War das Herunterfahren der Wirtschaft notwendig? (Freie Themen)

Giraffus, Donnerstag, 05.05.2022, 23:51 vor 693 Tagen (1893 Aufrufe)
bearbeitet von Giraffus, Donnerstag, 05.05.2022, 23:57

Guten Abend allerseits,

Ich hatte heute den Beitrag gehört, dass das Herunterfahren der Wirtschaft in den letzten zwei Jahren, die kriegerische Auseinandersetzung in der Ukr und der komplette Halt des chinesischen Warenhandel ein notwendiges Übel, ein alternativloser Zwang war, um die weitere Überhitzung des Kreditmarktes und der Wirtschaft zu unterbinden.
Es gab also seit Jahren die alternative Überzeugung, dass das wirtschaften wie wir es kennengelernt hatten nicht weiter vorangetrieben werden kann und künstlich zu einem Halt kommen muss?
Das ein Übergang zu einer neuen Wirtschaftsordnung mit digitalen Zentralbankgeld die einzige Möglichkeit ist, so dass die Eliten als auch die Bevölkerung weiterhin in der Zivilisation leben können?

Gibt es hier jemanden, der dazu eine Einsicht und Meinung hat? Ich frage mich nämlich ob diese Einschätzung korrekt ist?

In diesem Sinne alles Gute!
Giraffe

Ps im Fachbereich wird es auch Degrowth genannt https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wachstumskritik
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Degrowth

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Die letzte Phase des Turmbaus

Taurec ⌂, München, Freitag, 06.05.2022, 09:22 vor 692 Tagen @ Giraffus (2260 Aufrufe)

Schlagwörter:

Hallo!

Das ein Übergang zu einer neuen Wirtschaftsordnung mit digitalen Zentralbankgeld die einzige Möglichkeit ist, so dass die Eliten als auch die Bevölkerung weiterhin in der Zivilisation leben können?

Eine Änderung der Geldfunktionalität hin zu einer besser manipulierbaren Version des bereits Bestehenden (denn es wäre nach wie vor Fiat-Geld ohne Realdeckung) wäre einer der typischen Taschenspielertricks, mit denen die eigentlichen Ursachen der Krise von den Systemfunktionären verschleiert werden.
Dem, was wir seit 2020 erleben, liegt die ins Negative kippende Energiebilanz der Gesamtzivilisation als öffentlich nicht genannte und den meisten Beteiligten auf den niederen Systemebenen sicher nicht bewußte Ursache zugrunde. Siehe diesen Beitrag. Das ständige Wachsen der Wirtschaft und der Weltbevölkerung, die durch die größere Verfügbarkeit von Energie auf das Verbrauchslevel derselben quasi "herangezüchtet" wurde, stößt an eine natürliche Grenze und führt zu einer Art Malthusianischer Katastrophe.
Diese Umstände scheinen immerhin auf den höheren Machtebenen bekannt zu sein, weswegen man versucht, die Folgen präemptiv (also vor dem Eintreten) vorwegzunehmen und möglichst kontrolliert zu verwirklichen. Man versucht also, "den Tiger zu reiten" und die Gesellschaft umzukrempeln, ohne dabei die eigenen Machtsitze zu gefährden. Dabei läßt man die Bevölkerung mit der dem System eigenen, typischen Verlogenheit über die eigentlichen Gründe im Unklaren, indem man allerlei Krisen vorschiebt und nutzt, um damit Politik zu betreiben. Weder die Plandemie, noch der Ukrainekrieg (und auch nicht die bereits seit den Neunzigern vorgeschobene, nicht weniger erfundene Klimaerwärmung) bergen die inhärente Notwendigkeit, alle erdenklichen Schritte zu ergreifen, um das Industriezeitalter im Abendlande zu beenden, Energie ohne die erst künftig real auftretende globale Knappheit künstlich zu verknappen und zu verteuern und den Energieverbrauch der Wirtschaft wie der Privatpersonen zu verringern.

Welches alternative Wirtschaftsmodell diese Kreise für uns vorgesehen haben und wie der Umsturz ohne massive Bevölkerungsverringerung vonstatten gehen soll, ist mir ein Rätsel.
Historisch sind alle Zivilisationen untergangen. Diese wird keine Ausnahme sein. Anders als Kulturen sind Zivilisationen nicht gewachsen, sondern basieren auf einem systematischen, rationalistischen Ordnungswillen, der alle Aspekte des Lebens kontrollieren will und muß. Der Wille zu unendlicher Dauer und umfassender Beherrschung restlos aller Lebensregungen (anders gerieten das System destabilisierende Zufallsfaktoren in die Gesamtrechnung) widerspricht aber der Wirklichkeit des Daseins in dieser Welt. Es ist schlicht nicht machbar, einen eigenen Entwurf anstelle des Lebens mit seinen sich der bewußten Kontrolle entziehenden Zyklen, seiner natürlich begrenzten Dauer und anstelle der Naturgesetze überhaupt zu etablieren. Wir befinden uns in einer Neuauflage des Turmbaus zu Babel. Man versucht jetzt, nach über zwei Jahrhunderten engagierten Errichtens, dem Turm die von vornherein viel zu hoch vorgestellte Spitze aufzusetzen, während von der allzu steilen Fassade schon die Brocken in Richtung des zu schwachen Fundaments fallen. Das wird böse enden. Die Katastrophe, die daraus entsteht, wird künftige Mythen begründen. Aus dieser Rückkehr des Mythos werden neue Kulturen wachsen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Verschwörungstheorie

Josefus, Freitag, 06.05.2022, 10:50 vor 692 Tagen @ Taurec (1717 Aufrufe)

Hallo

für mich ist dein Text typisch deutsch, Traum und Wirklichkeitsverzerrung führen zu komplett falschen Schlüssen!

All das was du aufzählst hat nur dann einen Sinn, wenn man davon ausgeht dass hinter allem eine Macht, Gruppe, Illuminaten, Sonstwas etc. stehen die jeden Schritt kontrollieren und bis zum geringsten Detail planen. Putin und Xi sind natürlich ebenfalls kontrollierte Puppen weswegen doch der Krieg in der Ukraine sonst keinen Sinn machen würde.
Oder aber die Akteure hegen durchwegs Selbstmordfantasien und tun absichtlich genau das was sie am Ende Kopf und Kragen kosten könnte.
Diese beiden Vorstellungen geistern durchwegs in den deutschen Foren, aber auch nur dort!

...weswegen man versucht, die Folgen präemptiv (also vor dem Eintreten) vorwegzunehmen und möglichst kontrolliert zu verwirklichen.

Welches alternative Wirtschaftsmodell diese Kreise für uns vorgesehen haben und wie der Umsturz ohne massive Bevölkerungsverringerung vonstatten gehen soll, ist mir ein Rätsel.

Du überträgst hier nur die deutsche Sichtweise auf den rest der Welt!
Alleine die Deutschen sind es die sich selbst die Hosen runter lassen indem sie alle Kraftwerke abschalten und mal wieder die Welt retten wollen, der Rest schaut nur zu und reibt sich die Augen.
Abschaltung aller möglichen Kraftwerke, Flutung des eigenen Landes mit Millionen Migranten aus aller Welt, CO2 auf Null-Komma Null.
Damit ist euch der Platz in den zukünftigen Mythen ganz sicher! :lol:


Josefus

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Ach ja?

Taurec ⌂, München, Freitag, 06.05.2022, 11:40 vor 692 Tagen @ Josefus (1628 Aufrufe)

Hallo!

für mich ist dein Text typisch deutsch, Traum und Wirklichkeitsverzerrung führen zu komplett falschen Schlüssen!

Da ich deutsch bin, das nicht ändern kann und auch gar nichts anderes sein will, wirst Du mit deutschen Texten aus meiner Feder leben müssen.

Diese beiden Vorstellungen geistern durchwegs in den deutschen Foren, aber auch nur dort!

Was an der angeblich deutschen Sichtweise falsch sein soll, außer daß sie deutsch sei, geht aus Deiner Antwort nicht hervor.

Ohne eine auf die Sache eingehende Entgegnung, welche die Punkte inhaltlich widerlegt, halte ich diese deutsche Sichtweise mit aller angesichts des Niveaus Deiner Antwort gebotenen Anmaßung für eine Qualitätsmerkmal.

Alleine die Deutschen sind es die sich selbst die Hosen runter lassen indem sie alle Kraftwerke abschalten und mal wieder die Welt retten wollen, der Rest schaut nur zu und reibt sich die Augen.

Es ist nicht so, daß diese Aktionen nicht von einer beträchtlicher Zahl Deutscher erkannt und kritisiert werden würden, weswegen diese Verallgemeinerung der Politik einer die deutschen Interessen seit jeher mißachtenden Satrapenregierung auf die Gesamtheit des Volkes nicht nachvollziehbar ist. Was dem antideutschen Chauvinismus billig ist, ist ihm eben auch recht.

Beachtlich ist übrigens, daß Du mir ausgerechnest "Verschwörungstheorien" vorwirfst, nachdem ich selbst in der Vergangenheit oft dagegen anschrieb und mir von Spekulanten dieser Richtung gerne ein irriger "Spenglerismus" vorgeworfen wird, der reduktionistisch auf Gesetzmäßigkeiten zurückführe, was ihrer Ansicht nach eindeutig geplant sei.
Mir scheint, Du hast meine Denkweise nicht verstanden. Klar: Sie ist ja deutsch, was zu verstehen anscheinend nur einer bestimmten Art Menschen mitgegben wurde. ;-)

Gruß
Taurec

--
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Ja!

Josefus, Freitag, 06.05.2022, 12:16 vor 692 Tagen @ Taurec (1466 Aufrufe)

Hallo

Mir scheint, Du hast meine Denkweise nicht verstanden. Klar: Sie ist ja deutsch, was zu verstehen anscheinend nur einer bestimmten Art Menschen mitgegben wurde. ;-)

Gruß
Taurec


ja, mir scheint du hast meinen Text schon verstanden, einzig die Erfahrung eines Krieges fehlt dir, aber
was nicht ist kann noch werden, und dann kannst du nochmals resümieren.

und ein gruss zurück
Josefus

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Kein Sinn erkennbar

Taurec ⌂, München, Freitag, 06.05.2022, 12:31 vor 692 Tagen @ Josefus (1508 Aufrufe)

Hallo!

ja, mir scheint du hast meinen Text schon verstanden, einzig die Erfahrung eines Krieges fehlt dir, aber
was nicht ist kann noch werden, und dann kannst du nochmals resümieren.

Evasiver Hakenschlag eines glipschigen Wiesels?

Ich sehe nicht, was Kriegserfahrungen mit dem Ausgeführten zu tun hätten.

Außerdem bin ich gespannt, von Deinen Kriegserfahrungen zu lesen und was sie mit dem Ausgeführten zu tun haben.

Gruß
Taurec

--
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Erfahrung

Josefus, Freitag, 06.05.2022, 12:57 vor 692 Tagen @ Taurec (1481 Aufrufe)

Hallo

schau, ich bin der Meinung dass es soetwas wie globale Elitenpläne nicht gibt, träumen werden sie bestimmt davon, aber die Umsetzung
ist eine ganz andere Nummer und jeder Glaube daran komplette Zeitverschwendung.
Man kann da durchwegs in den Foren sehen wer da solchen Mist propagiert, zumeist sind es Leute die 24h vor dem Computer sitzen
und irgendwelche Seiten abgrasen. Bei denen stimmt etwas nicht!

Zugegeben ich habe etwas überspitzt geantwortet aber seis drum.

Außerdem bin ich gespannt, von Deinen Kriegserfahrungen zu lesen und was sie mit dem Ausgeführten zu tun haben.

Das können wir durchaus mal nachholen wenn Interesse besteht, vielleicht hilft es jemandem hier. Aber wenn ich mich erinnere habe ich mal etwas bereits angeschnitten aber Interesse war keines da.


gruss josefus

Eliten?

Walle, Freitag, 06.05.2022, 17:17 vor 692 Tagen @ Josefus (1461 Aufrufe)
bearbeitet von Walle, Freitag, 06.05.2022, 17:23

Hallo,
das ua. von Taurec beschriebene Schauspiel mit der vergänglichkeit von Zivilisationen ist Fakt.

So bald eine gewisse Grösse erreicht war, kollabierte das ganze.

Manche früher, manche später.
Einige durch innere Probleme, andere durch äußere Faktoren.

Keine Zivilastion hat ewig überlebt.
Ägypten hat ein paar Jahrtausende geschafft, in einen ruhigen Tempo und verschwanden.
Römer waren wie wir, sehr expansiv und sind im Innern verfault.

Griechen und Atzteken wurden mehr oder weniger von aussen zerstört.

Bei den asiatischen Reichen, ist auch alles vorhanden.

Zur Zeit haben wir eine (mehr oder weniger) globale Zivilisation. Alle können auf das erschaffene Wissen zugreifen, aber wir verfaulen von innen.

Wie unsere Zivilisation zusammen bricht ist egal. Sie wird untergehen.
Und falls es Eliten gibt, die denken, das sie diese Phase gesteuert/geregelt bekommen, werden an Pandoras Büchse keine Freude haben.

Die einzig logische Zukunft für den Planeten lautet nun mal:
- min 50% weniger Bevölkerung
- Umstellung auf Nachhaltigkeit
- Einklang mit den Planeten
- Abschaffung des Egoismus

FALLS Eliten, einen Plan für eine NWO haben, wird dies nur den Untergang etwas verzögern.

Am Ende wird die Erde weiter ihre Runden drehen und vlt auch noch Leben hervorbringen.

Kurze Anmerkung:
Viren sind perse ideale Helfer Populationen zu reduzieren.
Sars Cov 2, wäre nicht schlecht gewesen (3-4% letalität)
Mal sehen, ob das geimpfe langfristig mehr bringt. Ich hoffe nur das die Kinder, die demnächst geboren werden, keine "Cotagan" werden....

In Gloria Victis

Walle

PS: Die Saurier hatten X Millionen Jahre Zeit zur Entwicklung. Nichts spricht dagegen, das damals Zivilisationen entstanden sind.
Wir brauchten nur ein paar Tausend Jahre von Baum zum Mond. Wahrscheinlich ist der Rückweg schneller.

Turmbau wird gefährlich hoch

Giraffus, Freitag, 06.05.2022, 14:00 vor 692 Tagen @ Taurec (1473 Aufrufe)

Danke Taurec für das Bild eines Turmes dessen Aufbau der Spitze schon mit Gesteinsabfällen an den Rändern begleitet wird.

Im folgenden Beitrag von Gail Tverberg https://ourfiniteworld.com/ geht sie auch auf die Gesteinsbrocken ein, die man versucht zu unterbinden indem die globale Wirtschaft erlahmt wird, wodurch die Preise für Rohstoffe nicht in spekulative Höhen gehen können. Ob das ein Nebeneffekt ist oder tatsächlich gewollt steht auf einem anderen Blatt!

"Fighting may take place over the remaining crude oil supplies. This may be the underlying reason for the conflict between NATO and Russia, with respect to Ukraine.

COVID lockdowns indirectly reduce demand for crude oil. A person might wonder whether the current COVID lockdowns in China are partly aimed at preventing oil and other commodity prices from rising to absurd levels."

Vielleicht wird jetzt der Nebel der Ignoranz meinerseits etwas dünner.

Bis dahin!

Erleben wir die letzten Jahren des technologischen Fortschritt?

Giraffus, Samstag, 07.05.2022, 13:09 vor 691 Tagen @ Taurec (1466 Aufrufe)

Hallo Taurec und Andere!

Kannst du bitte bestätigen oder korrigieren, natürlich auch andere, dass das Herunterfahren der Wirtschaft, der weltweiten Wirtschaft, nicht nur aus den Gegebenheiten der letzten zwei Jahren ersichtlich ist, sondern auch durch die Schauungen der letzten 20 oder mehr Jahre bestätigt wird? Können wir aus den Schauungen erkennen dass das komplette Herunterfahren der Wirtschaft erfolgreich zustande kommt?

Mit anderen Worten, erleben wir gerade die letzten Monate vielleicht Jahre des technologischen Wohlstands?

Lg

Wirf eine Münze

Baldur, Sonntag, 08.05.2022, 00:39 vor 691 Tagen @ Giraffus (1397 Aufrufe)

Hallo, Giraffus,

IT-Oma sah eine Situation, in der sie und andere stark abgemagert waren und hungerten.

Wer Pfarrer Stocker die Geschichte der Kathi aus dem Ötztal abkauft, kriegt noch mehr das Gruseln (es geht noch viel weiter bergab, als die Leute für möglich halten), so dass sie am Ende in Pantoffeln die Leiterwägen ziehen und Mistgabeln schwingen, mangels Alternativen.

Nur ist letzteres schon 40 Jahre alt und es kam nie.
Es muss auch in den nächsten Jahren nicht eintreten.

Was stimmt jetzt? Wirf eine Münze.

Auffällig ist, dass auch aus dem USamerikanischen Raum diese Totalabsturzwarnungen kamen (Ramtha und Co., angeblich getschännelt, nicht gesehen), aber nie war etwas dran.

