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Aktuelle Version vom 1. Oktober 2023, 07:48 Uhr
Wolfgang Johannes Bekh – Das dritte Weltgeschehen, 1980[1]
Bekhs Einführung
„Eines Tages erhielt ich den Brief eines mir bis dahin Unbekannten, der sich für das Buch ‚Bayerische Hellseher‘ bedankte; er habe darin, schrieb er mir, weitgehend seine eigenen Erfahrungen bestätigt gefunden. Er sei selbst mit dem Zweiten Gesicht begabt. Zum Beweis fügte er seinem Brief eine Reihe Briefduplikate bei und bereitete sich auf meinen Besuch vor. Die Briefe seien mitgeteilt, allerdings ohne Nennung des Schreibers, da er mir nur unter der Voraussetzung, daß sein Name ungenannt bleibe, die Erlaubnis zur Veröffentlichung gab. Ich nenne ihn stattdessen mit der Bezeichnung seiner Tätigkeit und Herkunft: Der Bauer aus dem Waldviertel. Beachtlich ist in diesem Zusammenhang, daß die Heimat dieses Mannes ebenso nah an der böhmischen Grenze liegt wie die Heimat Stormbergers, nämlich 30 Kilometer entfernt, und daß er sich, der Gemeinsamkeiten dieser Landschaften Oberpfälzer Wald, Bayerischer Wald, Böhmerwald, Mühlviertel und Waldviertel bewußt, gern auf der bayerischen Seite des böhmisch-bayerischen Waldes, in Zwiesel und Rabenstein, aufhält. Seine Sprache ist einfach und fehlerhaft.“
Brief des Sehers vom 16. März 1976 an Professor DDr. Andreas Resch
„Vor kurzem las ich das Buch ‚Prophezeiungen bis zur Schwelle des 3. Jahrtausends‘. Es handelt sich da um eine bemerkenswerte Sammlung prophetischer Weissagungen. Die Deutungen sind aber nur zum geringsten Teil richtig. Außerdem fehlen viele Aussagen, die eine solche Deutung zuließen.
Ich kenne diese Ereignisse vorwiegend aus der Sicht, wie ich sie selbst erleben werde bis in die Zeit nach der Vernichtungsschlacht. Das teilte ich bereits 1967 Herrn Prof. Hoffmann, Wien, mit. Diese Wahrnehmungen hatte ich hauptsächlich im Alter von 21 Jahren, ab 1959. Bis sich so manches nebenbei Gesehene ereignete und mich überzeugte, kam mir das aber unglaubwürdig vor, obwohl ich gleich erkannte, daß das keine Träume waren.
Das Wichtigste:
Die Überschwemmungen im Mittelmeergebiet werden durch A-Waffenzündungen in großer Höhe über der Adria, von Norden beginnend, hervorgerufen. Die Erschütterungen sind bei uns deutlich spürbar. New York wird unerwartet bereits zu dieser Kriegszeit durch kleine Sprengsätze, die sehr nieder explodieren, zerstört. So entsteht der Eindruck, als würden die Häuser von ein ‚heftigen Sturm‘ weggeblasen. Im Explosionsherd sah ich nichts ‚Feuerartiges‘. Es dürfte um die Mittagszeit (Ortszeit) sein. Ich sah alle Einzelheiten klar und außergewöhnlich deutlich. Bei uns (Österreich) gibt es zu der Zeit noch keinen Krieg. Wie die Meldung von der Zerstörung erstmals im Rundfunk durchgegeben wurde, wollte ich gerade eine Kleinigkeit essen gehen. Überall wurde darüber heftig und aufgeregt diskutiert. Bei uns ist etwa frühsommerliches Wetter.
‚Die Sterne fallen wie die Blätter‘, das bezieht sich auf ein Ereignis, dessen Ursache ich nicht genau kenne, das sich aber nach eigenem Erlebnis so beschreiben läßt: Ich stand bei schönem Wetter in unserem Ort mit mehreren Leuten, die ich zum Teil erkannte. Wir schauten etwas erwartend gegen den Himmel. Da schien sich die Sonne zu verdunkeln. Alle glaubten, sie sähen die Sterne.
Dabei handelte es sich in Wirklichkeit um eine Art Glut wie Millionen weißglühende herabfallende Leuchtkugeln die, sich über gelblich, dann rötlich färbend, im Osten beginnend zu Boden fiel. Wo sie auftraf, verbrannte fast alles Brennbare. In der Reihenfolge: Das Getreide, der Wald, Gras und viele Häuser. Wir löschten was wir konnten. Nachher schaute ich um mich: ich sah, soweit ich blicken konnte, nur Rauch aufsteigen. Zu dieser Zeit gab es bei uns noch kein Kriegsgeschehen.
Bereits vor der Endschlacht wird es bei uns wegen der stets wechselnden Front kaum ein Haus geben. Diese findet am Beginn hauptsächlich zwischen den kommunistischen Verbänden und China, vorwiegend mit sehr beweglichen Panzern, in und um die CSSR statt. Es sah so aus:
Ich war mit einigen Leuten in einem mit Holz erbauten Erdbunker. (Es handelt sich sicherlich um denjenigen, den wir in größter Eile bereits vor Kriegsbeginn errichteten.) Es tobte eine riesige Panzerschlacht vom Raum Wien-Krems in Richtung Schrems-Gmünd. Ich hörte mich sagen: ‚Jetzt geht das schon zum drittenmal so, was soll da noch übrigbleiben.‘ Nachher gab es fürchterliche Kämpfe in der CSSR. Ich erkannte auch die mageren, haßerfüllten Gesichter der Angreifer.
Einige Zeit, (die ich nicht genau bestimmen kann) später: Es dürfte Abend sein. Wir vernahmen im Bunker heftige Erdstöße und Explosionen aus W-NW. Ich schaute vom Eingang in diese Richtung. Da war die Hölle los. Ich sah am Horizont in der Ferne im Rauch und Feuerschein der ununterbrochen erfolgenden Explosionen weißgelbe Lichtblitze. Ich sagte mir: Mein Gott, da möchte ich nicht sein. (Es dürfte sich da um den Einsatz taktischer A-Waffen handeln.)
Da erfolgte eine gewaltige, kurze weißgelbe Explosion, deren Feuerpilz von W- über WNW reichte. Gleich darauf schoß eine alles überragende, eruptionsähnliche, qualmende, schwarzrote Feuersäule empor. Hoch oben, sicherlich über der Atmosphäre, gab es noch gewaltige Feuerwirbel. Sie reichte von WNW- fast N. Die Erde bebte. Ich wurde in den Eingang geschleudert, und konnte wegen der Erschütterungen kaum Halt finden. Vielleicht wurde ich bewußtlos. Nachher verbrachten wir eine lange Zeit im Erdbunker. Es war fast nichts wahrzunehmen. Wir besprachen, wie dringend wir draußen benötigt würden. Wir blieben aber drinnen, obwohl die Tür nicht verschlossen war.
Bei übersinnlichen Wahrnehmungen wußte ich noch niemals, was ich bzw. die anderen in jener Zeit denken werden, was vorher war, und aus welchen Motiven gehandelt wird. Ich sehe und höre, und weiß, was ich will oder was andere machen wollen. Dabei dachte ich immer so, wie ich zur Zeit der Wahrnehmung dachte. Warum mache ich dies oder das – es ist doch ein Unsinn. Das brachte mich anfangs öfter in einen leichten Zwiespalt über künftige Handlungen, dessen Motive ich ja noch gar nicht kannte.
Später ging ich mühevoll in Richtung S-SW. Die Orientierung fiel mir schwer; es gab kein Haus, keine Baum, weder einen Strauch oder Halm. Alles war mit Trümmern und Felsbrocken übersät. Nicht einmal Ruinen fand ich, wo früher Häuser waren. Irgendwo sah ich einen schwächlichen alten Mann sitzen. Nachher so etwas wie einen Raumgleiter oder eine Lenkrakete; sie war von einem moderneren Flugobjekt wahrscheinlich deutscher Nationalität abgeschossen worden.
Das Nächste: wir kamen in ein wahrscheinlich südlicheres Gebiet – es gab schon wieder Sträucher, aber kaum Gras. Wir bauten uns davon Hütten, aber nicht mit hängendem Geflecht, wie die der Eingeborenen tropischer Gebiete und die der Buschmänner (wasserabweisend), sondern mit querliegendem Geflecht. (Sicher gibt es zu der Zeit keinen Regen.) Uns waren dabei mehrere Personen. Anschließend machte ich Jagd auf Eßbares. Es waren vorwiegend Eidechsen oder ähnliche Tiere.
Ich kann mich nicht erinnern, daß wir an ein größeres Gewässer gekommen wären oder daß wir einmal sehr gefroren hätten. Die erste riesige Explosion ist sicherlich von einer oberirdischen Massenzündung atomarer Sprengsätze, die zweite nicht. Es könnte eine geologische sein, oder vielleicht eine Massenzündung von A-Waffen in Böhmens Kohlebergwerken. Etwa nach der Parole der totalen Vernichtung.
Ich möchte einmal sehr gerne mit Menschen sprechen; die ebenfalls solche Wahrnehmungen hatten. Vielleicht könnten Sie, verehrter Herr Professor, welche ausfindig machen? Bitte, bringen Sie meinen Namen nicht unverändert in der Öffentlichkeit mit dem Wissen um diese Ereignisse in Zusammenhang.“
Brief des Sehers vom 3. Mai 1976 an Professor DDr. Andreas Resch
„Was ich Ihnen im letzten Schreiben mitteilte, war nur ein sehr kleiner Teil meines derartigen Wissens. Ich weiß keinesfalls alles. Worüber ich zum Beispiel bisher kaum Klarheit finden konnte, das ist die Frage, wie weit manche Ereignisse von hier entfernt sind. Worum es bei dem Krieg in Südosteuropa geht. Wer daran beteiligt ist. Es ist ein Gewirr. Er beginnt in der Nähe der Adria und endet in der Türkei. Dabei werden die ersten größeren A-Waffen eingesetzt. Auf den Feldern bei uns sah ich zu der Zeit kaum Vegetation. Die Menschen im übrigen Europa sagen sich da noch erleichtert: Na, Gott sei Dank nicht bei uns!
