Diverses: (1) Der Hochgestellte (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Samstag, 17.04.2010, 21:02 vor 5122 Tagen (6468 Aufrufe)

Guten Abend!

Ich möchte unter dem Schlagwort „Diverses“ in mehreren Beiträgen verschiedene Fragen ansprechen, die zwar inhaltlich in ganz unterschiedliche Diskussionen der letzten Woche gehören, vielleicht jedoch wichtig und von allgemeiner Bedeutung sind. Die erste Frage ist die nach dem „dritten Hochgestellten“, der vor Kriegsausbruch ermordet werden soll.

Ich habe dazu den möglicherweise ältesten greifbaren Beleg herausgesucht, der zwar erst 1986 veröffentlicht wurde, aber auf einen Besuch zurückgeht, den Konstantin von Bayern Ende 1948 bei Irlmaier gemacht hat. Konstantin von Bayern war damals journalistisch tätig und hat für diverse Blätter Erlebnisberichte seiner Reisen und Begegnungen verfasst. Seine Meinung von Irlmaier war nicht sehr hoch, was schon daran kenntlich sein dürfte, dass er ihm den Namen „Irrlmeier“ gibt. Dennoch dürfte sein Bericht authentisch sein.

Der Mann auf der Bank, ohne die Pfeife abzuheben, forderte mich jetzt auf, Platz zu nehmen. Kein Wort wurde zwischen uns gewechselt, als ob er mich erwartet hätte.
Die Frau am Herd schimpfte:
„Prophezeit wird nicht!“
„Was für ein Mond heute Nacht", lenkte ich ab.
„Prophezeit wird nichts!“
Der Mann, der Irrlmeier, wandte den Kopf langsam zum Fenster. Ein kleines, bäuerliches, quadratisches Fenster zwichen geblümten Vorhängen. Auch er sah den Mond. Er nahm die Pfeife aus dem Mund, mit einer, wie mir schien, unendlich erstaunten Bewegung. Die Haut über seinen Backenknochen begann sich unnatürlich zu spannen. Der linke Ellenbogen, mit dem er sich auf der Tischplatte aufgestützt hatte, rutschte ihm unter die Kante. Der Kopf fiel ihm auf die Brust, ruhte auf dem gestickten Hosenträger.
„Nein“, rief die Frau am Herd. Sie streckte abwehrend beide Arme aus. „Nein!“
Er hatte sich eine Hand vor die Augen gelegt. Die andere, hängende rechte Hand, öffnete unter fremdartigen Impulsen die Finger, schloß sie, öffnete sie wieder. Ich sah seine Brust sich heben und senken.
„Jessas, jetzt hat’s ihn wieder derpackt!“
Die Frau am Herd hatte geschrien. Ich wurde Zeuge einer Vision, die in unzusammenhängenden Worte gestammelt, an grausiger Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ.

„Die Ähren“, hörte ich Irrlmeier beschreiben, „stehen hoch am Halm. Das Laub an den Bäumen beginnt sich schon zu bräunen. Da geschieht der dritte Mord.“
„Morde? An wem?“
Sein Antwort kam, ohne dass er die merkwürdig eingesunkene Haltung verändert hatte, wie von tief hergeholt, oder wie aus weiter Ferne gesprochen. Ich musste mich zu ihm über den Tisch lehnen, um „Gandhi“ zu verstehen, „Bernadotte“.
„Der Dritte?“
„Erkenn ihn nicht.“

Nach einer Pause:
„Nach dem dritten Mord geht’s los!“
Kein Zweifel, er sprach von Krieg. Schon wieder Krieg.
„Das ganze Land zwischen Donau und Rhein ist in Rauch gehüllt. In drei gepanzerten Keilen greifen sie an, von Ost nach West, von Berlin bis zur böhmischen Senke. Sie spitzen sich zu auf Ruhr und Rhein. Jetzt, jetzt kommen die weißen Vögel vom heißen Sand.“
Ich sah ihn die Hand von den Augen nehmen. Was für Augen. Augen, wie die eines Blinden, die um so schärfer nach innen sehen.
„Sie kommen über die Alpen“, sagte er. Er wandte den Kopf zur Wand, dahinter ich die Berge wusste.
„Immer mehr.“
Er hob den Kopf zur Decke, als ob dort der offene Himmel und Tag wäre. Er schaute aus nach Norden.
„Armes Böhmen. Armes Prag.“
Er blickte in nordwestlicher Richtung.
„Sie werfen etwas ab, schaut aus wie Pakete, gelbe Pakete. Wo die hinfallen, da gibt es kein Leben mehr. Die Menschen liegen tot zwischen den Vögeln, die vom Himmel gefallen sind, auf den Straßen und Plätzen zwischen Häusern, an denen keine Fensterscheibe gebrochen ist.“
Warum sollte ich’s leugnen: Vor Beklemmung wagte ich kaum zu atmen. Weiter hörte ich ihn sagen: „Das Fleisch fällt den Toten schwarz vom Gerippe.“

Quelle: Konstantin von Bayern, NACH DER SINTFLUT, Berichte aus der Zeit eines Umbruchs, 1945-1948, Süddeutscher Verlag München, 1986 (Seite 163).

Konstantin versucht noch weitere Fragen an Irlmaier zu richten (und der gibt auch einige versprengte Antworten), aber Irlmaier ist offenbar innerlich aufgewühlt, insbesondere von der Frage nach Rom und dem Papst, und beendet seine Schau mit den Worten „Alles verschwimmt mir.“

Wenn nun der Bericht Konstantins der Wahrheit entspricht, so hätten man vermutlich den frühesten Beleg für die Aussage über das „dritte Attentat“, denn Gandhi wurde im Januar und Bernadotte im September 1948 ermordet, und Konstantin dürfte Ende des Jahres bei Irlmaier gewesen sein.

Die nächste Beleg zu diesem Thema stammt aus 1949 (Bayerische Landeszeitung, 22.10.1949). Auf die Frage:

"Wann wird das geschehen?", antwortet der Seher: "Nach dem dritten Mord!"

Dann folgt ein Beleg aus dem Jahr 1952:

"Ich aber seh' genau, dass ein neuer Krieg über uns kommen wird. Zuerst bringen's noch den Dritten um, auch einen Hochgestellten. Zwei hams schon ermordet. Da drüben muss er d'ran glauben, wo die Sonne aufgeht, und dann bricht's los über Nacht."

Diese Aussage stammt von dem offenbar zuverlässigen Ernst Ladurner. Hier bleibt offen, ob Irlmaier die beiden anderen Morde „gesehen“ haben könnte (ob in der Vision vor Konstantin oder ein anderes Mal). Mir scheint aber, dass Irlmaier hier in gewöhnlicher historischer Rede sprciht, die beiden ersten Attentate demnach als allen aus den Nachrichten bekannt voraussetzt.

Mir scheint weiter, dass in der Folgezeit Irlmaier in Interviews und bei persönlichen Fragen nun den Ausdruck "der dritte" formelhaft verwendet. So macht es wenigstens den Eindruck gegenüber der Frau, die 1956 einen Umzug nach Hamburg hat, und der er eine Rettungsroute vorschlägt.

"Bis der dritte Mord an einem Hochgestellten geschieht, mußt laufen! Nicht auf der Autobahn, sondern rückwarts auf den Bundesstrassen, die Autobahnen sind alle verstopft. Der Russ kommt."

Und möglicherweise aus einem der letzten Interviews in Irlmaiers Todesjahr 1959 stammt das folgende Zitat:

"Es hat sich nicht das Geringste daran geändert. Nur weil es nähergekommen ist, sehe ich es viel deutlicher. Und die zwei Männer, die den 'dritten Hochgestellten' umbringen, sehe ich auch."

Hier ist die Orthographie bemerkenswert (einfache Anführungszeichen), weil nur zwar wieder der „dritte Hochgestellte“ formelhaft auftaucht, er gleichzeitig aber gegen seine zwei Mörder abgegrenzt wird. In einem parallelen Beitrag werde ich auf die Mordszene selbst eingehen.

Hier wollte ich nur durch den obigen Text die von BB geäußerte Vermutung etwas absichern, dass mit den ersten zwei Morden Gandhi und Bernadotte gemeint waren. Beim Studium der Texte von Irlmaier wird ganz offensichtlich, dass er den dritten Krieg zu Anfang der 1950er Jahre erwartet hat. Damals hat die Formel vom „dritten Hochgestellten“ Sinn gemacht. Für unsere eigene Gegenwart wäre es wohl angebracht, nur von dem „Mord an einer hochgestellten Persönlichkeit“ zu reden.

Diese Auffassung scheint bereits 1978 bei Schönhammer durch, der eine sonst unbekannte Textquelle benutzt (wie bei Bekh auf einen Salzburger Priester zurückgehend?), in der nur noch allgemein die Rede ist von „Ich sehe einen Großen fallen, ein blutiger Dolch liegt daneben“. Dass diese Aussage auf Irlmaier zurückgeht, lässt sich durch das „ich sehe“ plausibel machen, sowie durch den Dolch, der sehr wahrscheinlich nicht symbolisch gemeint ist. Darüber mehr in meinem zweiten Beitrag „Die Ermordung“.

Gerhard

Diverses: (2) Mordszene

Gerhard, Samstag, 17.04.2010, 22:27 vor 5122 Tagen @ Gerhard (5421 Aufrufe)

Guten Abend!