Die Leser wurden 50 Jahre lang verunsichert und verängstigt.

Wegen......nix.

Mit anderen Worten, erleben wir gerade die letzten Monate vielleicht Jahre des technologischen Wohlstands?

Irgendwann zeigt auch eine stehengebliebene Uhr mal die richtige Zeit.
Kann sein, oder auch nicht.

Wir sollten daran denken, dass alle normalgebliebenen Zahnrädchen im Getriebe absolut alles dafür tun werden, den Kollaps zu vermeiden.
Schon aus purem Eigeninteresse.

Was aber nicht heissen soll, dass die üblichen Verdächtigen nicht an einem möglicherweise seeeeehhhhr langen Hebel sitzen...

Beste Grüsse vom Baldur

Mangel an BILLIGER! Energie

Quintus, Sonntag, 08.05.2022, 11:22 vor 690 Tagen @ Baldur (1442 Aufrufe)

Hallo Baldur
Es wäre eine Trost für die Schwachheit unseres Selbst und unserer Werke, wenn alle Dinge so langsam vergehen würden, wie sie entstanden sind; aber so wie es ist, wächst es nur schleppend, aber der Weg ins Verderben ist schnell.
Lucius Anneaus Seneca (4 v. Chr.-65 n. Chr.)

Die Realisten sind Historiker und Physiker. Vor allem Pysiker wissen was es bedeutet mit seeeehr langen Hebeln zu hantieren, welche bereits unter Materialermüdung leiden. Sie sagen uns, dass eine große Anzahl vergangener Volkswirtschaften zusammengebrochen sind, als ihre Bevölkerung versuchte zu wachsen(aktuell durch moralisch fehlgeleitete Zuwanderung) während ihre Ressourcenbasis erschöpft war. Diese Realisten zeigen uns, daß auch unsere aktuelle Wirtschaft in Bälde zusammenbrechen wird.
Die allgemeine Form, die das Wirtschaftswachstum annehmen wird, ist die einer "Seneca-Kurve" oder "Seneca-Klippe". Wenn wir uns den Betrag als Gesamtmenge der Waren und Dienstleistungen vorstellen, die die Bürger erhalten, steigt der Betrag tendenziell langsam, allmählich auf ein Plateau und fällt sodann.
Eine hochentwickelte Industriegesellschaft benötigt BILLIGE Energie, damit JEGLICHE Aktivität, von der wir denken, dass sie zum BIP beiträgt, stattfinden kann.
Das Schreckgespenst der Rezession ist bereits am Horizont erkennbar. Doch dieses Mal werden uns die Geldschleußen der EZB(welche sowieso nur psychologische Spielchen für Lemminge betreibt-Jeff Snider-)NICHT retten können, der grundlegende Mangel an billiger Energie und Rohstoffmangel kann nur KURZFRISTIG durch das Öffnen der Geldschleußen kaschiert werden.
Sobald die Preise fossiler Brennstoffe nicht mehr leistbar sind werden wir den Strudel an der Unterseite der Staustufe erreichen. Das gestörte Regulativ von Angebot und Nachfrage wird die Rohstoffpreise diesemal nicht schnell genug auf ein wirtschaftlich erträgliches Niveau einpendeln um die Zerstörungen unserer Wirtschaft aufzuhalten. Der kommende Abschwung wird sehr lange anhalten und wohl zu dem geschauten Szenario von ITOma führen. Wir sollten uns eigentlich bei den Manipulateuren bedanken für die "Verlängerung" welche sie uns gewährt haben, denn nach 2008 wurde die eigentlich reguläre Spielzeit erreicht und die künstliche Verlängerung angepfiffen.


Noch ein erhellender Beitrag zum Großen Ganzen:
Die "Dummvergreisung" des Westens:
https://kontrafunk.radio/de/?view=article&id=5&catid=8

Gruß
Quintus

Die Münze wird bald fallen...

Giraffus, Samstag, 14.05.2022, 12:00 vor 684 Tagen @ Baldur (1409 Aufrufe)

Danke Baldur,

Ja, Die Münze wird bald fallen, kommt es zu einem Rückzug der Nato und der Besatzer aus Europa oder bekommen wir einen heissen Krieg? Ich persönlich denke dass es zum ersten Szenario kommt. Der Westen hat fertig. Der Westen hat nicht mehr die Kraft Dinge durchzuziehen. So interpretiere ich auch die Schauungen von ITOma etc.

Wie dem auch sei, unabhängig von diesem Krieg, der ja leider schon Normalität geworden ist, leider!, dehnen sich die Preise für signifikante Rohstoffe seit nun mehr 1,5 Jahren erheblich aus. Das wird wahrscheinlich so weiter gehen. Ob die Zero Korönchen Strategie dazu beiträgt oder diesen sogar verursacht sei dahin gestellt. Das führt unweigerlich zu Randale und Verwüstungen.

Die wirkliche Problematik dabei ist die Verweigerung der Realität da wir alle, ausser jenen in der Grundinfrastruktur wie Landwirtschaft, nun mehr soweit von jener entfernt leben dass wir jegliche Realitättssinn veloren haben. Diese Verweigerung der Realität und der fehlenden Vorbereitung treibt mich manchmal in den Wahnsinn, anstatt über Politiker, Urlaub oder Fußballer X zu sprechen sollten die Themen um das Wesentliche nämlich die zukünftige Versorgung und das Bergen des Wissens unserer Vorfahren zum Überleben gehen, tun sie leider aber nicht.

Dies empfinde ich als traurig da es ja sehr wohl Möglichkeiten gäbe ne unabhängige Infrastruktur aufzubauen.

Ps. Darauf basierend habe ich irgendwo mal ein Buch zu Japan und wie aus dessen Bushido Kultur ne verweihlichte in den letzten 70 Jahren geworden ist. Weiss jemand zufällig den Titel des Buches?

Alles Liebe!
G.

Buchtitel

styx @, Samstag, 14.05.2022, 14:25 vor 684 Tagen @ Giraffus (1180 Aufrufe)

Hallo Giraffus,

meinst Du das Buch: Inazo Nitobe - Bushido, die Seele Japans ?

Ich hatte auch vor geraumer Zeit einen längeren Artikel gelesen, wo es u.a. um die Mythen und Glorifizierung der sog. Samurai bzw. Bushido Kodex ging, und welche Auswirkungen das auf die heutige "Volksseele" Japans hat.
Ein Großteil hat mit der Realität des ehem. feudalen Japans nichts zu tun, sondern fußt auf Manga Ideen, und einer Art Konformismus, der gar nicht aus Japan kommt.
Bei youtube gibt es einen Kanal der sich mit diesen Themen befasst, da wurde auch auf das Shinobi verwiesen, und dass dieses weit prägender war bzw ist, als die Samurai Mythen (die v.a. von uns Westlern so hochgepriesen sind).

Was Du schriebst, bzgl. der Nichts-wahrhaben wollen Mentalität der meisten Mitmenschen, ist mir auch mehrfach aufgefallen. Unabhängig von Ukraine (der Krieg dort ist ja bereits seit 2014 in Gange, hat nur keinen interessiert) was derzeit das Hauptthema medial ist, sehe ich auch teils besorgt in die Zukunft. Nicht nur D betreffend.
Für die breite Masse spielt es allerdings keine Rolle, wohin wir als Welt zusteuern. Solange die Lieferdienste funktionieren, man Whatsapp-Telegramm-Tiktok.Instagram usw hat und nutzen kann, bzw. Amazon immer fein liefert, ist alles andere egal. Welche Auswirkungen das haben kann und wird, diese massive Digitalisierung und v.a. das freiwillige, bereitwillige Nutzen und Verwenden dieser Dienste, darüber sind sich die Allerwenigsten im Klaren. Selbst sogenannte Wahrheitssucher, Truther, Erwachte usw. machen fein mit und füttern die digitale Maschinen KI.
Gegen das, was da draus entstehen kann (oder schon entstanden ist) ist Corinna oder Ukr-RU-NA(h)TO(d) ein feuchter Witz.

Mal ne praktische Frage: Heizen und kochen mit Holz? Holzvergaser

Giraffus, Sonntag, 15.05.2022, 14:01 vor 683 Tagen @ styx (1215 Aufrufe)

Danke Styz,

Hiermit habe ich mal ne Frage, ich hab hier Zuhause Zugang zu einem Kachelofen, jedoch im Stockwerk unter mir. Ich selber weiss nicht ob sich darauf Wasser kochen lässt, das müsste ich diesen Winter ausprobieren. Die Frage die mich umtreibt, wie kann ich direkt in meiner Wohnung mit Holz kochen? Einen Kaminzugang habe ich nicht, da über meinen Kamin eine elektronische Durchlüftung im Stockwerk darunter installiert ist.

Gibt es dann noch Alternativen? Ich habe mal gehört dass es kleine Holzvergaser gibt, die anscheinend rauchfrei sind und kein Kohlenstoffmonoxid verursachen, siehe hier
https://www.youtube.com/watch?v=SaeanoWZE7E

ich weiss jedoch nicht ob es trotzdem schädliche Schadstoffe im Innenbereich verursacht? Hat jemand hierzu Wissen?


Ps. Das Buch könnte zutreffend sein, muss mal schauen!

auf die altmodische art

detlef, Sonntag, 15.05.2022, 15:31 vor 683 Tagen @ Giraffus (1231 Aufrufe)

moin,
.

... Ich habe mal gehört dass es kleine Holzvergaser gibt, die anscheinend rauchfrei sind und kein Kohlenstoffmonoxid verursachen, ...
ich weiss jedoch nicht ob es trotzdem schädliche Schadstoffe im Innenbereich verursacht? Hat jemand hierzu Wissen?

bei euren hermetisch schliessenden fenstern in deutschland waer ich sehr vorsichtig mit holz/holzkohle feuerung in der wohnung.

der rauch sind unverbrannte bestandteile des holzes. haesslich auf moebeln und waesche, aber ungefaehrlich.
die kohlenmonoxyde hast du immer. auch bei der fast rauchfreien verbrennung von holzkohle.

falls du einen balkon hast, ist die beste kochmoeglichkeit ein "Brasero"

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=brasero

mit holzkohle gefuettert, gibts nicht mal verrusste waende.

gegen eiszapfen am hintern hilft das nicht so gut.

gruss,d

Holzvergaser

styx @, Sonntag, 15.05.2022, 18:13 vor 683 Tagen @ Giraffus (1197 Aufrufe)

Grüß Dich Giraffus,
Holzvergaser erzeugen auch Rauch und Kohlenmonoxid, nur weniger als reguläre Öfen.
Die Heizleistung ist auch geringer, aber ausreichend.
Auf einem Kachelofen kochen, eher weniger. Die werden zwar recht warm, aber auch nicht so heiss dass es ausreicht.
Diese alten kleinen Beistellöfen mit Stahlplatte oben drauf sind da praktischer. Oder sog. "Allesbrenner", weiss aber nicht ob es die in D zu kaufen gibt.

Rauchabzug kannst Du Dir je nach Wohnlage doch einen externen machen (lassen)? Über Wanddurchbruch. Ist nur die Frage der Zulassung, bzw. wenn es offiziell sein soll, was der Kaminkehrer sagt und die Gemeinde bzw. Stadtverwaltung.

Alternative zum Rauchabzug

Giraffus, Montag, 16.05.2022, 13:01 vor 682 Tagen @ styx (1126 Aufrufe)

Vielen Dank für die Anregung!

Die Wände sind hier sehr dick, dementsprechend ist ein Loch in der Wand unbeliebt, jedoch kam mir gerade die Idee ein Fenster rauszunehmen und mit Holzverkleidung ein Loch zur Verfügung stellen um ein Rohr durchzulegen für den Rauchabzug.

Vielleicht könnte auch der Rauchabzug des Kachelofen so gestaltet werden dass vor dem Kachelofen eine Feuermöglichkeit zum Kochen angeschlossen werden kann.

Andererseits habe ich auch gehört dass deutsche buddhistische Mönche in Bayern auch ohne Heizung den Winter in einer Hütte überstanden haben.

So viel dazu! Danke für die Rückmeldungen!

Liebe Grüsse!

Bisschen naiv?

aber @, Montag, 16.05.2022, 14:56 vor 682 Tagen @ Giraffus (1160 Aufrufe)

Hallo,

ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber hier im überregulierten Deutschland darfst du weder mal eben ein Fenster durch eine Holzverkleidung ersetzen, noch einen Rauchabzug Marke Eigenbau ins Haus zimmern. Häuserfassaden (dazu gehören auch die Fenster) müssen in Deutschland bestimmten Sicherheitauflagen sowie auch optischen(!) Kriterien entsprechen. Sodann müssen Feuerstätten in Wohnräumen vom Hauseigentümer bei der Gemeinde gemeldet werden und für Zulassung, Einbau und Wartung gibt es strenge Auflagen nach irgendwelchen DIN Normen, deren Einhaltung 2x bis 4x im Jahr vom Bezirkskaminkehrer überwacht wird. Bei diesen regelmäßigen Hausbesuchen des Schornsteinfegers wird beispielsweise auch das vorhandene Brennholz auf Restfeuchte und die Rauchablagerungen im Kamin werden auf Giftstoffe kontrolliert, damit nicht jemand auf die Schnapsidee kommt, er könnte Restmüll oder Sperrholz/Bauholz/Möbelholz (letzteres ist fast immer chemisch behandelt und daher als Brennmittel nicht zugelassen aufgrund Emissionsschutzgesetz) verfeuern, um seinen Müll billig loszuwerden und an hochwertigem Brennholz zu sparen. Des Weiteren ist mit CO-Werten in der Raumluft nicht zu spaßen - und auch hierfür ist der Kaminkehrer letztendlich verantwortlich und wird somit irgendeinen dümmlichen Eigenbau ganz sicher nicht freigeben, weil sonst ER derjenige ist, der haftbar gemacht wird, wenn irgendjemand im Schlaf erstickt.

Falls du zur Miete wohnst, muss natürlich auch erstmal dein Vermieter mit baulichen Veränderungen überhaupt einverstanden sein. Du kannst doch nicht einfach am Eigentum eines Anderen ohne dessen Einverständnis strukturelle Veränderungen vornehmen - und dann womöglich noch ohne jegliche Fachkenntnisse in Eigenpfusch. Wie stellst du dir das vor? Der allererste Gang wäre bei deinem Vorhaben also zum Vermieter, der kennt sich auch damit aus (sollte er jedenfalls), wo er welche Genehmigungen einholen muss und was baulich und brandschutztechnisch zu beachten ist.

Darf ich fragen wo und wie du wohnst? Könnte ja sein, ich bin jetzt die Naive und weiß nicht, dass es auch in Deutschland Subsaharaverhältnisse und weiße Flecken auf der Landkarte des deutschen Verordnungswahns gibt - der aber im Fall der Feuerstätten in Wohnräumen durchaus sinnvoll ist, da schon einige Schwachsinnige durch falsche Handhabung und eigene Dummheit dabei draufgegangen sind.

LG,
und

P.S. Brennholz

aber @, Montag, 16.05.2022, 16:41 vor 682 Tagen @ aber (1149 Aufrufe)

Hallo nochmal,

auch die tägliche Brennholzschlepperei im Winter ist nicht zu unterschätzen und nur für körperlich Uneingeschränkte geeignet. Für einen 1-Personen-Haushalt (ich sag mal 50 Quadratmeter Wohnraum) braucht es pro Winter 4-6 Ster (1 Ster = 1 Kubikmeter). Eine 4- bis 6-köpfige Familie mit notwendigerweise 2 Öfen im Haus kommt kaum unter 12 Ster pro Winter aus, das sind 12(!) Kubikmeter Holz - und diese Mengen wollen erstmal bewegt werden.

Als erstes mal kippt dir der Brennholzhändler bei Anlieferung ein paar Tonnen Holz in die Einfahrt oder an die Bordsteinkante. Was du dann damit machst, ist dein Problem, nicht seins. Manche Händler bieten den Service an, statt Schüttholz geschichtetes Holz in festen "Kubikmeterwürfeln" anzuliefern, jedoch ist es fraglich, ob das aufgrund der Anfahrtsbegebenheiten dann auch genau so an den endgültigen Lagerort herangefahren kann. Meist kommt man, so oder so, um ein mühsames Umschichten nicht herum.
Wenn du das Glück hast, die Einfahrt nicht sofort räumen zu müssen, dann kannst du das Holz ein paar Tage vor der Tür liegen lassen, bis du Zeit dafür hast - ansonsten heißt es sofort einen Nachmittag lang stapeln, stapeln, stapeln. Schön ist, wenn man Freunde oder große Söhne hat, die einem dabei helfen - Rückenschmerzen werden für Ungeübte dennoch nicht ausbleiben.
Wo und wie man das Brennholz wettergeschützt lagert, darüber sollte man sich natürlich bereits vorher Gedanken gemacht haben. Da gibt es allerlei hübsche Lösungen:
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Selber frisch geschlagenes und gespaltenes Holz, kann unter günstigen Umständen bereits nach einem Jahr ofenfertig trocken sein, in der Regel aber erst nach 2-3 Jahren. Ungespalten braucht es natürlich noch länger. Der Nachbar hat jedenfalls vor drei Jahren eine mächtige, vom Sturm entwurzelte Buche auf seinem Grundstück in Scheiben geschnitten und das Holz liegt jetzt immer noch da.