Seit jeher wohne ich unmittelbar am Rande des ehemaligen Truppenübungsplatzes Döllersheim. Während der Besatzungszeit waren dort zigtausende Russen aller Volksgruppen stationiert. Ich wuchs in deren Gegenwart auf und kenne deswegen ihr Aussehen, ihr Verhalten, ihre Mentalität.
Ende der fünfziger Jahre hatte ich eine Einzelvision. Ich sah die Russen wieder hier einziehen; sie nisteten sich am Übungsplatz ein und verschanzten sich nachher auf den östlich und südlich vorgelagerten Hügelketten. Sie erschienen mir dabei außergewöhnlich hektisch und gereizt. Mir fielen bei ihnen keine sonderlich neuen Waffen auf. An größere Kampfhandlungen konnte ich mich bei uns nicht erinnern.
Mir fielen damals gleich die großsprecherischen Reden beim Abschluß des Staatsvertrages ein. – Dieser bedeutete ja für uns erst das Leben. Ich sagte mir damals: Was machen die Russen wieder da, was haben sie hier verloren? Wir haben doch den Staatsvertrag! Wo bleiben die Amerikaner? Niemand schert sich, niemand kümmert sich darum. Ich denke dabei immer so, wie ich zur Zeit der Wahrnehmung denken würde und nicht so, wie beim Eintreten des Erlebten.
Einmal nahm ich wahr, daß wir den Erdbunker bauten. Manche Gespräche, die wir dabei geführt haben, merkte ich mir lange Zeit genau. Ich sagte mir dazu wörtlich: So ein Unsinn, es ist doch Frieden, wie kann man da so einen Bunker bauen?
Später einmal standen wir bei Tage unruhig am Bunkereingang und schauten aufgeregt in die Richtung, in der ich die Russen in Stellung gehen sah. Es war die Richtung Langenlois – Krems. Es war von dort starker Kampflärm zu hören. Der Vormarsch schien da etwas ins Stocken geraten zu sein. Bei uns war noch nichts zerstört. Es folgten dann wiederholt länger dauernde Beschießungen mit konventionellen Waffen, bei denen viele, auch mir nahestehende Personen den Tod fanden. Einige hatte ich leider vergeblich vor bestimmten Gefahren gewarnt. Der Ahnung entnehmend, gibt es im Kremser Raum viele Tote.
An den kometenhaften Aufstieg Chinas glaubte nicht nur ich nicht so recht. Deswegen zweifelte ich lange Zeit an der Identität der Menschen mit den vielen kleinen flinken Panzern, die den heutigen so überlegen sind wie ein Maschinengewehr einem Vorderlader. Daraufhin schaute ich mir alle Menschen asiatischer Herkunft sehr genau an.
Von diesen Panzern, von diesem mondfähreähnlichen Fluggerät, das ganz frei im Raum stehen kann, sowie von der Art wie es Lenkwaffen zerstörte, erzählte ich bereits im Jahre 1967 Herrn Prof. Hoffmann.
Dieses mondfähreartige Gefährt war mit einer ‚blitzeschleudernden Maschine‘ ausgerüstet. Es ist das die einzige wirklich überlegene Waffe des Westens. Sie bewahrt Deutschland vor der totalen Niederlage. Mit ihr können auch Lenkwaffen der zweiten Generation – impulsweise erfolgender Antrieb, Steuergerät versehen mit Zufallsgenerator; so entsteht ein völlig unlogischer Flug wie er sonst nur Mücken eigen ist – sicher bekämpft werden.
Ich wußte zwar nichts Genaues von einem Bürgerkrieg in Italien und Frankreich, dafür aber von einer erdrückenden Bedrohung aus diesen Ländern gegenüber dem deutschen Sprachraum. Auch Amerika ist auf die Dauer nicht zuverlässig.
Erscheinungen, die ich nicht selbst erleben werde, sah ich bisher eher verschwommen. Bei der Zerstörung New Yorks sah ich hingegen Einzelheiten, die man mit dem Auge niemals wahrnehmen könnte. Es war auch die Lauffolge um ein Vielfaches langsamer. Ich sah diese Stadt in allen Einzelheiten. Da fiel ein dunkler Gegenstand auf einer sich stets krümmenden Bahn von oben herab. Gebannt starrte ich diesen Körper an, bis er barst. Zuerst waren es Fetzen, dann lösten sich auch diese auf. In diesem Moment begriff ich noch immer nicht, was geschehen war. Der erste Sprengkörper explodierte einige Häuser weit hinter einem größeren, mit der Breitseite am Meer stehendem Haus, die anderen Häuser standen, vom Meer aus gesehen, etwas südlicher dahinter.
Die Häuser fielen nicht um oder in sich zusammen, sondern sie wurden meist als ganze, sich nur wenig neigend, vom Explosionsherd weggeschoben. Sie zerrieben sich dabei förmlich von unten her. Von vorne hatte es den Anschein, als würden sie näherkommend im Erdboden versinken.
Als ich wie üblich vom Hof aus gerade eine Kleinigkeit essen gehen wollte, kam erstmals diese Meldung im Radio. Das könnte, wie ich es für möglich hielt, zur Mittagszeit sein (Ortszeit). Wenn man aber bedenkt, daß es im Frühsommer sehr zeitig hell wird, könnte das auch in den Morgenstunden sein. Bei uns konnte ich da noch keinerlei Kriegseinwirkungen erkennen. Folglich muß dieses Ereignis viel früher eintreten als bisher angenommen wurde. Den Reden nach zu schließen, müßte es ein Bravourstück eher psychopathischer Gegner sein.
Bei dem im vorigen Schreiben erwähnten Kampf in der CSSR werden erstmals in sichtbarer Weite von unserem Ort in nordnordöstlicher Richtung massiert stärkste Nuklearwaffen eingesetzt. Es dürfte in der nördlichen CSSR sein. Es ist zur späteren Abendzeit. Bis zum dunkelroten Feuerpilz gibt es viel Rauch. Erstmals bekommen viele Menschen wirklich Angst, der Erdball könnte das einfach nicht aushalten. ‚Sie sollen doch endlich aufhören, es gibt ja ohnehin nichts mehr auf der Welt.‘
Der radioaktive Niederschlag dürfte in unserer Gegend nicht so stark sein wie beim letzten Einsatz. Dieser Kampf wird hauptsächlich zwischen China und Rußland ausgetragen.
Die A-Waffeneinsätze über den Meeren gelten den Flottenverbänden.
Die Richtlinien des Zivilschutzes sind geradezu lächerlich.
Der Mann, den die Deutschen am Ende des Krieges zu ihrem Kaiser machen, hat als Schulbub noch Hitlers Reden gehört.
In S.-SSÖ.-Richtung, in bewaldeter, leicht bergiger Gegend bei oder in einem eher verfallenen Haus, sah ich im Zusammenhang mit anderen miesen kleinen Greueln
folgende Szene:
Ein Mann, etwas dunkler Haarfarbe, mittleren Alters, war mittels eines Strickes, mit dem Rücken in Richtung Westen, an eine Säule oder Ähnliches gefesselt. Zwei etwas jüngere Männer gingen vor ihm umher und sprachen mir nicht Verständliches. Es herrschte eine gespannte, unfreundliche Atmosphäre. Mir schien es, als wollten sie ihn erpressen. Der Mann rührte sich aber nicht. Sie quälten ihn auch mit einem Messer oder Ähnlichem. Der Mann blieb stumm. Da ging der Mann mit dem etwas längeren blonden Haar auf ihn zu, erschoß ihn, drehte sich um und ging. Es waren nur Menschen europäischen Typs zu sehen. Leider konnte ich das noch mit nichts in Zusammenhang bringen. Gibt es genaue Berichte über den Mord, der dem Krieg vorausgehen soll?“
Brief des Sehers vom 6. September 1976 an P. Norbert Backmund
„Obwohl mich meine Gesichte oft völlig durcheinander brachten, sprach ich bis vor kurzem außer mit meinem Hausarzt mit niemandem darüber. Bisher fand ich diese Gesichte nicht so brennend, weil ich eine Reihe Erlebnisse kenne, die vorher eintreten. Ich bin nicht, wie es sicherlich auch oft von anderen Sehern fälschlich behauptet wird, religiös ‚belastet‘, eher ein Realist. Nur kenne ich eben etwas, das den meisten Menschen unerklärlich erscheint.
Bis Sommer oder Herbst 1975 wußte ich nichts von einer derartigen Literatur. Da las ich ganz zufällig in der Buchecke einer österreichischen Tageszeitung einige Abschnitte aus Friedls Buch ‚Prophezeiungen aus dem bayerisch-böhmischen Raum‘. Da erkannte ich sofort, daß es sich um das Gleiche handelt, wie ich es sah. Aus meiner realistischen Einstellung, und zum Teil weil ich von Schwindeleien hörte, schenkte ich bis dahin allem ‚Prophetischen‘ keinen Glauben. Vor noch nicht zwei Jahren sagte ich, wie einmal zufällig von diesem Thema die Rede war, im scherzhaften Ton, aber völlig ernst gemeint: Ich brauche keine Propheten, ich weiß selbst, was mir noch zusteht.
Jetzt las ich auch das Buch ‚Bayerische Hellseher‘. Was ich bei all diesen Büchern vermisse, ist eine genaue Beschreibung, wie sich solche Gesichte zeigen. Ohne das verlieren solche Bücher sehr an Wert.