Sowohl bei Irlmaier wie auch vom Waldviertler gibt es die „Schauung“ einer Mordszene. Hier zuerst die Schilderung von Irlmaier, die in mehreren Versionen vorliegt:

„Ich sehe einen Großen fallen, ein blutiger Dolch liegt daneben“.

"Es hat sich nicht das Geringste daran geändert. Nur weil es nähergekommen ist, sehe ich es viel deutlicher. Und die zwei Männer, die den 'dritten Hochgestellten' umbringen, sehe ich auch. Sie sind von anderen Leuten bezahlt worden. Der eine Mörder ist ein kleiner schwarzer Mann, der andere etwas größer mit heller Hautfarbe. Ich denke, am Balkan wird es sein, kann es aber nicht genau sagen ... Nach der Ermordung des dritten geht es über Nacht los."

Nun folgt der Text des Waldviertlers:

"Ein Mann, etwas dunklerer Hautfarbe, mittleren Alters, war mittels eines Strickes, mit dem Rücken in Richtung Westen, an eine Säule oder ähnliches gefesselt. Zwei etwas jüngere Männer gingen vor ihm umher und sprachen mir nichts Verständliches. Es herrschte eine gespannte, unfreundliche Atmosphäre. Mir schien es, als wollten sie ihn erpressen. Der Mann rührte sich aber nicht. Sie quälten ihn auch mit einem Messer oder ähnlichem. Der Mann blieb stumm. Da ging der Mann mit dem etwas längeren blonden Haar auf ihn zu, erschoß ihn, drehte sich um und ging. Es waren nur Menschen europäischen Typs zu sehen."

Ich habe den WV zitiert nach Bekh, 3WG, S.251, wo Bekh einen Brief des WV wiedergibt, den jener an Prof. Resch im Jahr 1976 geschrieben hat, und den der WV mit der Frage abschließt:

„Gibt es genaue Berichte über den Mord, der dem Krieg vorausgehen soll?“

Bis zu diesem Zeitpunkt im Jahr 1976 kannte der WV nach eigenen Angaben (ebenfalls in einem Brief an Prof. Resch) nur das Buch „Prophezeiungen bis zur Schwelle des 3. Jahrtausends“. Leider habe ich dieses Buch nicht zur Hand, aber vielleicht kann jemand nachprüfen, wie dort über das Attentat vor dem Krieg berichtet wird (die Irlmaiersche Formel?). Diese Frage ist wichtig in Bezug auf eine eventuelle Abhängigkeit des WV von anderen Prophezeiungen. Denn in den beiden obigen Berichten gibt es bemerkenswerte Übereinstimmgen. Es könnte aber sein, dass beide in der Schau die gleiche Szene gesehen haben. Das wäre sehr beachtlich. Die Überschneidungen sind:

Es sind zwei Mörder.
Die Seher beobachten Details zu Gestalt und Aussehen.
In beiden Szenen taucht ein Messer auf !!
Irlmaier spricht von einem bezahlten Auftragsmord.
Der WV sieht zusätzlich eine Erpressung.

Vielleicht hat Taurec noch weitere Quellen zu dem Attentat (von anderen Sehern). Die Hauptfrage ist, welcher Seher (bzw. welche Quelle) hat das Attentat als erstes in die Diskussion eingebracht. Nach meiner Kenntnis ist es Irlmaier.

Mirans hat am 01.08.2009 hier auf dem Forum auf Berta Dudde verwiesen. Interessanterweise hat deren Schau, wie bei Irlmaier, ebenfalls im Jahr 1948 stattgefunden. Unterliegen Seher auch einem „Zeitgeist“> Haben sie untereinander (telepathischen) Kontakt?

• Bertha Dudde:

Hinscheiden eines irdischen Machthabers.... Wendung....
23.11.1948 B.D. NR. 4493

So euch Kunde zugehen wird vom Hinscheiden eines irdischen Machthabers, dann seid ihr an dem Zeitpunkt angelangt, den ihr den Anfang des Endes benennen könnet.
Dann wird die Welt zu einem Brandherd werden, die Flammen werden auflodern, hemmungslos wird der Haß wüten, und die Menschheit wird von Grauen erfaßt werden, denn sie ersieht sich keinen Ausweg mehr aus der Gefahr, die unabwendbar ist.

Zum Abschluß möchte ich noch ein Zitat aus den „Prophezeiungen von Johannes XXIII“ bringen, das eventuell den gleichen Vorgang betrifft, aber auch Unterschiede hat. Mit dem nachfolgend erwähnten Blitz kann eine militärische Explosion gemeint sein oder aber ein impaktähnliches Geschehen (ich darf erinnern, das nach Irlmaier und anderen Sehern die Finsternis ebenfalls mit Blitz, Donner und Beben beginnt).

Großer Blitz im Osten. Ihr werdet seinen Ton nicht hören, auch er wird plötzlich kommen. Dies wird geschehen, wenn im Osten ein Führer tot und im Westen einer getötet sein wird. Im Süden Luthers. Weist die Mörder zurück, die sich vorstellen werden, weist die Mörder zurück, die vorgestellt werden. Die Mörder sind in Europa. Sie wollen das Mittelmeer.

Leider findet der Mord hier im Süden der USA statt (Luther=USA), aber auch im Osten (wo nach Irlmaier und WV das Attentat einzuordnen wäre) ist ein Führer tot. Identisch ist dagegen wieder die Tatsache, dass es mehrere Mörder sind. Und so wie Irlmaier den Auftragsmord ergänzt, und der WV die Erpressung, so ergänzt die „Prophezeiung Johannes XXIII“ eine öffentliche Untersuchung des Mordes.

Das gibt mir Gelegenheit, auf eine weitere Sache hinzuweisen. Die Formel vom Mord am dritten Hochgestellten in Verbindung mit „über Nacht geht’s los“, stammt offensichtlich von Irlmaier. Es ist aber die Frage, wie eng man sie auslegen kann. Bedeutet es, dass wenige Stunden nach dem Mord bzw. in der unmittelbar darauf folgenden Nacht nun die Russen angreifen? Nach meinem Empfinden entspricht das nicht der historischen Erfahrung. Zwischen dem Mord in Sarajewo und dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges lag ein ganzer Monat.
Ich denke, dass gemäß dem Zitat aus „Proph.Joh.XXII“ zuerst die öffentliche Meinung erregt ist und die Diplomaten nach Aufklärung und einer Lösung suchen (während die Generale sich vorbereiten, und dann ggfs. auch das Recht dazu hätten). Während dieses Prozesses, der ein paar Tage dauern kann und manchen im Glauben halten mag, dass man noch eine friedliche Lösung finden könnte, geht es dann „plötzlich über Nacht los“.

Ich stütze diese meine Meinung auch die Art des Mordes, sofern die beiden Schauungen von Irlmaier und WV zutreffend wären. Sie legen nämlich nahe, dass die betreffende Person zuerst entführt werden und ihre Leiche hinterher gefunden werden muss. Das Attentat sieht ganz und gar nicht danach aus, dass ein Präsident o.ä. mitten auf einer Friedenskonferenz o.ä. erschossen o.ä wird. Wenn jemand Quellen hat, deren Überlieferung so belastbar ist, dass sie folgenden Schluss zwingend machen „heute Nachmittag Mord, in 12 Stunden folgt der Angriff“, den bitte ich, diese Belege hier bekannt zu machen. Ich bestreite nicht die überfallartige Natur des Russenangriffs, ich werfe nur die Frage auf, ob er tatsächlich innerhalb 24 Stunden nach dem Attentat stattfinden wird.

Zum obigen Kontext ist noch zu erwähnen, dass eventuell bei Irlmaier und WV, ganz sicher aber in den „Proph.Joh.XXIII“ ein Bezug vom Attentat zu „Flotten im Mittelmeer“ hergestellt wird. In den „Proph.Joh.XXIII“ gibt es ein zweites Zitat zur dieser Thematik, das ich bereits einmal erwähnt habe (und dabei erläutert, dass die „Schiffe mit den falschen Flaggen“ wohl russische Schiffe sind). Dieses Zitat hat wiederum Bezüge zum „Blitz am hellichten Tag“, zu einem gefallenen Idol sowie zu einem arabischen Konflikt (Genaueres siehe Carpi Seite 149):

Von der kleinen Insel im Mittelmeer wird der Ruf des neuen Ritters ausgehen. Und die Schiffe mit den falschen Flaggen werden untergehen. Der erste Tag Europas.

G.

Protokoll Waldviertler

Elfe, Sonntag, 18.04.2010, 22:09 vor 5121 Tagen @ Gerhard (4556 Aufrufe)

Hallo Gerhard!

Ich meine mich erinnern zu können, dass letztes Jahr im Zukunftsforum mal ein mitgeschriebenes Protokoll der Aussagen vom Waldviertler veröffentlicht wurde, welches ich "als ausführlicher" in Erinnerung habe als das stichwortartige, welches hier in der Quellensammlung verlinkt ist.

Vielleicht kann hier jemand weiterhelfen?

Ich glaube (und hoffe mich auf meinen manchmal vergesslichen Kopf verlassen zu können...), dass die beschriebene Mordszene auch in diesem Protokoll enthalten war. Möglicherweise finden sich dort noch andere aufschlußreiche Formulierungen.

Viele Grüsse, Elfe

das hier?

