Vergleich - Vorgänge in Haiti mit Vorhersagen für die Zukunft (Schauungen & Prophezeiungen)

Georg, Freitag, 15.01.2010, 10:54 vor 5186 Tagen (3172 Aufrufe)

Hallo beisammen,

Vergleich - Vorgänge in Haiti mit Vorhersagen für die Zukunft.

In Haiti sollen durch das Beben mehrer Minister getötet worden sind.
- ebenso der Bischof der Hauptstadt Port au Prince
- auch vom Staatspräsidenten soll es lange Zeit keine Nachricht gegeben haben.

Ist das der Hauptgrund warum die USA einen Flugzeugträger in die Region entsandt haben?
- offiziell natürlich nur, damit die dort stationierten Hubschrauber Hilfe bringen.

Man stelle sich jetzt vor, - so wie Basey vorhergesagt hat - alle Computer weltweit verkohlt.

Da kann man jetzt verstehen warum es zum politischen Macht- und Systemwechsel kommen soll.

Ich sage nicht, dass die USA nicht helfen wollen.

Der Flughafen ist überlastet,
die Hubschrauber können viel tun - klar.

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass die USA ein Interesse daran haben, dass in dem dortigen Machtvakuum ein antiwestliches Regime
die Macht an sich reissen würde.

Da ist natürlich auch die Hilfe, die beste Vorbeugung dagegen.

Man stelle sich nur vergleichbares Chaos weltweit vor,
da kann es dann zum politisches Systemwechsel kommen.
- wie vorhergesagt

Deshalb mein Vergleich.


mfG Georg

Ich sags mal überspitzt...

Fred Feuerstein, Freitag, 15.01.2010, 12:45 vor 5186 Tagen @ Georg (2826 Aufrufe)

Ist das der Hauptgrund warum die USA einen Flugzeugträger in die Region
entsandt haben?
- offiziell natürlich nur, damit die dort stationierten Hubschrauber
Hilfe bringen.
mfG Georg

Wie heißt das Zeugs, daß du dir reinpfeifst? :-)
Fakten:
- Flugplatz war nur eingeschränkt einsatzfähig (Stromprobleme etc. pp)
- Der US-Flugzeugträger «Carl Vinson? war am schnellsten verfügbar: (US-Flugzeugträger auf dem Weg nach Haiti
Washington (dpa) - Der US-Flugzeugträger «Carl Vinson? wird heute mit 19 Hubschraubern an Bord in den Gewässern vor Haiti erwartet. Damit können die Hilfsgüter-Transporte für die Opfer des verheerenden Erdbebens beschleunigt werden. Die USA wollen außerdem sechs Schiffe auf den Weg schicken, darunter drei Amphibienschiffe ebenfalls mit Helikoptern und ein Lazarettschiff. Insgesamt werden sich am Wochenende mehr als 6000 Angehörige der US-Streitkräfte zur Unterstützung der Hilfsmaßnahmen in Haiti oder in Küstennähe aufhalten.
- Haiti als extrem armes Land kann sich unmöglich aus eigener Kraft retten, d.h. die wenige Infrastruktur ist zusammengebrochen, wenn keine Hilfslieferungen, dann Gefahr von Seuchen, Plünderungen, Chaos, Revolution etc.pp, d.h. irgendjemand muß dann die Ordnung wieder herstellen.

Aber man kann ja aus allem irgendetwas konstruieren, gelle...

mit freundlichen Grüßen
Fred

--
Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen. (Karl Valentin)

Was habe ich denn konstruiert?

Georg, Freitag, 15.01.2010, 13:07 vor 5186 Tagen @ Fred Feuerstein (2608 Aufrufe)

Frage an dich.
Was habe ich denn konstruiert?
Ich weiß nicht was du in meine Worte hineininterpretieren möchtest!


mfG Georg

Machtübernahme durch US-Truppen

Fred Feuerstein, Freitag, 15.01.2010, 19:02 vor 5186 Tagen @ Georg (2583 Aufrufe)

Frage an dich.
Was habe ich denn konstruiert?
Ich weiß nicht was du in meine Worte hineininterpretieren möchtest!


