Gabriele Hoffmann
Flensburger Hefte, 1999, Heft 66[1]
Die Entführung des Peter Lorenz
„W. W.: Sie haben die Entführung von Peter Lorenz vorausgesagt. Können Sie das kurz schildern?
G. Hoffmann: Ich habe drei konkrete Geschehnisse geschaut, die mit der Öffentlichkeit zu tun haben. Und das eine hing eben mit Peter Lorenz zusammen. Ich war damals etwa 22 Jahre alt. In Berlin war gerade Wahlkampf, und ein Journalist fragte mich, ob ich bereit wäre, eine Prognose zur Wahl abzugeben. Ich antwortete ihm, daß ich das nur könne, wenn ich die drei Spitzenkandidaten persönlich kennenlerne. Dann könne ich sehen, wer das Amt bekomme bzw. wie sich das persönliche und berufliche Leben der betreffenden Menschen entwickele. Heute bin ich in bezug auf solche öffentlichkeitswirksamen Angelegenheiten wesentlich zurückhaltender, aber damals ging ich damit noch etwas lockerer um. Ich fuhr also mit dem Journalisten u. a. zu Peter Lorenz und traf ihn in seinem Büro. Peter Lorenz begrüßte mich, aber nach der Begrüßung mußte ich noch einige Minuten warten. Gleich als ich ihn sah, bekam ich eine fürchterliche Panik, und ich wußte, daß mit ihm etwas ganz Schreckliches passieren würde. Als ich mit dem Journalisten vor Lorenz' Büro wartete, wollte ich die Sitzung nicht durchführen und sagte ihm auch, daß mit Peter Lorenz etwas Schreckliches geschehen würde. Aber der Journalist überredete mich, und ich versetzte mich dann in Gegenwart von Peter Lorenz und dem Journalisten in Trance. Dieser Journalist hat damals Notizen gemacht.
In meinem Trancezustand sah ich Peter Lorenz auf einem Bett sitzen, zerschunden und gedemütigt, in einem langen schmalen gelben Zimmer. Und ich habe gesehen, daß er gefangen war. Ich wußte allerdings nicht, ob dies ein Gefängnis oder etwas anderes war. In der Trancesitzung habe ich mich folgendermaßen artikuliert: Ich sehe in sechs Wochen eine unfreiwillige Reise durch sieben junge Leute. – Das war für meine Begriffe eine sehr orakelhafte, wenn auch außerordentlich treffende Aussage. Normalerweise spreche ich nicht orakelhaft. Vielleicht habe ich die Angelegenheit damals auch abgeschwächt, weil sie mir zu ungeheuerlich erschien. Genau sechs Wochen später wurde Peter Lorenz entführt.
W. W.: Wie reagierte Peter Lorenz auf Ihre Vorhersage?
G. Hoffmann: Er äußerte sich in etwa so, daß sich das mit der unfreiwilligen Reise recht spannend anhöre.
W. W.: Haben Sie nach seiner Freilassung noch einmal über die Angelegenheit mit ihm persönlich gesprochen?
G. Hoffmann: Ja. Das war aber ein ziemlicher Trouble. Als Peter Lorenz sechs Wochen später entführt wurde, rief mich der betreffende Journalist ganz aufgeregt an und fragte mich, ob ich in dieser Angelegenheit etwas weiteres sagen könne, z. B. um den Entführten aufzuspüren. Ich bekam plötzlich eine ungeheure Angst und teilte ihm mit, daß ich mit diesem Angstgefühl nicht unbefangen in Trance gehen könne. Daß Peter Lorenz aber wieder freigelassen und weiterleben würde, war mir vollkommen klar, denn ich sah, daß er ein bestimmtes Alter erreichen würde. Nach seiner Freilassung sprach ich noch einmal in der Presse über diesen Vorfall und bekam daraufhin von Peter Lorenz einen Brief, in dem ich aufgefordert wurde, mich wegen der laufenden Ermittlungen ein Jahr zu dieser Sache nicht öffentlich zu äußern. Nach etwa eineinhalb Jahren habe ich dann wieder öffentlich darüber gesprochen. Kurz darauf traf ich Peter Lorenz auf einem Presseball, wo er mich aufforderte, mich in dieser Angelegenheit nicht mehr öffentlich zu äußern; ansonsten würde er rechtlich dagegen vorgehen. Daran habe ich mich aber nicht gehalten, und auch von Peter Lorenz habe ich seitdem nie wieder etwas gehört.“
Der Fall der Berliner Mauer
„W. W.: Welches sind die anderen beiden Geschehnisse, die mit der Öffentlichkeit zu tun haben?