Gerhard, Sonntag, 18.04.2010, 22:53 vor 5121 Tagen @ Elfe (4504 Aufrufe)

Hallo Elfe,

vielleicht meinst Du das:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=6520

Enthält zur "Mordszene" leider nichts!

Und man hat den Eindruck, wenn man's mal wieder liest, dass dieser "Mord" völlig nebensächlich und bedeutungslos ist ...

Herzl. Grüsse!

Gerhard

PS: es geht aber, wenn man sich mit diesen Dingen beschäftigt, ja nicht nur um die "große Weltgeschichte" oder um das "Überleben der Katastrophe", sondern auch um das Verständnis des Wesens der Präkognition ...

noch ein ganz wichtiges Detail

Gerhard, Mittwoch, 21.04.2010, 10:58 vor 5118 Tagen @ Elfe (4388 Aufrufe)

Liebe Elfe, hab noch was gefunden zu dem Bild von den zwei Mördern, die den Hochgestellten umbringen:

"Nach der Ermordung des dritten geht es über Nacht los. Die Mörder kommen ihnen aus, aber dann staubt es." *)

Irlmaier (1961), Berndt Seite 281.

In der "Prophezeiung Johannes XXIII" werden die Mörder ebenfalls nicht gefasst!!!

Weist die Mörder zurück, die sich vorstellen werden, weist die Mörder zurück, die vorgestellt werden. Die Mörder sind in Europa. Sie wollen das Mittelmeer.

Waldviertler

"Da ging der Mann mit dem etwas längeren blonden Haar auf ihn zu, erschoß ihn, drehte sich um und ging. Es waren nur Menschen europäischen Typs zu sehen."

Thema des Forums (so Detlef's Mahnung an mich) sei das Vergleichen von Schauungen. Hier haben wir wahrscheinlich den Fall, dass drei verschiedene Seher denselben Vorgang sehen.**) Sie beschreiben alle etwas andere Details, überschneiden sich aber teilweise, und es geht ganz offensichtlich um denselben Kern.

Es ist, wie wenn drei verschiedene Zeugen, die sich gegenseitig nicht kennen, berichten wollen, dass es in der Südsee Palmen, Strand und Meer gäbe, wobei der eine hinzufügt, die Palmen seien grün, der andere aber, dass das Meer türkisfarben wäre, und der Dritte weist noch darauf hin, dass der Sand gelb sei. Auch wer noch nicht auf Hawai war, kann sich nun eine Vorstellung machen. Obwohl die Kombination Palmen, Meer und Strand räumlich weit weg und für die meisten unerreichbar ist, so glauben wir doch, dass sie existiert. Genauso scheint dieser Mord zu existieren, obwohl er sich noch gar nicht ereignet hat.

Das Dumme an der Sache ist nun: wir werden nie erfahren, ob es sich genau so abspielt (und ob die Präkognition somit "wahr" ist).

Denn die Mörder kommen aus und werden niemand mehr was erzählen.
Und hinterher ist die Welt eine ganz andere.

Wir haben also nur eine Sache:

bevor es möglicherweise los geht,
hören wir möglicherweise von einem Mord.


Gerhard


*)"Staubt es" mag sich auf den gelben Strich beziehen, oder auch auf den plötzlichen Überfall (bei uns in Schwaben gibt es ein Sprichwort: sei brav, sonst staubt's ... - mit den bayerischen Redensarten kenne ich mich leider nicht so aus).

**) Weil es sich um ein sehr charakteristisches und außergewöhnliches Ereignis handelt, ist der Vergleich leichter durchführbar. Mit Fluthöhen, Kältegraden und dem Ausmass der Inflation ist es natürlich nicht so einfach ...

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Hochgestellter: Nachgeschaut

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 21.04.2010, 17:12 vor 5118 Tagen @ Gerhard (5137 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 30.08.2017, 19:02

Hallo!

Bis zu diesem Zeitpunkt im Jahr 1976 kannte der WV nach eigenen Angaben
(ebenfalls in einem Brief an Prof. Resch) nur das Buch „Prophezeiungen bis
zur Schwelle des 3. Jahrtausends“. Leider habe ich dieses Buch nicht zur
Hand, aber vielleicht kann jemand nachprüfen, wie dort über das Attentat
vor dem Krieg berichtet wird (die Irlmaiersche Formel?).

Das ist das Buch von "Jules Silver", welches ich hier habe (3. Auflage von 1975).
Der Wortlaut der Irlmaierstelle mit dem Hochgestellten dort ist mir noch nirgendwo sonst begegnet (was mir gerade eben erst auffiel), er ähnelt aber dem in Adlmaiers dritter Auflage von "Blick in die Zukunft":

Adlmaier 3:
"Und die zwei Männer, die den dritten ‚Hochgestellten’ umbringen, sehe ich auch. Sie sind von anderen Leuten bezahlt worden. Der Mörder ist ein kleiner schwarzer Mann, der andere etwas größer mit heller Haarfarbe. Ich denke, am Balkan wird es sein, kann es aber nicht genau sagen. Dem Krieg geht voraus ein fruchtbares Jahr mit viel Obst und Getreide. Nach der Ermordung des dritten geht es über Nacht los. Die Mörder kommen ihnen aus, aber dann staubt es."

Jules Silver:
"Ich sehe zwei Männer, die den dritten Hochgestellten umbringen. Sie sind dafür bezahlt worden. Der eine Mörder ist ein kleiner schwarzer Mann, der andere, etwas größere, hat helles Haar. Ich denke, der Mord findet auf dem Balkan statt, kann es aber nicht genau sagen. Dem Krieg geht voraus ein fruchtbares Jahr mit viel Obst und Getreide. Nach der Ermordung des dritten beginnt der Krieg über Nacht. Die Mörder entkommen, aber dann kommt der Staubregen."

Kennt jemand die Quelle dazu (Silver nennt solche nicht, was äußerst schwach ist)> Oder hat Silver die Adlmaierstelle einfach umformuliert (was auch äußerst schwach wäre)>

Vielleicht hat Taurec noch weitere Quellen zu dem Attentat (von anderen
Sehern). Die Hauptfrage ist, welcher Seher (bzw. welche Quelle) hat das
Attentat als erstes in die Diskussion eingebracht. Nach meiner Kenntnis
ist es Irlmaier.

Unter Umständen könnte sich ein Satz von "Anne de la Foi" darauf beziehen:

Schwester Anne de la Foi
(1879)

Die Offenbarung dieser Nonne vom 26. Februar 1879 kam zu Händen eines gewissen Herrn de Stenay, der sie in seiner Veröffentlichung „Phare Prophétique“ (1878 – 1883) abdruckte.

Quelle:
San Miguel, Melito: De Laatste Zegels. Hoboken 1992.

„Am Vorabend des Festes von Maria-Lichtmeß war ich zum Beten auf meinem Zimmer, um die Zeit der Terz (9 Uhr), als ich mich plötzlich, ohne widerstehen zu können, gezwungen fühlte, für Frankreich zu beten. In diesem Moment erschien linkerhand ein gleißendes Licht und eine Stimme, die ich als die Stimme des heiligen Ignatius von Loyola erkannte, rief: ‚Unglück auf Unglück! Ungerechtigkeit auf Ungerechtigkeit! Willst Du das Ausmaß dessen kennen, um das Ausmaß der Buße zu wissen?’– Ich war völlig außer mir und wurde durch eine rätselhafte Kraft getrieben und antwortete: ‚Ja, wenn es für jedermann heilsam ist.’ – Und die Stimme fuhr in einem fürchterlichen Tone fort: ‚Die Ungerechtigkeit ist zu groß geworden, es gibt zuviel Wut, es gibt zuviel Unglück!’
– ‚Wann?’
– ‚Du wirst die Dinge sehen, und dieses ist das Zeichen, das ich euch gebe: Das Fest, das man mir zu Ehren feiert , wird noch nicht vorbei sein, wenn ein großer Mann einen Anschlag auf die Nation, die von Christus auserkoren wurde, ausführen wird. Er wird jede denkbare List durchführen. Der Himmel wird ihm eine Zeit lang Erfolg gönnen mit der Absicht, die Schlechten zu strafen.’ Viele schreckliche Bilder spielten sich dann vor meinen Augen ab.

Ein Adler von einer Schlange gewürgt…
Esel und Schlangen, die Löwen fressen…

Männer in weibischem Gewande, Frauen in der Livrée für Männer.

Die geistigen Söhne des heiligen Ignatius werden von wütenden Bestien verfolgt, wiederum nachgestellt von heulenden Tieren.

Städte und Dörfer, die in Brand gesteckt werden in der Dämmerung der aufgehenden Sonne.

Die Kartoffeln, der Weizen und selbst die Rinder werden vor euren Augen verderben und die Menschen werden sich von Abfällen ernähren. In verschiedenen Städten wird man keine Hand mehr haben, um Brot zu backen.
Satan und seine Abgesandten werden erfreut sein und danach trachten, innerhalb der Kirche Unruhe zu sähen; Satan wird nur von einer Person in seinem Plänen aufgehalten werden, von der er dachte, sie stünde an seiner Seite.

Ein großes Land wird binnen einiger Monate viermal die Regierung wechseln. Eine große Nation wird durch Irrlehren bis an den Rand des Abgrundes geführt und innerhalb einiger Tage völlig zerstört werden.
Eine Krone wird gestürzt werden und zwei Häupter werden fallen, doch nur eines davon wird seinen Lohn bekommen.