Wenn die Heizsaison beginnt und deine Fenster und Wände nicht bis zur Absurdität wärmegedämmt sind, trägst du pro Tag und Ofen einen Wäschekorb voll Holz ins Haus. Wenn du die meiste Zeit außer Haus bist, z.B. weil du 10 Stunden am Tag berufstätig bist, dann brauchst du natürlich weniger. Aber bei sehr tiefen Minusgraden (-10 bis -20 Grad) und den ganzen Tag zu Hause Aufenthalt, sind es auch mal zwei Wäschekörbe, die von draußen reingeschleppt werden müssen. Dazu muss man im tiefsten Winter erstmal Lust haben und an manchen Tagen, z.B. bei Krankheit, Schwangerschaft, Erschöpfung, Verletzung, ist man schon mal am Fluchen, warum man nicht einfach nur an einem Heizungsknauf drehen braucht wie alle anderen.

Wollte das alles nur mal zu bedenken geben, was auf einen zukommt, wenn man sich für das Heizen mit Holz entscheidet.

LG,
und

Naiv?

Windlicht, Hedwig Holzbein, Montag, 16.05.2022, 16:54 vor 682 Tagen @ aber (1192 Aufrufe)

Hallo!

Ich habe es so verstanden, dass Giraffus das in einer Situation totaler Not machen würde, und da kommen dann ohnehin keine Behörden mehr, wenn es weder Strom noch sonstwas gibt.

Viele Grüße
Windlicht

Welche totale Not denn wohl?

aber @, Montag, 16.05.2022, 17:14 vor 682 Tagen @ Windlicht (1239 Aufrufe)

Hallo,

Ich habe es so verstanden, dass Giraffus das in einer Situation totaler Not machen würde, und da kommen dann ohnehin keine Behörden mehr, wenn es weder Strom noch sonstwas gibt.

Aber das ergibt doch keinen Sinn. In der totalen Not, wenn es keinen Strom noch sonstwas gibt, brechen als erstes mal die Lieferketten zusammen, das heißt, es gibt kein Brennholz aus Rumänien noch sonstiges Holz mehr zu kaufen. Das mickrige Bruchholz in den hiesigen Wäldern wird als erstes von den Menschenmassen zwecks Lagerfeuer eingesammelt und der Waldboden wie leergefegt sein. Was will man dann noch mit einem Ofen? Wenn Mad-Max-Zustände herrschen und Gummireifen in Blechtonnen verheizt werden, dann brauchst du auch keinen Ofen Marke Eigenbau mehr.

LG,
und

Wie am besten Holz zum kochen verbrennen?

Giraffus, Dienstag, 17.05.2022, 13:55 vor 681 Tagen @ aber (1076 Aufrufe)

Hallo aber,

Ja, mein Szenario bezog sich auf den Ausnahmezustand. Holz gibt es bei mir in der Gegend genug und ist vorhanden für den Kachelofen. Die Frage ist lediglich welche Optionen zur Verfügung stehen mit dem Holz zu kochen was auf den Kachelofen nicht funktioniert.

Lg

Frage des Preises

styx, Dienstag, 17.05.2022, 14:53 vor 681 Tagen @ Giraffus (1029 Aufrufe)

Hallo Giraffus,

Kommt darauf an, wieviel Du finanziell ausgeben kannst oder willst.
Wenn es nur zum kochen sein soll, kannst Du Dir eine Stahl Munitionskiste umbauen. Wäre die billigste Möglichkeit.
Ansonsten schau doch mal nach (größeren) Zeltöfen oder gebrauchte Armeeöfen. Das wären jetzt die Möglichkeiten die, abgesehen von Zulassung im Regelfall, im Rahmen liegen, mit dem, was zuhause umsetzbar bleibt, ohne groß an baulichem Experimente machen zu müssen.
Und, womit Du auch heizen kannst. Gegebenenfalls auch Werkstattofen.
Spannenderweise bekommt man die mittlerweile fast hinterhergeworfen, weil durch die Klimawahndel Thematik viele Leute ihre Holzöfen usw. raushauen und ausbauen. Verrückt.

Die allerbilligste NUR Kochvariante wäre ein Steck- bzw. Falthobo. Da ich nicht weiss ob man hier Links setzen kann und darf, müsstest Du selbst mal mit den Begriffen die Suchmaschine nutzen.
Hoffe das hilft Dir was weiter.

LG

Abzug

Windlicht, Hedwig Holzbein, Dienstag, 17.05.2022, 15:09 vor 681 Tagen @ styx (1010 Aufrufe)

Hallo!

Ich bin technisch nicht so die Leuchte...
Aber in der Küche über meinem Herd ist ja sowieso ein Loch in der Wand für die Dunstabzugshaube. ZUmindest seh ich vom Garten aus da eine runde Vergitterung, in angemessener Größe. Wie groß die Öffnung wirklich ist, weiß ich nicht. Ob man wohl im Notfall den Dunstabzug abschrauben und da ein Rohr hinführen könnte?
Das ist mir gerade so durch den Kopf gegangen, vielleicht ist es Unfug.

Gruß
Windlicht

Kommt darauf an

styx, Dienstag, 17.05.2022, 15:19 vor 681 Tagen @ Windlicht (1010 Aufrufe)

Hallo Windlicht
Lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Kommt darauf an, woraus der Abzug (innen) besteht. Ob da Mauerwerk ist, oder Stahlrohr, oder Kunststoff usw.
Verbrennungsgase haben ja auch eine ordentliche Hitze die man nicht unterschätzen sollte, ausserdem kann es passieren, wenn der Zug nicht funktioniert, dass es Dir die Verbrennungsgase und Rauch usw. wieder zurückdrückt.
Dunstabzug ist halt kein Rauchabzug (Kamin). Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle, wenn Du einen Ofen verbauen willst, bzw. vorhandene Möglichkeiten nutzen magst. Kleinkram zwar, der aber entscheidet, ob Du ggf. eine CO-Vergiftung bekommen kannst, oder nicht.

Rein spekulativ und rumgesponnen, ala "worst case", wie auch immer der aussehen mag: Theoretisch ginge zwar Vieles, praktisch eben nicht.
Man darf auch nicht vergessen, dass Rauch eben auch Menschen anzieht, wenn von der Ferne schon Schwaden zu sehen sind, weil ggf. eben der Abzug nicht ordentlich funktioniert.
Oder einem "die Nachbarn aufs Dach steigen" bzw. dadurch Stress entsteht, weil Du es zB warm hast und was zum kochen, und sie nicht.

LG

Kopfschütten

Walle, Dienstag, 17.05.2022, 16:06 vor 681 Tagen @ styx (1064 Aufrufe)

Moin,
1.) Abgase sind sehr Heiss. Einfach so durch ne Wand, ist nicht. Brandschutz ist das A+O
2.) Abgase enthalten giftige Stoffe, also nicht einfach wohin ableiten. Die kommen ggf. zurück.
3.) Holz kann Funkenflug verursachen.

Wenn du mit Holz kochen willst, dann mach Dir draussen ein Lager, oder Grubenfeuer, oder nutz den Grill.
Warmwasser kannst du auch über Hotstones machen.
Hawaiianisches Erdkochen geht auch.

Wenn Du die Wohnung und das Essen gleichzeitig warm haben willst, gibt es
a) gemauerte Kachelöfen mit Herd und Backofen. Da kannst Du Meterenden reinhauen.
b) klassische Festbrennstoff Herde.

Beide können an Schornsteine angeschlossen werden.

Leider hast Du in D und EU die Feuerstätten- und BImschV II an der Backe UND die meisten neueren Schornsteine sind dafür nicht ausgelegt.
Die Abgastemperaturen sind in den letzten Jahrzehnten dermaßen gesunken, dass alte Abzüge verkleinert wurden um die Versottung zu stoppen.
Niedertemperatur Kessel und Brennwertgeräte, benötigen nur den halben, oder weniger, Durchmesser von Festbrennstoff.
Also sind in Neubauten schon kleinere verbaut.


Grüße
Walle

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

Abzug

Windlicht, Hedwig Holzbein, Dienstag, 17.05.2022, 16:48 vor 681 Tagen @ styx (1067 Aufrufe)

Hallo styx!

Danke, dass Du mich nicht verspottet hast :-)
ich hatte gerade so einige Videos auf youtube gesehen von einem Mann, der sich so eine Art Unterstand mit Holzbohlen gebaut hatte, wohl in der kanadischen Wildnis. Da wurde wild gebastelt und auch eine Ofen war da mit Abzugsrohr, alles sehr provisorisch. Das brachte mich überhaupt auf den Gedanken, man könnte etwas improvisieren.
Aber natürlich kann es den Rauch auch zurückdrücken, das stimmt.

Aber darum geht es mir eigentlich, überhaupt über so etwas nachzudenken, bevor man in der Situation ist und darüber auch Gedanken auszutauschen.
Ich habe einen Petroleumofen und CO-Warner, dazu einen Campingkocher.
Ewig hält das alles aber auch nicht...

Viele Grüße
Windlicht

Problemchen

Walle, Mittwoch, 18.05.2022, 00:31 vor 681 Tagen @ Windlicht (1029 Aufrufe)

Moin,
im, bzw. nachdem Zusammenbruch ist eh alles egal.
Da sind andere Dinge Überlebenswichtiger als Ofenrohre.

Überleg Dir lieber, wie Du ohne Wasser, Essen, Strom und WC klar kommst UND wie Du dir die Fressfeinde (zweibeinig) vom Leib hälst.

Guts Nächtle

Walle

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

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Kochen

aber @, Dienstag, 17.05.2022, 16:05 vor 681 Tagen @ Giraffus (1002 Aufrufe)

Hallo,

Ja, mein Szenario bezog sich auf den Ausnahmezustand. Holz gibt es bei mir in der Gegend genug und ist vorhanden für den Kachelofen. Die Frage ist lediglich welche Optionen zur Verfügung stehen mit dem Holz zu kochen was auf den Kachelofen nicht funktioniert.


Hallo,

egal in welcher Gegend dieser überbevölkerten Republik du wohnst, im “Ausnahmezustand“ gibt es in kürzester Zeit kein brennbares Holz mehr, um 82 Millionen Menschen den Hintern zu wärmen. Punkt.

In Vorbereitung auf Zustände allgemeiner Armut, in denen du meinst, unbedingt in deinem Zimmer mit Holz kochen zu müssen, würde ich logischerweise als erstes den ja praktischerweise bereits vorhandenen Kaminzugang in deiner Wohnung ofentauglich machen (lassen), sprich, die völlig überflüssige elektronische Durchlüftungsanlage in eurem Kamin deinstallieren (lassen). Das dürfte aber an dem momentan herrschenden Zustand des Wohlstands, der Bequemlichkeit, der Kontrolle und Überregulierung scheitern. So dringlich sind die Preparationsbestrebungen bei den meisten dann nämlich doch nicht, dass sie zugunsten der Vorsorge auf den momentan installierten Luxus verzichten wollen.

Der wahre Prepper sitzt also in seinem Zimmer vor seinem ungenutzten Kaminzugang und holt sich für den eventuellen Notfall einen kleinen Notofen - natürlich vorausschauend mit dem entsprechenden, jetzt noch bezahlbaren Vorrat an Petroleum. Das Abgasproblem wird leider ebenso bleiben wie beim Holzofen, jedoch versichert der Händler in den Kommentaren, dass dies bei regelmäßigem Lüften kein Problem sei. Wenn es nur darum geht, sich dann und wann eine Nudelsuppe zu kochen, wird man daran sicher nicht ersticken. Aber dann tut's doch auch ein simpler Campingkocher (Propangasbrenner).

Mein Schwager hat für sich und seine Nachbarn im Gemeinschaftsgarten sowas in der Art gebaut (vor Jahren, zum Spaß, ohne jede Notfallangst):
[image]

Kann man, wenn man Angst vor Niederschlag hat, auch ringsum überdachen, wenn es sein muss. Solches Freiluftgrillen im Falle der Energiearmut gefiele mir persönlich besser als in der stickigen Bude Nudeln auf dem Stövchen zu kochen.
In der Oberstufe einer Waldorfschule kochen die Schüler an kalten Wintertagen Chili con Carne im Lagerfeuerkessel für die jüngeren - auch eine schöne Idee.

Dass der geizige Alleine-in-seinen-vier-Wänden-Kocher stets in Gefahr ist, an seinem eigenen Verbrennungsprozess zu ersticken, hat für mich nicht zuletzt was allegorisches. Mit so einer Haltung kann man nicht überleben.

LG,
und

Wasserwerk und Überbevölkerung

Giraffus, Mittwoch, 18.05.2022, 09:02 vor 680 Tagen @ aber (1100 Aufrufe)

Guten Tag,

Das mit der Überbevölkerung dürfte sich schnell gelöst haben. Ich habe gestern mal beim Wasserwerk vor Ort angerufen und mich erkundigt wie lange wohl die Wasserversorgung im Tank oben auf dem Hügel für die Gemeinde ausreicht. Meine Annahme war dass es circa 1-2 Tage ausreicht, also ich im Fall des Stromausfall keine Panik machen muss, da ich auch nach 12 Stunden oder so des Stromausfall meine Eimer mit Wasser befüllen kann. Pustekuchen! Es stellt sich heraus dass der Tank mind. Zweimal am Tag befüllt werden muss mit einer Pumpe, die das Wasser aus dem Tal hoch in den Tank befördert. Mit anderen Worten, der Tank kann schon nach ein paar Stunden durch den Stromausfall leer sein! Und ich gehe davon aus dass dies der normale Zustand von so gut wie allen Gemeinden sein wird!
Nach ein paar Stunden oder noch weniger ist das Leitungswasser weg falls gerade jemand sein Schwimmbecken automatisch befüllen lässt. Das heisst bei einem wirklichen Stromausfall ist die erste Handlung die Befüllung von Gefäßen mit Wasser.

Natürlich gäbe es Notfallpläne mit Dieselgenerator. Die Frage ist wie wird die Feuerwehr oder THW informiert? Funktionieren die Handys und Telefone noch? Und wie kommen die an den Diesel heran? Den muss man ja auch erstmal hochbekommen aus den unterirdischen Lager der Tankstellen.

Ich habe dies dann auch meinen Eltern mitgeteilt und die meinten sie würden dann einfach zum Bach gehen, das hätten sie als Kinder auch getan. Die Frage stellt sich nur ob der Bach überhaupt noch Wasser haben wird, den flussaufwärts werden viele auf die selbe Idee kommen. Die Frage nach der Hygiene kann ich hierbei gar nicht erst stellen...

Mit anderen Worten, viele werden unvorbereitet ziemlich schwarz sehen, hierbei stellt sich die Frage nach der besten Holzverbrennung tatsächlich nicht...

Prioritäten setzen

styx, Mittwoch, 18.05.2022, 09:52 vor 680 Tagen @ Giraffus (1043 Aufrufe)

Hallo,
In Städten bzw Metropolen wird bei einem längerfristigem Blackout nach spätestens 48 Stunden heilloses Chaos ausbrechen.
Die "Überbevölkerung" ist eigentlich nur in den Ballungszentren ein Problem. Dazu bzw. darüber gab es auch vom BBK schon (interne) Schriften und Besprechungen. Die breite Mehrheit (95%) wird sowas unvorbereitet treffen.

Mobilfunk wäre nach 2 Stunden zusammengebrochen, der Funk von Einsatzkräften, je nach dem ob sie Digital oder die alten Netze verfügen, nach spätestens 48 Stunden off, solange reichen die Akkus. Diesel und Treibstoff würde, wenn es die Tankstellen hergeben, mit Handpumpen hochgefördert, allerdings ist davon auszugehen, dass erstmal nur THW, BBK, Feuerwehr usw. Sprit bekommen. Und die werden auch irgendwann keinen Bock mehr haben, in so einer Situation arbeiten zu wollen/müssen, und sich eher um eigene Familie kümmern.

Warm zu kochen oder Wärme allgemein ist eigentlich nur im Winter ein Problem, und eine Priorität. Allgemein ist Wasser IMMER wichtiger.
Es gibt da keine Allgemein-Liste-Tipps-DoIt Punkte für jedermann, das muss individuell gemacht werden und den Lebensumständen angepasst sein. (Ich gehe bei meinen Aussagen nach den Überlegungen und Erkenntnissen die das österr. Bundesheer, private Kriseninterventionsgruppen und Mitarbeiter von THW/BBK sagten).
An Land hat man eher noch Möglichkeiten, solche Ausnahmezustände zu überbrücken und zu überstehen, als in direkten urbanen Gebieten.
Wenn es soweit kommen sollte wird Holz, Ofen usw. erstmal das geringste Übel sein.
Die Langzeitfolgen kann man auch kaum abschätzen, da es erstmal problematisch werden wird, nach Blackout, die Systeme in den Kraftwerken wieder hochzufahren und stabil zu bekommen. Nicht alle sind nämlich Kaltstartfähig.

