Frau aus Amerika: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 1. Oktober 2023, 07:36 Uhr
Beiträge im Redditunterforum „Glitch in the Matrix“ vom 30. Januar 2013[1]
„Meine Frau hat Anfälle, die sie manchmal die Zeit verlieren lassen. Ich denke, so könnte man es nennen. Im Verlaufe der letzten 15 Jahre ging sie in Zeiten zurück, als sie vier, neun, siebzehn und einundzwanzig Jahre alt war. Es geschieht nicht allzu oft, doch wenn es passiert, ist sie in jeder Hinsicht in dem entsprechenden Alter, von ihrem Körper natürlich abgesehen. Bislang dachte ich, es könnten bloß Kurzschlüsse in ihrem Gehirn sein, doch heute passierte etwas anderes.
Das Wetter war heute sehr windig und sie hat sich bereits seit einigen Tagen abgeschlagen gefühlt. Ohne Vorwarnung wurde sie ohnmächtig. Danach konnte sie sich weder erinnern, wo sie war, noch wer ich war. Ich dachte mir: ‚Verdammt, schon wieder einer dieser wirren Anfälle.‘ Mehrere Versuche, sie mit hergebrachten Methoden in die Realität zurückzuholen, blieben jedoch erfolglos. Das war die erste Absonderlichkeit.
Sie begann über etwas namens ‚das Feuer‘ zu sprechen. Ich war in der Lage, sie bei Bewußtsein zu halten und für etwa zwanzig Minuten mit ihr zu reden, wobei ich angestrengt versuchte, Informationen zu sammeln. Zur Zeit leben wir in Texas. Als ich das erwähnte, sagte sie, Texas wäre ‚weg‘, es sei in Flammen aufgegangen. Ich sagte ihr, wir hätten 2013. Sie sagte, das sei schon so lange her... Sie wäre mit ihrer Familie ein paar Jahre nach 2013 aus Texas weggezogen, weil es dort übel wurde, es wurde gefährlich. Wir wären an einen Ort namens ‚die hohen Bäume‘ gezogen. Ich vermutete Kalifornien, sie sagte aber, das sei jetzt ‚weg‘. Dann schlug ich Washington State vor und sie sagte, das käme ihr vertraut vor, wäre es aber auch nicht. Ich sagte, ‚Kanada‘, und sie bestätigte. Ich kann mich wörtlich erinnern. Wir gingen nach Kanada. Ich fragte sie, ob die Kinder mit nach Kanada gekommen seien und sie sagte, daß wir zusammen gereist wären, sie jetzt aber weg seien, daß es die Kinder nicht mehr gebe, daß alles zu Asche geworden sei.
Vor dem Feuer hat es Überlebenskämpfe und Plünderungen gegeben. Dann gab es einen hellen weißen Blitz und alles war rot. Alles brannte.
Ich rief meinen Sohn herein, um ihr zu zeigen, daß mit den Kindern alles in Ordnung ist. Sie konnte ihn aber nicht sehen. Er saß neben ihr auf dem Bett und berührte ihr Gesicht, aber sie konnte ihn nicht wahrnehmen. Auch mich erkannte sie zu keinem Zeitpunkt.
Ich wünschte, ich würde hier nur ein Märchen erzählen. Ich schreibe das hier als Warnung, weil ich glaube, daß irgendwann in den nächsten fünf Jahren etwas schlimmes passieren könnte. Keine Ahnung, was ich sonst tun soll. Das hat mich wirklich fertig gemacht.
Das Zeitfenster für das Eintreten dieser Ereignisse war natürlich eines der Dinge, die mich am meisten interessierten. Von dem ausgehend, was sie über unsere Kinder sagte und wann wir beschlossen, aus Texas wegzugehen, schlußfolgere ich, daß ihr ‚vergangenes Ich‘ Texas in Richtung Kanada (?) in den nächsten fünf Jahren verlassen würde. Ich habe keine Ahnung, wann der Blitz und das Feuer eintreten. Sie sagte, die Leute würden schon vor dem Feuer für einige Zeit ums Überleben kämpfen und das sei schon so lange her, daß sie sich kaum noch erinnern könne, wie es in der Zeit davor überhaupt gewesen sei. Ich zeigte ihr ihr Gesicht im Spiegel, was eigentlich genügt hätte, um sie aus jedweder Wirklichkeit zu holen, egal wo sie sich befindet. Sie beschrieb allerdings ein Gesicht im Spiegel, das sehr verschieden war und vom Feuer zernarbt. Das einzige, was sie zu beruhigen schien, kurz bevor sie einschlief, war, daß ich die Vorhänge zurückzog und ihr das Grün und die austreibenden Bäume draußen zeigte, von denen die meisten noch immer kahl vom Winter waren. Beim Anblick des blauen Himmels und der Bäume gab es aber sichtlich Erleichterung auf ihrem Gesicht.
Sie nimmt an diesen Episoden nicht bewußt teil und hat danach keine Erinnerungen daran. Ich glaube, daß wir den Film ‚Knowing‘ gesehen haben, aber das ist schon mindestens zwei Jahre her. Eigentlich mag sie solche Filme nicht. Wir haben vor etwa vier Jahren das Buch ‚The Road‘ von Cormac McCarthy gelesen. Vielleicht war es das, was sie sah, als sie darüber sprach, wo sie sei.“