G. Hoffmann: Das eine ist der Fall der Berliner Mauer. Anfang der 70er Jahre habe ich ganz bestimmte Szenen gesehen, die sich immer wiederholten. Ich habe gesehen, daß zwischen 1986 und 1989 die Berliner Mauer ganz plötzlich fallen würde, ohne Krieg, ohne Schießen, ohne Blut. Ich sah unglaublich viele Menschen auf den Straßen, die in einer Stimmung waren, als hätten sie 40 Grad Fieber. Ich sah auch, daß wir ein anderes System bekommen würden, daß der Fall der Mauer ein Aufbruch in eine neue Zeit sein würde. Ich schaute soziale und wirtschaftliche Veränderungen, z. B. neue Geldscheine, eine höhere Arbeitslosenquote und eine starke Uneinigkeit der Parteien. Ich sah auch, daß das soziale Netz zerreißen und das Gefälle zwischen Arm und Reich größer werden würde.
Zusätzlich sah ich auch noch, daß viele Menschen nach Berlin kommen und viele andere von Berlin fortziehen würden. Diese Bilder habe ich nicht als Bilder stehengelassen, sondern habe sie voreilig interpretiert. Damals nahm ich aufgrund der Bilder an, daß Berlin von Russen oder der DDR eingenommen werden würde. Heute weiß ich natürlich, daß dies eine vorschnelle Interpretation war. Die Bilder waren richtig, die Interpretation war falsch. Daraus habe ich für die Zukunft gelernt, keine übereilten Interpretationen mehr bekanntzugeben.“
Zusammenbruch des Euros
„Das Dritte, was ich in den 70er Jahren gesehen habe, war, daß zwischen den Jahren 2007 und 2011 durch eine neue Währung, mit der alle Länder Europas zu tun haben – mit Ausnahme der Schweiz –, eine Verzettelung entstehen wird. Aufgrund meiner Schauungen wird damit eine Geldentwertung und Inflation verbunden sein, von der alle europäischen Länder mehr oder weniger betroffen sein werden. Es ist wohl zu vermuten, daß diese Währung der Euro ist. Ich habe deswegen das Vertrauen in den Staat verloren und bereits während der 70er Jahre beschlossen, keinerlei Rentenzahlungen zu tätigen. Statt dessen habe ich eine Lebensversicherung, die im Jahr 2007 fällig wird, und mit diesem Geld werde ich versuchen, eine Immobilie zu erwerben. Dafür werde ich zusätzlich einen Kredit aufnehmen, den ich nach dem Crash zurückzahlen möchte.