Der Tod einer berühmten Persönlichkeit wird das Zeichen für den Anbruch glücklicherer Tage sein.

Die Schlange und seine Abgesandten werden an einer Mauer zerschlagen. Das letzte Gefecht wird drei Tage dauern.

Ein großer Mann kommt dem Vaterlande zu Hilfe; er wird ihm die Freiheit zurückgeben und als Austausch dafür die Krone tragen dürfen; eine Lilie schimmert auf seiner Brust. Alles scheint sich zu seinen Füßen zu beruhigen. Er wird selbst den Hahn zur Versöhnung bringen und ihn in sein Haus aufnehmen. Und die Harmonie, die daraus hervorgeht ist wie die eines seligen Tagesanbruchs.“ [/i]

Vielleicht hängt das aber auch mit diesem Satz von Ludovico Rocco zusammen:

"Frankreich wird in einen auswärtigen Krieg
verflochten werden. Sobald dieser zu Ende ist, wird das Volk aufstehen und
den Präsidenten ermorden, wobei ein entsetzliches Blutbad entstehen wird."

Ich stütze diese meine Meinung auch die Art des Mordes, sofern die beiden
Schauungen von Irlmaier und WV zutreffend wären. Sie legen nämlich nahe,
dass die betreffende Person zuerst entführt werden und ihre Leiche
hinterher gefunden werden muss. Das Attentat sieht ganz und gar nicht
danach aus, dass ein Präsident o.ä. mitten auf einer Friedenskonferenz
o.ä. erschossen o.ä wird. Wenn jemand Quellen hat, deren Überlieferung so
belastbar ist, dass sie folgenden Schluss zwingend machen „heute
Nachmittag Mord, in 12 Stunden folgt der Angriff“, den bitte ich, diese
Belege hier bekannt zu machen. Ich bestreite nicht die überfallartige
Natur des Russenangriffs, ich werfe nur die Frage auf, ob er tatsächlich
innerhalb 24 Stunden nach dem Attentat stattfinden wird.

Hierzu wiederum Irlmaier, zitiert aus DeGard. Befragt wurde der Irlmaierzeuge "Gärtner":

„Der Hochgestellte wird von den Russen ermordet. daraufhin erklärt sein Nachfolger den Russen schlichtweg offiziell den Krieg. Doch die Amerikaner sind völlig verblüfft, daß die Russen schon um 3. Tag danach angreifen. Sie dachten, daß die Russen noch eine Zeitlang, brauchen, bis sie mobil machen und angreifen. Aber das wird nicht lange dauern, die Russen sind wie aus dem Erdboden hervorgezaubert wie die Schwammerl im August. Gleich nach der Konferenz von Budapest kommen die Leute in Passau aus dem Dom und stellen fest, daß auf der anderen (österreichischen) Seite Panzer sind. Zuerst meinen sie, das sei eine Übung einheimischer Panzer; bis sie feststellen, daß es Russen sind. Da sind sie ganz entsetzt und merken, jetzt ist alles verloren.“

Von der kleinen Insel im Mittelmeer wird der Ruf des neuen Ritters
ausgehen. Und die Schiffe mit den falschen Flaggen werden untergehen. Der
erste Tag Europas.

Ich halte hier Symbolik für möglich:
Der Ruf des neuen Ritters = Renaissance ritterlicher/preußischer Werte, bzw. des Kaisertums. Die Schiffe mit den falschen Flaggen sind Staatsschiffe. Falsch deswegen, weil sie auf Lieberalismus, Menschenrechten (was auf dem Papier natürlich toll klingt) und Nivellierung der natürlichen Rangordnung des Lebens basieren. Sie regieren nicht im Sinne der Menschen, sondern tatsächlich gegen sie, was jedoch als Fortschritt gepriesen wird. Daher "falsche Flaggen".

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Diverses: (3) Italien und Vatikan

Gerhard, Sonntag, 18.04.2010, 14:43 vor 5121 Tagen @ Gerhard (4752 Aufrufe)

Guten Tag!

Bei der Lektüre des neuen und m.E. empfehlenswerten Buches von Stephan Berndt (Irlmaier: ein Mann sagt, was er sieht) fiel mir auf, dass Irlmaier vielleicht doch einzelne Sachverhalte seiner Schauungen in symbolischer Form gesehen haben könnte – auch wenn sonst alles hochrealistisch bei ihm ist. Ein Beispiel wäre etwa ein Messer, das er hinter dem fliehenden Papst liegen sieht (das durchaus aber auch ein reales Messer sein kann). In diesem Zusammenhang sagt er über den Aufruhr in Italien:

"Ich sehe eine rote Masse. Und gelbe Gesichter sehe ich dazwischen und gegen Süden zu." (Berndt, S.91, original 1950).

Die gelben Gesichter könnten diejenigen sein, die er später (auf dem Rückzug über den Brenner kommend?) als Teil russischer Truppen vom Chiemgau nach Salzburg ziehen sieht, nicht mehr kämpfend aber plündernd. Möglicherweise kam ein Teil der russischen Truppen per Schiff (aus Süden? Raum Serbien&Montenegro?) nach Italien, d.h. über ein Landeunternehmen (nachdem ja ohnehin Flotten im Mittelmeerraum bereit stehen).

In den „Prophezeiungen von Johannes XXIII“ wird diesen Unruhen in Italien ebenfalls ein Abschnitt gewidmet. Der zentrale Satz lautet (über die Republik Italien gesprochen):

„Rebellin, letzte Rebellin in Europa, von Severus an die roten Fahnen gebunden." (S.153)

Wir haben hier erneut „rote“ Symbolik, die wiederum durchaus Reales bezeichnen kann. Aus Sicht solcher Prophezeiungen mag man also annehmen, dass die Ära Berlusconi in einem Chaos endet (wie schnell und schwer die wirtschaftlichen Verhältnisse entgleisen, kann zunächst offen bleiben). Und dann könnte die Linke entweder legal oder putschmässig die Macht kommen (solche Entwicklungen benötigen allerdings Zeit und Vorbereitung). Der Ausdruck "an die Fahnen" gebunden, deutet eher auf Gewalttätigkeit, an eine Art Kidnapping bzw. einen Missbrauch des ganzen Staatswesens für die "rote Sache". Der Name "Severus" (der Ernste, Gestrenge) lässt altkommunistischen Fanatismus erahnen, vielleicht ist es aber auch eine Anspielung auf einen römischen Soldatenkaiser und sein Schicksal (also wiederum eine Person mit militärischem Hintergrund). Jemand, der sich in der italienischen Politikszene auskennt, könnte die Person vielleicht schon heute identifizieren.

Da der Heilige Stuhl im Augenblick noch in Italien steht (s.u.), wird er in so einer Krise mit betroffen sein. Denn der Hass auf den Vatikan und auf die Geistlichkeit, der bei den italienischen Republikanern und Linken große Tradition hat, wird auch auf übergeordneter Ebene planmäßig angestachelt.
Ich glaube feststellen zu können (mag mich aber täuschen), dass die aktuelle Missbrauchs-Debatte ein wenig länger andauert und ein wenig nachhaltiger betrieben wird, als das sonst üblich ist. Auch steht sie nicht in angemessenem Verhältnis zu jenen anderen Missständen unserer Tage im Bereich der Sexualität, die von den Medien überhaupt nicht thematisiert werden, obwohl sie viel gravierender sind.

In jedem Fall aber destabilisiert diese Kampagne die Kirche etwa in dem Ausmaß, wie der „Flugzeugabsturz“ in Smolensk das polnische Staatsleben oder der Vulkanausbruch in Island die Erdatmosphäre beeinträchtigt – feine, eher symbolische Haarrisse, aber durchaus erkennbar. Nichts für Panik, aber zum Nachdenken. Für mich persönlich gehören die drei Ereignisse (Smolensk und Island und Mißbrauchsdebatte) zusammen. Sie zeigen symbolisch den politischen, den naturseitigen und den spirituellen Aspekt ein und desselben Gesamtprozesses, der nun vielleicht Fahrt aufnimmt.

In der Summe sieht die „Proph.Joh.XXIII“ den Zusammenbruch Italiens und Roms als sehr gravierend an, ähnlich wie bei „Malachias“, wo die Siebenhügelstadt zerstört wird. Zwar kommt der „barfüssige Heilige“ noch zu einem Besuch in die Ruinen Roms:

ROM – Akzeptiere die Ruinen. Breite keine Blumen oder Seiden aus für die nackten Füße dessen, der kommt. Diese Füße lieben den Schmerz. (S.173)

Aber es sieht aus, als ob der Vatikan am Ende aufgegeben werden muss.

„Heute hat Rom nicht mehr diesen Namen. Es ist eine Erinnerung, und seine Paläste sind im Norden. Hier die Ruinen, Ruinen von Menschen und Dingen.“ (Seite 153).

Nach Irlmaier sind nur noch 6 Vertraute beim Papst; man erkennt aus den Texten aber nicht, ob diejenigen gemeint sind, die mit ihm nach Köln kommen, oder diejenigen, die er in Rom nach der Rückkehr antrifft.

G.

Diverses: (4) Aufgelesen

Gerhard, Sonntag, 18.04.2010, 23:27 vor 5121 Tagen @ Gerhard (4705 Aufrufe)

Guten Abend!