Ich rechne zB eher mit Brownouts, also temporären zeitweisen kontrollierten Abschaltungen.

LG

Kalter Kaffee

kieslaster @, Mittwoch, 18.05.2022, 12:11 vor 680 Tagen @ styx (1335 Aufrufe)

Hallo zusammen,

das in dem laufenden Faden beschriebene ist den
Verantwortlichen bereits seit 2011 bekannt.

Zum Selbststudium und umsonst:

https://dserver.bundestag.de/btd/17/056/1705672.pdf

Grüße vom kieslaster

  • Beitrag gesperrt
  • in der Sammlung

mehr oder weniger bekannt schon,

styx, Mittwoch, 18.05.2022, 12:46 vor 680 Tagen @ kieslaster (1018 Aufrufe)

Hallo,
Die Schrift entstand ja nach dem Roman von Marc Elsberg, welcher als Basis bzw. Grundlage hergenommen wurde.
Das Thema Blackout mag sicher schon seit längerem bekannt sein, nur hat sich von Seiten der Regierung da nicht viel getan, ausser Beschwichtigungen.
Eine Notfallversorgung bzw. Stabilisierung der inneren Sicherheit wäre bei einem BO in D nicht gewährleistet. Es geht hierbei ja nicht nur um Privatleute, sondern v.a. Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen; Grundversorgung usw usf. Von den Auswirkungen auf dem Wirtschaftssektor ganz abgesehen, das ist ein eigenes Thema für sich.

Es wird ja u.a. deshalb seit x Jahren den Bürgern geraten, eigene Notfallvorsorge zu betreiben, da seit den 90ern das komplette Zivilschutzkonzept massiv runtergefahren wurde.
Das Hauptproblem bei dem ganzen Energiefiasko wird leider seltenst erwähnt, also wer die richtigen Großverbraucher sind, nämlich die BigTech Konzerne mit ihren Server-Lagern usw. Das wurde damals in dem Bundestagskonzept nicht berücksichtigt.
Die Smart Digital Struktur ist der größte Ressourcenfresser, da sollte man sich überlegen, ob man das weiter unterstützen will.
Aber der Durchschnitts D will davon natürlich nichts wissen.

Ich sehe allerdings erstmal noch andere Dinge auf uns zukommen in naher Zukunft. Einen BO kann man abfedern, in dem zB Werksabschaltungen vorgenommen werden. Das ist ja in den Präventionskonzepten auch vorgesehen. Also genannte Brownouts zur Drosselung.
Kritisch ist eben, das wir ein EU Verbundnetz haben.

Untergehen wird die Erde deswegen natürlich nicht, nur werden viele viele Leute plötzlich mit Herausforderungen konfrontiert, die aus der "alten analogen Zeit" stammen, und die sie in weiten Teilen nicht mehr handlen können.
Das wurde allerdings in Fachforen, oder in Krisenblogs udgl. hundertfach durchgekaut.
Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.

LG

Richtig

kieslaster @, Mittwoch, 18.05.2022, 13:33 vor 680 Tagen @ styx (1016 Aufrufe)

Hallo styx,

[justify]Das Hauptproblem bei dem ganzen Energiefiasko wird leider seltenst erwähnt, also wer die richtigen Großverbraucher sind, nämlich die BigTech Konzerne mit ihren Server-Lagern usw. Das wurde damals in dem Bundestagskonzept nicht berücksichtigt[/justify]
Richtig. Die Server werden sicher einige Zeit mit Notstromgeneratoren, sofern sie denn starten, weiterbetrieben.

Was mir allerdings aufgefallen ist =>
Die Abstände in denen unsere örtlichen Printmedien auf den Umstand
hinweisen sich für 14 Tage zu bevorraten sind erheblich kürzer geworden.

Interessant ist auch diese Veranstaltungsreihe zu Gefahrenlagen:
https://www.erwitte.de/stadt/aktuelles/pressemitteilungen
Dann weiter mit: „ERWITTE - FÜR DEN NOTFALL VORGESORGT“
Der Original Link funktioniert leider nicht.

Sowas hat es in unserem Raum noch nicht gegeben, zumindest nicht von öffentlicher Seite.

Gruß kieslaster

Verantwortungsverlagerung und mangelnde Fähigkeiten

styx, Mittwoch, 18.05.2022, 14:55 vor 680 Tagen @ kieslaster (1034 Aufrufe)

Hallo,

Ja, die Abstände des Hinweises seitens der Regierung haben in den letzten 6 Monaten stark abgenommen. Das ist mir ebenfalls aufgefallen.
Keine Ahnung warum es plötzlich so häufig auftaucht. Ist schon seltsam.
Was ich eigentlich schreiben wollte - das Problem wenn man so will, ist eigentlich die Verantwortungsverlagerung seitens des Bundes.
Der Bund, obwohl eig. zuständig, hat die Zivil- & Bevölkerungsschutzkonzepte zwar als Rat & Rahmen gegeben, allerdings auf Landesebene (und von dort an die Gemeinden, Kommunen usw) herunterbefördert.
D.h. bei ohnehin meist knappen Kommunalkassen, ist seltenst Finanzielles vorhanden, um vernünftige Notfallvorsorgekonzepte auch realisieren zu können. Es gibt in D nur sehr wenige Gemeinden, die da etwas auf die Beine gestellt haben und auch arbeiten.
Oftmals haben die dafür Beauftragten Personen in den Ämtern auch (leider) gar keine Ahnung, und das meine ich keineswegs abwertend, was da für ein Rattenschwanz dranhängt.
Und die Kommunen widerum sehen die Eigenverantwortung der Bürger als "Pflicht".
Durch Amtswege ist ja die Informationsgabe damit gewährleistet; wenn die Leute es nicht umsetzen, ist es ihr eigenes Problem.
So ähnlich wurde es auch bei einem Bundesamt Bev.-Kat. Schutz Vortrag genannt.

Was viele nicht wissen, wenn D. sog. Hilfspakete an andere Länder liefert, werden die Ressourcen aus den Lebensmittel und Grundversorgungslagern des Bundes genommen, also auf die Bevorratung die eig. für den internen Notfall gedacht war oder ist, zurückgegriffen. Und soviel und voll sind die Lager auch nicht [mehr].
Blackout wäre ja auch nur ein Szenario von Vielen. Einen völlig dystopischen Komplettzusammenbruch ala MadMax usw. werden wir sicher nicht erleben.
Trotzdem reicht es schon aus, 24 oder 48 Stunden ohne Energieversorgung dazustehen. Was das allein an menschlichen Toten bringen wird (von den Tieren ganz abgesehen, weiss leider der Normalbürger auch nicht... Kein Strom - keine Melkmaschine, und spätestens wenn die Kühe schreien weil die Euter kurz vorm "platzen" sind,... gut, wird in der Stadt keinen interessieren).

Es ist wie es ist. Man kann sich über hunderte Szenarien theoretisch unterhalten, und Was-Wäre-Wenn durchspielen. Die Realität bzw. Praxis ist dann ein eigenständiges Kapitel. Und da mache ich mir eher vor und über die restlichen 2Beiner Gedanken, weil die unberechenbar sind, spätestens wenn die Smartphones und Google nicht mehr funktionieren.

LG

Armut ist nicht das Ende

aber @, Mittwoch, 18.05.2022, 11:35 vor 680 Tagen @ Giraffus (1120 Aufrufe)

Hallo,

Das mit der Überbevölkerung dürfte sich schnell gelöst haben.
...
Mit anderen Worten, viele werden unvorbereitet ziemlich schwarz sehen, hierbei stellt sich die Frage nach der besten Holzverbrennung tatsächlich nicht...

Auch wenn hier allseits so getan wird, die Zustände allgemeiner Armut, die sich bereits langsam ankündigen, sind nicht gleichzusetzen mit der Apokalypse. Man wird überleben, irgendwie, es wird nur alles ein wenig unbequemer als bisher. Ein Blick über den Tellerrand (nachdem man seine fette Portion aufgegessen hat, ist das locker möglich) in Richtung ärmere Länder führt schnell vor Augen, dass Menschen auch mit sehr wenig Komfort überleben können und dass dies noch nichtmal die Bevölkerungszahlen mindert - im Gegenteil.

Als Kind bin ich einmal durch die Slums eines überbevölkerten Dritte-Welt-Landes gelaufen. Leitungswasser ist dort quasi nicht vorhanden, und wenn, dann ist es nicht trinkbar. Strom wird sich tatsächlich stundenweise geklaut, durch selbstverlegte Kabel illegal von irgendwelchen Hauptleitungen angezapft, aber eine zuverlässige Stromquelle ist das natürlich nicht. Generell sind im ganzen Land regelmäßige Stromausfälle, die auch die besseren Häuser und sogar die 5-Sterne-Hotels treffen, ganz normaler Alltag, der von Arm und Reich mit Gleichmut hingenommen wird. Trinkwasser kauft man sich dort grundsätzlich im Handel. Ob dort die Ärmsten der Armen sich ebenfalls abgefülltes Wasser leisten können oder ob sie einfach aus der Pfütze schlürfen, habe ich allerdings nie herausgefunden - ich gehe davon aus, die können sich an den sehr wenigen freigegebenen und daher völlig überlaufenen öffentlichen Hydranten bedienen. Es gibt jedenfalls Bilder aus armen Ländern, wo die Menschenmassen aus den Großstadtslums sich um öffentliche Brunnen und Hydranten tummeln, um zu trinken und sich zu waschen. In ländlichen Gebieten Afrikas laufen Kinder 20 km am Tag, um von der nächsten öffentlichen Trinkwasserstelle 2 Eimer Wasser für die Familie zu holen. Und soviel ich weiß, ist Afrika nicht unbedingt für Bevölkerungsschwund bekannt...

Armut ist nicht der Weltuntergang. Man muss sich nicht gleich in die Hosen machen, nur weil die fetten Jahre vorbei sind.

LG,
und

alles halb so wild - fuer...

detlef, Mittwoch, 18.05.2022, 12:40 vor 680 Tagen @ aber (1131 Aufrufe)

moin,
.

... Man wird überleben, irgendwie, es wird nur alles ein wenig unbequemer als bisher. Ein Blick ... in Richtung ärmere Länder führt schnell vor Augen, dass Menschen auch mit sehr wenig Komfort überleben können und dass dies noch nichtmal die Bevölkerungszahlen mindert - im Gegenteil.

als wir unseren Bauernhof im busch begannen, hab ich ein haus aus ungebrannten lehmziegeln gebaut, kamin (heizen) und herd aus gebrannten ziegeln - wasser zum trinken, kochen, duschen, waschen, pferde traenken, pflanzen giessen, aus dem handgegrabenen brunnen (knapp zehn meter) mit dem eimer am strick aufgeholt - mit pferden gepfluegt fuer suesskartoffeln, mais und huehner- auch pferdefutter - holz sammeln war nebenbeschaeftigung, keine "richtige" arbeit. haetten wir damals schon kinder gehabt, haetten die holz sammeln muessen. (deshalb die grossen armutsfamilien: kinder koennen arbeiten)
strom? ja. aus batterien in taschenlampen.
ich war mitte zwanzig. meine frau sechs jahre juenger. das war vor 43 jahren.
.

Armut ist nicht der Weltuntergang. Man muss sich nicht gleich in die Hosen machen, nur weil die fetten Jahre vorbei sind.

stimmt soweit - alles halb so wild - fuer junge leute.

heute wuerden wir beiden alterchen bei absoluter armut wohl ziemlich schnell unter der erde sein.

gruss,d

Avatar

von Pferden und Kaninchens oder: Ein bißchen Kollaps "ist wohl nicht" ...

BBouvier @, Mittwoch, 18.05.2022, 16:12 vor 680 Tagen @ detlef (1208 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 18.05.2022, 16:37

Hallo, Detlef!

Ja ... :-)

Siehe auch hier:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=53408

Mehr Luftschlösser:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=40028

Beste Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Und nun?

Windlicht, Hedwig Holzbein, Mittwoch, 18.05.2022, 16:59 vor 680 Tagen @ BBouvier (1078 Aufrufe)

Hallo BB!

Ja, das sind natürlich schlimmste Zustände.
Aber ich weiß nicht, was ich auf so etwas noch antworten soll.
Wir sind nicht diese Klientel, die fröhlich auf dem Vulkan tanzt und sich keinerlei Gedanken macht. Über diese Leute wird hier auch gespottet.
Wir machen uns Gedanken. Vielleicht dienen sie nur dazu, düstere Ahnungen abzuschütteln oder wenigstens in einem Fall, der nicht ganz so schlimm ist, ein wenig vorbereitet zu sein.
Mir ist völlig klar, was ich alles nicht kann. Ich habe schon Radieschen angebaut, an denen nichts als Blätter waren und andere Tiefschläge erlebt. Wenn man von Landwirtschaft keine Ahnung hat, wird man nichts ernten.
Aber was Du schreibst, klingt letztlich wie: Erschieß dich, hast sowieso keine Chance.
Es ist aber menschlich, dass man seinem Leben hängt und nach Lösungen sucht.

Viele Grüße
Windlicht

ein bisschen vorbereiten...

detlef, Mittwoch, 18.05.2022, 17:59 vor 680 Tagen @ Windlicht (1205 Aufrufe)

moin,
.

Wir sind nicht diese Klientel, die fröhlich auf dem Vulkan tanzt und sich keinerlei Gedanken macht. Über diese Leute wird hier auch gespottet.

ja, spotten macht spass und kostet nix.
welche klientel seid "ihr" denn?
seid ihr die, die wissen, dass ein vulkan frueher oder spaeter ausbricht? und darueber reden und nachdenken, wie man sich vorbereiten sollte, koennte, wollen taete?
die, die beim ausbruch des vulkanes genau wissen, was sie vor jahren schon haetten tun sollen?
die die vor jahrzehnten ueber die "ab auf die insel"typen wie mich kopfschuettelnd gegrinst haben?

da haettet ihr lieber mit den anderen auf'm vulkan tanzen sollen. da haettet ihr jetzt wenigstens schoene erinnerungen.

Wir machen uns Gedanken. Vielleicht dienen sie nur dazu, düstere Ahnungen abzuschütteln oder wenigstens in einem Fall, der nicht ganz so schlimm ist, ein wenig vorbereitet zu sein.

ein wenig vorbereitet. ja, besser als nix. - immer ein taschenmesser in der tasche haben ist "ein wenig vorbereitet". auf kleinigkeiten.
.

Mir ist völlig klar, was ich alles nicht kann. Ich habe schon Radieschen angebaut, an denen nichts als Blätter waren und andere Tiefschläge erlebt. Wenn man von Landwirtschaft keine Ahnung hat, wird man nichts ernten.

und dann? radieschenblattsalat gemacht?
und dann? ein buch von John Seymour gekauft? noch mal anders probiert?
ich hab in meinen 20-plus jahren landleben jedes jahr misserfolge bei pflanzversuchen gehabt. aber auch erfolge. und hab den ueberschuss von dem, was ich konnte, gegen das getauscht, was ich nicht konnte.

falsch: preppe in der not, da haste zeit dazu.
richtig: preppe vor der zeit, dann haste in der not.

jetzt isses schon viel zu spaet.
es sei denn, dass der totalverkauf deiner vermoegenswerte ne halbe million oder mehr bringt. dann kannst du alles verglitschen und noch schnell in ein suedamerikanisches land fluechten.
(aber ohne startvermoegen bist du hier noch schlechter drann, als in europa)

ueber zwanzig jahre haben im zf und hier alle geschrieben, was man tun sollte, muesste, wollte. nicht einer von zehn hat wirklich was getan.
.

Aber was Du schreibst, klingt letztlich wie: Erschieß dich, hast sowieso keine Chance.

wie denn? ihr kommt ja nicht mal mehr an ne waffe.
.

Es ist aber menschlich, dass man seinem Leben hängt und nach Lösungen sucht.

menschlich ist auch, dass man den hintern nicht aus dem sessel bringt.

gruss,d

Avatar

Sylvia Ronneberg stellt sich auf Radieschenblattdiät ein ...

BBouvier @, Mittwoch, 18.05.2022, 18:13 vor 680 Tagen @ detlef (1211 Aufrufe)

(Hallo!)

... oder doch eher auf einen Besuch beim Scheidungsanwalt??
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=40029

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Warum diese Überheblichkeit?

styx, Donnerstag, 19.05.2022, 10:25 vor 679 Tagen @ detlef (1097 Aufrufe)

Hallo,

Ihre Zeilen strotzen ja förmlich vor Überheblichkeit. Was bringt das? Noch mehr sinnlose Spaltung; anstelle sich auszutauschen und Erfahrungen, Ideen, Tips, Ratschläge zu geben bzw. miteinander zu teilen, kommt es eher zu Kleinfehde.
Sie leben auf einer Südsee?Insel, mit eigenem Grund und Boden und größtenteils Selbstversorgend? Wunderbar, herzlichen Glückwunsch, vieles richtig gemacht fürs eigene Wohl. Nur hat und hatte halt nicht jeder, auch wenn man sich bemüht, die finanziellen Möglichkeiten oder Mittel - oder es scheiterte an anderem.