Die einzelnen Gesichte zeigen sich bei mir in keiner Reihenfolge und überschneiden sich zeitmäßig hundertfach. Sie betreffen meistens nur ein Thema, selten das ganze Leben einer Person. Ich sehe das ähnlich wie wenn ich in schneller Reihenfolge mehrere Filme sehen würde, dabei das, was ich nicht selbst erlebe, mehr oder weniger undeutlich, inzwischen meistens Radiomeldungen, Fernsehmeldungen, Leute, die das Ereignis erzählen oder wie ich selbst mit jemandem darüber rede. Eine Zeit mit wenig Ereignissen erscheint kürzer, eine mit vielen dagegen länger. Vom Zeitpunkt kann ich mir nur über die dabei anwesenden Personen, wie sie zu der Zeit aussehen, und zum Teil über Häuser, die oft erst gebaut werden müssen, verwendete Fahrzeuge, oder wenn jemand sagt: das kam erst zehn Jahre nach dem oder dem, das hat so lange gedauert, eine Vorstellung machen. So könnten leicht falsche Angaben über den Kriegsausbruch entstanden sein. Die Bezugspunkte sind selten richtig erfaßbar. Gesichte mit weniger Inhalt kann ich besser und richtiger behalten als wenn sich mehr auf einmal zeigt.
Vor allem sind kleinere Verwechslungen in der Reihenfolge möglich. Auf das, was ich sehe, konnte ich noch niemals Einfluß nehmen. Manchmal kann ich mir aus dem Geschauten kaum einen Reim machen, aus manchem erst zu einer späteren Zeit.
Nur sollte niemand so vermessen sein, Gesichte, die nicht klar erkannt werden konnten, so oder so zu deuten. Das könnte vielleicht bei Jeane Dixons Vorhersagen über den Konflikt auf unserer Erdhälfte zutreffen. Außer dem Krieg im und um das Mittelmeer und die Eroberung Südrußlands durch China stimmt nichts. Von Amerika sah ich bisher nur die Zerstörung New Yorks.
Über den Kriegsverlauf kann ich viel bessere Auskünfte geben, nicht aber, wie China hineingezogen wird. Es könnte eventuell auf fremdem Territorium Partei ergreifen. Vor dem Ausbruch des großen Krieges hält die Linke einen Siegeszug und es gibt Krieg im Osten Afrikas von Nord bis Süd. Als, Gottesgerichte wird das Platzen der Erdrinde in der westlichen CSSR bezeichnet. Den Waffenbeschreibungen nach könnte mit der Hilfe aus dem Süden oder Osten der Chinese gemeint sein. Deutscher Kaiser wird ein niederösterreichischer Bauer; er ist knapp etwas älter als unser derzeitiger Finanzminister. Über die Erneuerung und den Sieg der Kirche weiß ich auch manches. Es hier zu erklären, ist mir zu umfangreich und umständlich.
Bitte, senden Sie an Prof. Bender in Freiburg von allem eine Kopie.“
Brief des Sehers vom 18. September 1976 an P. Norbert Backmund
„Verbindlichen Dank für die prompte Antwort und für das Buch! Ich habe es bereits gelesen, hatte aber eine so aufschlußreiche unparteiische Einstellung seitens kirchlicher Stellen nicht erwartet. Meistens müssen meine Briefpartner auf Antwort warten, weil ich meinen Beruf ausübe.
Aus welchem Grund wurde in Ihrem Buch die Vorschau auf den kommenden Krieg weggelassen? Das interessiert mich sehr! Was Sie unter ‚völlig unkritisch‘ zu Friedls Buch meinen, kann ich leider nicht verstehen. Es sind jedenfalls verblüffend korrekte Aussagen. Auch alle mir bekannten Irlmaiers. Außer den vorkommenden Zeitbegriffen gibt es nichts, was meinen ‚Erfahrungen‘ widerspricht. Ich kenne keine der angeführten Vereinigungen, würde mich jedoch freuen, wenn ich Anschluß bekäme.
Ob unter dem großen Monarchen bzw. dem starken Helden, der aus dem Osten kommt usw., der kommende deutsche Kaiser oder der chinesische Führer gemeint ist, konnte ich noch nicht eindeutig herausfinden, weil ich diese Vorhersagen meist nur oberflächlich kenne.
Diese Zeit kenne ich, wie schon erwähnt, meist aus der Sicht wie ich sie selbst, mit dem eigenem Körper, erleben werde. Ich weiß deshalb genau, wie dieser Kampf endet, wie es nach dieser Katastrophe in Deutschland aussieht. Ich kämpfe da selbst auf Seite der Deutschen gegen die räuberischen Truppenreste und weiß, was mir alles zustößt. Die hartnäckigsten und verschlagensten sind die Ostdeutschen. Eine schwerwiegende Verletzung bekomme ich erst nachher.
Die Chinesen versuchen, die zurückweichenden Russen mit ihren Helfern in der CSSR in die Zange zu nehmen, die Russen wollen das verhindern. Der Westen ist zu der Zeit so desolat, daß er nicht einmal den schon fliehenden Russen Widerstand entgegensetzen kann. Das muß er mit dem Krieg in eigenen Landen teuer bezahlen. Es werden dann gehäuft A-Waffen eingesetzt, ganze Berge weggesprengt, um die anderen zu erschlagen. Da kommt es in der westlichen CSSR zum Platzen der Erdrinde. Der erste Auswurf wird bis zu hundert Kilometer oder weiter geschleudert. Dabei kommt es zu dem von Irlmaier vorausgesagten Phänomen mit dem ‚Gekreuzigten‘ (in Ihrem Buch Seite 46; im Buch ‚Bayerische Hellseher‘ S. 150/51). Es ist der erste in der Stichflamme emporgeschleuderte, sich bewegende, Auswurf. Dieses Bild ist unverkennbar ähnlich! Die dabei ausgestoßenen Gase bewirken die Finsternis und die Atemkrämpfe der ungeschützten Lebewesen. Die Folgen sind verständlich. Es wird tatsächlich wärmer.
Wir benützen nie viel Kleidung. Es friert uns nicht dabei. Gekühlte Lebensmittel verderben wegen der Unterbrechung der Kühlung, Dosengläser halten nicht durch. Der erwähnte Krieg am Mittelmeer fand noch nicht statt. Er erfolgt im Gebiet Albanien – Türkei. Die Verlierer sind die östlichen Verbände.
Der Auswurf nimmt später das Bild eines alleinstehenden großen Birkenbaumes an. Das Verharren vor dem Wiederherunterfallen gleicht den Laubbüscheln. Auch ich sehe dieses Schauspiel, neben mir stehende Personen höre ich sagen: ‚Wie ein Birkenbaum‘. Beim Platzen der Erdrinde kommt es zu einem Weltbeben, bei dem fast alles zerfällt, was zerfallen kann. Alle nachher noch lebenden Menschen stehen vor dem Nichts. Da kommen sie zur Besinnung. Wer es bis dahin nicht gelernt hat, sich in einer solchen Lage mit eigenen Händen zu helfen, ist verloren.
Es ist leicht erklärbar, daß in einer solchen Situation eine Führungsperson auserkoren wird, deren Titel allerdings nicht einmal eine untergeordnete Rolle spielt und mit den Mätzchen des bekannten Monarchismus nichts gemein hat. Bei der besagten Krönung bin ich selbst dabei. Deshalb weiß ich auch, wer Deutscher Kaiser wird. Werde aber nie einen genaueren Kommentar geben. Drei Männer sitzen mit dem Rücken nach Süden an einer Wand, in der Mitte der, der Deutscher Kaiser wird, einer wird österreichischer, der andere, soviel ich mich erinnern kann, ungarischer. Daß dem soviel beigemessen wird, wundert mich.
Die Prophetien haben sich erfüllt, die Kirchen und Sekten erkennen, daß sie eigentlich vom Gleichen, aber jede in ihrer eigenen Sprache gesprochen haben. Die Vereinigung erfolgt von selbst. – Die erneuerte Kirche – sie kommt wieder dem Ursprung näher, den Menschen fällt es nimmer schwer, zu glauben.
Johansson kannte damals schon die ganze Schuld der sowjetischen Führung, auch die der kommenden. Er rechnete in seiner Einfältigkeit die ganze Schuld der damaligen Führung an. In alten Prophezeiungen war man bei den Ausdrücken nicht einmal so wählerisch. Man sagte etwa: Den verfluchten Menschen wird gezeigt, daß es einen Gott gibt.
Professor Bender kenne ich nicht. Seine Stellungnahme im Buch ‚Bayrische Hellseher‘ widerspricht meinen diesbezüglichen Erfahrungen in den meisten Punkten. Darum wollte ich, daß er das erfährt. Das teilte ich auch schon Professor Resch, den ich ebenfalls nicht persönlich kenne, im letzten Schreiben mit. Leider habe ich keine Kopiermaschine, sonst hätte ich auch davon eine Kopie beigelegt. Frau Seeler aus Berlin, mit der ich wegen der Parallelen zu meinen Wahrnehmungen bezüglich der Parteiergreifung Chinas Kontakt aufnahm, bat mich darum.