Beim Durchblättern des Buches von Stefan Berndt sind mir viele Dinge aufgefallen, die eine vertiefte Diskussion verdienen würden. Möglicherweise wurden sie hier im Forum oder auf Vorgängerforen aber schon besprochen. Für diesen Fall bitte ich, die folgenden Ausführungen als gegenstandslos und hinfällig zu betrachten.


DER ÜBERFALL:

Der Gelbe Strich ist offenbar eine postwendende Antwort auf den Überfall. Irlmaier sieht alle drei Ereignisse zeitlich sehr eng: Attentat – Angriff – Gelber Strich. Letzterer soll bereits am ersten Tag des Krieges ausgelegt werden (zusammen mit einem Angriff auf das Hauptquartier der ersten Russenwelle). Da es sich um Myriaden strichlegender Maschinen handelt (Berndt spekuliert sogar auf Drohnen), die außerdem über die Alpen kommen, müssen sie – genau wie auch die Panzer der Russen – bereits vorher in Stellung gebracht worden sein.

Irlmaier sieht „schon jetzt viele Panzer in den Wäldern versteckt und viele Tausende von Flugzeugen auf verborgenen Flugplätzen in einer Wüste.“ (vgl. B.R.Veltman bei den Quellen im Forum)

Mich erinnert das erneut an die Aussage in den „Proph.Joh.XXIII“:

Die Brüder des Ostens und des Westens werden sich gegenseitig überfallen.
Und bei dem Überfall ihre eigenen Kinder töten.

Ich persönlich teile weder die Meinung von Leo DeGard (einseitiger Überfall der Russen), noch teile ich den ersten Halbsatz der folgenden Aussage von Irlmaier, falls man ihn dahingehend interpretieren sollte, dass die USA uns „erretten“ würden:

Der Ami wird den anderen Herr (=wird siegen), und dann werden wir wieder freie Hand haben in unserem Heimatland.

(Quelle: hier im Forum im „unbekannten Zeitungsartikel“ von Ernst Ladurner)

Vielmehr sähe ich das eventuell kommende Geschehen als einen letzten sinnlosen, hasserfüllten und rein destruktiven Angriff zweier „böser Mächte“ auf jene Menschen in Mitteleuropa, die (bei allen ihren Fehlern und Schwächen) um gute Arbeit und positives Verhalten sich mühen - und die nach meiner Erfahrung von der breiten Weltöffentlichkeit dafür geschätzt oder zumindest entsprechend eingeschätzt werden. Weder die USA noch Russland, obwohl sie unendlich größere materielle Ressourcen haben, bekommen Vergleichbares selbst auf die Reihe. Vielmehr droht ihnen aktuell, dass ihnen die Kontrolle über ihre selbst geschaffenen eigenen Welten entgleitet. Wären solche Kriegsspiele, auf Kosten Dritter, nicht als irrational und als ein Zeichen vollkommener innerer Schwäche und Leere zu interpretieren?


DIE VORZEICHEN:

Ich glaube, es ist ein Konsens hier, dass der Funkenregen des Waldviertlers (und bei IT-Oma!), wenn er sich tatsächlich ereignete, ein eminent wichtiges Vorzeichen wäre. Bei Irlmaier taucht, etwa gleichwertig, das „Kreuz am Himmel“ als ein Vorzeichen auf. Vielleicht bezieht sich dieses Kreuz auf den Funkenregen (der andernorts ja vielleicht ein anderes Aussehen haben könnte). Vielleicht bezieht sich das Irlmaier’sche Kreuz (als „der Gekreuzigte mit den Wundmalen“) aber auch auf Garabandal? Jedenfalls scheint es ein außerordentliches und klar erkennbares Vorzeichen zu sein.

In manchen Zeitungsberichten tauchen drei Städte auf, die noch vor dem Krieg leiden sollen. Es ist immer schwierig, die Tragfähigkeit der Textüberlieferung richtig zu einzuschätzen, aber es besteht eben die Option, ein entsprechendes Ereignis, wenn es sich tatsächlich ereignete, als Vorzeichen zu deuten. Eine dieser drei Städte versinkt, die andere wird überflutet, die dritte stürzt zusammen. Letzteres könnte man ggfs. auf New York beziehen. Im Übrigen aber lassen diese drei Städtekatastrophen eher an Naturereignisse denken. Wenn die Überlieferung und die Zeitangabe „vor dem Krieg“ beide korrekt sind, dann wäre diese Aussage aber ein weiterer Hinweis auf kleinere Fluten bereits vor dem Krieg.

URSACHEN

Ich habe in anderen Beiträgen den Begriff „Gravitationsanomalie“ benutzt, um die geophysikalischen Ursachen der eventuellen globalen Erschütterung unseres Planeten etikettieren zu können. Bei Stefan Berndt finde ich nun zwei vermutliche Irlmaier-Zitate, die in dieselbe Richtung gehen, aber eigentlich umfassender und schöner formulieren:

„Dann wird ein höheres Wesen die Bahn streichen und uns im Kriege helfen.“

(gemeint ist wohl die Erdbahn)

„Die Kräfte des Himmels werden erschüttert sein.“

Das lässt sich sehr physikalisch aber auch in übertragenem Sinn verstehen.


NACH DEM KRIEG

Völlig neu ist für mich der folgende Satz:

„A großa Mo wird plötzli sterb’n, und dann hört auf da Kriag“

Das würde heißen, dass nicht allein der Gelbe Strich und die Finsternis und der hilflose, verzweifelte Widerstand der Überfallenen sondern auch der Tod eines führenden Politikers oder Militärs (im Osten?) für die Beendigung des Krieges mit verantwortlich ist. Es gibt Andeutungen in der „Proph.Joh.XXIII“, die in die gleiche Richtung gehen, die ich aber noch nicht richtig verstehe bzw. einordnen kann.

Neu ist für mich auch der folgende Satz

„Unsere jungen Leute müssen noch einrücken, Freiwillige werden noch in die Kämpfe verwickelt, die anderen müssen fort zur Besatzung und werden drei Sommer dort bleiben, bis sie wieder heimkommen. Dann ist Frieden und ich sehe Weihnachtsbäume brennen?“

Die drei Jahre erinnern mich an Schwär, wo etwa die gleiche Zeitdauer auftaucht (als die Periode, in der alles drunter und drüber geht). Etwa dieselbe Periode könnte man auch aus den verwirrenden Schauungen/Deutungen der Berliner bzw. Münchener Zahnarzthelferinnen herauslesen. Möglicherweise handelt es sich bei diesen Schauungen sogar um einen Zustand nach dem Krieg (wofür ja auch die Überflutungen sprächen). Im Übrigen habe ich schon mehrfach aufgeworfen, dass auch nach der Finsternis (und den Fluten?) offenbar noch umfangreiche Militäroperationen „gesehen“ werden. Irlmaier weist in diesem Zitat in die gleiche Richtung.

Schließlich: Die vorausgesagten Monarchien nach den Krieg sind absolut nicht mein Thema (vor allem weil ich jede sakrale Monarchie für unehrlich halte; es wird dadurch nur der Keim für neue Fehlentwicklungen gelegt). Die Schauungen Irlmaiers lassen sich eventuell dahin deuten, dass über den Königtümern (voran das bayerische …) wie im alten Reich ein Kaisertum steht. Die Frage, die mich in diesem Zusammenhang am meisten beschäftigt: wäre es möglich, hinter das alte Reich zurückzugehen und Frankreich wieder mit einzubinden? Das heißt, ein Staatswesen zu schaffen, das Frankreich im Kern mit einschließt (so wie das unter den Merowingern und Karolingern war). Immerhin waren die Franken ein germanischer Stamm …

G.

zu den Vorzeichen...

offtopic, Dienstag, 20.04.2010, 15:32 vor 5119 Tagen @ Gerhard (4811 Aufrufe)

Guten Abend!

Hallo Gerhard,

DIE VORZEICHEN:

Ich glaube, es ist ein Konsens hier, dass der Funkenregen des
Waldviertlers (und bei IT-Oma!), wenn er sich tatsächlich ereignete, ein
eminent wichtiges Vorzeichen wäre. Bei Irlmaier taucht, etwa gleichwertig,
das „Kreuz am Himmel“ als ein Vorzeichen auf. Vielleicht bezieht sich
dieses Kreuz auf den Funkenregen (der andernorts ja vielleicht ein anderes
Aussehen haben könnte). Vielleicht bezieht sich das Irlmaier’sche Kreuz
(als „der Gekreuzigte mit den Wundmalen“) aber auch auf Garabandal?
Jedenfalls scheint es ein außerordentliches und klar erkennbares
Vorzeichen zu sein.

Dies sind Vorzeichen, schon richtig, doch der Funkenregen passiert vor dem Krieg, während der Gekreuzigte während des Krieges stattfindet und Vorzeichen (zusammen mit einem Erdbeben) der drei finsteren Tage ist! Die Warnung und das Wunder von Garabandal sind vor dem Krieg. Die Warnung soll angeblich jeder Mensch vor allem auch fühlen können, das Wunder findet in Garabandal statt und kann später angeblich auch "besucht" werden, also weiterhin sichtbar sein. Der Gekreuzigte scheidet als Kriegsvorzeichen aus!