mfG Georg

Du schriebst:
"In Haiti sollen durch das Beben mehrer Minister getötet worden sind.
- ebenso der Bischof der Hauptstadt Port au Prince
- auch vom Staatspräsidenten soll es lange Zeit keine Nachricht gegeben haben.
Ist das der Hauptgrund warum die USA einen Flugzeugträger in die Region entsandt haben?
- offiziell natürlich nur, damit die dort stationierten Hubschrauber Hilfe bringen.
....Da kann man jetzt verstehen warum es zum politischen Macht- und Systemwechsel kommen soll.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass die USA ein Interesse daran haben, dass in dem dortigen Machtvakuum ein antiwestliches Regime
die Macht an sich reissen würde.
Da ist natürlich auch die Hilfe, die beste Vorbeugung dagegen.
Ich sage nicht, dass die USA nicht helfen wollen."


damit konstruierst du eine geplante Machtübernahme durch US-Truppen. Bloß was sollte eine fast/bald/irgendwann insolvente US-Macht von einem jetzt endgültig insolventen Dritte-Welt Land profitieren? Nothing...da gibt es nichts zu holen. Im Gegenteil müssten dann die Amis in erster Linie ein Haufen Geld in dieses leider bodenlose Faß Haiti reinstecken, um es wieder aufzubauen.

mit freundlichen Grüßen
Fred

PS: Sorry für den Seitenhieb ;-)

--
Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen. (Karl Valentin)

Da liegst du jetzt total daneben

Georg, Freitag, 15.01.2010, 19:11 vor 5186 Tagen @ Fred Feuerstein (2576 Aufrufe)

Hallo Fred,


Da liegst du jetzt total daneben.


1. Haiti ist ein Staat der zum Westen gehört.
Da gibt es also nichts zum Erobern.


Wenn überhaupt, dann ging es eher darum, die
dortigen US-Vasallen an der Macht zu halten.
Aber selbst das dürfte natürlich kaum
notwendig sein
- wäre ganz extrem unwahrscheinlich,
dass die verzweifelten Menschen die verjagen würden.

Ein Putsch nach einem Erdbeben müsste ja vorbereitet sein.

Gerade mittellose Menschen mögen zwar verweifelt sein,
können aber barfaß nichts ausrichten gegen die Mächtigen.

Mir ging es um etwas anderes.

Es ging mir darum zu verstehen,
warum es zu dem vorhergesagten
weltweiten Macht- und Systemwechsel
kommen soll.


mfG Georg

irgendjemand muss dann die Ordnung wieder herstellen

Monsignore, Freitag, 15.01.2010, 15:38 vor 5186 Tagen @ Fred Feuerstein (2645 Aufrufe)

Hallo Fred,

hier will ich anknüpfen:

- Haiti als extrem armes Land kann sich unmöglich aus eigener Kraft
retten, d.h. die wenige Infrastruktur ist zusammengebrochen, wenn keine
Hilfslieferungen, dann Gefahr von Seuchen, Plünderungen, Chaos, Revolution
etc.pp, d.h. irgendjemand muß dann die Ordnung wieder herstellen.

Wenn das was hier diskutiert wird, nur halbwegs eintrifft, wird das was wir in Haiti gerade sehen, ein Klacks sein gegen die dann herrschenden Zustände:

- Wirtschaftskrise, Firmenbankrotte, Massenarbeitslosigkeit als Auftakt
- Dann Revolutionen und Bürgerkrieg
- Darauf folgend: der Russ
- Wieder später: Erdbeben
- Zum Schluss: Finsternis und Impakte

Da letzte beide Punkte weltweit wirken würden, und auch Infrastruktur nicht mehr existiert, Plünderer Psychopathen, Mob ihr Unwesen treiben, ist die Frage auch für diesen Fall zu stellen: "irgendjemand muss dann die Ordnung wieder herstellen."

Die Pauschalantwort "der Imperator" wäre mir an der Stelle jetzt zu wenig

Avatar

von ganz allein

BBouvier @, Freitag, 15.01.2010, 15:56 vor 5186 Tagen @ Monsignore (2737 Aufrufe)

irgendjemand muss dann die Ordnung wieder herstellen

Das sehe ich nicht so
=>
- die "Guten" sind in jedem Gemeinwesen
stets gewaltig in der Überzahl
- die Bösewichter und Aggressiven reiben sich darüberhinaus
teils gegenseitig auf
- der Rest wird (lokal) von den Guten erledigt

Da muss rein gar nichts "gemacht" werden:
Lass nur eine Murmel in eine Schale fallen
...und nach einiger Hektik liegt sie brav&still
an der tiefsten Stelle.
Ganz von allein.
Und ohne jedes fremdes Zutun.