Ich werde wahrscheinlich noch heuer oder Anfang nächsten Jahres nach Deutschland kommen. Es wäre schön, wenn wir uns dabei zu einem Gespräch treffen könnten. Aussagen Irlmaiers über den künftigen Krieg würden mich am meisten interessieren.“
Der Besuch des Waldviertlers bei Bekh
„Nicht minder plastisch beschrieb er mir die Zerstörung New Yorks. Er ergriff das Wachsmodel einer Marzipanform, das auf meinem Ulmer Schrank stand, und demonstrierte, als sei dieser hochformatige Körper ein Wolkenkratzer, wie die Gebäude Manhattans gleichsam von unten her zerrieben und immer kleiner werden, bis sie in sich zusammenfallen, und das Gebiet, auf dem sich die berühmte Skyline erhob, wieder ebene Erde sei. Er sah aber nicht nur den Untergang New Yorks, er sah sich mit anderen Dorfbewohnern zusammenstehen und das Ereignis kommentieren. Daß dies der Racheakt von Terroristen sei, hörte er sagen. Sicher, was die Amerikaner gemacht hätten, sei nicht schön gewesen. Daß man aber deswegen gleich eine ganze Stadt zerstöre, das gehe entschieden zu weit! So redeten die Leute.“
„Ein begrenzter Konflikt auf dem Balkan und die Zerstörung New Yorks, das sei der Anfang der kriegerischen Auseinandersetzungen, ohne nennenswerte Auswirkung noch auf Mitteleuropa. Als zweite Phase falle der kosmische Staub (‚wie lauter Sterne‘), der alles in Brand setze. Dann folge ein afrikanischer Krieg. Schließlich würden sich China und die UdSSR in Niederösterreich und Böhmen bekämpfen. Dem Einfluten sowjetischer Panzerverbände nach Österreich stellten sich chinesische Panzer entgegen. Erst als letzte Phase breche ein sowjetischer Angriff aber über den Westen herein, der berühmte Endkampf, der für den Osten ungut ausgehe, die Totalzerstörung aus Rache (‚Wir schlagen hinter uns die Tür zu, daß die Erde widerhallt‘), die Zündung von ungeheuren Bombenlagern in Böhmen und als Folge davon ein Erdriß. (‚Die Natur greift ein.‘) Ob es die entweichenden Erdgase oder die zuletzt noch eingesetzten Neutronenbomben sind, ein ‚Vorhang‘ zwischen Linz, Prag und Stettin, der Nachschub und Fluchtweg abschneidet, die zu der Erscheinung führen, daß die Panzer noch fahren, aber diejenigen, die darinnen sitzen, schon tot sind, wußte der Seher nicht zu sagen. Jedenfalls ist ‚der Platz, an dem das Ereignis eintritt‘, dieser festen Überzeugung ist er, nicht in Bayern, sondern in Tschechien. Die Stadt, die im Schlamm versinkt, auch hier war er anderer Meinung als manche Deuter des Liedes von der Linde, sei nicht Marseille, sondern London. Der elektrische Strom falle schon in einem frühen Stadium der Kämpfe aus. Wichtig sei es, einen Bunker unter der Erde zu bauen und ihn mit Filtern gegen Staub und Gas auszurüsten. Man täte sich allerdings mit der Beschaffung solcher Filter schwer, weil die Bundesrepublik und Österreich immer noch glaubten, der ewige Friede sei sicher. Auch eine Brunnenwasserleitung im Bunker sei notwendig. Wer in unseren großstädtischen Hochhäusern, die im Glauben an den immerwährenden Frieden gebaut worden seien, fragte ich ihn, könne so, wie er es empfehle, vorsorgen? Keiner – war die Antwort. Und das sei ja die Tragödie.“
Bekhs Besuch beim Waldviertler
„[…] er zeigte mir hinter der Ausfahrt der Maschinenhalle, wo noch das gedroschene Roggenstroh lag, den schwachen Hügel, in den er den Bunker eingraben werde. ‚Nur die paar Leute, die in diesem Bunker sitzen, überleben. Und außerdem noch eine Handvoll Einwohner, die sich in einen Hohlweg am anderen Ende des Dorfes verkriechen. Sonst kommt alles um.‘ Und schuld sei die schwefelgelbe Glut, die über dem südwestlichen Böhmen aufsteige. Er deute es als Explosion von Neutronenbomben. Am vernichtendsten wirken sich aber die Giftgase aus, die durch eine ungeheuerliche Eruption südlich von Prag frei werden. Er könne sich das, was er erblicke, nur als einen Riß der Erdrinde erklären. Er sehe ein grelles Blitzen. Dann fallen Tausende von Teilen aus den Höhen, in die sie hinaufgeschleudert worden waren, zurück auf die Erde, daß es aussieht wie die niederhängenden Zweige eines gewaltigen Birkenbaums. Die Erschütterung sei so stark, daß die Erde unvorstellbar bebe. ‚Einen Tag lang zittert und bebt die Erde. Man bilde sich nicht ein, daß irgend etwas stehen bleibt. Das Beben setzt spät am Abend ein und dauert bis zum nächsten Tag.‘ Das diffuse Licht, das sich dann verbreite, und die Vergiftung der Atmosphäre hielten bedeutend länger als nur drei Tage lang an. Wer nach fünf oder sechs Tagen sein Versteck verlasse, trage noch immer bleibende Schäden davon. Vielleicht aber rühre die besonders lange Dauer der Vergiftung seiner engeren Heimat daher, daß die tödlichen Wolken nach Osten abgetrieben werden.“
„Er zeigte mit ausgestreckten Armen auf die fernen Konturen der böhmischen Wälder und erzählte vom dritten Weltkrieg. Er erläuterte noch einmal seine Einzelgesichte, konnte sich aber, wie er betonte, für die Reihenfolge, in der sie eintreten, nicht verbürgen.
Er sah mehrere örtlich begrenzte Einzelkriege und kriegerische Einzelhandlungen, zum Beispiel in Jugoslawien und Bulgarien oder die schon erwähnte Zerstörung New Yorks. Er sah einen Bürgerkrieg in Italien und in der Bundesrepublik, östlich vom Rhein. Auf dem Höhepunkt der italienischen Wirren marschiere der Russe durch Kärnten nach Italien. Der Amerikaner mische sich, wider Erwarten, nicht ein. Der ‚totale Krieg‘, mit amerikanischer Beteiligung, finde erst in Saudi-Arabien statt, wo die Amerikaner in das Ölgebiet einfielen; jedoch zögen sie den kürzeren. Der Russe siege. Polen stehe gegen den Russen auf, werde Verbündeter des Westens. Der Russe sickere in Blitzaktionen in die Bundesrepublik ein.
Eine Einzelvision schilderte er mir sodann: Er sah Panzer mit flachen Kuppeln. Und er sah Kettenfahrzeuge, auf denen Mittelstreckenraketen montiert waren. Sie wurden südwestlich seiner Heimat stationiert, gegen Zwettl und Großgerungs hin.
Bei ihrem Durchmarsch nach Jugoslawien durchquerten die Russen auch das Waldviertel.
Erst wenn China eingreife, erzählte der Bauer sodann ferner, weite sich der Krieg auf die Bundesrepublik aus, insbesondere auf Bayern. China komme mit Panzern in den Westen. Der Chinese helfe zum Westen. Doch sei man darüber hierzulande nicht eben erfreut. […] Dieser letzte Abschnitt des fürchterlichen Kriegs dauere nur wenige Tage.“
„Er sah merkwürdige Raumschiffe, ein Mittelding aus Flugzeug und Rakete. Sie sind computergesteuert, fliegen ohne Piloten. Solche Flugzeuge – darüber unterhalten sich die Dorfburschen – können nicht schaden, wenn man auf der Straße steht, denn ‚sie sehen einen nicht‘.
Die deutsche Bundeswehr, sagte der Seher weiter, entwickle eine Waffe, mit der solche Flugzeuge abgeschossen werden können. Im letzten Kriegsabschnitt falle eine Atombombe in die Adria und eine in die Nordsee. Diese sei gegen London gerichtet. Das Meer, das bis zu 80 Meter hoch austrete, verursache riesige Überschwemmungen. Nach den gewaltigen Explosionen in Südböhmen (wahrscheinlich eine Verzweiflungs- und Rachetat der fliehenden Ostverbände, die zum Platzen Erdrinde führt) – nahezu niemand überlebe in seiner Heimat – breche der letzte Abschnitt der Apokalypse an. Das Ruhrgebiet, in dem noch mehr Menschen am Leben seien als in seiner eigenen Heimat, gleiche einer Ruinenlandschaft. Wörtlich sagt der Seher: ‚Es ist kein Verlaß auf die Amerikaner, nur noch auf die Chinesen.‘
Es gebe keine Abneigung gegen die Chinesen, aber einen unbeschreiblichen Haß gegen die Russen. Er sehe sich selbst mitkämpfen. Die letzten Eindringlinge werden alle umgebracht. ‚Alle umgebracht!‘ wiederholte er mehrere Male. Die Bevölkerung sei bis zur Mordlust erregt.
Dann hatte er ein letztes Gesicht: Er sah sich am Rand einer Ortschaft, auf deren Ortsschild stand: Boltawa oder Bultava oder Bultawia. Ganz genau konnte er es nicht lesen. Sie kamen durch ein großes Sumpfgebiet, und erreichten dann den Rand dieser Ortschaft. Seine Begleiter wollten ihn überreden, in diese Ortschaft (oder Stadt) hineinzugehen. Er aber weigerte sich und sagte immer wieder: ‚Nein, da gehe ich nicht hinein!‘
Später suchte er auf der Landkarte nach und fand diese Stadt nordöstlich der Halbinsel Krim.“
Anmerkung zur Aussage über die Invasion der USA in Saudi-Arabien
„Der ‚totale Krieg‘, mit amerikanischer Beteiligung, finde erst in Saudi-Arabien statt, wo die Amerikaner in das Ölgebiet einfielen; jedoch zögen sie den kürzeren. Der Russe siege.“
Beim Treffen des Prophezeiungsforums in München im April 2001 sprach Bernhard Bouvier den Waldviertler auf diese Aussage an. Der Seher sagte aus, daß er niemals den Einfall der Amerikaner nach Saudi-Arabien, sowie eine Niederlage gegen die Russen dort gesehen und also Bekh auch niemals davon erzählt habe. Diese Aussage wurde ihm von Bekh aus unerfindlichen Gründen angehängt.