In manchen Zeitungsberichten tauchen drei Städte auf, die noch vor dem
Krieg leiden sollen. Es ist immer schwierig, die Tragfähigkeit der
Textüberlieferung richtig zu einzuschätzen, aber es besteht eben die
Option, ein entsprechendes Ereignis, wenn es sich tatsächlich ereignete,
als Vorzeichen zu deuten. Eine dieser drei Städte versinkt, die andere
wird überflutet, die dritte stürzt zusammen. Letzteres könnte man ggfs.
auf New York beziehen. Im Übrigen aber lassen diese drei
Städtekatastrophen eher an Naturereignisse denken. Wenn die Überlieferung
und die Zeitangabe „vor dem Krieg“ beide korrekt sind, dann wäre diese
Aussage aber ein weiterer Hinweis auf kleinere Fluten bereits vor dem
Krieg.

Es soll (Waldviertler fällt mir dazu ein) zumindest ein weiterer Anschlag auf New York verübt werden, bei dem Manhattan stark verwüstet wird. Dies findet vor dem Krieg statt (zumindest schrieb er, dass in österreich noch keine Kampfhandlungen stattfänden)

URSACHEN

„Dann wird ein höheres Wesen die Bahn streichen und uns im Kriege
helfen.“

(gemeint ist wohl die Erdbahn)

Ich denke, hier hat sich Irlmeier von seiner religiösen Weltanschaung beeinflussen lassen in dem Sinne dass uns wohl ein höheres Wesen den Asteroiden in den Weg gelegt hat.

„Die Kräfte des Himmels werden erschüttert sein.“

Das lässt sich sehr physikalisch aber auch in übertragenem Sinn
verstehen.

Verzeih den Sarkasmus, doch wenn es wirklich höhere Mächte gibt, die in positivem Sinne versuchen, die Menschheit zu sinnvollen Handlungen anzustiften, dürften diese jetzt schon wegen ihrer Erfolgslosigkeit erschüttert sein...

Bliebe der physikalische (und mir wesentlich einleuterende Teil): Das höhrt sich sehr nach einem Teil- oder Kompletteinschlag eines Asteroiden an (vor allem in Verbindung mit der vorangehenden Aussage).

NACH DEM KRIEG

Völlig neu ist für mich der folgende Satz:

„A großa Mo wird plötzli sterb’n, und dann hört auf da Kriag“

Das würde heißen, dass nicht allein der Gelbe Strich und die Finsternis
und der hilflose, verzweifelte Widerstand der Überfallenen sondern auch
der Tod eines führenden Politikers oder Militärs (im Osten?) für die
Beendigung des Krieges mit verantwortlich ist. Es gibt Andeutungen in der
„Proph.Joh.XXIII“, die in die gleiche Richtung gehen, die ich aber noch
nicht richtig verstehe bzw. einordnen kann.

Der ist auch für mich neu. Ich lese ihn jedoch eher als weiteren "Tip" Irlmeiers, eine weitere ungefähre Angabe zu den drei finsteren Tagen zu machen. Was immer die 3FT auslöst, beendet dadurch den Krieg (da in den 3FT ja Zigmillionen sterben werden). Ist also das Kriegsende unmittelbar mit dem Tod eines "Grossen" verbunden, stehen somit auch die 3FT unmittelbar bevor! Ich denke nicht, dass der Tod des "Grossen" politisch den Krieg beendet.

Neu ist für mich auch der folgende Satz

„Unsere jungen Leute müssen noch einrücken, Freiwillige werden noch in
die Kämpfe verwickelt, die anderen müssen fort zur Besatzung und werden
drei Sommer dort bleiben, bis sie wieder heimkommen. Dann ist Frieden und
ich sehe Weihnachtsbäume brennen?“

Die drei Jahre erinnern mich an Schwär, wo etwa die gleiche
Zeitdauer auftaucht (als die Periode, in der alles drunter und drüber
geht). Etwa dieselbe Periode könnte man auch aus den verwirrenden
Schauungen/Deutungen der Berliner bzw. Münchener Zahnarzthelferinnen
herauslesen. Möglicherweise handelt es sich bei diesen Schauungen sogar um
einen Zustand nach dem Krieg (wofür ja auch die Überflutungen
sprächen). Im Übrigen habe ich schon mehrfach aufgeworfen, dass auch
nach der Finsternis (und den Fluten?) offenbar noch umfangreiche
Militäroperationen „gesehen“ werden. Irlmaier weist in diesem Zitat in die
gleiche Richtung.

Er schrieb auch, dass nach der kurzen Hungernot nach dem Krieg wieder reichlich Lebensmittel kommen sollen, was zumindest auf einen gewissen Überfluss in einem anderen Land und Transportmöglichkeiten hindeutet. Da der Papst über das Wasser flieht (USA>) kann durchaus sein, dass ein Land glimpflicher durch die 3FT kommt. Das lässt auch den Schluss zu, dass der Impaktor "relativ" klein ist, und nur Europa vollständig verdunkelt wird und die Wolke sich bis Amerika sehr verdünnt.

Dem widerspricht jedoch eindeutig die Schauung Detlefs, der von mehr als 3FT spricht und auch, dass ein Tsunami dort (Südamerika) stattfindet. Soweit entfernt kann man von weltweiten Auswirkungen sprechen. Wenn der Papst kurz darauf zurückkommen soll, kann er sich schon einmal auf starken Seegang einstellen. Ich habe mich oft gefragt wie diese zwei Schauungen, die sich auf den ersten Blick so widersprechen, unter einen Hut zu bringen. Das Einzige, worauf ich gekommen bin, ist: dass Detlef gar nicht die Auswirkungen des Europa-Impaktor zu spüren bekommt, sondern eines zweiten, der in der Nähe Südamikas einschlägt. Zeitlich wäre das natürlich Aufgrund der Erdrotation verzögert, aber wer sagt, das Detlefs 3FT auch am selben Tag stattfinden, wie die in Europa? So könnte z.B. Nordamerika doch noch glimpflich davon kommen und Lebenmittel schicken bzw der Papst relativ schnell zurückkehren.

Schließlich: Die vorausgesagten Monarchien nach den Krieg sind
absolut nicht mein Thema (vor allem weil ich jede sakrale Monarchie für
unehrlich halte; es wird dadurch nur der Keim für neue Fehlentwicklungen
gelegt). Die Schauungen Irlmaiers lassen sich eventuell dahin deuten, dass
über den Königtümern (voran das bayerische …) wie im alten Reich ein
Kaisertum steht. Die Frage, die mich in diesem Zusammenhang am meisten
beschäftigt: wäre es möglich, hinter das alte Reich zurückzugehen und
Frankreich wieder mit einzubinden? Das heißt, ein Staatswesen zu schaffen,
das Frankreich im Kern mit einschließt (so wie das unter den Merowingern
und Karolingern war). Immerhin waren die Franken ein germanischer Stamm …

Ich kann mich der Quelle nicht mehr entsinnen, doch war dort die Rede eines Kaisers, der Zugleich deutscher König ist. Vereinigt wird der deutschsprachige Raum. Frankreich also nicht (denke auch nicht, dass diese davon sehr begeistert wären).

Gruss

Quellenprobleme

Gerhard, Dienstag, 20.04.2010, 21:16 vor 5119 Tagen @ offtopic (4204 Aufrufe)

Hallo, offtopic, vielen Dank für Deine Hinweise!

Wir haben halt ständig Probleme mit den Quellen. Vor fast fünf Jahren hat randomizer auf eine bis dahin offenbar unbekannte Broschüre hingewiesen, die manches von Irlmaier in etwas anderer Fassung enthält. Es wurde angedacht, das zu veröffentlichen (ist von Anfang der 50er Jahre), aber es scheint nichts daraus geworden zu sein. Wenigstens hat randomizer aber einige Zitate daraus gebracht, die aktuell noch in der Quellensammlung des Forums stehen (siehe unter Bouke R. Veltman). Dort heißt es dann:

Irlmeier "sieht", wie der nächste Krieg anfängt: wenn der "Hochgestellte" ermordet ist. Die "Eingeweihten" warten daher, nachdem zwei "hochgestellte" internationale Persönlichkeiten (Gandhi und Graf Bernadotte) bereits ermordet wurden, auf den dritten politschen Mord. Auch wenn nach Irlmeier vorher drei Städte untergehen: die erste Stadt soll überflutet werden, die zweite versinkt, die dritte wird zusammenstürzen. Dann wird am Himmel "das Zeichen des Gekreuzigten mit den Wundmalen" sichtbar, worauf der Krieg in der Nacht ausbrechen wird.

Es ist keine Frage, dass bei den großen Fluten im und vor allem am Ende des Krieges ganze Städte gefährdet sein werden, aber nach diesem Text muss man halt die Option offen lassen, dass es auch vorher schon einzelne ähnliche Katastrophen geben kann (die Zahl wird auf drei beschränkt!). Sei das nun durch Naturgewalten oder sei das menschengemacht (New York = die zusammengestürzte Stadt?).

Die Deutung "vorher" liegt auch wegen dem "Himmelszeichen" nahe, das zumindest nach diesem Text ebenfalls vor dem Krieg stattfinden soll. Es könnte sich also mit "Garabandal" überschneiden, eventuell sogar identisch sein. Wenn man an eine rein physikalische Ursache denken will, dann kommt einem das "Protokoll 2001" zum Landwirt aus dem Waldviertel in den Sinn, wo es folgende Stelle gibt:

Kosmisches Ereignis: Vorbeiflug eines großen Himmelskörpers, im Süden der Ekliptik, größer als Vollmond, gelblich-braun, Narben größer als Mond, näher als Mond, bei uns keine Auswirkungen.