Erinnert mich an die Pointe eines Witzes,
wo der alte chinesische Arzt zu dem völlig verunsicherten
Matrosen sagt:
"Sie können die Hose nun wieder hoch ziehen.
Machen Sie sich keine Sorgen.
Das kenne ich.
Eine Operation ist doch überhaupt nicht nötig:
Fällt in so zwei Wochen von ganz alleine ab."

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Der Bär sagt es deutlich

Monsignore, Sonntag, 17.01.2010, 11:08 vor 5184 Tagen @ BBouvier (2592 Aufrufe)

BB,

irgendjemand muss dann die Ordnung wieder herstellen


Das sehe ich nicht so
=>
- die "Guten" sind in jedem Gemeinwesen
stets gewaltig in der Überzahl
- die Bösewichter und Aggressiven reiben sich darüberhinaus
teils gegenseitig auf
- der Rest wird (lokal) von den Guten erledigt

ist Dir bewusst, dass "die Guten" heute total unbewaffnet sind, dank moderner Waffengesetze, und in der genanten Situation ca. 20 Mio. illegalen Waffen zzgl. marodierender Truppenreste mit sogar automatischem Gerät gegenüber stünden?

Hier empfehle ich, zum Bär über den Zaun zu schauen, und z. B. die Geschichte des Stadtparks von Ost-Mostar in den vergangenen 20 Jahren zu rekapitulieren...

Monsignore

Da bliebe jetzt die Frage

Georg, Sonntag, 17.01.2010, 13:37 vor 5184 Tagen @ Monsignore (2444 Aufrufe)

Da bliebe jetzt die Frage, ob es in Haiti
illegale Waffe samt Munition gibt.
Wahrscheinlich eher nicht.
Es sei denn, es wäre irgend jemandem daran
gelegen die dortige Bevölkerung aufzuwiegeln.


mfG Georg

Waffen in haiti

Keynes, Sonntag, 17.01.2010, 13:51 vor 5184 Tagen @ Georg (2442 Aufrufe)

Da bliebe jetzt die Frage, ob es in Haiti
illegale Waffe samt Munition gibt.
Wahrscheinlich eher nicht.
Es sei denn, es wäre irgend jemandem daran
gelegen die dortige Bevölkerung aufzuwiegeln.


mfG Georg


hallo,

in Haiti herschte lange Zeit Bürgerkrieg, da gibt es genug Waffen.

Stichwaffen

Bär, Sonntag, 17.01.2010, 14:44 vor 5184 Tagen @ Georg (2560 Aufrufe)

Moin Georg,

nach meinen Beobachtungen laufen die Jugendbanden mit Macheten durch die Gegend.

Schußwaffen sind Distanzwaffen. Bei unbewaffneten Massen ist das Messer oder schlimmer noch die Machete eine schreckliche Waffe. Wer Stichwaffen nutzen kann, also mit ausholenden Bewegungen zum Schlitzen verwendet bewirkt eine weit höhere Wundballistik als eine (bei unserer Ploizei übliche) 9 mm Parabellum. Das Geschoß perforiert und durchdringt den Körper. Werden keine lebenswichtigen Organe getroffen sind sie in großen Teilen sogar wirkungslos. Der dahinter stehende gar nicht gemeinte Mensch kann dennoch tödlich getroffen werden.

Das Messer horizontal geführt verursacht riesige Wunden. Neben den ersten Schock wenn die Wunde realisiert wird folgt ein schlagartiger Blutverlust der wiederum einen Schock auslösen kann. Die Blutungen bei großflächigen Wunden sind schwer bis gar nicht ausreichend zu stillen. Messer sind lautlos und lassen sich versteckt führen ob im Hosensack, am Rücken im Tragesystem, an der Seite oder im Stiefel.

Bei der Machete wird die Distanz erhöht und zur Schneidwirkung kommt noch die erhebliche kinetische Energie zu, die bei geübten Nutzer durchaus das Abtrennen von Gliedmassen ermöglicht.

Wenn also alle unbewaffnet sind, wozu noch die AK 47? Da langt das Messer oder die Machete und sie sind übermächtig bewaffnet.