Artikel in der Zeitschrift Profil vom 4. 1. 1982[2]
„Bundeskanzler Bruno Kreisky wußte die Entwicklung in Polen schon im voraus. Er bekam am 30. April 1979 einen Brief: ‚Den Menschen aus dem Land, aus dem Sie den nötigen Heizbedarf importieren lassen wollen, wäre ja ein friedlicher Aufstieg gegönnt; das mehr als allen anderen aus diesem Lager. Aber leider … diese eiserne Hand.‘
Der Verfasser dieses Briefes ist ein niederösterreichischer Landwirt, 38 Jahre alt, der behauptet, seine eigene Zukunft in Visionen zu sehen.
Zwentendorf, prophezeite er für Österreich, werde ‚trotz steigender Aversionen der Bevölkerung in Betrieb genommen werden‘. Es sei sinnlos, kalorische Kraftwerke zu bauen, ‚das bißchen Kohle, das wir haben werden, brauchen wir für Haus und Herd‘. Die Erdöllieferung werde eingestellt. Von den Amerikanern sei nicht viel zu erwarten. ‚Der Russ’‘ werde sich nicht an vereinbarte Verträge halten und den Gashahn zudrehen. Das AKH werde zwar fertiggestellt, aber nicht mehr bezogen werden. Wien ende – als erste unter den westeuropäischen Städten – als Ruinenlandschaft. Und zur Bekräftigung von Selbstgeträumten zitiert der weise Mann aus der Anonymprophezeiung des vorletzten Jahrhunderts, dem ‚Lied von der Linde‘; ‚Alle Städte werden totenstill. Am Wiener Stephansplatz wächst der Dill.‘
Seltsame Träume, sagt der Mann, der seine Identität nicht bekanntgeben will – ‚Ich möchte in Ruhe meiner Arbeit nachgehen‘ –, habe er schon als Kind erlebt. Sie verstärkten sich mit zwanzig. Sie überkamen ihn frühmorgens, kurz nach dem Erwachen: ‚Sie rollten wie ein Film an der gegenüberliegenden Zimmerwand ab.‘ Anfangs habe er mit seinen Visionen gar nichts anfangen können: Aber als er in den fünfziger Jahren von den Wirtschaftsgebäuden in der Nähe seines Heimatdorfes träumte, die erst ein Jahrzehnt später gebaut worden waren, sei er stutzig geworden.
Er träumte von diesen Gebäuden in Zusammenhang mit einer Naturkatastrophe, die er zeitlich noch vor die akute Energiekrise setzt: In dieser Vision ist es ‚nach dem Sonnenstand‘ vormittag. Das Sternbild des Orion ist zu sehen. Dann wird es finster. Die Leute im Dorf, vor allem die Kinder, sind aufgeregt. Von Osten her nähern sich weiße Lichtpunkte am Himmel, so, als ob die Sterne fallen. Sie verfärben sich gelblich, rötlich, violett. Dann kommt ein Sturm auf. Die Felder brennen. Die Gartenzäune, das Nutzholz, das an der Ostseite der Häuser gelagert ist. Die Häuser selbst. Die Leute bemühen sich, die Flammen zu löschen. Ein Erdbeben läßt die Häuser erzittern. Es zerstört sie nicht. Nach dem Brand liegen alle am Boden und schützen ihr Gesicht. Warum, ist nicht ersichtlich.
(Wahr)träume, die sich auf Zukünftiges beziehen, schreibt Parapsychologe Hans Bender, ‚häufen sich in Krisenzeiten. Angst scheint ihr hauptsächlicher Auslöser zu sein‘.
Die Angst vor dem Untergang ist wieder da. Wirtschaftskrisen, Atomkriegsgefahr, die trüben Aussichten auf eine aussichtslose Zukunft auf einer umweltverschmutzten Erde, die nahende Jahrtausendwende rufen Seher und Warner auf den Plan und fördern die Flucht ins Irrationale: Plötzlich werden Untergangsprophezeiungen zitiert, Hellseher zwischen dem Boden- und Neusiedler See aufgespürt und Astrologen zu Rat gezogen.“
Protokolle der Aussagen des Waldviertlers bei Alexander Gann[3]
Funkenregenvision, zwischen 1960 und 1965 gesehen
„Die Vision begann damit, daß ich mich mit mehreren Dorfbewohnern, vielleicht zehn bis zwanzig Personen, auf unserem Dorfplatz in der Nähe des Hofes des Bauern A stehen sah. Es war ein schöner Sommertag, keine Wolke trübte den Himmel, und kein Wind regte sich. Wir waren alle ziemlich aufgeregt und schauten etwas erwartend in Richtung Sonne, die sich auf einmal langsam zu verdunkeln begann. Der Verfinsterungsprozess dürfte, dem Sonnenstand nach zu urteilen, etwa um 10 Uhr vormittags (Normalzeit, nicht Sommerzeit), höchstens eine halbe Stunde früher oder später, eingesetzt haben und könnte sich bis 11 Uhr hingezogen haben. Zeitspannen sind allerdings in einer Vision sehr schwer zu schätzen. Während die Sonne allmählich schwächer und schwächer wurde, wurde es herunten immer dämmeriger. Man hatte dabei nicht den Eindruck, als werde die Sonne von einem kompakten Körper wie bei einer normalen Sonnenfinsternis verdeckt, sondern eher von einer Art Nebel, der sich aber draußen im Weltraum befunden haben muß, denn in der Atmosphäre selbst herrschte klare Sicht. Die Sonnenstrahlen schienen zunehmend durch irgend etwas durchdringen zu müssen, was ein wenig den Anschein erweckte, als ziehe sich die Sonne langsam zurück.
Als es schon ziemlich dunkel war, gingen wir in den Hof des Bauern A. Spätestens dort waren dann auch etwa sechs bis sieben Kinder bei unserer Gruppe, darunter die beiden Buben des Bauern A. Wer die anderen Kinder waren, weiß ich nicht mehr.
Während es ständig noch finsterer wurde, traten nun am Firmament langsam zunächst wenige, dann immer mehr Sterne hervor. Zuerst wurden sie im Westen sichtbar und daraufhin ungefähr gegen Norden hin. Nahe dem östlichen Horizont sowie in jener Region des Südhimmels, wo die Sonne am Himmel gestanden war, gewahrte ich keine Sterne. In dem Himmelsbereich, in dem sie am deutlichsten sichtbar wurden, erkannte ich nun auch einige Sternenbilder, deren Position ich mir genau einprägen konnte, da ich wohl mehrere Minuten lang hinaufstarrte. Zuerst nahm ich den Orion wahr, dann den Fuhrmann und am Schluß den Großen Bären. Letzterer ist relativ spät hervorgetreten und war auch nicht so gut sichtbar wie der Orion. Über den Großen Bären hinaus sah man in nordörtlicher Richtung kaum mehr Sterne, er dürfte ziemlich an der Grenze der dort wahrnehmbaren Sterne gelegen sein. Der Orion stand vom Zenit aus gesehen in Richtung Westsüdwest, der Größe Bär zeigte, nahe dem Zenit stehend, mit der Deichsel nach Ostnordost, und zwischen den beiden stand ziemlich genau über den Zenit der Fahrmann. Alle drei Sternenbilder sah man klar und deutlich und als Ganzes, nicht abgeschnitten durch die umliegenden Dächer. Den Mond gewahrte ich nicht. Um diese Zeit war es ungefähr so finster wie in einer normalen sternenhellen Nacht. Man konnte zwar den Boden noch erkennen, eine Zeitung hätte man bei dem Licht jedoch kaum mehr lesen vermocht. Daraufhin verlöschten die Sterne wieder, und zwar rascher als sie erschienen waren. Ich glaube, daß es aber zunächst noch dunkel oder zumindest dämmrig bleib. Wann genau es wieder ganz hell geworden ist, vermag ich nicht eindeutig zu sagen.
Erst jetzt kam eine gewisse Hektik in unserer Gruppe auf, die Bewegungen der Leute wurden schneller, und sie liefen durcheinander. Wir gingen zur Hinterseite des Hofes hinaus und befanden uns damit am nordöstlichen Dorfrand. Hier war es nun schon etwas heller, denn man konnte die nähere Umgebung wieder erkennen. Woher das Licht kam, weiß ich nicht, Sonnenlicht dürfte es aber keines gewesen sein. Unentwegt gegen den östlichen Himmel blickend gewahrte ich, wie auf diesem nach einiger Zeit plötzlich massenhaft weiße Punkte sichtbar wurden. Zwischen dem Verlöschen der Sterne und dem Auftreten dieser Punkte mochten grob geschätzt vielleicht zehn (mindestens zwei, höchstens jedoch fünfzehn) Minuten vergangen sein. Als sie erschienen, hörte ich ein Kind in meiner Nähre rufen: ‚Schau, die Sterne!‘ Doch ich erwiderte: ‚Das sind nicht die Sterne.‘ Es handelte sich vielmehr um eine Art Glutregen, der von Osten nach Westen ziehend sehr rasch, ähnlich einem Hagelschauer, über unserem Gebiet niederging.