W. W.: Gibt es noch irgendwelche Schauungen von zukünftigen Ereignissen, die Sie mitteilen möchten?
G. Hoffmann: Die Bilder, die ich schaue, werden immer in Gegenwart von Personen ausgelöst. Manchmal scheinen sie vielleicht banal, wie z. B. das eben Mitgeteilte mit dem Geld. Andererseits werden damit natürlich weitreichende Umwälzungen verbunden sein, wenn es wirklich so eintreffen wird. Aufgrund meiner Schauungen bin ich sicher, daß das soziale Netz in Deutschland zerreißen und eine Neuorientierung stattfinden wird, aus der für die jetzt ca. 30jährigen eine Art Einheitsrente entstehen wird. Eigentlich sehe ich für Deutschland sogar eine Zeit, die der Weimarer Republik ähnelt. Trotzdem bin ich gegenüber dieser Zeit sehr positiv eingestellt, weil die Menschen wieder ein Stück auf den Boden zurückkommen werden. Sie werden lernen müssen, flexibler zu sein und menschlicher miteinander umzugehen. Eine eigenartige Sache hat sich in bezug auf Rußland ergeben. Das hört sich zwar verrückt an, trotzdem bin ich sicher, daß es eintreffen wird. Ich denke, daß in etwa 22 Jahren in Rußland eine Situation eintreten wird, in der dieses Land zu einem Einwanderungsland werden wird, ähnlich wie damals Amerika. Aus der ganzen Welt werden die Menschen nach Rußland strömen, die Bodenschätze nutzen, neue Strukturen aufbauen, und daraus entwickelt sich etwas Stabiles und Sicheres, was es in diesem Land noch niemals gegeben hat. Langfristig wird diese Entwicklung eine positive Einwirkung auf Europa haben. Es kann natürlich sein, daß es vorher in Rußland einen Krieg oder innere Unruhen geben wird, aber so etwas habe ich nicht gesehen. Die langfristige Entwicklung dort ist gewiß eine positive.“
Schlußbemerkung der Seherin
„Natürlich hängt auch alles von den individuellen Menschen ab. Ich habe festgestellt, daß zwei Menschen die gleichen Schicksalsvoraussetzungen haben können, aber völlig andere Wege beschreiten. Der eine hat Interesse an der Welt, hat Hobbys und arbeitet sich in viele zusätzliche Dinge ein; ein anderer lebt mit einer negativen Einstellung, ist vielleicht ängstlich, sieht nicht die kleinen schönen Dinge der Welt. Zwei Menschen können das gleiche Schicksal haben, aber am Ende ihres Lebens stehen sie vollkommen anders da.“
„Johannes B. Kerner“, TV-Sendung vom 19. Dezember 2006[2]
„Wenn ich so die Menschen angucke, die zu mir kommen, dann sehe ich, daß es die nächsten zwei Jahre besser wird, stabiler wird, die Menschen das Gefühl haben, sie haben wieder mehr Geld zur Verfügung, aber es täuscht. Ich sehe schon, daß wir in den nächsten 16 bis 18 Jahren in eine Zeit kommen, wo es grundsätzlich schwerer wird, wo die Schere arm – reich grundsätzlich größer ist. Ich hab auch kein so stabiles, gutes Gefühl mit dem Euro.“
Sebastian Wolff – Im Trancezustand, Berliner Zeitung vom 2. Januar 2009[3]
„Konjunkturforscher liegen mit ihren Prognosen oft völlig daneben, das hat sich 2008 noch deutlicher gezeigt als sonst. Vorhersagen für die Wirtschaftsentwicklung 2009 trauen sich daher derzeit nur wenige Experten Das sei reine Kaffeesatzleserei, heißt es. Grund genug einmal jemanden zu Rate zu ziehen, der den Kaffeesatz nicht scheut – eine Wahrsagerin. Zu den prominentesten Vertretern dieser Zunft zählt die Berlinerin Gabriele Hoffmann. Von Wirtschaft verstehe sie zwar nichts, räumt sie ein. ‚Meine Vorhersagen beziehen sich in der Regel auf Menschen und deren persönliches Schicksal.‘ Doch ein wenig über die Wirtschaft kann sie doch sagen.
Was die Perspektiven für 2009 und darüber hinaus angeht, verrät Hoffmanns Glaskugel nicht allzu viel Positives – auch wenn die Glaskugel hier nur symbolisch zu verstehen ist, denn Hoffmann arbeitet ganz ohne solche Hilfsmittel: Wenn sie einem Kunden Und dann sprudelt es nur so aus ihr heraus.
‚Anfang der 70er Jahre habe ich auf diese Weise durch meine Klienten ‚Bilder‘ gesehen, welche drei Ereignisse erkennen ließen‘, erzählt sie. Und was für Ereignisse das waren! Das erste war der Fall der Berliner Mauer. Sie habe den Zeitpunkt sogar ziemlich genau eingrenzen können – und zwar auf die Jahre 1986 bis 1989. ‚Ich habe die Bilder noch genau vor Augen‘, sagt sie, ‚die vielen Menschen auf der Straße.‘ Wohlgemerkt – nicht die tatsächlichen Ereignisse vom 9. November 1989, sondern ihre Eingebung etwa 25 Jahre zuvor.