Bärengruß

MG, Giftgas und Napalm, dann was das mit Macheten

Monsignore, Sonntag, 17.01.2010, 18:19 vor 5184 Tagen @ Bär (2419 Aufrufe)

Bär,

Schußwaffen sind Distanzwaffen. Bei unbewaffneten Massen ist das Messer
oder schlimmer noch die Machete eine schreckliche Waffe.

So war es in Ruanda auch. 1 Mio Tote auf wenige Tage.

Wobei die Machete eher was für unzivilisierten Nahkampf ist. Ein Maschinengewehr auf einer strategischen Position aufgestellt, und 10.000 Machetenträger liegen auf 1 Minute. Dann war's das mit Bauchaufschlitzen.

In einem einigermaßen funktionierenden Staat wäre eine erste Maßnahme gegen solch randalierenden Mob jedoch sicher Giftgaseinsatz aus der Luft, historisch bewährt, nicht nur im Irak. Wenn das nicht anrührt, ein paar B52 auskippen mit Phosphor- und Napalmbomben und fertig.

Daher ist das was in Haiti (oder damals Ruanda) abläuft nicht übertragbar, es grenzt fast an ein Versuchslabor was dort zugelassen wird.

Dies alles ist keine Handlungsanweisung von mir, da distanziere ich mich vorbeugend.

Monsignore

Haiti Zustände

Keynes, Sonntag, 17.01.2010, 22:05 vor 5184 Tagen @ Bär (2414 Aufrufe)

Moin Georg,

nach meinen Beobachtungen laufen die Jugendbanden mit Macheten durch die
Gegend.....

Bärengruß

Für mich interessant ist, wie sich die Menschen verhalten wenn es drunter und drüber geht!
Ich weiß zwar nicht wie es in Deutschland im August des jahres x zugehen wird, aber hoffentlich nicht so. (wahrscheinlich wirds aber noch Schlimmer mancher Orts)
Aber es geht in beiden Fällen um das nackte Überleben!
Wer was hat dem wirds weggenommen....hier "könnte" man lernen, nur was?

Key

Eskalation

Bär, Dienstag, 19.01.2010, 13:32 vor 5182 Tagen @ Bär (2336 Aufrufe)

Seit gestern höre ich erste Berichte, dass Schüsse fallen in Haiti.

Plünderer, in der ersten Phase noch mit Macheten unterwegs scheinen sich zu bewaffnen mit Schußwaffen. Der Ton wird rauher.

Interessant auch, dass die bevorzugten Wohnviertel der Wohlhabenden, auch wenn es nur 10% der Bewohner sind, kaum vom Erdbeben betroffen sind. Die Häuser sind qualitativ besser gebaut worden augenscheinlich. Selbst Apotheken in diesen Quartieren sind geöffnet, bewacht von Sicherheitsdiensten. Es bekommt immer nur eine Person Einlass. Aber, wer zahlen kann bekommt auch Versorgung, selbst Medikamente.

Beobachten wir mal weiter wie es sich entwickelt. Ich schreibe Entwicklungen, die durch äußere Einflüsse wie amerikanisches Militär gedeckelt werden für mich fort. Plünderer, die heute auftreten nachdem das Staatswesen pulverisiert ist, werden ohne äußere Einwirkungen ausufern.

Nach den "Machetenplünderern" organisiert sich das Bandentum innerhalb weniger als einer Woche und beginnt systematisch ab zu räumen wenn die Ordnungsmacht fehlt.


Der Bär

Wenn sich US-Amerika einmischt

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Montag, 18.01.2010, 01:27 vor 5184 Tagen @ Georg (2437 Aufrufe)

Hallo Georg!

Da bliebe jetzt die Frage, ob es in Haiti
illegale Waffe samt Munition gibt.
Wahrscheinlich eher nicht.
Es sei denn, es wäre irgend jemandem daran
gelegen die dortige Bevölkerung aufzuwiegeln.

Klar, daß die Amerikaner nicht aus reiner Nächstenliebe
mit 10000 Soldaten einrücken, sondern sie fürchten, daß
massiv Flüchtlinge von ihrem dortigen Hinterhof ins eigene
Land kommen.

Sie haben Angst vor einem zweiten Somalia, haben sie
selbst durchklingen lassen.