Weil ich den heranfliegenden Objekten direkt entgegenblickte, vermag ich deren Flugbahn nur ungefähr anzugeben. Sie flogen in einer gekrümmten Ost-West-Bahn auf uns zu, um zuletzt, als sie schon ziemlich weit herunten waren, fast senkrecht niederzufallen. In dieser letzten Flugphase hatten sie auch keine völlig gerade Spur mehr. Sie schienen ein wenig zu taumeln und nach seitlich auszuweichen, so daß ihre Bahn nicht mehr streng parallel liefen und sich manchmal in einem spitzen Winkel kreuzten. Diese Objekte glühten zunächst weißlich, verfärbten sich aber dann im Verlauf ihres Fluges über gelblich auf rot. Manche schienen so etwas wie eine Rauchfahne hinter sich herzuziehen. Viele von ihnen verlöschten, bevor sie noch den Erdboden erreichten. Im Osten prasselten sie zuerst nieder, dann bei uns, aber hoch über uns strichen sie ebenfalls hinweg, um weit im Westen niederzufallen. In welcher Dichte sie auftraten, ist schwer zu sagen, ich schätze, in Abständen von 50 bis 100 Metern, vielleicht manchmal dichter, manchmal weniger dicht. Irgendwelche Geräusche des Fallens oder Aufschlagens hörte ich nicht. Konkret aufprallen habe ich keines der Stücke gesehen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es größere Objekte waren. Sie dürfen beim Aufprall Staub-, Sand-, oder die Größe kleinen Schotters gehabt haben. Angst davor, getroffen zu werden, hatten wir nicht. Während sie niedergingen, standen wir frei heraußen ohne Kopfbedeckung oder Helm. Ich weiß im übrigen nichts davon, dass eines der Stücke ein Dach durchschlagen oder auf diese Weise ein Gebäude angezündet hätte. Der Zeitintervall vom ersten Erscheinen der Funken am Himmel bis zu ihrem Auftreffen betrug größenordnungsmäßig etwa mindestens fünfzehn Sekunden bis höchstens ein paar Minuten.
Spätestens nach ihrem Niedergehen war es bereits wieder so hell, dass man die umliegenden Felder erkennen konnte. Ich glaube mich erinnern zu können, auf einem von ihnen weißlich verfärbten, also fast reifen Roggen gesehen zu haben welcher ein wenig gelegen ist. Die Lage dieses Feldes ist mir jedoch nur mehr ungefähr gegenwärtig. Welches Getreide andere Felder getragen haben, weiß ich nicht mehr.
Auf dem Gelände gewahrte ich jetzt dort und da vereinzelt Feuerstellen, die erste auf einem Feld einige hundert Meter außerhalb des Dorfes. Entweder schon mit dem Funkenregen, spätestens aber mit dem am Boden entstandenen Feuer kam jetzt aus Richtung Osten ein heftiger Wind auf, der die einzelnen Brandnester anfachte, das Feuer vor sich hertrieb und es mit unheimlicher Geschwindigkeit an die Gebäude heranbrachte. Auf dem besagten Roggenfeld brannte in Dorfnähe fast die ganze dort stehende Getreide weg. Von den Feldern griff das Feuer an einzelnen Stellen auf das halbdürre gras am Dorfrand über und erfaßte das Brennholz und anderes Holzmaterial, welches bei uns die meisten Bauern hinter ihren Höfen liegen haben. Wir bemühten uns mit primitiven Mitteln, sein Vordringen gegen die landwirtschaftlichen Gebäude zu verhindern, indem wir zum Beispiel einzelne Brandherde am Boden mit den Füßen austraten. Doch wurden wir ihm nicht recht Herr. Bei den gesamten Löschaktivitäten der kleinen Gruppe, der ich angehörte, war nie eine Feuerspritze im Einsatz. Ich sah in diesem Ortsbereich weder einen Feuerwehrmann noch ein Feuerwehrauto, jedenfalls ist mir nichts Dergleichen in Erinnerung. Es ist aber möglich, daß die Ortsfeuerwehr an anderen Stellen tätig war.
Nach dem Funkenregen war unsere Gruppe vom Hof des Bauern A am Dorfrand entlang drei Höfe weiter Richtung Osten geeilt, um das dort schon am Boden sichtbare Feuer zu bekämpfen. Der Bauer D hat dort hinter seinem Hof einen – erst nach der Vision gebauten – Schuppen stehen. Nachdem wir eine Weile gelöscht hatten, sah ich, wie bereits unmittelbar bei dem Objekt, aber auch in der Nähe anderer Gebäude jenes Ortsbereiches, das Gras brannte. Da schienen mir diese verloren zu sein, und ich sagte – sinngemäß – zu den anderen: ‚Lassen wir das gehen, das können wir sowieso nicht mehr retten! Schauen wir, daß wir das da erhalten!‘ Womit ich den – ebenfalls erst nach der Vision gebauten – Stall des Bauern A meinte. Daraufhin wichen wir am Hof des Bauern C (bei dem ich seinen nach der Vision gebauten – Stall des Bauern A meinte. Daraufhin wichen wir am Hof des Bauern C (bei dem ich seinen nach der Vision gebauten Maschinenschuppen wahrnahm) und des Bauern B (wo ich dessen nach der Vision gebauten Maschinenschuppen und seinen gleichfalls erst nach der Vision angelegten Fahrsilo erblickte) vorbei zum Hof des Bauern A zurück. Wir konnten indes nicht verhindern, daß die dem Stall des Bauern A benachbarte Hütte über dem Fahrsilo des Bauern Feuer fing. Und bald darauf schlugen auch schon am südlichen Dachende des Stalles des Bauern A oben aus dem First die Flammen heraus. Das Gebäude brannte völlig aus. Mir steht noch das Bild vor Augen, wie wir nach dem Brand das Gerippe der verkohlten Dachbalken betrachteten, die sich noch auf der Mauerruine hielten. Übrigens weiß ich nichts von den Rindern, die in dem Stall normalerweise untergebracht sind. Ich entsinne mich nicht, daß wir sie herausgetrieben hätten. 1984 ist von dem nämlichen Bauern A eine Fahrsilohütte fertiggestellt worden, mit deren Bau er 1982 begonnen hat. Sie habe ich ebenfalls schon in dem Gesicht wahrgenommen, aber nicht brennen gesehen. Außerdem erblickte ich damals noch den – nach der Vision gebauten – Stall des Bauern E., von dem ich allerdings nicht weiß, ob er gebrannt hat oder nicht. Die erwähnte Fahrsilohütte des Bauern A war das letzte sich im nachhinein realisierte visionäre Gebäude. Sonstige bauliche Veränderungen, welche jetzt noch ausständig wären, sind mir aus der Funkenregenvision nicht in Erinnerung.
Nach dem Verlöschen des Feuers war ich eine Zeitlang sehr erschöpft. Das empfand ich aus dem visionären Geschehen heraus unmittelbar mit mir, dem in der Vision Agierenden, mit.
Danach gingen wir einige hundert Meter vom Dorfrand hinaus auf eine wenige Meter erhöhte Bodenwelle und blickten uns dort um. Zuerst schauten wir in Richtung Westen, wo wir in der Ferne noch den Gipfel des Nebelsteine (1015m hoher Berg im nordwestlichen Niederösterreich, einige zehn Kilometer westlich des Standortes des Sehers; AG) wahrnahmen. In dem Areal von uns bis ziemlich hin zum Nebelstein sah man an einzelnen Stellen dünnen Rauch aufsteigen. Dann blickten wir nach Süden. Hier reichte unser Blick bis zu einigen Hügelkuppen in der Nähe Kamp, etwa in dem Abschnitt des Flusses, wo die Steinwand liegt (Kamp – Fluß in Niederösterreich, einige Kilometer südlich des Standortes des Sehers; Steinwand – 654n hoher Berg östlich der Ortschaft Rastenfeld, 2km südlich des Kamp; AG). In dem Gebiet stieg ebenfalls dort und da dünner Rauch auf, und zwar ungefähr bis zum Kamp hin. Ob der Rauch auch das Areal nördlich des Kamp begrenzt war oder auch noch südlich davon aufstieg, vermag ich nicht abzuschätzen. Sowohl nach Westen als auch nach Süden hatte ich den Eindruck, daß die Rauchsäulen vor allem aus Wäldern kamen. Nach Norden und Osten hatten wir von unserem Beobachtungspunkt aus keinen Ausblick.
Wie spät es um diese Zeit war, vermag ich nicht zu sagen, denn wir sahen an dem ganzen Tag, d.h. soweit die Vision eben reichte, die Sonne nicht mehr. Sie dürfte hinter einem in der Höhe lagernden Rauchschleier verborgen gewesen sein. Allerdings ist mir nach dem Brand einmal der westliche Himmel heller als der östliche erschienen – ein Hinweis vielleicht auf eine nachmittägliche Tageszeit.
Danach gingen wir wieder ins Dorf zurück. Als nächstens ist mir nur erinnerlich, daß ich mich ziemlich allein wahrscheinlich in der Gegend des Bauern F am nordöstlichen Dorfrand befand, als ich von einem aus Norden bis Nordwesten kommenden Geräusch veranlaßt wurde, mich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden zu werfen und den Kopf schützend mit dem Händen zu bedecken. Das Geräusch klang wie eine weit entfernte Detonation, und es kann sein, daß ich auch einen Lichtblitz wahrnahm. Warum ich mich da auf den Boden warf, weiß ich nicht. Vielleicht war es nur eine überflüssige Vorsichtsmaßnahme.
Wahrscheinlich in diesem Zusammenhang – jedoch könnte es auch ein wenig früher oder später gewesen sein, meine Erinnerungen sind da etwas undeutlich – nahm ich eine Bodenerschütterung wahr. Sie war relativ leicht und mochte einige Sekunden gedauert haben. Irgendwie Schäden an Gebäuden entstanden dadurch bei uns nicht. Ich kann nicht ausschließen, daß das leichte Beben des Bodens von (eventuell jenes detonationsartige Geräusch verursachenden) Luftschwingungen herrührte, welche ihre Energie auf den Boden übertragen haben. Jedoch habe ich über die faktische Ursache der Bodenerschütterung keine konkreten Anhaltspunkte.