Vorhergesehen habe sich damals auch, ‚dass wir ganz andere Geldscheine bekommen werden und zwar in vielen Ländern Europas‘. Gemeint ist hier wohl der Euro. Und noch etwas will sie damals gesehen haben: Es betrifft die Wirtschaft und zwar die Jahre 2008 bis 2013: ‚Ich habe einen großen Zusammenbruch in der ganzen Welt gesehen‘, sagt sie. ‚Nach dem ersten Schock sieht es zwei Jahre lang so aus, als ob wir die Kurve kriegen und alles wieder gut wird. Doch dann kommt der eigentliche Crash. Ich sehe eine Abwertung oder eine Inflation.‘
Doch klinge das schlimmer als es ist, beruhigt Hoffmann. ‚Uns wird auch in der schlimmsten Krise nicht der Boden unter den Füßen weggezogen.‘ Am Ende würden die Deutschen mit ‚einem blauen Auge und einer Lektion davonkommen‘. Schließlich sei das Leben nun einmal Bewegung. Es komme letztlich darauf an, was die Menschen aus ihrer Lage machten, so ungünstig die Umstände auch seien.
Aus ihren Prognosen schlussfolgert Hoffmann auch einen konkreten Tipp für Anleger: ‚Sachwerte werden Trumpf sein‘, sagt sie. ‚Mit einer Immobilie oder einer eigenen Firma wird man gut dastehen.‘ Eine ganz besonders erfreuliche Nachricht hat die Wahrsagerin für Rußland. Dieses Land werde als Gewinner aus der Krise hervorgehen. ‚Dort sehe ich ab etwa 2018 Wachstum, Aufbruch und eine Goldgräberstimmung wie in den USA im 19. Jahrhundert.‘“
Ulrike Thiele – Wahrsager haben Hochkonjunktur, Tagesspiegel vom 21. Januar 2009[4][5]
„Die Krise, sagt sie voraus, werde nach etwa drei Jahren [also bis etwa Anfang 2012] erstmal überwunden sein – scheinbar. ‚Man wird sich in Sicherheit wiegen und denken, man sei nochmal mit einem blauen Auge davongekommen.’ Aber dann, so warnt sie, komme erst der richtige Crash.
[Frage des Tagesspiegel:] Auswirkungen der immensen Schulden, die die Staaten jetzt machen, um Konjunkturpakete zu schnüren?
[Antwort G. Hoffmann:] ‚Es sind Auswirkungen von Entscheidungen, die jetzt getroffen werden’, bestätigt sie.“
„Und dann grübelt sie kurz und sagt etwas voraus, das – wie sie selbst findet – unlogisch klingt. ‚Es wird eine Abwertung des Geldes geben, und zwar unterschiedlich, in den verschiedenen europäischen Ländern.’ Ein unterschiedlicher Geldwert bei ein und derselben Währung, dem Euro? ‚Ja’. Sie sagt, sie findet diese Vision genauso unerklärlich wie die vom friedlichen Mauerfall, die sie in den 70ern hatte.“
Stephan Berndt – Hellseher und Astrologen im Dienste der Macht, 2011[5]
„Meine Spezialität und meine Gabe liegen eigentlich in dem Bereich, Schicksale von Menschen zu sehen, die mir gegenübersitzen. Ich bin kein Mensch, der sich auf ein Land konzentriert und die Ereignisse sehen kann. Wenn ich etwas sage, was mit dem Weltgeschehen zu tun hat, ist es immer nur in Verbindung gewesen mit dem Menschen, der vor mir saß.
Ganz stark ist es mir widerfahren in den Jahren – ich glaube das war – 1972 bis 1978, da habe ich durch verschiedene Klienten drei prägnante Dinge gesehen:
[Erste Vision:] Ich habe gesehen, daß zwischen 1986 und 1989 in Berlin die Mauer fällt. Über Nacht, ohne Krieg, alle Menschen auf der Straße, überrascht und überrumpelt irgendwie.