Ohnehin ist ganz Amerika Einflußsphäre der USA.
Seit Präsident Monroe um A.D.1800.
Ansonsten intervenieren sie noch, wenn
erstens etwa europäische/asiatische Mächte sich
irgendwo einmischen und zweitens (gehört mit zu
1.)) wenn kommunistische Regime an die Macht
kommen wie 1960 in Kuba oder 1981 in Grenada.

Grüße,
Eyspfeil

Was passiert mit den verurteilten Mördern, etc.pp...

Fred Feuerstein, Sonntag, 17.01.2010, 15:22 vor 5184 Tagen @ Monsignore (2459 Aufrufe)

ist Dir bewusst, dass "die Guten" heute total unbewaffnet sind, dank
moderner Waffengesetze, und in der genanten Situation ca. 20 Mio.
illegalen Waffen zzgl. marodierender Truppenreste mit sogar automatischem
Gerät gegenüber stünden?
Monsignore

Eine Frage die mich schon lange beschäftigt, bei der ich aber noch nicht viel recherchiert habe:
- Was passiert mit den JVA-Insassen in einem August eines unbestimmten Jahres, wenn die Russen ihren Feldzug starten und bei uns die Infrastruktur zusammenbricht?

Lt. stat. Bundesamt waren 2008:
5-15 Jahre verurteilte: 5897
lebenslang: 1985
d.h. ca. 8000 Menschen die in der Mehrzahl mind. einen anderen Menschen schon mal umgebracht haben, d.h. überwiegend Menschen, die noch weniger Skrupel haben werden jemand anderen umzubringen, z.B. nur für ein Stück Brot.

"Ich könnte mir denken, daß...." bringt uns hier nicht weiter, deshalb die Frage:
Gab/Gibt es aus der Geschichte Beispiele, daß z.B. die Wärter einfach alles aufgeschlossen haben, und dann auf tschüssikowski machten?
Ich bin mir nicht sicher, aber bei Revolutionen/Bürgerkriegen gab es das schon, oder?

mit freundlichen Grüßen
Fred

--
Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen. (Karl Valentin)

Kanonenfutter

Bär, Sonntag, 17.01.2010, 16:24 vor 5184 Tagen @ Fred Feuerstein (2549 Aufrufe)

Hallo Fred


Zuerst werden sie auf halbe Ration gesetzt und dann bekommen sie das Angebot als Kanonenfutter an vorderster Front für Himmelfahrtskomandos ihre Strafe " ab zu sitzen".

Oder sollten sie frei gelassen werden und das Chaos verschlimmern bzw. alternativ hinter den Metallstäben von der hungernden Masse gemästet werden?

Amnestie für Blutzoll ist die wahrscheinlichste Variante.

Die Haiti-Alternative ist aus der Not geboren: Dort sind auch die Gefängnisse zerstört und wer das überlebt hat plündert jetzt in Freiheit.


Gruß des realistischen Bären

Verhungern

Monsignore, Sonntag, 17.01.2010, 18:15 vor 5184 Tagen @ Fred Feuerstein (2443 Aufrufe)

Eine Frage die mich schon lange beschäftigt, bei der ich aber noch nicht
viel recherchiert habe:
- Was passiert mit den JVA-Insassen in einem August eines unbestimmten
Jahres, wenn die Russen ihren Feldzug starten und bei uns die
Infrastruktur zusammenbricht?

»

Die Wärter, der Koch usw. hauen ab, oder kommen gar nicht mehr zum Dienst.

Die Insassen verhungern, und kannibalisieren sich selbst.

Die verurteilten Straftäter dürften die wenigsten Probleme machen, die werden auch kaum was mitbekommen, wenn der Feldzug startet, ausser eben, dass das Wach- und Futterpersonal fehlt...:-D

reines faustrecht

detlef, Montag, 18.01.2010, 01:40 vor 5184 Tagen @ Fred Feuerstein (2441 Aufrufe)

ist Dir bewusst, dass "die Guten" heute total unbewaffnet sind, dank
moderner Waffengesetze, und in der genanten Situation ca. 20 Mio.
illegalen Waffen zzgl. marodierender Truppenreste mit sogar

automatischem

Gerät gegenüber stünden?
Monsignore


Eine Frage die mich schon lange beschäftigt, bei der ich aber noch nicht
viel recherchiert habe:
- Was passiert mit den JVA-Insassen in einem August eines unbestimmten
Jahres, wenn die Russen ihren Feldzug starten und bei uns die
Infrastruktur zusammenbricht?