Kreuz am Himmel ist Kollision, über das ganze Firmament sichtbar.

Diese Dinge finden offenbar vor dem Krieg statt. Wie auch der Funkenregen. Wenn man den Texten und Schauungen vertrauen will.

Ich bitte um Nachsicht, wenn ich ständig auf den Vorzeichen rumreite. Scheint mir aber das Wichtigste an der ganzen Sache hier zu sein.

Gerhard

Quellen

offtopic, Dienstag, 20.04.2010, 23:01 vor 5119 Tagen @ Gerhard (4144 Aufrufe)

Keine Sorge, auf den Quellen herumreiten ist das A und O würde ich mal behaupten. Was nützen Quellen, die Aussagen falsch widergeben... Ich habe nochmal bei den Adlmaier Auflagen nachgeschaut. Dort steht in der

1. Auflage von 1950: "Am Himmel kommt ein Zeichen, der Gekreuzigte mit den Wundmalen, und alle werden es sehen." (S.38, letzter Abs.)
Es wird nicht erwähnt, wann dies stattfindet. Auch von den 3FT keine Spur. Auch wieviele Menschen umkommen, wird nicht erwähnt. In den beiden anderen Ausgaben schon.

2. Auflage von 1955: "Während oder am Ende des Krieges sehe ich am Himmel das Zeichen, der Gekreuzigte mit den Wundmalen, und alle werden es sehen." (S.94, letzter Abs.) Jetzt wird komischerweise eine Zeitangabe gemacht, von 3FT immer noch keine Spur. Übrigens wird nur in dieser Ausgabe auf S.91 Abs.2 Ghandi und Graf Bernadotte namentlich in Klammern erwähnt.

3. Auflage von 1961: "Bei diesem Geschehen sehe ich ein grosses Kreuz am Himmel..." (S.108 Abs.1) Auffallend hier erstmal die veränderte Wortwahl, die jedoch von Adlmaier bewerkstelligt worden sein kann. Im letzten Satz spricht er die 3FT an, die im nächsten Abschnitt erklärt werden, wobei Irlmaier als Zeitangabe hier "Finster werden wird es an einem Tag unterm Krieg." verwendet. In beiden Absätzen wird ein Erdbeben begleitet mit Blitz und Donner erwähnt, was einen (vielleicht nur scheinbaren) Zusammenhang impliziert.

Adlmaier erwähnt auf S. 104, dass ein Grund für diese 3. Auflage die Beschreibung der 3FT war, über die er in der letzten Zusammenkunft im Jahr 1959 (S. 108) sprach. Davon ausgehend, dass Adlmaier vorher nichts unterschlagen hat, könnte dies ein Indiz dafür sein, dass Irlmaier die 3FT selbst erst später sah (also nach der zweiten Auflage von 1955 bzw 1953 bei 2 Jahren Buchvorbereitung). Irlmaier sagte, dass je näher es komme, desto deutlich sehe er es. Es scheint auch so zu sein, dass er immer mehr Einzelheiten sah. Dafür spräche auch, die Reihenfolge der Auflagen:

1950 -> Kreuz ohne Zeitangabe, keine Angaben über Zahl der Opfer.
1955 -> zwischenzeitlich sah Irlmaier wann das Kreuz kommt und wieviele Opfer ("es sterben mehr Menschen als in den zwei Weltkriegen zusammen."
1961 -> Kreuz mit Zeitangabe, Opfer in die Millionen und fand den Grund heraus: die 3FT

Wenn Irlmaier wirklich erst in den letzten Jahren das Kreuz in Verwindung mit den 3FT sah, kann somit auch keine andere Irlmaier-Quelle vor dieser Zeit den Zusammenhang herstellen. Hier wäre interessant, wann und wo Irlmaier zuerst mit den 3FT erwähnt wurde - um damit zu prüfen, welche Aussagen Irlmaiers dieser Quelle überhaupt zur Verfügung standen. Vielleicht kann uns da ja jemand aus dem Forum weiterhelfen.

Gruss

Abkürzung "3FT"?

Mirans, Baden-Württemberg, Dienstag, 20.04.2010, 23:24 vor 5119 Tagen @ offtopic (4179 Aufrufe)

Hallo offtopic,

kanst du mir/uns vielleicht erklären, wie du zu der Abkürzung "3FT" kommst?
(Ich kenne z.B. FT = "Fourier-Transformation").

Gruß
Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

3FT seit 1950

Gerhard, Mittwoch, 21.04.2010, 00:10 vor 5119 Tagen @ offtopic (4164 Aufrufe)

Hallo, offtopic, danke für die vielen Zitate!

Der erste gedruckte Hinweis auf die drei finsteren Tage findet sich in der Landshuter Zeitung vom 12.04.1950 (hier im Forum bei den Quellen). Von einer Finsternis ist nicht direkt die Rede, sondern nur dass man 3 Tage lang Fenster und Türen verschlossen halten soll.

Übrigens findet sich in diesem Artikel gleich anschließend auch der ganz merkwürdige Satz, dass ein "großer Mann" sterben wird - und damit der Krieg beendet ist. Und danach, vermutlich also nach den Finsternistagen, ziehen die chinesisch-gesichtigen Truppen vom Chiemgau in Richtung Salzburg - nicht mehr kämpfend, nur noch plündernd.

Wenn der sog. Kurier-Text echt ist, dann hat Irlmaier aber schon 1945 etwas "gesehen" (nämlich die Kombination Finsternis, eiskalte Nacht, Donner). Aber dieser Text ist nicht gesichert (liegt nur als Handschrift vor).

Während die Finsternis also sehr früh bei Irlmaier schon belegt ist, bleibt immer noch offen ihr Bezug zu dem "Kreuz/Gekreuzigten/Himmelszeichen".
Das Kreuz ist wohl nicht vorstellbar als ein Ereignis nach dem Krieg. Also bleibt nur: während des Krieges (der doch nur sehr kurz ist). Oder unmittelbar vor der Finsternis - wofür dann Irlmaier der einzige Beleg nach meiner bisherigen Kenntnis wäre?

Diese beiden Varianten ("während dem Krieg" oder kurz "vor der Finsternis") stecken also beide in Adlmaier 1955 (Irlmaier ist sich zu dieser Zeit noch unsicher). Das Himmelszeichen bewegt sich dann bei Adlmaier zur Finsternis hin, aber ich traue Adlmaier nicht ganz (insbesondere nach der Lektüre des neuen Buches von Berndt).
Und man muss sehen, dass der Auszug von randomizer halt eine weitere Option aufwirft: ein Himmelszeichen schon vor dem Krieg. Schade dass wir den originalen Text nicht haben.

Grüsse, Gerhard

Die Hochgestellten

Bär, Dienstag, 20.04.2010, 19:51 vor 5119 Tagen @ Gerhard (4382 Aufrufe)

Moin Gerhard,


die bisher identifizierten Hochgestellten sind beide Männer des Friedens gewesen. Gandhi befreite sein Volk mit gewaltfreiem Widerstand, Bernadotte vermittelte im Konflikt um das junge Israel.

Bernadotte:

Von 1943 bis 1948 war er Vizepräsident und später Präsident des Schwedischen Roten Kreuzes. 1948 wurde er Vermittler der Vereinten Nationen in Palästina und am 17. September des gleichen Jahres von Angehörigen der jüdischen Terroristen-Gruppe Lechi erschossen

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Folke_Bernadotte

Gandhi:

...war ein indischer Rechtsanwalt und politischer sowie geistiger Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung, die 1947 mit dem von ihm entwickelten Konzept des gewaltfreien Widerstandes das Ende der britischen Kolonialherrschaft über Indien herbeiführte. Sein Konzept Satyagraha, das beharrliche Festhalten an der Wahrheit, beinhaltet neben Ahimsa, der Gewaltlosigkeit, noch weitere ethische Forderungen...

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mohandas_Karamchand_Gandhi

Der Kontext in dem der dritte Hochgestellte auftaucht und gemeuchelt wird ist eine Friedenskonferenz. "Shalom", jüdisch für Frieden deutet auf die Golfregion hin, wo es demnach zeitweise keinen Frieden gibt zur Zeit vor der Friedenkonferenz.

Herrschender Krieg, eine Friedenskonferenz und ein Hochgestellter der zu diesem Anlass ermordet wird, was dann drei Tage später den Einmarsch der Roten in unser Land zur Folge hat, lässt den Schluß zu, dass es sich bei diesem Hochgestellten ebenfalls um einen Mann des Friedens handelt, der als Vermittler an dieser Konferenz teilnimmt. Der Hinweis auf den "rauchenden Colt" mit "russicher Aufschrift" (ja, ein Messer) und die Folge des unmittelbar folgenden also vorbereiteten Feldzugs zeigt auf, dass der Mord politisch motiviert eine Funktion hat wie die derzeitige mediale Hetze gegen die Araber um Teheran herum.

Danke für deine klar zusammen gefassten Beiträge zum Thema. Ich liebe es, wenn Nägel mit Köpfen gemacht werden.


Gruß des Bären

die Hochgestellten

Keynes, Dienstag, 20.04.2010, 20:16 vor 5119 Tagen @ Bär (4272 Aufrufe)

Moin Gerhard,


die bisher identifizierten Hochgestellten sind beide Männer des Friedens
gewesen. Gandhi befreite sein Volk mit gewaltfreiem Widerstand, Bernadotte
vermittelte im Konflikt um das junge Israel.