In einer letzten Szene sah ich mich in unserem Dorf in die Richtung meines Anwesens gehen. An dieser Stelle war aber das Gesicht noch nicht ganz zu Ende. Das bisher Geschilderte betraf meine Erlebnisse am Funkenregen-Tag von etwa 10 Uhr Vormittag (bzw. 11 Uhr Sommerzeit) bis irgendwann am Nachmittag, als ich wieder nach Hause ging. Wenn ich auch heute schon Erinnerungslücken habe, so hat mir die Vision seinerzeit doch das in dem Zeitraum um mich herum ablaufende Geschehen lückenlos dargestellt. Nun aber schlossen sich einige kurze Szenen an, die Ereignisse einer späteren Zeit, vielleicht Stunden, Tage, Monate oder noch später danach betrafen und die ich nur mehr vage erinnern kann.
Und zwar habe ich in diesen Szenen Meldungen gehört, daß die Sowjetunion einen – vermutlichen kleineren – Raketenangriff auf den Westen, wahrscheinlich auf die Bundesrepublik Deutschland, unternommen hat. Ob der Angriff mit konventionellen oder atomaren Waffen vorgetragen worden ist, weiß ich nicht. Ebensowenig, ob er Menschenleben gefordert hat. Auf den Angriff, der mehr eine nervöse Kurzschlußhandlung als eine von langer Hand geplante Aktion gewesen zu sein schien, dürfte es keine unmittelbare militärische Reaktion des Westens gegeben haben. Ich weiß nichts davon, daß er zu einem Krieg geführt hätte. Mit ist nur in Erinnerung, einen entrüsteten Kommentar über jenes Ereignis gehört zu haben, und zwar, wie mir scheint, im Radio. Auch sah ich mich mit einigen Leuten unseres Dorfes darüber diskutieren, die alle ganz empört waren und es schier nicht zu begreifen vermochten, daß man da aus heiterem Himmel einfach hatte losschlagen können. Die konkreten Formulierungen des Kommentars bzw. der Gespräche sind mir nicht mehr gegenwärtig. Der Raketenangriff muß auf irgendwelche Weise mit dem Funkenregen – oder äußerstenfalls mit einer sonstigen Naturkatastrophe – zusammengehangen haben. Denn in meinen Gesichten ist es immer so, daß die Ereignisse innerhalb ein und derselben Vision thematisch irgendwie zusammengehören, auch dann, wenn sie räumlich oder zeitlich weit voneinander entfernt sind. Nach diesen kurzen Szenen war die Vision endgültig aus.
Was die Ursache des Funkenregens betrifft, so muß es sich hierbei um einen Kometen gehandelt haben. Das ging aus den Gesprächen hervor, die wir am Beginn der Vision auf unsrem Dorfplatz führten, deren genauen Wortlaut ich jedoch vergessen habe. Ob die herabstürzenden Objekte direkt von einem Kometen stammten oder ab ein solcher die Katastrophe indirekt von einen anderem Himmelskörper aus der Bahn geworfen hat, dessen Bruchstücke dann auf die Erde fielen, weiß ich nicht. Ansonsten habe ich keinerlei Anhaltspunkte, worum es sich da handeln könnte. Ich kann mich nicht erinnern, über den Funkenregen selbst irgendwelche Radio- oder Fernsehmeldungen gehört zu haben.
Hinsichtlich der Eintrittszeit bin ich stets der Überzeugung gewesen, daß jenes Ereignis für das Jahr 1986 oder allenfalls etwas später zu erwarten sei. Denn ich nahm damals in die Vision ein vages Bewußtsein von Gesprächen mit hinein, die ich irgendwann vor dem visionären Geschehen geführt haben muß, die also nicht selbst Bestandteil des Gesichtes waren und in denen die Jahreszahl ‚1986‘ angeklungen ist. Diese Zahl wurde aber auch von einer Stimme genannt, die mir am Beginn des Gesichtes eine kurze Formulierung oder sonstigen Inhalt ich jedoch nicht mehr erinnern kann. Daher weiß ich auch nicht sicher, ob die von der Stimme mitgeteilte Jahreszahl auf das Herannahen der Funkenregenmaterie im Weltraum oder schon auf den Funkenregen selbst bezogen war. Ich glaube aber, daß sie für letzteren galt.
Was die Jahreszeit anbelangt, so muß sich das Geschehen im Sommer, ungefähr in der ersten Augusthälfte, abgespielt haben. Denn bei der dem Glutregen vorangehenden Finsternis habe ich ja die Position von drei Sternenbildern wahrgenommen. Später schaute ich mir diese öfters in der Realität am winterlichen Sternenhimmel an, wenn also die Sternenkonstellation gegenüber jenem Sommervormittag um 12 Stunden bzw. 6 Monate verschoben war, und stellte fest, daß die Sternenbilder ungefähr in der ersten Februarhälfte um 11 Uhr abends jene in der Vision geschaute Position innehaben. Zurückgerechnet resultiert daraus für den Funkenregen die erwähnte Jahreszeit. Der besseren Orientierung wegen nahm ich diesen Vergleich der realen mit den visionären Sternenbildern manchmal vom Hof des Bauern A aus vor, von wo aus ich im Gesicht die Sterne gesehen hatte. Außerdem habe ich in der Vision fast reifes Getreide auf den Feldern stehen gesehen. Es muß somit unmittelbar vor der Getreideernte gewesen sein, die bei uns in der Regel Mitte August beginnt.“
Weitere von Gann dokumentierte Visionen
„Die Vision setzte sich lediglich aus zwei Szenen zusammen, die durch eine zeitliche Lücke voneinander getrennt waren. In der ersten Szene sah ich mich auf meinem Feld X [ein vom Seher genau bezeichnetes Feld; AG] stehen, das schon gedroschen war. Die Getreidestoppeln waren sichtbar, und es lag noch Stroh auf dem Feld, und zwar aller Wahrscheinlichkeit nach Weizenstroh. Ich selbst hatte dort nichts zu arbeiten, sondern schaute nur zu, wie jemand anderer – vermutlich ein anderer Landwirt – mit einer von einem Traktor gezogenen Strohpresse dahinfuhr und das lose Stroh zu Bündeln preßte. Ob die Maschine tatsächlich eine Strohpresse war, ist nicht hundertprozentig sicher, wiewohl sehr wahrscheinlich. Auf jeden Fall wurde mit dem Stroh etwas gearbeitet. Bei dem Geschehen war der Himmel bedeckt, jedoch herrschten keine außergewöhnlichen Temperatur- oder sonstigen Witterungsverhältnisse. Da der Weizen bei uns in normalen Jahren in der ersten Septemberhälfte gedroschen wird – sonst jedenfalls im Laufe des September –, muß sich das Ereignis um diese Zeit zugetragen haben. Normalerweise presse ich mein Stroh nicht, sondern verbrenne es auf den Feldern. Entweder gibt es daher in dem Jahr eine Nachfrage nach Stroh, oder es ist zum Verbrennen zu feucht und muß aus diesem Grund gepreßt und abtransportiert werden.
In der zweiten Szene sah ich mich über dasselbe Feld auf eine kleine Bodenwelle zugehen, die den Blick nach Süden freigibt – und schritt dabei durch lockeren, flaumigen Neuschnee. Er mochte eine Tiefe von einigen (mindestens zwei, höchstens zehn) Zentimetern gehabt haben. Ich glaube, daß unter dem Schnee immer noch die Getreidestoppeln gestanden sind und daß das Feld noch nicht umgeackert war. Als ich die Bodenwelle erreicht hatte, schaute ich in Richtung Süden, wo mein Blick ein paar Kilometer weit reichte. Und auch hier lag die ganze Landschaft unter einer weißen Schneedecke. Der Himmel war zu der Zeit bewölkt. Konkret schneien habe ich es jedoch in der Vision nicht gesehen. Damit war das Gesicht zu Ende. Ich vermag nicht sicher anzugeben, welcher Zeitraum die beiden Szenen voneinander trennt. Höchstwahrscheinlich sind es aber nur wenige Tage gewesen. Möglich, daß schon am nächsten Tag nach dem Strohpressen der Schnee auf dem Feld gelegen ist. Denn ich habe mich in der Vision darüber gewundert, daß es zu der Zeit Schnee gibt. Folglich muß er zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit gefallen sein. Außerdem, wenn tatsächlich unter der Schneedecke die Getreidestoppeln noch vorhanden waren, dann kann das nicht lange nach dem Dreschen gewesen sein, da ich die Felder in der Regel bald nach dem Dreschen umpflüge; Weizenfelder in normalen Jahren um Mitte September. Offenbar ist also der Schnee im September gefallen. Über das Jahr hingegen habe ich keinerlei Anhaltspunkte.“
„Nach einem anderen Wagnerschen Gesicht wird in einem der kommenden Jahre, jedenfalls noch vor Ausbruch des 3. Weltkrieges, ein ähnliches Ereignis eintreten. Und zwar werden dann riesige Felstrümmer – vermutlich Asteroiden – aus dem Weltraum auf die Erde zustürzen. Diese Brocken werden jedoch noch im Weltraum über Mitteleuropa – der Seher beobachtet das Schauspiel von seinem Hof aus – mit Raketen, die von einem Objekt im Weltraum aus abgefeuert werden – zerstört oder zumindest zerkleinert.“
Protokoll des Treffens des Prophezeiungsforums mit dem Waldviertler am 28. April 2001[4]
„Die Visionen kamen von Kindheit an. Er wußte anfangs nicht, daß andere das nicht haben. Damals war aber noch alles weit in der Ferne. Später, als er erwachsen war (Alter von 20 Jahren), wurde es weniger und irgendwann kam nichts mehr. Eine Beeinflussung durch Literatur kann er für damals ausschließen. Er hatte ein Nahtoderlebnis als junger Mann, weil er aufgrund seiner Visionen glaubte, ihm könne nichts passieren: Entzündung nach Erkältung aufgrund Traktorfahrens in Kälte.
