuerstrahlen zeigen, und so werden die Nachkommen zur Überzeugung gelangen, daß das Element des Feuers den Großen Bären in die Auflösung trieb.
Wenn am vierten Tage, zur Zeit des Sonnenaufgangs euer Tagesgestirn wieder im vollsten Glänze erstrahlen wird, dann wird auf Erden eine Aschendecke liegen wie bei Neuschnee im Winter, nur mit dem Unterschiede, daß diese Asche schwefelfarben ist. Vom Erdboden werden Nebel aufsteigen wie von feurigem Gase erfülltes Licht.
Im Menschenreiche werden mehr Tote zu finden sein, als die beiden letzten Kriege Opfer forderten, weil sich die Kraftlosen bei der hereinbrechenden Finsternis des vernichtenden Eindrucks nicht mehr entledigen können und den Schrecken des Todes weniger scheuen werden als das Nahen des Großen Bären, der den Untergang eurer Welt herbeizuführen scheint. In den Hütten der Kinder des Lichtes wird bei Lampenschein die Offenbarung gelesen werden und in den Palästen der Kirchen wird die Auslegung des großen Kometen durch die Diener menschlicher Geisteslehren erfolgen. Der Eindruck des gewaltigen Geschehens auf die Gemüter wird ein herzzerreißender sein, wenn die engsten Verwandten einander verlassen, weil nicht ein jeder so viel Gottvertrauen besitzt, zu glauben, daß nicht die Erde, sondern der urzeitliche Nebel ins Nichts zerfließt. Wer dem Tiergeiste diente, wird, erfaßt von der Kraftlosigkeit des Unwissens, sich des Lebens entledigen, da sein Bewußtsein den geistigen Lichtstrahl nicht mehr aufzunehmen vermag.
Das Licht des Lebens und der Liebe aber wird alle, die friedfertig und guten Willens sind, in den Tagen der Verheißung sammeln und in den Tagen der Trübsal stärken, damit sie Zweifel und Unglauben verscheuchen und dem Großen Bären nicht zum Opfer fallen.
Am siebenten Tage nach dem Wiedererscheinen des Lichtes wird die Asche vom Erdboden aufgenommen sein und eine Fruchtbarkeit erzeugen, wie sie die Menschen noch nicht zu sehen bekamen. Der ORION aber wird seinen Lichtstrahl drei Monate lang auf die Erde senken und den Weg weisen zur Ruhestätte des größten und erhabensten Menschen, der je auf Erden wandelte. Denn die stoffliche Hülle des JESUAE VON NAZARETH ruht heute noch unversehrt in der unbekannten Felsenhöhle seiner Geburt und wird als Beweis für die Gläubigen des dritten Jahrtausends durch drei Seher wieder aufgefunden werden. Die Lebenden werden seine Urlehre in Frieden verkünden und das tausendjährige Reich des MESSIAS errichten im Lichte wahrer Bruder- und Schwesterliche zur Ehre des Schöpfers und zum Heile der gesamten Menschheit.“

Quellen