Die globale Situation die wir haben betrifft uns doch letztlich alle, egal wo wir leben; den einen mehr, den anderen weniger.
Es ist doch legitim und vernünftig, in seinem Rahmen und Möglichkeiten Notvorsorge zu betreiben, egal wann und warum man damit anfängt, oder es schon tut. Das ist weithin besser, als jene Denke, die 95% der Bürger haben, die davon nämlich nichts wissen wollen oder es als Spinnerei abtun.
Es muss ja nun nicht gleich der ultimative Kataklysmus passieren, kleine lokale Probleme bzw. Zwischenfälle reichen häufig aus, um die Fragilität unserer Systeme zu begreifen, siehe Hochwasser, Schneemassen usw.
Wir können doch nur voneinander lernen und profitieren, wir sind alle nur Menschen. Ein komplett autarkes Grundstück ist auch kein Garant, um bei Sozialzusammenbruch zu überleben.

Sicher kursieren im web viele Mythen, "Prepperlegenden", falsche Vorstellungen, Hollywood Ideen usw. was es oft nicht einfach macht, über reelle und vernünftige private Krisenprophylaxe Maßnahmen zu diskutieren. Aber genau deswegen ist doch ein Austausch so wichtig.
Hohn und Spott sind unangebracht; konstruktive! Kritik bringt weitaus mehr.
Aber, das scheint nicht mehr zum Zeitgeist zu gehören.

LG

Danke

Windlicht, Hedwig Holzbein, Donnerstag, 19.05.2022, 11:24 vor 679 Tagen @ styx (1048 Aufrufe)

Hallo styx!

Vielen, vielen Dank für Deine Antwort.
Ich las hier einige Beiträge und dachte: überheblich? gehässig? gemein?
Und beschloss, darauf nicht mehr zu antworten.
Du hast mich in meiner Wahrnehmung bestätigt.
Blöde Witzchen über Frauen, die im Cabrio sitzen und Radieschengrün essen sollen, bringen mich auch nicht weiter.
Ich rede mir seit langer Zeit den Mund fusselig in Sachen Vorbereitung oder Auswandern. Wenn der Partner nicht will und die Kinder noch die Ausbildung brauchen, tut man sich schwer.

Naja, wie auch immer. So ekelt man Leute aus einem Forum weg. Ist vielleicht beabsichtigt.

Gruß
Windlicht

Wenn der Partner nicht will

detlef, Donnerstag, 19.05.2022, 16:22 vor 679 Tagen @ Windlicht (1095 Aufrufe)

moin,
.

... Wenn der Partner nicht will und die Kinder noch die Ausbildung brauchen, tut man sich schwer.

mal kurz und schmerzhaft: wenn der partner nicht mitzieht, gibts nur zwei moeglichkeiten: entweder partner wechseln, oder preppen aufgeben.

ansonsten weise ich auf meine antwort an styx hin.
.


Naja, wie auch immer. So ekelt man Leute aus einem Forum weg. Ist vielleicht beabsichtigt.


gruss,d

Empfindlichkeit

Galinka, Freitag, 20.05.2022, 11:47 vor 678 Tagen @ Windlicht (1039 Aufrufe)

Hallo Windlicht,

warum denn so empfindlich? BB´s Antworten empfinde ich als sehr erfrischend, da sie einem die Blauäugigkeit austreiben. Dahinter steht ein großer Wille, obwohl des Erklärens müde, doch noch ein paar Menschen ein bisschen zu helfen. Schafft man es, das Ego beiseite zu lassen, hilft das mehr als Kinn kraulen und "gutschigutschi" machen.
Die wichtigste Vorbereitung ist, so sehe auch ich es, sich klar zu machen, wie man abtreten will.
Auch ich habe Vorbereitungen getroffen. Angefangen von Holzofen, Brunnen, Hühner, Grund, Vorräte, usw. Mein "innerer Kern" von Leuten wissen wo sie hin müssen usw. Aber das sind Vorbereitungen für 2 wöchige Blackouts und ähnliches. Und nachdem ich bei einem Energieversorger arbeite, und wir bereits dementsprechende Schulungen hatte, ist sowieso davon auszugehen das sowas passieren wird.

Für den totalen Zusammenbruch gibt es nur die Vorbereitung, sich zu entscheiden wie man das handhaben will. Ich habe beschlossen, da ich nicht nur für mich Verantwortlich bin, auch zur Selbstverteidigung gerüstet zu sein und mich dementsprechend (ordentlich) bewaffnet. Sonst wäre es mir, glaube ich, zu anstrengend. Aber ich darf für diejenigen, um die ich mich kümmere, nicht entscheiden uns alle über den Haufen zu schießen, also werde ich tun was getan werden muss solange ich kann. Das ist die psychische Vorbereitung die ich als wichtiger empfinde. Und das ist es was BB meint. Man höre auf zu glauben, das zwei Kisten Wasser reichen, das es maximal einen Blackout gibt und ähnliche Vorstellungen. Wir werden alle sterben...man komme damit klar :-)
Ich bin der absoluten Meinung das es nach dem Tod nicht vorbei ist, DAS ist meine beste Vorbereitung. Und das ist eine persönliche Vorbereitung mit sich selbst sozusagen. Solange ich glaube, das es schon irgendwie mit ein bisschen Vorbereitung auszusitzen ist, fehlt ein großer Teil der möglichen Szenarien und Punkte meines Wesens die ich nie kennen werde. Wenn ich der "Licht und Liebe" Typ bin, dann sollte ich mich wahrscheinlich vor den Zug werfen...denn Entscheidungen die ich in so einer Phase treffen muss, würden mich überfordern. Es ist eigentlich nichts anderes als eine schonungslose Innensicht, und der Entschluss danach zu handeln. Ganz ohne Blauäugigkeit.

liebe Grüße
Galinka

Frage dazu

styx, Freitag, 20.05.2022, 14:49 vor 678 Tagen @ Galinka (1032 Aufrufe)

Hallo,

Du schriebst:
"Für den totalen Zusammenbruch gibt es nur die Vorbereitung, sich zu entscheiden wie man das handhaben will. Ich habe beschlossen, da ich nicht nur für mich Verantwortlich bin, auch zur Selbstverteidigung gerüstet zu sein und mich dementsprechend (ordentlich) bewaffnet. Sonst wäre es mir, glaube ich, zu anstrengend. Aber ich darf für diejenigen, um die ich mich kümmere, nicht entscheiden uns alle über den Haufen zu schießen, also werde ich tun was getan werden muss solange ich kann. Das ist die psychische Vorbereitung die ich als wichtiger empfinde. Und das ist es was BB meint. Man höre auf zu glauben, das zwei Kisten Wasser reichen, das es maximal einen Blackout gibt und ähnliche Vorstellungen."

Da hätte ich Frage(n) dazu:
Was verstehst Du, bzw. Ihr eigentlich unter dem "totalen Zusammenbruch"? Und was ist das "System"?

Meine Gedanken dazu: Das "System" an sich gibt es nicht, bzw. sind wir alle das System, alle Glaubenssätze, Denkmuster, die politischen Strukturen, Sozialaspekte, Gesundheitsdinge usw usw usw.
Das bzw. die werden nicht kollabieren, ggf. werden Teile davon wegbrechen, aber es wird nicht lange dauern, bis sich ein neues oder allgemein neue "Systeme" etablieren, an die sich die Menschen klammern oder ausrichten.
Ein "totaler Zusammenbruch" sähe dann also wie aus? Wenn es zum Sturz wirtschaftlicher und sozialer Umstände kommen sollte, passiert das ja nicht mit einem Fingerschnipp über Nacht, und Bumm, völlige Anomie.

Du schriebst, Du hast Dich ordentlich bewaffnet; Lebst Du in D?
Wenn es zu diesen Doomer Szenarien kommen sollte, und man im Besitz legaler Schusswaffen ist (mit WBK), ist doch eher davon auszugehen, daß diese noch BEVOR es richtig kracht, konfisziert werden. Bleibt die Alternative auf zB Reflex- bzw. Compound Bögen, oder Armbrust usw.
Aus Erfahrungsberichten von Menschen die in Kriegen waren (Zivilisten) ging hervor, dass Plünderer eher in größeren Gruppen kommen, auf unsere Verhältnisse in D/AU gedacht sehe ich da v.a. Leute aus dem Gangmilieu oder org. Kriminalität, wo ich davon ausgehe, dass diese dann (illegale) Schusswaffen haben.
Selbst im Bosnien-Serbien Krieg, wo viele eine AK47 zuhause hatten, hatten die nicht viel genützt, um sich gegen Eindringline zu erwehren.
Was also tun?

Dass wir alle einmal Sterben werden, ist sicher jedem klar.
Nur warum dann überhaupt Krisenvorsorge, egal in welcher Art und Hinsicht? Wozu dann überhaupt noch Kinder zeugen, oder zur Arbeit gehen, oder einkaufen?

Ich sehe zwar auch daß sich vieles verändern wird, ja daß sich die Welt verändert; daß wir allerdings einen "Endzeitfilm" Zusammenbruch erleben, ist fraglich.
Zum Thema Zusammenbruch-Waffen noch angedacht:
Wir leben im 21. Jhd. Kombattanten und Kämpfe werden nicht mehr nur mit Pistole-Gewehr usw ausgestattet, oder agieren damit. Es gibt (Schwarmintelligenz)Drohnen, DEW, KI basierte Roboter uvm. wo durchaus davon auszugehen ist, dass die auch eingesetzt werden.
Von DU Munition ganz zu schweigen.
Wie soll man sich dagegen erwehren?
Der Preppermythos "Ich nehm meinen Rucksack und flüchte in den Wald" ist absurd genug, da braucht es nichtmal Mini Kamikaze Drohnen dafür.

LG

Antwort

Walle, Samstag, 21.05.2022, 01:04 vor 678 Tagen @ styx (1062 Aufrufe)

Hallo Styx,
der zu erwartende Systemzusammen ist umfassend.
Technisch, sozial, religiös, politisch, materiell etc.

Ich geh davon aus (Worst Case), dass wir einerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne, den Zustand kurz vor dem Mittelalter erreichen und binnen weniger Jahre den Zustand knapp nach der Steinzeit. Kleine Sippen, die Lokal/Regional leben.

Richtig schlimm wäre es, wenn diejenigen überleben, die diese Situation erschaffen haben und auch weiterhin die momentanen Technik nutzen.
Dann wären 99% der Überlebenden Sklaven, bzw. Haustiere, Wilde, Abfall.

Wenn es optimal läuft, bleiben nach dem Zusammenbruch fähige Menschen über, die das Wissen weitergeben und ein neues System entwickeln. Quasi ein "Utopia".

Als letzte Möglichkeit (der Vollständigkeithalber).
Es findet das jüngste Gericht statt und Gott, Manitu, Allah, JHW, Alliens, Odin usw. kommt und errettet uns und wir bekommen das Paradies auf Erden.

Mir ist es letztlich egal.
Mein Schicksal und mein Tod wurde bei der Geburt festgelegt, also kann ich entspannt meinen Weg gehen. Ich kann lernen, helfen, lieben, saufen und 1000 Dinge machen.

Hab Spaß und mach das Beste aus deiner Zeit. Leb im Hier und im Jetzt*. Was anderes gibt es nicht.

Grüße
Walle

*Du weißt nicht WO du bist, ausser das Du HIER bist und Du kannst die Vergangenheit und die Zukunft nicht ändern, also bleibt nur das Jetzt.

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

Zeitalter

aber @, Samstag, 21.05.2022, 15:46 vor 677 Tagen @ Walle (1065 Aufrufe)

Ich geh davon aus (Worst Case), dass wir einerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne, den Zustand kurz vor dem Mittelalter erreichen und binnen weniger Jahre den Zustand knapp nach der Steinzeit. Kleine Sippen, die Lokal/Regional leben.

Hallo Walle,

kannst du etwas genauer ausführen, wie es deiner Vorstellung nach zu den steinzeitlichen Zuständen kommen soll? Atomkrieg, oder was schwebt dir da vor?

Und kurz vor dem Mittelalter war ja die Antike, und die hab ich keineswegs als primitiv in Erinnerung, kann mir also nicht vorstellen, wie nach einer globalen Totalkatastrophe der Entwicklungszustand der antiken Welt erreicht werden soll.

LG,
und

Erklärung Keine Energie

Walle, Sonntag, 22.05.2022, 01:33 vor 676 Tagen @ aber (1017 Aufrufe)

Hallo Aber,
nach der Antike und ihren Errungenschaften, gab es eine Phase des Niedergangs. Lesen, Schreiben, meisterliche Handwerks- und Ingenieursfähigkeiten verschwanden. Ab ca. 800 kam langsam wieder eine neue "Zivilisation" hervor. Dann hat es etliche Jahrhunderte gedauert, bis das Niveau der Antike wieder erreicht war.

Heute wird der Absturz schnell gehen, da kein Mensch/Beruf ( jedenfalls in der westlichen Welt) mehr die gesamten Prozesse von der Rohstoffgewinnung bis zum fertigen Produkt beherrscht.
Sämtliche Werkzeuge, benötigen Energie bei der Nutzung und der Herstellung.
Heutzutage ist es für fast alle unmöglich aus einen Baum einen Tisch zumachen, ohne moderne Werkzeuge. Ebenso gibt es kaum Schmiede, die aus einen Brocken Eisen, eine Handsäge schmieden können. Dieses Wissen und können, war aber nach der Antike und auch vor einigen Jahrzehnten noch vorhanden.
Wenn man nicht gerade Adliger war, konnte man eine Sense bedienen, ein Schaf scheren und aus der Wolle Kleidung herstellen. Heute ist dieses Wissen nicht mehr vorhanden.

Die jetzt lebende Generation, kann noch lesen und verschiedene Sprachen sprechen.
Wenn wir die letzte Generation sind, dann haben wir von Jetzt auf Gleich, jeden Tag für das überleben zu arbeiten. Nicht nur von 8 bis 16 Uhr, sondern von Sonnenaufgang, bis zum Sonnenuntergang. Da bleibt für Wissensweitergabe nicht viel Zeit. Etliche (Ich bin mal gehässig) DummWieBohnenstroh werden auch überleben, diese sind gute Arbeiter, aber keine Lehrer. Also werden in 2, 3, 4 Generationen nur noch wenige Lesen und Rechnen können.
Dann ist das Wissen auch verloren.

Wie im Scharnier zum GelbenForum stand, es wird bitter.
Rohstoff Gewinnung, wird primär aus Schrottverwertung und Abfallsammeln bestehen.
Wir sind dann wieder Jäger und Sammler, mit einen Wissen und den Fertigkeiten wie nach der Steinzeit. Vlt auch noch Anfang der Eisenzeit, weil wir genug Schrott rumliegen haben.

Lieben Gruss usw

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

Jahrzehnte des Niedergang: 2001-2031?

Giraffus, Samstag, 21.05.2022, 12:00 vor 677 Tagen @ styx (1231 Aufrufe)
bearbeitet von Giraffus, Samstag, 21.05.2022, 12:17

Hallo Styx,

Selbst im Bosnien-Serbien Krieg, wo viele eine AK47 zuhause hatten, hatten die nicht viel genützt, um sich gegen Eindringline zu erwehren.
Was also tun?

Ihnen Angst machen geht vielleicht noch, im Extremfall dann volles Risiko in den Gegenangriff. Ansonsten beten dass sie an Dir und Mir vorüber gehen? Was bleibt sonst noch übrig?


Dass wir alle einmal Sterben werden, ist sicher jedem klar.
Nur warum dann überhaupt Krisenvorsorge, egal in welcher Art und Hinsicht? Wozu dann überhaupt noch Kinder zeugen, oder zur Arbeit gehen, oder einkaufen?

Ich bereite mich vor so dass ich im schlimmsten Fall besser dastehe und gut durchkomme. Auch eine mögliche Anerkennung später spielt mit. Also ist es eine gewisse Form von Spiel und Eitelkeit. Wie viel kann ich gewinnen wenn ich ein paar hundert Euro in Vorbereitung investiere? wie werde ich stolz sein später dass es mir besser geht? etc.

Es ist auch eine Form von Überheblichkeit, von Stolz, zu glauben dass ich es schaffen kann durch meine Vorbereitungen.


Ich sehe zwar auch daß sich vieles verändern wird, ja daß sich die Welt verändert; daß wir allerdings einen "Endzeitfilm" Zusammenbruch erleben, ist fraglich.

Ja, am wahrscheinlichsten scheint ein über Jahre, Jahrzehnte langer Zusammenbruch zu sein. So ne Art Venezuela, bloss ohne äussere Hilfe und ohne Öl vor Ort.
Im besten Fall pendelt es sich auf dörflicher Ebene ein funktionierendes Zusammensein ein?

