Birger Claesson

Aus Schauungen, Visionen & Prophezeiungen

Aus „Dom över Sverige“ von Birger Claesson, 1951[1]

„Ich bete normalerweise zu Gott zwischen vier und sechs Uhr morgens. Dann lege ich mich nochmal eine Weile hin und das ist zur Gewohnheit geworden. Ich wache morgens ohne weiteres auf, und als ich am 12. Dezember (1950) etwa um vier gerade etwas wach gelegen hatte und fertig zum Aufstehen war, sah ich eine große weiße Gestalt. Ich sah sie näherkommen, wurde furchtbar erschreckt und bebte am ganzen Körper. Ich war nämlich hellwach. Aber da hörte ich ihn sprechen:

‚Fürchte Dich nicht. Mitten in Deiner geistlichen Armut bist Du hoch begnadet. Und ich will Dir zeigen, was mit den nordischen Völkern in der Endzeit in dieser Gnadenzeit geschehen soll.‘

Dann bekam ich folgendes zu sehen und zu hören:

Zuerst bekam ich zu sehen, wie fremde Heere kamen und Umeå angriffen. Und Umeå wurde dem Erdboden gleichgemacht. Woher sie kamen, kann ich nicht sagen.
Dann sah ich fremde Heere Östersund angreifen. Es war ein Angriff aus der Luft, der praktisch ganz Östersund dem Erdboden gleichmachte. Es sah so aus, als ob der Feind Östersund hauptsächlich als Hauptquartier haben wollte. Aber die schwedische Armee hielt die Festung, so daß sie [die Feinde] die Stadt nicht einnehmen konnten, aber sie verwüsteten sie schwer.
Dann bekam ich einen Angriff von See her zu sehen, in dem Härnösand angegriffen wurde, aber von einer Insel mit Namen Hemsö aus, auf der die schwedische Küstenartillerieüebrwachung ziemlich große militärische Kräfte zusammengezogen hatte, wurde das ankommende feindliche Heer beschossen. Auch dort hielten sie die Festung mit Hilfe der schwedischen Luftwaffe. Aber zwischen Örnsköldsvik und Härnösand sah ich massenweise Soldaten, die aus Flugzeugen abgeworfen wunrden und in großen Massen mit ihren Sonnenschirmen [gemeint: Fallschirme] herunterfielen, zu Hunderten, ja es sah fast so aus, als seien es Tausende. Und sie landeten an einer Stelle zwischen Örnsköldsvik und Härnösand und ich hörte die Stimme rufen: ‚Dieser Platz heißt Veda‘, von dem aus sie die Schweden in Härnösand angriffen und die ganze Stadt besetzten. Es wurde eine Überrumpelung, ein Angriff im Rücken, mit dem die Schweden nicht gerechnet hatten, als sie die Festung gegen das Meer halten wollten.
Dann sah ich einen Angriff, der war gleichzeitig mit dem auf Umeå. Es war ein Angriff auf Göteborg, und dieser Angriff war so fürchterlich, daß in wenigen Sekunden – natürlich nur in der Vision, das dauert sicher länger, wenn es passiert [Mit einer Atombombe ginge das schon!] – ganz Göteborg dem Erdboden gleichgemacht war. Das schwedische Militär konnte die Außenposten in den Schären nicht halten, sondern mußte sich zurückziehen. Die fremden Militärs nahmen die Festungen, und da stellten sie ihre Waffen auf und verwendeten sie zum Beschuß von Göteborg. Die schwedischen Bodentruppen und die Küstenartillerie zogen sich bis Kungälv [20 km nördlich von Göteborg] zurück. Dort bissen sie sich fest und bekamen von irgendwoher Verstärkung und hielten den Feind die ganze Zeit zurück.
Gleichzeitig mit diesem Angriff sah ich auch einen Angriff auf Malmö. Aber Malmö wurde eingenommen, und es sah aus, als ob kein Haus eingestürzt sei. Es [Malmö] wurde auch zur Freistadt ausgerufen und alle Einwohner, die in der Stadt blieben, sollten loyal [anständig?] behandelt werden. Aber damit gleichzeitig sah ich eine große breite Reihe kleiner Boote, vermutlich Invasionsboote, in fünf Reihen hintereinander kommen auf einer Strecke, die ich nicht richtig berechnen kann. Die Invasion der fremden Truppen geschah zwischen Trelleborg und Ystad.