Bernadotte:

Von 1943 bis 1948 war er Vizepräsident und später Präsident des
Schwedischen Roten Kreuzes. 1948 wurde er Vermittler der Vereinten
Nationen in Palästina und am 17. September des gleichen Jahres von
Angehörigen der jüdischen Terroristen-Gruppe Lechi erschossen

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Folke_Bernadotte

Gandhi:

...war ein indischer Rechtsanwalt und politischer sowie geistiger Führer
der indischen Unabhängigkeitsbewegung, die 1947 mit dem von ihm
entwickelten Konzept des gewaltfreien Widerstandes das Ende der britischen
Kolonialherrschaft über Indien herbeiführte. Sein Konzept Satyagraha, das
beharrliche Festhalten an der Wahrheit, beinhaltet neben Ahimsa, der
Gewaltlosigkeit, noch weitere ethische Forderungen...

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mohandas_Karamchand_Gandhi

Der Kontext in dem der dritte Hochgestellte auftaucht und gemeuchelt wird
ist eine Friedenskonferenz. "Shalom", jüdisch für Frieden deutet auf die
Golfregion hin, wo es demnach zeitweise keinen Frieden gibt zur Zeit vor
der Friedenkonferenz.

Herrschender Krieg, eine Friedenskonferenz und ein Hochgestellter der zu
diesem Anlass ermordet wird, was dann drei Tage später den Einmarsch der
Roten in unser Land zur Folge hat, lässt den Schluß zu, dass es sich bei
diesem Hochgestellten ebenfalls um einen Mann des Friedens handelt, der
als Vermittler an dieser Konferenz teilnimmt. Der Hinweis auf den
"rauchenden Colt" mit "russicher Aufschrift" (ja, ein Messer) und die
Folge des unmittelbar folgenden also vorbereiteten Feldzugs zeigt auf,
dass der Mord politisch motiviert eine Funktion hat wie die derzeitige
mediale Hetze gegen die Araber um Teheran herum.

Danke für deine klar zusammen gefassten Beiträge zum Thema. Ich liebe es,
wenn Nägel mit Köpfen gemacht werden.


Gruß des Bären


Hallo

also das mit den Hochgestellte ist "mienes Wissens" nach mit Vorsicht zu genießen! Da ja Irlmaier schon damals zu seiner Zeit glaubte der Krieg würde schon in den 50ern losgehen, daher die damaligen Hochgestellten (Ghandi etc.)

Wobei ich aber durchaus auch JFK dazunehmen würde, aber auch Itzhak Rabin
(Rechtschreibung?)...
Ich könnte mir aber auch durchaus vorstellen dass kurz vor dem Krieg 2 "größere" (politische) Persönlichkeiten getötet werden und dann zum Schluß
Obama dran wäre!
Oder aber 2 sind bereits gefallen, wer auch immer (Ghandi, rabin etc.) und Obama ist der Dritte.
Denn Obama ist wohl zurzeit die einzige Persönlichkeit auf der Weltbühne die sich (sagen wir mal) zumindest nach aussen hin für tiefgreifende Veränderungen einsetzt!

naja, mal schauen.

Key

Den Dolch im Gewande

Bär, Dienstag, 20.04.2010, 20:42 vor 5119 Tagen @ Keynes (4305 Aufrufe)

Guten Abend Keynes,


auch wenn der Friedensnobelpreis entehrt wurde, indem er Barry Soetoro verliehen wurde, würde es mir unangemessen schwer fallen, ihn in einer Reihe mit Gandhi und Bernadotte zu sehen. In einer Reihe mit Stalin, Mussolini, Hitler, Jack the Ripper, ja. Aber einen Massenmörder als Mann des Friedens sehen, eher nein.

Obwohl, die Sache mit dem Dolche....die hätte schon was.


Der Bär

Hochgestellter

Keynes, Dienstag, 20.04.2010, 22:40 vor 5119 Tagen @ Bär (4207 Aufrufe)

Guten Abend Keynes,


auch wenn der Friedensnobelpreis entehrt wurde, indem er Barry Soetoro
verliehen wurde, würde es mir unangemessen schwer fallen, ihn in einer
Reihe mit Gandhi und Bernadotte zu sehen. In einer Reihe mit Stalin,
Mussolini, Hitler, Jack the Ripper, ja. Aber einen Massenmörder als Mann
des Friedens sehen, eher nein.

Obwohl, die Sache mit dem Dolche....die hätte schon was.


Der Bär

hallo Bär,

du hast schon Recht das mit Obama = Duce, Hitler etc.

aber man muss auch klar sagen dass mit einem Hochgestellten nicht sofort jemand sein muss der auf einer Reihe mit Ghandi etc. ist!
"hochgestellt" bedeutet für mich nichts weiter als,
dass man wichtig in seiner Position ist, und das ist obama allemal!

Auch gilt es zu unterscheiden wie der Seher einen Hochgestellt sieht bzw. sah, in dem Fall zb. Obama.
Vielleicht sah Irlmaier (wenn überhaupt) Obama genau so wie ihn die meisten Menschen jetzt auf der Welt sehen, nämlich als einen (ich kotze) Friedensbringer(uups schon wieder).
Zumindest im TV wird der Obama als großer Held gefeiert, was auch logisch ist wenn man bedenkt welche Gestalten vor ihm regierten.

Insofern kommt er für mich sehr wohl in Frage als Hochgestellter, ja vielleicht sogar der Hochgestellte!

weitere hochgestellte Fälle ...

Gerhard, Mittwoch, 21.04.2010, 00:25 vor 5119 Tagen @ Bär (4313 Aufrufe)

Hallo Bär, das ist eine interessante Idee, den "Hochgestellten" als jemanden zu verstehen, der sich um den Frieden bemüht. So einen können diejenigen natürlich nicht gebrauchen, die die Panzer im Wald und die Giftbomber in der Wüste bereitstellen ***).

Abgesehen von dem Fall des "Hochgestellten", der offenbar spektakulär sein wird, gibt es aber in naher Zukunft eine ganze Reihe anderer Veränderungen, die mit dem sogenannten "Generationen-Zyklus" von knapp 30 Jahren zusammenhängen. So steht zum Beispiel in Ägypten ein Wechsel an (Mubarak war kürzlich zur OP in Deutschland, Wahlen sind für 2011 vorgesehen), desgleichen in Saudi Arabien. Solche Wechsel, nachdem alles 30 Jahre stabil war (Mubarak regiert seit dem Attentat auf Sadat, und 30 Jahre vor Sadat waren die Putsche der Militärs gegen den König), bringen immer Unsicherheiten mit sich. Ägypten und Saudi-Arabien betreiben keine Kriegstreiberrei, eher im Gegenteil - aber sie könnten dann eben als Moderatoren und Stabilitätsanker ausfallen.

Im Iran ist der 30-Jahres-Zyklus bereits kräftig am Rudern: in den frühen 50er Jahren war die unglückliche Geschichte mit Mossadegh, der sich gegen die Ölmultis auflehnen wollte (was natürlich schief ging). Dreissig Jahre später brachte dann der bekannte Ayatollah neue Unruhe. Zur Zeit spielt Ahmedinedschad wieder das gleiche Lied. Und es besteht dann immer Kriegsgefahr: in den 1980ern war das der erste Golfkrieg.

Diesen Zyklus gibt es in allen Staaten, er hat nur immer ein etwas anderes Gesicht. In den frühen 1950ern haben die Israelis die berüchtigten „retribution operations“ durchgezogen (die Vergeltungsschläge gegen Terrorakte der Fedayyin), dreissig Jahre später haben sie den Libanonkrieg begonnen und - kurioserweise - den Atomreaktor von Saddam Hussein bombardiert (Osirak). Steht nun also, nach weiteren 30 Jahren, der nächste Schlag bevor?

Johannes Paul II. wurde 1978 gewählt, hatte aber 1981 das Attentat. Da kann man wieder 30 Jahre dazuzählen. Wenn man abzieht, kommt man auf 1951, und da war nichts. Aber 1922 halt wieder doch. Auch unser Puls hat ja manchmal einen Aussetzer ...

Am meisten beunruhigt mich Russland. Da haben wir 1865/66 die Attentatsversuche auf Alexander II., dann 1894 den Tod von Alexander III., 1924 starb Lenin, 1953 dann Stalin, und 1982 eröffnete Breschnew einen ganzen Todesreigen. Irgendetwas wird sich also ungefähr 2011 in Russland wohl wieder ereignen. Wobei nicht der Tod eines Mannes das Wesentliche ist (politisch betrachtet), sondern die Destabilisierung des Machtgefüges, die dadurch entsteht.

Was will ich damit sagen? Der "dritte Hochgestellte" ist zwar wichtig, und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Nummerierung sich auf Gandhi und Bernadotte bezieht. Wir sollten aber nicht nur auf diesen einen Hochgestellten achten. Es gibt eine Menge anderer Steine, die demnächst anfangen könnten zu kullern ...

Herzliche Grüße, Gerhard

***) Die Flugzeuge, die vom Sand aufsteigen, irritieren mich immer mehr. Nach derzeitigem Verständnis könnte nur Tunesien in Frage kommen (Kooperationsabkommen mit der NATO).

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