Zum Thema Zusammenbruch-Waffen noch angedacht:
Wir leben im 21. Jhd. Kombattanten und Kämpfe werden nicht mehr nur mit Pistole-Gewehr usw ausgestattet, oder agieren damit. Es gibt (Schwarmintelligenz)Drohnen, DEW, KI basierte Roboter uvm. wo durchaus davon auszugehen ist, dass die auch eingesetzt werden.
Von DU Munition ganz zu schweigen.
Wie soll man sich dagegen erwehren?

Ich denke dass man sich dagegen nicht wehren kann. Wenn es Mächtigere als du es darauf abgesehen haben dass du dran bist, dann kannst du relativ wenig daran ändern.

Wie siehst du es?

Jahreszahlen

aber @, Samstag, 21.05.2022, 15:32 vor 677 Tagen @ Giraffus (1100 Aufrufe)

Jahrzehnte des Niedergang: 2001-2031?

Hallo Giraffus,

wie kommst du grade auf diese Jahreszahlen?

LG,
und

1998-2028

Giraffus, Sonntag, 22.05.2022, 07:58 vor 676 Tagen @ aber (1129 Aufrufe)

Hallo aber,

Die Zahlen sind einfach nur Spielereien. Man könnte auch den Serbienkrieg 1998 hernehmen und in Anspielung auf den 30 jährigen Krieg könnte man auf die Zahlenreihe von BB stoßen, die so circa 2027 oder 2028 endet. Damit will ich eigentlich nur andeuten dass der Zerfall schleichend aber stetig ist und immer schon war.

Lg

@Styx

Galinka, Montag, 23.05.2022, 07:00 vor 675 Tagen @ styx (966 Aufrufe)

Guten Morgen,

Natürlich kann ich mich nicht auf alles vorbereiten, aber in einem 4 wöchigen Blackout an Hunger zu verrecken muss nicht sein.
Wenn das Szenario so ist, wie du es beschreibst, braucht man natürlich Glück, oder ist selbst Mitglied einer solchen "Gang" ;-)
Was ich für mich aber ablehne. Hätten wir Szenen wie in Mad Max, ist das keine Welt in der ich zu den Überlebenden gehören möchte,
bzw. Marodierend und mordend ist nicht mein Stil.

Als Jugendliche habe ich einige Zeit in Russland gelebt. In einer mittelgroßen Stadt, schon auf dem asiatischen Kontinent. Das war vor ca. 25 Jahren. Da hab ich ein System erlebt, das nicht so gut funktioniert wie unseres in Österreich. Versorgungslage schlecht (was ist ein Aldi/Hofer?) und unregelmäßig. Rettung kommt, wenn überhaupt, Stunden später. Nachts nicht empfehlenswert vor die Tür zu gehen. Mal kam Wasser aus der Leitung, mal nicht. Genauso Strom. Wir hatten einen riesigen, ziemlich scharfen, Hund, und ab und an sogar Leibwächter. Ich glaube das hörte sich auf als mein Vater Schutzgeld bezahlte, und, ich glaube, danach die recht gute Verbindung zum KGB/Mafia (ist eh dasselbe). Kann ihn leider nicht mehr fragen da ich seit Jahren keinen Kontakt zu ihm habe.(wer mag schon Pädophile :cool: )
Vergleichbar vielleicht, wie schon geschrieben, Venezuela oder Länder mit ähnlich schlechtem Sozialsystem.
Ich kann mich nicht mit einer hypermodern, Drohnen und was weiß ich was du alles geschrieben hast, Gruppe auseinandersetzen. Aber der Städter mit dem Messer und dem Prügel, der schreckt mich nicht.
Und wegen der Frage, warum dann überhaupt etwas tun...Naja, depressiv bin ich nicht :-) Ich mag die ganze Bandbreite des Lebens, jede überwundene Krise macht mich stolz, jeder schöne Moment macht mich glücklich. Warum soll ich darauf verzichten, nur weil ich überzeugt bin das es dann weiter geht. Wird schon seinen Grund haben das ich hier bin.

Grüße
Galinka

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"Hunde, wollt Ihr ewig leben?"

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 19.05.2022, 15:02 vor 679 Tagen @ styx (1420 Aufrufe)

Hallo!

Eigentlich hat Detlef doch recht, wenn er schreibt:

jetzt isses schon viel zu spaet.

ueber zwanzig jahre haben im zf und hier alle geschrieben, was man tun sollte, muesste, wollte. nicht einer von zehn hat wirklich was getan.

menschlich ist auch, dass man den hintern nicht aus dem sessel bringt.

Inzwischen ist die globale Entwicklung schon in solcher Schieflage, daß eine adäquate Vorbereitung (z. B. Geld sparen, Fähigkeiten aneignen, Auswandern, sich Einwurzeln) schlichtweg nicht mehr möglich ist. Die Währung verfällt, die Lieferketten reißen, die Energieflüsse stocken. Wir gehen von einer menschheitsgeschichtlich einmaligen Überflußgesellschaft in den historischen Regelzutand des Mangels über. Was jetzt wegfällt, wird in absehbarer Zeit nicht wieder kommen, vielleicht nie mehr. Wir sind am Arsch. Aber das war abzusehen und Thema dieses und aller Vorgängerforen.

Daß Detlef darauf hinweist (so verstehe ich seinen Beitrag), mag aus seiner Warte eines gelungenen Aussteigerlebens, das wohl allen von uns für immer versagt bleiben wird, für Einzelne überheblich klingen, ist es aber nicht. Denn überhoben hat er sich nicht.

Für jemanden, der erst jetzt da ist, wenn auf der Titanic bereits die Lichter flackern, mag diese Erkenntnis bitter sein.

Es folgen allgemeine Gedanken zum Thema ohne direkten Bezug, weil die Diskussion (wie schon oft bei diesen Themen) sich verhärtet, und um die Perspektive nach meinem subjektiven Empfinden geradezurücken:

Mit der Vorbereitung ist es wie beispielsweise mit der "richtigen" Ernährung und dem "richtigen" Körpertraining oder dem "richtigen" Kampfsport: Es artet gerne ins Religiöse mit den typischen Grabenkämpfen aus. Warum? Weil grundsätzlich niemand die vollumfängliche Ahnung hat und jeder aus seiner subjektiven Warte und seiner individuellen Lebenssituation und -erfahrung heraus urteilt, in der er für sich manches falsch, anderes richtig gemacht hat. Für andere in anderen Ausgangssituationen zu einer anderen Zeit und in einem anderen Alter mag sich manches komplett konträr darstellen, sodaß bestimmte Ansätze nicht praktikabel sind, andere schon. Verallgemeinerungen sind sehr schlecht möglich.

Grundsätzlich gibt es nicht die beste Vorbereitung und keine, die einen vor allen Eventualitäten wappnet. Für Mitteleuropa kommt erschwerend hinzu, daß das Dasein in einer hochtechnisierten und hochabhängigen Zivilisation in für ein unbehelligtes, autarkes Leben hoffnungslos überbevölkerten Regionen es völlig unmöglich macht, aus einer Zusammenbruchsentwicklung ungeschoren hevorzugehen. Selbst jemand, der die absolut beste Vorbereitung hätte (also den einzig wahren Glauben gefunden hätte ;-)), würde in einem solchen Szenario, das der Gesamtbevölkerung die Lebensgrundlage entzieht, wegen der daraus entstehenden verzweifelten Überlebenskämpfe bis aufs Blut mit hoher Wahrscheinlichkeit ums Leben kommen. Das ist einfach so.

Anstatt also, wie es für Zivilisten typisch ist, durch Absolutismen ("beste Vorbereitung") die Lebenssorge völlig zu eliminieren zu trachten, sollte man sich zunächst mit dem Gedanken des Sterbens anfreunden und die Todesangst (die eigentlich ein Spiegelbild der Lebensangst ist), so gut es möglich ist, zu überwinden versuchen. Das Getötetwerden, Verdursten oder Verhungern ist in den Szenarien, die hier zugrundegelegt werden, das Wahrscheinlichste. Ob diese Szenarien (Totalkollaps, Impakt usw. gegenüber einem allmählichen Niedergang à la Imperium Romanum realistisch sind, ist eine andere Frage...) Generell endet das Leben immer tödlich. Also bereite man sich darauf vor. Das ist eine spirituelle Aufgabe. In dem Maße, wie dies gelingt, wird die Todesangst kleiner sowie die Notwendigkeit geringer, die beste Vorbereitung zu finden, um dem Tode aus dem Wege zu gehen (und diese Vorbereitung dann, um sich selbst zu versichern, vor anderen zu verteidigen). Dann kann man immer noch das individuell Beste versuchen, trotz fataler Ausgangsbedingungen möglichst lange durchzuhalten. Das Überleben ist ein Bonus, aber man ist nicht darauf angewiesen.
Es ist bekannt, daß Friedrich der Große stets ein schnell wirkendes Gift bei sich trug, falls er in Gefangenschaft geraten würde. Das ist vielleicht der grundsätzlichste Schritt der Vorbereitung und Erschießen also (zumindest für Alleinlebende) nicht der schlechteste Rat. Hierin hat man einen Ausweg, der einem selbst in einer tatsächlich ausweglosen Situation die souveräne Entscheidung beläßt. Man muß sich nicht alles gefallen lassen. Freilich bedeutet das nicht, daß es bei diesem Schritt als einzigem bleiben müsse.

Dieser gedankliche Ansatz "Todesverachtung" hat mehrere Vorteile:

  • Jene, die mit dem Schicksal der zu späten Geburt geschlagen sind oder allzu lange den Hintern nicht hochbekommen haben, überheben sich nicht damit, daß Ruder im letzten Moment noch herumreißen zu wollen, um absolute Sicherheit zu schaffen.
  • Praktische Vorbereitung hängt von der praktischen Anwendung ab, die in einem virtuellen Forum natürlich per se ausgeschlossen bleibt. Spirituelle Vorbereitung ist tatsächlich etwas, das man in einem Forum einigermaßen gründlich diskutieren könnte, wohingegen die Entscheidung, welche konkrete Vorbereitung für einen selbst letztlich sinnvoll und durchführbar ist, natürlich nur von einem selbst beantwortet und umgesetzt werden kann. Das kann einem niemand abnehmen! Manche unlängst aufgewachte, die von Panik getrieben hierherkommen, wollen aber genau das: ein Patentrezept, das es nicht gibt.
  • Konkrete praktische und technische Fragen der Vorbereitung bleiben immer noch diskutierbar, aber ohne mit dem (von Angst geleiteten) Anspruch des unbedingten Funktionierenmüssens einherzugehen. Es gibt für alles Pro und Contra. Was aber in dieser historisch erstmaligen Situation (noch nie gab es solche Abhängigkeit von Technologie, noch nie so viele Menschen) letztlich passieren wird und als Vorbereitung Sinn hat, bleibt in weiten Teilen ungewiß. Vieles wird seine (Un-)Tauglichkeit erst im Ernstfall erweisen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Euphemismen ändern nichts an Überheblichkeit...

styx, Donnerstag, 19.05.2022, 16:21 vor 679 Tagen @ Taurec (1067 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Was wer wann auch immer im ZF (was ist das?) geschrieben haben mag, ist doch JETZT unerheblich.
Es gibt kein zu spät. Es gibt Menschen, die aufgrund von Umständen zB jetzt erst wieder anfangen (können) mit Vorsorge; oder jung sind (und vor 20, 25 Jahren noch Kinder waren), oder alles verloren haben was sie sich aufgebaut (und vorgesorgt) hatten etcpp.
Auch hat nicht jeder in der Vergangenheit im Wohlstand gelebt, frag mal die Ex DDRler, die wissen was Mangel bedeutet.
Weder Du, noch Detlef oder sonstjemand kennt die Ausgangslage, Beweggründe, Lebensumstände, Erfahrungen, persönlichen Hintergründe usw die dazu führen, sich mit Krisen, Zivilschutz usw zu befassen. Und auch nicht, Wer hier was hat, kann, macht, und wie lange (oder auch nicht). Das ist ein typisches wild-um-sich-spekulieren-und-rumkotzen.
Wenn Du danach gehen willst, folgend der Argumentation, kannst Du das Forum auch gleich schließen; weil, wurde ja eh schon alles gesagt bzw. geschrieben, ergo, wäre jedes Thema, jede Diskussion unnütz, hinfällig, bereits geschehen.

Sicher hast Du Recht, dass sich bei diesem Thema hier schnell Fronten verhärten, bzw. gibt es keine Ultimativlösung für alle und jedwede Katastrophe, weil ZUviele individuelle Faktoren berücksichtigt und betrachtet werden müss(t)en. Und trotzdem gibt es eine Basis.
Mir fehlt hier einfach die Kommunikation auf Augenhöhe; keiner kann alles oder weiss alles. Und Arroganz ist da schlicht fehl am Platz, weil, auch jene die meinen, mit ihrem Tun in der Vergangenheit jetzt sicher zu leben oder was auch immer, können schnell in die Lage geraten, dass sie alles wieder verlieren. Klingt komisch, ist aber Realität.
Und die Wenigsten Menschen haben Angst bzw. Furcht vor dem Tod, sondern vor dem Sterben; das ist ein gewaltiger Unterschied.
Zu dem "Hunde wollt ihr ewig Leben" Zitat erspare ich jetzt mal einzugehen. Wenn man sich etwas damit befasst, wie es dazu kam und was da dahinter steckt, ist das an lebensfeindlichkeit und Ignoranz kaum zu toppen, ausser vielleicht mit Marie Antoinette...

Ich habe lange Zeit viel Kram in sog. Krisenblogs, Foren, Preppergemeinschaften und was es so gibt gelesen, geforscht, geschaut. Und ja, es stimmt leider, in vielen Fällen ist da zu oft Desktop Tastengew***se zu lesen, oder unsinniger, immer wieder die gleichen Phrasen vorkommender Kram, der eher an Klischeefilme erinnert, als dem Menschen nützt.
Ist es schon zu spät? Wohl kaum. Solange die Mehrheit noch ihre Streichelwisch Bretter nutzt, die Amazonbestellungen nur so steigen, Und bei Nichtwissen "gegoogelt" wird, läuft doch alles.
Überheblich gesprochen könnte ich schreiben, Ihr unterstützt doch das System und die Situation in der wir uns alle befinden mit dem täglichen Tun in sozialen Medien, Big Tech, den 5eyes usw usf. Warum macht ihr dann Krisenvorsorge?

Wir sitzen alle im selben Boot; die einen haben massig Wissen, aber kein Land bzw. Grund und Boden; andere haben Land, aber mangelndes Wissen. Anstelle dass wir zusammenhalten und miteinander klarkommen und uns austauschen, kommt dann diese Spaltung.
Völlig absurd.

LG

unerhebliches

detlef, Donnerstag, 19.05.2022, 16:40 vor 679 Tagen @ styx (1069 Aufrufe)

Was wer wann auch immer im ZF (was ist das?) geschrieben haben mag, ist doch JETZT unerheblich.

zf = zukunftsforum findest du hier im forenkopf unter "Vorgägerforen".

gruss,d

Avatar

Überheblichkeit

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 19.05.2022, 17:48 vor 679 Tagen @ styx (1177 Aufrufe)

Hallo!

Was aber nicht unerheblich ist, betrifft Dein Dasein als Neueinsteiger im Forum, der sich gleich zu Anfang dadurch hervortut, anderen vorschreiben zu wollen, wie sie sich zu verhalten hätten. Mit sowas macht man in keinem "Club" eine gute Figur.
Das fiel mir kürzlich im Chat schon negativ auf, als Du mir ebenfalls ohne sachliche Grundlage "Überheblichkeit" vorgeworfen hast. Stichwort "kulturelle Stufe". Mir persönlich geht der Vorwurf am Allerwertesten vorbei. Aber zeichnet sich hier womöglich ein Muster ab? Wie sich etwas für Dich anfühlt, ist doch völlig unwichtig, da nicht intersubjektiv übertragbar und sachlich nicht nachvollziehbar, daher auch nicht anschlußfähig, sondern eher Unmut erregend.

Detlef hat als ehemaliger Forumsleiter (sowohl des Zukunftsforums, als auch zeitweilig des Weltenwendeforums) hier durchaus einen gewissen Vorschuß ehrenhalber. Unkraut erkennt er oft schneller als ich. Deswegen würde ich mir an Deiner Stelle das hier hinter die Ohren schreiben:

als ich deine und Windlichts antworten gelesen hatte, schoss mir der gedanke durch den kopf, ob wir wohl nun auch hier in diesem forum einen "sicherheitsraum" mit kaetzchen- und welpenbildern brauchen.
das war eindeutig ueberheblich. denn die tatsache, dass ihr neue teilnehmer seid, rechtfertigt nicht, euch als "schneeflocken" einzuschaetzen.

Also bitte etwas zurücknehmen, weniger empfindlich, weniger wichtigtuerisch auftreten.