Zur selben Zeit, als die feindlichen Truppen zwischen Trelleborg und Ystad an Land gingen, hielten die Feinde die schwedische Armee durch einen Angriff auf Falsterbo gebunden, welches völlig verschwand. Dann verschwanden die Truppen. Ich weiß nicht, welche Straßen sie nahmen, aber sie tauchten wieder auf, und da hatte sich die schwedische Armee bis Hässleholm zurückgezogen. Aber dort leisteten die Schweden einen furchtbaren Widerstand und einige der feindlichen Heere kamen um.
Ich sah auch zwei große Männer und begriff, daß es Generäle oder sowas sein mußten – sie hatten solche Uniformen an. Es waren also fremde Generäle und der eine sagte in sehr schlechtem Schwedisch: ‚Wenn ich gewußt hätte, daß sich die Schweden so furchtbar verbissen wehren würden, hätte ich die Invasion anders aufgezogen.‘ Sie hatten wohl viele Leute verloren. Hier kam der Feind nicht weiter.
Dann sah ich damit gleichzeitig mit diesem Angriff einen Angriff auf Stockholm. Es war eine fremde Flotte, die angriff. Sie wollten bei Vaxholm [Anm. die Küstenfestung im Osten von Stockholm] durchfahren, und dort trafen sie auf einen fürchterlichen Widerstand von der schwedischen Flotte und der schwedischen Küstenartillerie, die den Feind von Land aus beschoß, wahrscheinlich von Oscar-Fredriksborg [Anm: die Inselfestung der Küstenartillerie]. Sie versenkten einen Teil dieser [Anm. der feindlichen] Flotte und ich hörte die Stimme sagen: ‚Das geschah im Ochsentief (Oxdjupet)‘. Die Schiffe, die sich zurückzogen, wurden auch versenkt, und kein feindliches Schiff blieb übrig. Und zum Zeichen, wo die Kämpfe waren, bekam ich ein kleines Leuchtfeuer zu sehen, das ich selber nicht kenne, aber auf dem Leuchtfeuer war zu lesen: ‚Brödstycket‘ (das Stück Brot). Genau neben diesem Leuchtfeuer erlitt der Feind die große Niederlage.
Dieses kleine Leuchtfeuer ist vermutlich unansehnlich. Man hört nie davon sprechen, und wenige Menschen dürften wissen, daß es existiert [Anm: es existiert genau außerhalb von Vaxholm]. Ich hatte keine Ahnung von seiner Existenz, aber dieser Tage ging Pastor Alvar Blomgren in Örebro mit mir zur Stadtbücherei von Örebro, um herauszufinden, ob dieses Leuchtfeuer existiert. Wir holten einen Teil Bücher vor, und als wir berichteten, was wir wissen wollten, bekamen wir einen Atlas. Sobald wir ihn öffneten, sah Bruder Blomgren sofort das ‚Brödstycket‘. Wir sahen auch genauer, wo das Leuchtfeuer lag [Anm: etwas nordöstlich von Vaxholm im Schußbereich der Küstenartillerie].
Und das, sagte die Stimme des Herrn zu mir, solle der Beweis sein, daß das, was ich gesehen hatte, eintreffen werde. Das Furchtbarste von allem war, daß viele Hunderte von Flugzeugen des fremden Heeres gleichzeitig mit dem Angriff zur See einen Luftangriff flogen, und daher erlitt die Stadt Stockholm schwere Verluste durch den Beschuß von oben. Die Stadt wurde vom Feindesheer nicht eingenommen, aber sie wurde fürchterlich zerstört, und ein großer Teil der Zivilbevölkerung, die sich nicht evakuieren lassen wollte oder es zeitlich nicht mehr geschafft hatten, kam völlig in den Ruinen um.
Dann sah ich auch einen Angriff vom Meer gegen Västervik, und der kam so überraschend, daß dort die fremden Heere an Land gingen, aber nicht eher als Västervik so gut wie dem Erdboden gleichgemacht war. Dort wurden auch Bodentruppen angelandet, die landeinwärts marschierten. Ich sah sie dann nicht mehr, sondern erst wieder in der Gegend von Söderköping. Und da hörte ich eine Stimme rufen: ‚Marsch Richtung Norrköping!‘.
Als die Heere verschwanden, die in Västervik an Land gesetzt worden waren und während des Aufenthalts dort, bevor ich sie in Söderköping sah, bekam ich eine Vision davon, wie es der Zivilbevölkerung in verschiedenen Städten unseres Landes ergehen würde. Ich sah, wie die feindlichen Soldaten in die Häuser gingen und unsere Frauen herauszerrten, während die Frauen hysterisch schrien und um Hilfe riefen. Ich sah auch, wie an den Straßenecken Leute versammelt umherstanden, auch ältere Männer in Zivil, aber sie konnten nichts tun, obwohl sie sahen, wie die Frauen under Hilferufen fortgezerrt wurden. Die Soldaten lachten sie aus und sagten in gebrochenem Schwedisch: ‚Niemand hilft Euch. Nicht einmal Gott im Himmel.‘