[Zweite Vision:] Ich habe dann noch gesehen, daß wir nach dem Fall der Mauer anderes Geld in Deutschland bekommen, was alle in Europa haben, nur die Schweiz nicht. Ich habe damals die Bilder des plötzlichen Mauerfalls auch versucht zu deuten und habe mir als typische Berlinerin eigentlich nicht vorstellen können, daß die Mauer über Nacht einfach so fällt. Ich habe sogar überlegt und interpretiert, daß vielleicht der Russe uns in Berlin einkrallt, und wir dadurch in Europa anderes Geld haben, weil wir dann – was weiß ich – den Rubel haben. Also solche Allgemeinbilder zu sehen und richtig zu interpretieren, ist auch für mich, wenn es um Weltgeschehnisse geht, sehr schwer.
Ich habe gesehen, daß das Geld, das wir bekommen – das alle in Europa haben, nur die Schweiz nicht – 2006 bis 2008 in eine ganz große Krise kommt; von der wir glauben, am Abgrund vorbeigeschlittert zu sein – aber der eigentliche Crash kommt ungefähr um die Zeit 2013 [vergleiche 15 Monate zuvor mit Tagesspiegel ‚etwa Anfang 2012’]. Ich habe Bilder gehabt, woraus ich den Schluß ziehe, daß die Bundesregierung in ganz kurzer Zeit eine uneinheitliche Abwertung des Geldes beschließt, ‚uneinheitlich’ – damit ist gemeint, daß wenn der Euro in Deutschland nur noch 60 Cent wert ist, dann ist der Euro in Frankreich 70 Cent, in Italien 30 Cent wert.“
„In dieser Form interpretiere ich die Bilder die ich gesehen habe, mit dem Geld. [...] Ich habe aber meinen Klienten, die zu mir gekommen sind im Rahmen der Sitzung, immer wieder geraten, das Geld nicht als Geld zu lassen, sondern in Sachwerte zu investieren.
[...] Und ich habe auch damals, als dann der Euro eingeführt wurde, mich an die Geldvisionen erinnert und dann natürlich auch gesagt: ‚Aha, das ist wahrscheinlich das Geld, was alle in Europa haben, was ich gemeint habe.’
Und ich habe bei den Menschen, die zu mir kommen, die aus der Politik oder auch aus der Wirtschaft sind, in der Sitzung gesehen, daß Länder, die in dieses System involviert sind, wie zum Beispiel Griechenland, oder Länder die – ja – eigentlich sehr arm sind und mit der Wirtschaft anders umgehen, daß die diese Europasache auf einem Boden bauen, wo sie schummeln, wo Löcher sind. Und ich habe immer gesagt, auf einem Boden, der geschummelt ist, der Löcher hat, kann man kein festes Haus bauen.“
„Dann habe ich noch eine dritte Sache gesehen, die mir auch sehr unlogisch erscheint, wo ich [aber] trotzdem sage: Ich habe gesehen, daß in etwa 18 bis 20 Jahren von jetzt [2010] an in Rußland eine Situation einsetzt, politisch und wirtschaftlich, wo dieses Land einen Aufschwung macht, fast wie ein Einwanderungsland, wie Amerika zur Zeit der Jahrhundertwende, wo aus Deutschland, aus Irland, von überall her Menschen nach Amerika gegangen sind, um ihr Glück zu machen. Und wenn ich mir überlege, daß das Land sehr große Bodenschätze hat, ist es logisch vorstellbar. Aber Rußland ist ein dicker brauner, schwerfälliger Bär, und vom Logischen her bin ich ganz unsicher und denke, wie sollen die Menschen, die in dieses Land einwandern und ihr Glück machen wollen, und einen Aufschwung bringen, wenn das Land in der Struktur so starr ist?“
Quellen
- ↑ Weihrauch, Wolfgang: Die Kassandra von der Spree. In: Flensburger Hefte, 1999, Heft 66, S. 66 ff.
- ↑ Mitschnitt der Sendung / Video auf YouTube
- ↑ Wollf, Sebastian: Im Trancezustand. In: Berliner Zeitung, Nr. 1 vom 2. Januar 2009, S. 9.
- ↑ Thiele, Ulrike: Wahrsager haben Hochkonjunktur: Was kommt nach dem Crash? 21. Januar. 2009.
- ↑ 5,0 5,1 Berndt, Stephan: Hellseher und Astrologen im Dienste der Macht. Graz 2011.