Gruß
Taurec (noch nicht in Rot)

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Tod und Apokalypse

Leseratte, Donnerstag, 19.05.2022, 18:46 vor 679 Tagen @ Taurec (1190 Aufrufe)

Hallo,

Ich denke Taurec hat den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich bin Stadtmensch, über 60, die Überlebenschancen wären gleich null (Auswandern klappt doch nur wenn du jung bist und mit den Einheimischen klarkommst). Also geht es für die Meisten, es sei denn sie haben junge Kinder, um den guten Tod. Jegliche Bilder oder Schauungen haben doch dann, wenn das Ende sowieso blöde ist, Sinn, wenn sie als metaphysische Handreichung gesehen werden, sich einmal nicht an die Welt hier zu klammern und andererseits zu wissen, dass diese Bilder Vorbereitung sind, damit man nicht in Gekreische fällt, wenn die Titanic sinkt. Außerdem helfen sie, die stolze Haltung der Offiziere auf der Brücke etwas zu relativieren.

Blöde ist es schon, wenn der Lieblingsespresso nicht mehr erhältlich ist (Öl, sei es für den Salat oder den Verbrennungsmotor, ist offenbar schon jetzt knapp). Der Rest wird dann auch nicht angenehmer. Was man üben kann ist das Sterben, halluzinogene Drogen können, richtig dosiert, helfen, Seminare, die Rückführungen anbieten weniger (hab darauf verzichtet, es so gesehen). Dumm ist es natürlich, wenn man das Ego durch Preppern erhalten will, sehr dumm, nicht weil Preppern für die, die dazu nicht nur die körperlichen Mittel haben falsch wäre, sondern weil das Ende, was sich abzeichnet, auch ein Ende anderer Art sein wird.

Unsere Art zu leben und uns als Mensch zu entwerfen wird jedenfalls nicht mehr sein.

Viel Grüße Leseratte

Gedanken zum Untergang

marromai @, Freitag, 20.05.2022, 10:57 vor 678 Tagen @ Taurec (1120 Aufrufe)

Hallo an Alle,

als ansonsten stiller Mitleser im Forum wollte ich zu dieser spannenden Diskussion ein paar Gedanken und weiterführende Links beitragen:

Zum "bevorstehenden Kollaps" plagen mich gemischte Gefühle. Um mich selbst habe ich wenig Angst, ganz nach dem im "Buch für Keinen" zitierten Donnie Darko: "Ich hoffe, dass ich, wenn die Welt untergeht, erleichtert aufatmen kann, weil es dann so viel gibt, auf das ich mich freuen kann."

Im Gelben Forum wird das Thema Kollaps ja auch immer wieder diskutiert, wobei einen der folgende Beitrag auf den Boden der Tatsachen holen kann und den freiwilligen Austritt aus dem Rattenrennen nahelegt:
https://archiv1.dasgelbeforum.net/index.php?id=193123

Damit könnte ich mich auch anfreunden - wären da nicht die Kinder. Bleibt die Hoffnung, dass die spärliche Vorbereitung ausreicht und die Einbildung, dass es uns Landeier nicht so sehr trifft und man sich auf dem Dorf noch gegenseitig hilft - was vermutlich falscher Optimismus ist. Vielleicht fehlen zur Vorbereitung noch Zyankali-Kapseln für die Familie?

Oder wir haben Glück und es geht doch nach römischem Vorbild langsam abwärts. Zumindest so langsam, dass man sich an die einsetzende Armut gewöhnt. Hierbei gibt Sid Smith auf Youtube ein paar aufmunternde Ratschläge im Video "Don't let collapse get you down", das ich den Lesern hier als Trostpflaster gerne nahelegen möchte:
https://www.youtube.com/watch?v=5QeYM1L0FfY

In diesem Sinne wünsche ich einen frohen Niedergang :-D
Freundliche Grüße,
marromai

Nachfrage an Taurec bzgl Mangel

Giraffus, Freitag, 20.05.2022, 12:17 vor 678 Tagen @ Taurec (1128 Aufrufe)

Hallo Taurec,

"in den historischen Regelzutand des Mangels über."

Meinst du wirklich dass die Menschen historisch gesehen im Mangelzustand gelebt haben? Die Barockbauten, Tempel, Pyramiden, Höllenmalereien sind doch alles Ausdruck von Überfluss, oder nicht?

In meinen Augen ist der Überfluss der Regelzustand und wird nur alle paar Dekaden von Mangel unterbrochen. Siehst du das anders?

Lg

Historischer Mangel

Leseratte, Freitag, 20.05.2022, 14:59 vor 678 Tagen @ Giraffus (1099 Aufrufe)

Hallo,

der Mangel war etwa im Barock für die Armen allgegenwärtig, für die Reichen (Adlige) natürlich nicht.

Beide Schichten unterschieden sich auch in ihrem Körperwachstum: Der Ausdruck hoher Herr oder kleine Leute deutet auf das Ergebnis üppiger oder miserabler Kost in der Kindheit.

grüße Leseratte

hoeflichkeit ist eine zier

detlef, Donnerstag, 19.05.2022, 16:15 vor 679 Tagen @ styx (1042 Aufrufe)

moin,
.

Ihre Zeilen...

die hoeflichkeitsanrede "Sie" ist hier im forum allgemein nicht noetig.
trotzdem danke dafuer.
.

... strotzen ja förmlich vor Überheblichkeit.

schuldig. wenn auch nicht im sinne der anklage.
als ich deine und Windlichts antworten gelesen hatte, schoss mir der gedanke durch den kopf, ob wir wohl nun auch hier in diesem forum einen "sicherheitsraum" mit kaetzchen- und welpenbildern brauchen.
das war eindeutig ueberheblich. denn die tatsache, dass ihr neue teilnehmer seid, rechtfertigt nicht, euch als "schneeflocken" einzuschaetzen.

... Was bringt das? Noch mehr sinnlose Spaltung; anstelle sich auszutauschen und Erfahrungen, Ideen, Tips, Ratschläge zu geben bzw. miteinander zu teilen, kommt es eher zu Kleinfehde.

koennen wir darin uebereinstimmen, dass "sich austauschen" beinhaltet, eventuelle vorleistungen des gegenuebers zu beruecksichtigen?

einschub, ein paar fakten:
Forumsgruendung: 27.04.2008,
detlef Registrierungsdatum: 30.04.2008, Beiträge: 1539 (3,3%)
Windlicht Registrierungsdatum: 07.03.2022,
styx, Registrierungsdatum: 15.05.2022,
einschub ende

da seid ihr beiden, wenn ihr wollt, natuerlich im vorteil, da ich bei euch kaum referenzmaterial fuer eine einschaetzung zur verfuegung habe.

Sie leben auf einer Südsee?Insel, mit eigenem Grund und Boden und größtenteils Selbstversorgend? ...

nein. "ab auf die insel" war in den '70ern ein spruch fuer die aussteiger bewegung.
ich lebe seit 1978 im paraguayischen chaco. eine dornbuschsteppe von der groesse der alten BRD, mit damals rund 120.000 einwohnern.

... Nur hat und hatte halt nicht jeder, auch wenn man sich bemüht, die finanziellen Möglichkeiten oder Mittel - oder es scheiterte an anderem.

ich hab ab 1968 (mit 16) vollzeitig gearbeitet. ab 17 angefangen zu sparen. mit 25 (1977) hab ich als steward (seekellner) 43% gesamtabgaben gehabt. das war einer der hauptgruende fuers auswandern.
land war damals spottbillig, urbar machen sehr anstrengend. in der zeit haben wir sehr, sehr arm gelebt. ab 1981 waren die einnahmen etwas groesser, als die ausgaben.
inzwischen bin ich 70, hab die estancia verkauft, und wir leben von einem kleinen supermarkt und bauen kleine mietshaeuser zum verpachten.
(und wenn es dich interessieren sollte, warum ich mir die estancia nicht mehr leisten konnte, lies meine alten beitraege hier im forum)
.

Die globale Situation die wir haben betrifft uns doch letztlich alle, egal wo wir leben; den einen mehr, den anderen weniger.

ja, klar.

Es ist doch legitim und vernünftig, in seinem Rahmen und Möglichkeiten Notvorsorge zu betreiben, egal wann und warum man damit anfängt, oder es schon tut. Das ist weithin besser, als jene Denke, die 95% der Bürger haben, die davon nämlich nichts wissen wollen oder es als Spinnerei abtun.

nu, ja, die grosse frage bleibt, was man vorzieht. ein ende mit schrecken, oder ein schrecken ohne ende.
abends sportschau oder party, einmal im jahr auf den ballermann, das leben im tran, und dann eventuell kabumm und ende.
ist das wirklich schlechter, als sich staendig sorgen zu machen, was morgen kommt? genau zu wissen, dass man nicht ausreichend vorbereitet ist, weil ... (passende entschuldigung selbst einsetzen)
oder so wie ich hunderttausende und jahre in vorbereitung zu stecken, um nachher zu sehen, dass man in der falschen richtung vorbereitet hat?
.

Es muss ja nun nicht gleich der ultimative Kataklysmus passieren, kleine lokale Probleme bzw. Zwischenfälle reichen häufig aus, um die Fragilität unserer Systeme zu begreifen, siehe Hochwasser, Schneemassen usw.

ueberheblichkeit an:
wenn du das weisst, hast du denn wenigstens ein oder zwei kleine stromspeicher ums celular aufzuladen?
ein kurbelradio?
wasser fuer ne woche?
/ueberheblichkeit
.

Wir können doch nur voneinander lernen und profitieren, wir sind alle nur Menschen...

bedeutet das, dass ich verpflichtet bin, fuer jeden neuen teilnehmer das programm vorbereiten 1.01 wieder neu abzuspulen?
oder koennte das unter umstaenden, vielleicht sogar bedeuten, dass neue teilnehmer gut dran taeten, sich etwas ins forum einzulesen?

... Ein komplett autarkes Grundstück ist auch kein Garant, um bei Sozialzusammenbruch zu überleben.

stimmt. dazu gehoert eine ausreichende verteidigung. und, noch wichtiger TTV (tarnen, taeuschen, verpissen)
.

Hohn und Spott sind unangebracht; konstruktive! Kritik bringt weitaus mehr.

nu ja, kritik hab ich dir ja nu gegeben. ob sie fuer dich konstruktiv wirkt??

Aber, das scheint nicht mehr zum Zeitgeist zu gehören.

tja, ist schon gemein, wenn sich sogar die alten saecke dem zeitgeist anpassen...


gruss,d

ps: und ja, ich weiss selber, dass ich ne wildsau bin.

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die Neuerfindung des Rades (US-Besatzersprech: die Neuerfindung von dem Rad)

BBouvier @, Donnerstag, 19.05.2022, 17:56 vor 679 Tagen @ styx (1146 Aufrufe)

<" Aber genau deswegen ist doch ein Austausch so wichtig. ">

Hallo, Styx!

Dann stöbere doch dazu einfach mal in den alten Fäden ... es ist ein wenig ermüdend,
Themen, die wohl in allen Facetten bereits mehrfach erfolgreich durchgekaut worden sind,
immer wieder und wieder und umfassend erneut zu behandeln -
nur, weil einem "Neuen" das nicht bewußt ist.

Beim Systemkollaps - und nur der ist relevant (es gibt ja
auch kein "ein klein wenig schwanger") - sind in absteigender
Relevanz erforderlich:
- 1. Trinkwasser
- 2. Nahrung
- 3. Unterkunft
- 4. "Schutz" im weiteren Sinne

Zu 1.
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=32634

Zu 2.
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=22709

Zu 3.
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=39607

Zu 4.
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=39410

... und dann noch:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=27872

Sowie:
Ohne "Strom" z.B., mag man selber bei bescheidener Lebensführung
vielleicht noch eine ganze Weile auskommen.
Aber eben nicht ein Land!
https://schauungen.de/forum/index.php?id=32537
Zitat daraus:
"Sagt ein Römer im Jahre 257:
"Ein Rückfall in ein Zeitalter ohne Gladiatorenspiele,
Gratisspeisung auf Staatskosten, ohne Fußbodenheizung
und Thermalbäder ist ja wirklich nicht vorstellbar.
"

BB meint:
Millionen werden schlicht verhungern.
Aber vorher sich gegenseitig noch die Köpfe einschlagen,
im Streit um den letzten Apfelbutzen.
Die Metropolen werden blutig-rot in Flammen aufgehen.
Und auf abgebrochenen Stöckelschuhen und mit silbernen Schrauben
in den Augenbrauen und der Nase
werden sich ehemalige Diskoköniginnen
hinkend in Massen aufs platte Land wälzen,
wo sie von den Bauern wie Ungeziefer erschlagen werden.
Falls sie denn überhaupt so weit kommen
und nicht bereits vorher im Strassengraben
verendet waren ..."

Und - ja, ich weiß schon:
"Allerdings könnte ich mir da doch recht gut denken, => => => "

:lehrer:

Hatten wir allerdings ebenfalls bereits mehrfach. :prost:

Grüße,
BB <= Vorsitzener von dem Verein von der Rettung von dem Genitiv)

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Zum auswandern ist es zu spät und zum komplett vorbereiten noch zu früh.

Giraffus, Donnerstag, 19.05.2022, 11:29 vor 679 Tagen @ detlef (1175 Aufrufe)

Guten Tag,

Natürlich haben 70% der Bevölkerung überhaupt keine Überlebenschance und würden wahrscheinlich gar nicht weiterleben wollen, viele werden sogar vor Züge springen oder anderweitige Nutzungen in Betracht ziehen. Die Vorstellung sich vom bequemen Vorstadtleben zu verabschieden, ist hart genug, dass die westliche Welt zudem völlig überaltert ist und somit nicht die physische Voraussetzung hat, schwere Arbeiten zu übernehmen ist das andere.

Die psychologische Abnutzung, die durch solch eine rasante Fahrt ins dunkle und apokalyptische geht, ist schwer vorstellbar und wahrscheinlich erst nach ein paar Wochen fühlbar.

Vorzubereiten ist natürlich Priorität Nummer 1 und sei es auch nur die psychologische Vorbereitung einen 100 km Marsch zum befreundeten Bauern zu übernehmen. Psychologie ist nunmal alles. Deswegen höre ich in Zeiten wie diesen gerne die Ratschläge von dergleichen Experten, die dazu anleiten jetzt in die Meditation zu gehen (Setz dich hin und halt die Klappe! Sagt mein Lehrer) um geistig frisch, klar und wach wie möglich handeln zu können, und sei es auch nur dem Tod mit einem klaren Geist zu begegnen.

Ausserdem ist es wichtig zu wissen was zu tun ist, sobald der Strom überregional ausfällt. Passiv dazustehen ist nun sicherlich nicht von Vorteil.

@Detlef
Auswandern ist momentan gefährlich da man nicht weiss ob man im Falle des Scheiterns wieder zurückkann, abgesehen von dem Problem das viele Länder nur gepiekste reinlassen.

Und warum viele nur vom vorbereiten sprechen es aber nicht wirklich durchziehen, hat viele Gründe,einer ist bestimmt dass es auch bestimmte Vorteile hat nicht komplett vorbereitet zu sein, das erspart einen gierige, verzweifelte Blicke der hungrigen Horden später. Das ist zumindest einer meiner Ängste, wenn ich solcherlei Blicke an meinen Türen und im Garten sehe und deren Bitten anhören darf.

Alles Liebe!

Auswandern Südamerika? Namibia?

Giraffus, Sonntag, 22.05.2022, 11:58 vor 676 Tagen @ detlef (1045 Aufrufe)

Hallo Detlef,

Ich möchte anfragen wie du die Lage aus Südamerika siehst: denkst du dass ein Auswandern dorthin von Vorteil ist gegenüber dem erneuten Kriegsort Europa? Oder würde in Südamerika ebenso Chaos ausbrechen sobald Finanzen und Lieferketten endgültig zusammenbrechen?

Ich frage deswegen weil ich aus meinem Umfeld mittlerweile zwei Paare kenne, die einen machen sich auf den Weg nach Namibia und die anderen nach Mazedonien. Da komme ich mir ein bisschen dumm vor, vor allem wenn sie Recht behalten dass es ihnen dort besser ergehen wird, weil sie dort keinen Bürgerkrieg erleben werden.

Danke für deine Zeit!

Lg

Auswandern auf der Flucht wovor....

Baldur, Sonntag, 22.05.2022, 13:20 vor 676 Tagen @ Giraffus (1167 Aufrufe)

Hallo, Giraffus,

Ich bin zwar nicht Detlef, trotzdem ein paar Gedanken dazu meinerseits...

Vor einigen Tagen sind Bekannte nach Paraguay ausgewandert.
Dort angekommen, gabs eine Nachricht eines in der Heimat verbliebenen Familienzweiges, baldmöglichst auch nachfolgen zu wollen. Schnauze ebenfalls voll. Sie sehen für die kleinen Kinder keine gedeihliche Zukunft mehr in DACH.

Andere Bekannte haben lediglich das allerbeste Schland aller Zeiten verlassen und sich nach Österreich aufgemacht, denn die Nachkommen sollen nicht die kulturellen Wurzeln und Muttersprache verlieren.

Glaubt man, was man im Internet findet, kann man nach Namibia derzeit nicht auswandern, da keine Aufenthaltsbewilligungen erteilt würden.

Ein anderer Bekannter plant, seinen Ruhestand in Malaysia zu verbringen.