Dann sah ich, wie Sundsvall mit seinen Einwohnern von den feindlichen Heeren furchtbar behandelt wurde. Es war ein Angriff vom Meer, und zur gleichen Zeit, als die Schweden mit diesem Angriff beschäftigt waren, wurden Truppen aus der Luft abgesetzt. Die Bodentruppen, die zwischen Örnsköldsvik und Härnösand abgesetzt worden waren, waren durch Härnösand marschiert, und die Überreste gesellten sich als Verstärkung zum feindlichen Heer in Sundsvall.
Es waren also insgesamt fünf Orte, die in meiner Vision gleichzeitig angegriffen wurden. Das waren Umeå, Göteborg, Malmö, Stockholm und Västervik.
Dann sah ich die Stadt Nyköping von feindlichen Heeren überschwemmt, und diese marschierten in drei Richtungen und die eine Richtung sah ich war Katrineholm. Dann sah ich die Luftangriffe. Die weiße Gestalt zog sich zurück und stellte sich hinter mich, und ich sah die Angriffe, wie sie in Wirklichkeit werden. und ich hörte die Stimme rufen: Kumla, und da wurde Kumla mit einem fürchterlichen Krach dem Erdboden gleichgemacht. Es kamen massenweise Flugzeuge. Von Kumla blieben nur drei Häuser in Richtung Stene übrig. Da war auch Kvarntorp schon vernichtet und die Strecke zwischen Kvarntorp und Kumla. Hallsberg sah ich nur duster, aber es sah aus, als sei auch Hallsberg schwer zugerichtet.
Dann hörte ich die Stimme rufen: Örebro. Da sah ich die Stadt Örebro als einen Ruinenhaufen, Steinhaufen neben Steinhaufen. Mehr als die halbe Stadt ging unter, aber es sah aus, als ob ein Teil der Stadt in Richtung Lindesberg und Arboga übrigbleiben sollte.
Dann hörte ich die Stimme rufen: Fagersta [Stahlwerk!]. Dann gab es dort denselben Krach. Es war ein furchtbarer Angriff aus der Luft, und ich sah ganz Fagersta dem Erdboden gleichgemacht. Nicht einmal der Bahnhof Västanfors, heute Arboga Hauptbahnhof, war übrig. Und die feindlichen Truppen waren dabei, die Brücke über den Fluß Västanfors zu reparieren.
Dann hörte ich die Stimme rufen: Avesta [Stahlwerk!]. Und Avesta wurde dem Erdboden gleichgemacht. Dieselbe Stimme wieder: Sandviken [Stahlwerk!]. Und auch von Sandviken blieb nichts übrig. Gävle sah ich nur sehr, sehr verschwommen. Ich kann nicht sagen, ob die Stadt zerstört wurde, aber ich habe eine Ahnung, daß ich auch dort etliche Ruinen sah.
Dann bekam ich wieder die Stimme zu hören, und jetzt rief sie: Bofors [Waffenfabrik!]. Es wurde ein gewaltiger Angriff aus der Luft. Aber ein feindliches Flugzeug nach dem andern stürzte ab, und Bofors überstand den Kampf praktisch unversehrt [Das Luftabwehrsystem ‚Bamse‘, dort gebaut!]. Das ganze Werksgelände war unbeschädigt. Ein paar Häuser wurden beschädigt, aber nicht durch den Angriff, sondern wegen der Abstürze, denn ein Teil der Maschinen explodierte und riß die Umgebung mit sich. Karlskoga [dort liegt Bofors] sah ziemlich unberührt aus. Wahrscheinlich überstand es den Kampf völlig ohne Schäden [‚Bamse" scheint wirklich gut zu sein].
Dann hörte ich die Stimme rufen: Borlänge [Stahlwerk!]. Da wurde Borlänge mit all seinen Vororten dem Erdboden gleichgemacht. Danach wurde es kohlschwarz, und es wurde über dem ganzen Land völlig schwarz, und gleich hörte ich die Stimme rufen: ‚Dunkelheit fällt über die ganze Welt.‘
Dann bekam ich von der Bevölkerung ein großes Jammergeschrei zu hören. Ich sah einen Lichtstreifen oberhalb der Dunkelheit, und wie aus dem Dunkel eine große Anzahl weißgekleideter Gestalten zum Lichtstreifen hochgerissen wurden. Von dort hörte ich ein wunderbares Lied vom Lamm, das uns mit seinem Blut für Gott losgekauft hat.