Erstes Zeichen:
- (Kann schon bald sein) Funkenregen, Finsternis, Wälder brennen nördlich der Donau – ein Himmelskörper der näher kommt (Merkur?) Überlegung: Merkur ist schwerer als Mond, das könnte verstärkte Ebbe-Flut zur Folge haben. Jahreszeit anhand von Sternbildern datiert: Juli-August.
- Konflikt in Galizien.
- Krieg in Jugoslawien ist noch nicht aus.
- Ruhrgebiet heikles Gebiet, geht wüst zu, eigene Leute und/oder Ausländer.
- Schwerer Krieg in Ägypten. Nach dem Gefühl ist der Russe beteiligt (auch bei Jugoslawien), beim Krieg in Ägypten ist auch bei uns das Gefühl einer großen Kriegsgefahr.
- Bei der Zerstörung von New York ist bei uns noch nichts los. Man sagt: Das war zu viel für das, was Amerika gemacht hat. Von der Einschlagstelle bis zum Meer bleibt mindestens eine Häuserreihe stehen.
- Österreich (Kärnten) wird vor Deutschland angegriffen, Krieg richtet sich nicht primär gegen Österreich, Verwüstungen in Kärnten schlimmer als im Waldviertel, Kriegsanfang in Deutschland kurz vor Impakt.
- Bevor es in Deutschland losgeht ist längst schwerster Krieg in der Tschechei, Angriff für Bayern nicht überraschend.
- Sonne wird immer schwächer (bezieht sich das auf den ‚Funkenregen‘?).
- 2. Kosmisches Ereignis: Vorbeiflug eines großen Himmelskörpers, im Süden der Ekliptik, größer als Vollmond, gelblich-braun, Narben größer als Mond, näher als Mond, bei uns keine Auswirkungen.
- Kreuz am Himmel ist Kollision, über das ganze Firmament sichtbar.
- China ist einer der letzen die Eingreifen, kleine Panzer, Masken der Panzerbesatzungen habe zwei Schläuche auf der linken Seite.
- Weiß nicht so recht, wer gegen wen kämpft.
- Russen kämpfen anfangs (?!) gegen Mächte aus dem Osten, Zentrum der Zerstörung: Tschechei.
- Riesiger Pilz etwas südlich von Temelin (Anmerkung: Temelin liegt ca. 30km nördlich von Budweis).
- Der Westen hat eine Blitze schleudernde Maschine, Blitz als Sekundäreffekt, Art Ladungs-Ausgleich nach Abschuß.
- Die lange Finsternis dauert vermutlich mehr als nur drei Tage.
- Eruption nach gelbem Blitz (bis hierhin kann es noch Jahre dauern).
- Starkes Beben in der Finsternis, nach dunkelrotem Blitz Detonation bei Impakt; Impakt während der Finsternis.
- ‚Birkenbaum‘ ist Staub (?) in der Atmosphäre nach Auswurf, Mündungsgebiet Rhein, wahrscheinlich Impakt.
- Vorher: Jede Menge Schutt ist in Richtung Erde unterwegs, von Erde aus sichtbar.
- Nach der Finsternis ist wieder normaler Tag, keine Staub- oder Ascheschicht; aber Steinklumpen liegen herum.
- Einige Zeit Steinzeit-Leben, Jagd nach Kleintieren.
- Kleiner Ort in Ostdeutschland leer, große landwirtschaftliche Maschinen sind da, aber keine Leute.
- Erde hat weitere Umlaufbahn, Merkur Bahnänderung, Venus in großen Abläufen (?).
- ‚Kaiser von Deutschland‘ hat als Schulbub noch die Reden von Hitler im Radio gehört.
- Vereinigung der Kirchen auf Gemeinde-Ebene, keine Hierarchie mehr, Reinigung der Kirche von falschen Dogmen.
Allgemein:
- Energie ist erzeugbar (nicht nur umwandelbar).
- Ideen für Klima: Planeten auf einer Bahn mit der Erde (also zwischen Erde und Sonne oder hinter Erde) leiten Wärme auf die Erde. Planeten neben der Bahn (aber auch über oder unter) leiten durch ihre Schwerefeld Energie ab. Verzögerung etwa 2 Wochen. (Wenn Merkur nicht mehr da ist, wird es keine Winter mehr geben).
Weitere Ergänzungen:
- Kurz vor Einschlag des Himmelskörpers: Große Detonationen westlich der Tschechei, gelbe Blitze, eventuell Impakte. ‚Jetzt trifft es auch Deutschland.‘
- Kaiser von Deutschland wird einer der Kämpfer.
- Einschlag in Süddeutschland ist möglich.
- Impaktor hatte Namen und Zahl. Das heißt, es muß ein neu entdecktes Objekt sein, kein altes.
- Zum Zeitpunkt (28. April 2001): In seinem Heimatort muß noch ein Haus gebaut, verputzt und bewohnt werden. Dieses Haus ist bereits geplant. Wer drin wohnt steht fest, der Baubeginn ist demnächst.
- Gelbe Blitze in der Tschechei sind nördlich von einem Berg an der Dreiländergrenze (verm. Plöckenstein 1378m).“
Aussagen des Waldviertlers bei Telefonaten mit Josef Stocker und Bernhard Bouvier[5]
„Der Tiroler Pfarrer Josef Stocker e-mailte mir:
Auf einen Anruf (am 17. 9.2001) bei Ihm (dem ‚Seher aus dem Waldviertel‘) antwortete er: Der jetzige Terrorakt (11.9.) ist der prophezeite noch nicht gewesen, die totale Zerstörung von NY als Terrorakt komme erst noch mit zwei kleinen Sprengsätzen (A-bomben?).
Er sieht kommend auch ganz schwere Kämpfe in Ägypten!
Nach Angaben von B. Bouvier (Autor zum Thema Prophezeiung) in einem Telefonat am 24.09.2001, 11 Uhr wurde der Seher von zwei Leuten befragt, und er sagte, seine Vision sei NICHT mit den Ereignissen in New York zu verwechseln!“
Aussagen des Waldviertlers vom Sommer 2002[6]
„Im Sommer 2002 sagte der Seher ‚Der Bauer aus dem Waldviertel‘ (Krems/Waldviertel), es dauert noch 10 bis 15 Jahre bis zum dritten Weltkrieg,
vorher kommt noch eine große Energiekrise (wegen kosmischer Ereignisse; Vorbeiflug eines Asteroiden nahe der Erde?) Funkenregen, Hitze, Brände, Störung des Magnetfeldes der Erde… es werden sicherheitshalber bei den Erdbeben die Atomkraftwerke abgeschaltet, um größeres Unglück bei den Erdbeben usw. zu verhüten…. das muß erst noch kommen! Er sieht auch bei dem Funkenregen Häuser brennen, deren Bau jetzt erst begonnen wird…
Der Seher sieht sich selbst in den Zukunftsbildern. Er schätzt an Häusern, die er bei Eintreten der Ereignisse gebaut sieht (und die noch nicht gebaut sind), wann es kommen könnte: Erst wenn diese Häuser stehen! Er sieht Drei kosmische Ereignisse, Warnungen des Himmels an die genußsüchtige gottlose Menschheit:
Vorbeiflug großer Himmelskörper/Kometen nahe der Erde: Planet X. Der Herr sagte zu einem anderen Seher: ‚Dreimal klopfe ich an, vor der großen Katastrophe.‘ (vor dem Dritten Weltkrieg).
Beim zweiten Ereignis werden durch große Flutwellen viele Küstengebiete total verwüstet (Häfen ruiniert). Er sagt: ‚Es müssen die Atomkraftwerke bei den eintretenden Erdbeben usw. unbedingt abgeschaltet werden‘ (er war immer für Atomenergie, aber nun sei diese Zeit vorbei – man müsse von jetzt ab andere Energiequellen erschließen: er meint Tesla-Energie). Vor dem dritten Weltkrieg kommt eine große Energiekrise und damit Arbeitslosigkeit als Auslöser…“
Bei dem Seher, dem Gott angeblich sagte, dreimal klopfe er vor der großen Katastrophe an, handelt es sich wahrscheinlich um den Priester aus der Nähe Salzburgs, bzw. Benedikt Günthner. Dessen Text ist tatsächlich kein authentischer Schauungsbericht sondern die Zusammenschrift verschiedener bereits bekannter Prophezeiung, vermischt mit Günthners endzeitlichen Ideen. Darin schreibt er: „Ein Dritter Weltkrieg steht bevor. Die zwei früheren Weltkriege waren ein Pochen Gottes an unsere Tür. – Man hat es vielfach überhört. Die Christen haben sich nicht gebessert. Das dritte Mal klopft der Herr nicht mehr an. Er rennt uns das Tor ein, so daß wir es nicht mehr übersehen und überhören können.“ Es ist wahrscheinlich, daß der Waldviertler den Text bei Bekh las und 2002 falsch aus dem Gedächtnis rezitierte.
Quellen
- ↑ Bekh, Wolfgang Johannes: Das dritte Weltgeschehen. Pfaffenhofen 1980.
- ↑ Ohne Verfasser: Planeten und Prognosen. In: Profil. 4. 1. 1982, S. 38.
- ↑ Gann, Alexander: Zukunft des Abendlandes. 1986.
- ↑ URL: https://schauungen.de/archive/forum53379/messages/44927.htm
- ↑ Aktueller Kommentar Stephan Berndts vom 13. Februar 2002 auf http://www.prophezeiungen-zur-zukunft-europas.de. Die Seite wurde mittlerweile geschlossen.
- ↑ Aktueller Kommentar Stephan Berndts vom 11. April 2003 auf http://www.prophezeiungen-zur-zukunft-europas.de. Die Seite wurde mittlerweile geschlossen.