Lt. stat. Bundesamt waren 2008:
5-15 Jahre verurteilte: 5897
lebenslang: 1985
d.h. ca. 8000 Menschen die in der Mehrzahl mind. einen anderen Menschen
schon mal umgebracht haben, d.h. überwiegend Menschen, die noch weniger
Skrupel haben werden jemand anderen umzubringen, z.B. nur für ein Stück
Brot.

"Ich könnte mir denken, daß...." bringt uns hier nicht weiter, deshalb die
Frage:
Gab/Gibt es aus der Geschichte Beispiele, daß z.B. die Wärter einfach
alles aufgeschlossen haben, und dann auf tschüssikowski machten?
Ich bin mir nicht sicher, aber bei Revolutionen/Bürgerkriegen gab es das
schon, oder?

mit freundlichen Grüßen
Fred

moin,

ohne jetzt lang zu recherchieren, nach dem was ich von gelesenem erinnere:

bei einer invasion passiert normalerweise nix. die neuen herren beschaeftigen die waerter erstmal weiter.(oder stellen eigene hin)
bei buergerkriegen und/oder revolutionen finden sich mit groesster wahrscheinlichkeit idioten, die die armen "maertyrer" freilassen. (seltener werden gefangene liquidiert)
in (natur-)katastrophenfaellen muss man auch davon ausgehen, dass irgendeine menschliche person die tueren aufschliesst.
(in dem fall kann man davon ausgehen, dass nicht alle exgefangenen zu pluenderern werden. die kluegeren werden versuchen, sich zu entfernen und unterzutauchen)

aber, egal, ob haiti oder wanne-eikel, wenn polizei und militaer nicht, oder nur bedingt funktionsfaehig sind, gelten sofort "Mad Max" regeln.

auf etwas anderes zu hoffen,
halte ich fuer einen unrealistischen ansatz.

gruss,detlef

--
man ist, was man isst.
ich bin gegen den verzehr von insekten.

Blaupause

Bär, Samstag, 16.01.2010, 20:08 vor 5185 Tagen @ Georg (2611 Aufrufe)

Moin,

zu den geostrategischen Überlegungen nehme ich keine Stellung.

Etwas anderes an Haiti, was in deinem Beitrag auch anklingt, halte ich für weit wichtiger für uns hier.

Haiti zeigt mustergültig auf wie sich Katastrophen auswirken. Hier ist es ein Erdbeben anderswo kann es ein Tsunami oder ein Vulkanausbruch sein.

Ich mag ungern Fernseh schauen. Wenn ich das in den letzten Tagen doch tue dann nicht um mich an der Sensation zu berauschen. Ich beobachte die Entwicklung nach der Katastrophe. Angefangen von den Toten durch das Ereignis, dem Versagen der Ordnungsstruktur, der Hilflosigkeit der Helfer, den beginnenden Plünderungen bis hin zu schweren Traumata, Seuchengefahr und Gewaltausbrüchen.

Stellt euch diese Situation vor ohne dass Hilfe von außen kommt. Stellt euch dann vor, ihr habt wegen der einschlägigen Sehungen, wegen unseres apokalyptischen Basey und den Beiträgen anderer eine Tonne eingebuddelt:

Aus meinem Beitrag im Gelben:

Stell dir vor hier ist Haiti. Dein Haus ist kaputt, der Bankomat auch. Stell dir vor, du hast im Garten eine Tonne vergraben. In der Tonne sind einige Rollen 10er Silbermünzen, Essen für ein paar Tage, eine Waffe mit Munition, ein Kanister mit sauberem Wasser und einige wichtige Medikamente und eine Decke.

So eine "Tonne" macht nichts ungeschehen. Wer tot ist bleibt tot ob mit oder ohne Tonne(ich bitte diese Tonne symbolisch als Vorratshaltung/Vorbereitung zu sehen). Aber die anschließende Krise hat für den der die Tonne hat eine andere Dimension.

In diesem Sinne empfehle ich euch, euch mit dem Szenario auseinander zu setzen.

Der Bär grüßt von den Höhen des Schwarzwaldes herab

Drucken RSS Thema