Da rief ich aus: ‚Aber lieber Jesus, warum muß all das über unser Volk kommen? ‚Da antwortete die Stimme: ‚Lies die ersten vier Verse im 41. Psalm.‘

‚Für den Singmeister. Ein Psalm Davids.
Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt. Zur bösen Zeit wird ihn der Herr erretten.
Er wird ihn behüten und wird ihn erhalten, sodaß er glücklich gepriesen wird im Lande. Ja, du
wollest ihn nicht preisgeben der Gier seiner Feinde.
Der Herr stützt ihn auf dem Krankenbett; sein ganzes Krankenlager wandelst du.‘
Dieses Volk ist ein Volk voller Barmherzigkeit gewesen. Es hat den Menschen fremder Völker in ihrer Not geholfen, und deshalb habe ich auf dieses Volk geachtet. Ich habe diesem Volk meine Gnade und den Geist der Erweckung verschwenderisch zukommen lassen. Ich habe diesem Volk mehr Chancen gegeben als den anderen, denn ich liebe es. Und denen, die sich der Armen annehmen, habe ich helfen wollen und will es auch weiterhin. Ich werde viele, viele tausende Menschen in diesem Land erretten, weil sie andere zu retten versucht haben. Aber wie soll ich sie erretten können? Ich kann sie nicht beten lehren, ich kann sie nicht demütig machen außer durch Not. Und jetzt kommt die Not über dieses Volk, und es sind viele, die durch diese Not für die Ewigkeit gerettet werden. Fürchte dich nicht. Hab keine Angst. In all dem ist meine Liebe.

Ich sah diese weißgekleideten Menschen, wie sie in Massen aus der Finsternis zum Lichtstreifen hochgerissen wurden, und gleichzeitig hörte ich den Gesang: ‚Du bist würdig, die Buchrolle zu öffnen, denn du hast uns mit deinem Blut für Gott losgekauft.‘ Und ich hörte die Stimme rufen: ‚Dir steht es nicht zu, ins Tausendjährige Reich hineinzusehen.‘

Dann verschwand all das, und ich hatte ein inneres Erleben, daß das tausendjährige Reich beginnt, in das wir nicht hineinsehen dürfen, vielleicht nicht bevor wir an dem Zeitpunkt ankommen.

Du fragst vielleicht: ‚Aber hast du nicht mehr gesehen?‘Ja, mein Freund, ich sah all das in vier Stunden und ich sah viel, das wiederzugeben mir mein Gewissen verbietet. Ich hatte nämlich viele andere Visionen. Ich glaubte, daß ich von diesem Erlebnis grauhaarig werden würde, aber ein Schleier wurde darüber gedeckt, und jedenfalls darf ich bis auf weiteres nichts davon erwähnen.

Aber jetzt, Freunde, liegt die Gnade auf uns, und das Tor zur Gnade ist offen. Jetzt haben wir alle Möglichkeiten der Vorbereitung. Und du, der du nicht erlöst bist, dich warne ich besonders. Ein Teil sagt vielleicht, wir hätten das aufgezeichnet, um die Leute zu erschrecken. Das stimmt aber nicht mit der Wahrheit überein. Nein, mein Freund, das ist eine Botschaft von Gott im Himmel. Es ist sicherlich eine erschütternde Botschaft, aber es ist ein Aufruf, in dem es heißt: ‚Laßt Euch mit Eurem Gott versöhnen. Erhebt Euch. Schüttele die Bedenken und Vorurteile von dir ab und tritt vor und suche die Gnade, solange die Tür zur Gnade offensteht. Heute ist die Quelle von Golgatha offen, die Quelle, die entsprungen ist, als unser Erlöser Jesus einmal am Kreuz ausrief: ‚Es ist vollbracht.‘ Heute sprudelt sie [gemeint: die Gnade aus der Quelle]. Es gibt für dich eine Möglichkeit zur Reinigung, und selig bist du, wenn du aufwachst. Amen.“

Quelle

  1. Claesson, Birger: Dom över Sverige. Örebro, Schweden 1951.