In einschlägigen Foren und Kanälen gibt es den Ratschlag für Leute, die Europa nicht verlassen wollen, nach Schweden zu gehen, weil die Bevölkerungsdichte mancherorts sehr gering ist.

Es kommt immer darauf an, wovor man flieht, vor Steuern, vor dringend benötigten Fachkräften, vor der Enteignung durch die Eumelokratten, vor dem dritten Weltkrieg, einem Bürgerkrieg, oder dem totalen Zusammenbruch, an den ich derzeit nicht glaube.

Es kommt auch auf die mögliche Fallhöhe im Land an.
Burundi soll das allerärmste Land der Welt sein, trotzdem leben dort Leute und sie kommen durch.

Südamerika wird immer wieder als sinnvolles Ziel genannt, wobei die Frage ist, ob man nicht eingeholt wird und die Sicherheitslage dort schon jetzt schlechter ist, als sie in Europa je sein wird.

Wie schon im Beitragsfaden erwähnt wurde, kann man seinem Schicksal möglicherweise nicht entgehen, oder doch? Die Verfolgten des Naziregimes entkamen meistens, wenn sie sich früh genug auf den Weg machten.
Wer blieb, überlebte nur selten.

Es kommt also immer darauf an, welches Bedrohungsszenario man annimmt.

Am Äquator wird man wohl nicht erfrieren. In tropischen Gebieten kaum verhungern.

Jedenfalls ist es wichtig und richtig, sich Gedanken zu machen und nach einer möglichen Lösung zu suchen. Rechtzeitig.

Alle Auswanderungsberater mahnen, nicht irgendwo hin zu flüchten, sondern einen Ort zu suchen, in dem es einem gefällt und wo man gerne unter den dortigen Menschen und ihrer Kultur lebt.

Ja, bzw. Nein, ich habe derzeit leider keine passende Antwort auf die Frage, wohin.

Bis auf weiteres bleibe ich im Alpenraum....

Beste Grüsse vom Baldur

Mögliches Szenario

Giraffus, Montag, 23.05.2022, 12:45 vor 675 Tagen @ Baldur (1142 Aufrufe)

Danke Baldur!

Lebst du selber hier in einer der Nato Länder? Gedenkst du daran was zu ändern?

"vor dem dritten Weltkrieg, einem Bürgerkrieg, oder dem totalen Zusammenbruch, an den ich derzeit nicht glaube."

Von welchen Szenario gehst du momentan aus? Woran glaubst du?

Lg

Prognose

Baldur, Montag, 23.05.2022, 14:24 vor 675 Tagen @ Giraffus (1186 Aufrufe)

Hallo, Giraffus,

Die ganze angebliche Neutralität von ACHFL ist doch entzaubert worden, auch das sind offensichtlich Vasallen und demütige Befehlsempfänger der immer gleichen, üblichen Verdächtigen.

Ob jetzt Nato oder nicht, ein Feindstaat, der Vermögen stiehlt, bleibt Feindstaat.

Schade, dass auch Montenegro in der Nato ist, wenn ich mich richtig entsinne.

Vielleicht würde es Sinn machen, nach Serbien umzusiedeln. Nix Nato, nix Eurotz.


Von welchen Szenario gehst du momentan aus? Woran glaubst du?


Ich gehe von einem schleichenden Verarmungs- und Enteignungsprozess aus, der sich über Jahrzehnte erstreckt.
An eine Hungerkrise in West/Mitteleuropa glaube ich derzeit nicht.
Aber ein Verknappungsbestreben wird wohl kommen.
Etwas Vorrat sollte man schon haben, für ein paar Monate.

Ich gehe von einem Auszehren der vorhandenen Restsubstanz aus, die DDR zehrte schliesslich noch 40 Jahre aus Adolfs Trümmerresten.

Eine DDR3.0 würde es treffend beschreiben, Mangelwirtschaft, Bespitzelung, totalitäres System ohne Rechtstaatlichkeit, aber mit Pseudoinstututionen, um den Schein zu wahren. Ist ja jetzt schon spürbar.

Die neue Weltordnung scheint unausweichlich, ob uns das passt oder nicht.

Ich glaube nicht, dass ich einen russischen Einmarsch noch erleben werde.

Auch in einem einheitlich regierten Gebiet gibt es lokale Eigenheiten und Abstufungen, wie der Ostblockvergleich zwischen DDR und Ungarn verdeutlicht. Die kann man hoffentlich auch in Zukunft ausnützen und optimieren.

Nach einem Plan B schaue ich mich immer um. Noch war nichts dabei, was mich zu entsprechenden Aktivitäten gebracht hätte.

Wenn man schon im Ruhestand ist, stellt sich die Frage, ob sich grosse Anstrengungen noch lohnen.
Da ändert sich die Perspektive, zumal, wenn man keine Familie hat.

Alles ist relativ.

Ich fragte mal eine Bekannte, die jede Menge Flugreisen unternehmen musste, ob sie nicht Angst hätte vor einem Absturz.
Sie meinte, nein, die letzten paar Minuten wären zwar nicht schön, aber was wäre das schon gegen ein langsames, qualvolles Siechtum im Spital über Monate hinweg....

In den Achtziger Jahren gab es eine Angstwelle, die durchs Land ging, Hoimar von Ditfurth warnte gefühlt täglich.
Alles wird sterben, vor die Hunde gehen, zusammenbrechen, Paul C. Martin beschrieb den nahen Staatsbankrott als unausweichlich.

So, wie jetzt, nur ohne von Ditfurth und Martin.

Passiert ist rein gar nichts, wobei die Welt 1983 während einer Natoübung nur Minuten vom dritten Weltkrieg entfernt war, ein russischer Spion in der Nato verhinderte ihn.

Schaun mer mal. Nichts gewisses weiss man halt nicht.

Hans Werner Sinn sagt sinngemäss, sorgt für Euch selbst vor, der Staat wird es nicht tun.

Beste Grüsse vom Baldur

Sehe ich ähnlich

styx, Montag, 23.05.2022, 15:23 vor 675 Tagen @ Baldur (1034 Aufrufe)

womit ich auch @Giraffus mit antworten möchte.

Ich schätze ebenfalls dass wir einen über Jahre andauernden wirtschaftlichen und sozialen Absturz erleben werden, und wir in D letztlich ähnliche Zustände oder Umstände bekommen, wie in Osteuropa-Ländern. Global im grossen Spiel wird D keine wirkliche Rolle mehr spielen, die Zeiten sind vorbei.
DDR 3.0 trifft es mMn ganz gut; Mangelwirtschaft, viele staatliche Restriktionen (warscheinlich von noch höherer Instanz wie WHO / UN vorgegeben), Zusammenführen von Staat und Privatunternehmen, sowie in absehbarer Zukunft "Digitalregierungen".
Einen dystopischen Endzeit alles kaputt Zustand werden wir eher weniger erleben, dafür insgesamt stark zunehmende Verarmung, viele Arbeits- und Wohnungslose, und eine Art stilles Kastensystem mit 3 Gruppen.
Die EU wird vielleicht auch zerfallen, oder zumindest sich doch verändern.
Auf alle Fälle können und sollten wir mit Entbehrungen rechnen. Im ENdeffekt geht es ja schon seit mehreren Jahren abwärts bei uns.
Allein die Vorhersage von Politikern, dass die berufliche Zukunft auf "temporäre Arbeitsverträge und Flexibilität in Beschäftigungsverhältnissen..." ausgerichtet sein soll, zeigt schon eine grobe Richtung.

Ob es in anderen Ländern besser sein wird, oder besser wird, möglich. Es kommt warscheinlich sehr stark auf die Region an, ist ja jetzt auch schon so. Und, wie weit man bereit ist, SICH zu verändern und neue, vielleicht auch komplett andere, Wege zu gehen, als bisher. Und das meine ich komplett.
Wenn sich Menschen zusammenfinden (und das am besten schon/noch jetzt) und gemeinsam ein Ziel, Plan, Idee etc haben und da an einem Strang ziehen, hat man am ehesten die Chance, noch weitestgehend unabhängig (zumindest mehr oder weniger) klarzukommen.
Allerdings sehe ich da bereits die Probleme.

LG

Aufruf, schreibt einen Brief aus der Zukunft

Baldur, Montag, 23.05.2022, 17:40 vor 675 Tagen @ styx (1140 Aufrufe)

Hallo, zusammen,

im Rahmen einer medialen Ausbildung gabs mal die Aufgabe, einen Brief an sich selbst zu schreiben, und darin das mutmassliche (Er)Leben der künftigen zehn Jahre aus der Sicht der Zukunft (hier aus 2032) festzuhalten.

Mein Machwerk war für rund acht Jahre, rückblickend bewertet, erstaunlich nah an der Wirklichkeit, dann gab es aber einen Abriss.
Dann stimmte nichts mehr. Ich war in eine Sackgasse geraten.
Derzeit komme ich aus der Sackgasse wieder heraus, wobei mir auch das Entkommen wie und womit von einem Medium präzise vorhergesagt wurde.

Trotzdem halte ich das für ein interessantes Experiment, durchaus auch im Hinblick auf mögliche präkognitive Fähigkeiten.

Wie wärs? Macht Euch Gedanken und haltet sie fest.....

Beste Grüsse vom Baldur

Nun, ja

Baldur, Montag, 23.05.2022, 20:10 vor 675 Tagen @ Baldur (1078 Aufrufe)

Hallo, zusammen,

Ich bin gerade beim Aufräumen, da fällt mir doch vor zwei Minuten ein solcher Brief aus der Zukunft in die Hände.

Erstellt 2009 während eines Seminars bei Thorsten Havener in München.

Hier kann ich es kurz machen, 10-20% haben sich erfüllt, darunter etwas sehr schwer Erreichbares, der übergrosse Rest blieb jedoch Wunschdenken.
Vermutlich ist das auch gut so, denn ich hätte eine riesengrosse Verantwortung zu tragen, hätten sich die damaligen Wünsche oder Erwartungen erfüllt.

Ohne lebe ich heute wesentlich freier und besser.

Der Unterschied zum anderen Versuch lag darin, dass es sich hier um ein blosses Experiment handelte, beim anderen aber um eine Aufgabe in einem medialen Rahmen, bei dem man in einem anderen Bewusstseinszustand ist.
Aber auch da stimmte eben nicht alles.

Es ist eben schwer, zutreffende Prognosen abzugeben, wenn sie die Zukunft betreffen...

Beste Grüsse vom Baldur

.

Thorsten Havener

Sarah, Dienstag, 24.05.2022, 06:28 vor 674 Tagen @ Baldur (1073 Aufrufe)

Hallo Baldur,

kannst du noch ein bißchen mehr die Inhalte dieses Seminar beschreiben? Thorsten Havener grenzt sich doch, soweit ich weiß, von allem Übersinnlichen ab, oder? Eher hat das, was er tut, mit genauer Beobachtung des Menschen zu tun, zumindest hab ich das immer so verstanden.

Lg,
Sarah

Das letzte Geheimnis wird nicht verraten

Baldur, Dienstag, 24.05.2022, 10:42 vor 674 Tagen @ Sarah (1151 Aufrufe)

Hallo, Sarah,

Thorsten Havener grenzt sich doch, soweit ich weiß, von allem Übersinnlichen ab, oder? Eher hat das, was er tut, mit genauer Beobachtung des Menschen zu tun, zumindest hab ich das immer so verstanden.

So sagt er es. Ich habe ihn extra danach gefragt, ob er mir den übersinnlichen, hellseherischen Teil seiner Arbeit beibringen könnte, aber er meinte leider, nein, denn einen solchen gäbe es nicht.

Die Veranstaltung ging dann über Beobachtungen, Nuancen, Anhaltspunkte, Lügen/Wahrheit, und die Vorführungen waren eindrücklich und sämtlich erfolgreich.

Es war eine interaktive Vorführung verschiedener Aufgaben, in denen Informationen herausgefunden werden mussten.

Trotzdem gab es Elemente, die ich mir damit, und auch zusammen mit Bühnenkunst nicht erklären kann, die ich dem Bereich Telepathie/Gedankenlesen/Suggestion/Hypnose zuordne, oder eben dem Hellsehen.

Auch, wenn er das abstreitet. Natürlich kann ich nichts beweisen....

Beste Grüsse vom Baldur

Mimik und Gestik

Sarah, Dienstag, 24.05.2022, 14:15 vor 674 Tagen @ Baldur (994 Aufrufe)

Ich habe ihn extra danach gefragt, ob er mir den übersinnlichen, hellseherischen Teil seiner Arbeit beibringen könnte, aber er meinte leider, nein, denn einen solchen gäbe es nicht.


Hallo Baldur,

ich glaube ihm da schon. Wenn er einen ein wenig in die Karten blicken lässt und erzählt, wieviel Zeit an Trainingsstunden er in seine Sache investiert hat, klingt das alles sehr plausibel. Wer stellt sich schon wochenlang jeden Tag stundenlang hin und erforscht nonverbale Anzeichen beim Gegenüber, wenn der lügt oder so. Da gibt es yt-Videos, wo er einige seiner "Tricks" offen erklärt und er zeigt auch, wo und warum er sich mal geirrt hat. Ich denke, das ist alles lernbar, nur keiner von uns käme auf die Idee, so etwas üben und trainieren zu wollen.

Lg,
Sarah

Es gibt noch mehr im Hintergrund, Namen

Baldur, Dienstag, 24.05.2022, 17:29 vor 674 Tagen @ Sarah (1091 Aufrufe)

Hallo, Sarah,

Mit Mimik und Gestik kann man ja/nein oder wahr/falsch herausbekommen, aber Namen und Begriffe gehen meiner Ansicht nach nur telepathisch bzw. übersinnlich, wobei die Frage ist, ob sie sich der Versuchsteilnehmer frei ausdenkt, oder ihm der Gedanke vom Mentalisten quasi unbewusst aufgedrängt wird.

Ich schweife mal etwas vom Thema ab....

Auf Youtube gibt es ein paar Videos, in denen spirituelle Medien zerzupft werden, weil sie "fischen", oder sich auf Namen mit hoher Wahrscheinlichkeit stützen, oft nur den Anfangsbuchstaben nennen, was meiner Ansicht nach Vollquatsch ist und unseriöses Getrickse. Stichworte cold und hot reading.

Das erste Medium, das mir ein paar Volltreffer lieferte, nannte die vollen Namen Elisabeth (ist heute nicht mehr soooo geläufig) und Elsa (ziemlich selten).
Und Adolf mit dem Hinweis, der Kommunikator würde dabei lachen (mein Opa hiess Johann, aber alle nannten ihn nur Adolf, weil er einen welchselbigen Schnauz trug).
Und Christoph oder Christopher, das wäre verschwomnen.
Ja, mein verstorbener Vater konnte sich einen bestimmten Namen partout nicht merken und sagte zu einem Christoph immer Christopher.

Dann kam noch die Aussage, mein verstorbener Vater hätte den Onkel getroffen.

Das war jetzt schwach, denn es wurde auch auf Nachfrage nicht klar, ob einer von seinen Onkeln oder meinen Onkeln.
Es wäre einfach der Onkel, ich soll darüber nachdenken und würde den Sinn noch verstehen.
Da ich den Begriff nicht annehmen konnte, ist auszuschliessen, dass er aus mir heraus aufgeschnappt wurde.

Ein paar Tage später fiel mir siedend heiss ein, dass es im Bekanntenumfeld kurz zuvor einen Freitod eines betagten Mitbürgers gegeben hat, den wir ganz gut kannten.
In unserem Heimatdorf.
Und den Herrn nannten alle nur den Onkel.......

Das alles könnte man nie über Beobachtungsgabe herausfinden.

Havener arbeitet zwar nicht auf diese Weise mit Verstorbenen, aber auch er bezieht Namen und Begriffe mit ein....ich glaube nach wie vor, dass er eine sehr sensible Antenne hat.

Beste Grüsse vom Baldur

Da ist noch etwas mehr dahinter, aber

Baldur, Freitag, 27.05.2022, 21:23 vor 671 Tagen @ Sarah (1005 Aufrufe)

Aber darüber halte ich mich dann bedeckt.

Hallo, Sarah,

hier gibt er es zu.....bei Minute 6.00

Beste Grüsse vom Baldur

Mentalisten

Sarah, Samstag, 28.05.2022, 08:59 vor 670 Tagen @ Baldur (925 Aufrufe)

Hallo,

hab mir das Video angesehen. Ja, genau, er liest halt sehr genau die Körpersprache. Er beschreibt in irgendeinem seiner Bücher auch, wie er die Zahlen rausfindet, nämlich indem bei der betreffenden Zahl die Person dann irgendwie anders körpersprachlich reagiert als bei all den anderen Zahlen, die er aufzählt. Das sind Mikrobewegungen, die uns gar nicht auffallen, aber er hat das ja trainiert. Dass er nicht alle seine Tricks offenlegen will, ist verständlich, aber übersinnlich ist da meiner Einschätzung nach nix. Irgendwann wird er auch das erklären....vielleicht wenn er mal nicht mehr auf der Bühne steht und ein neues Buch schreibt.... Es gibt ja auch schon viele andere, die das auch machen, z.B. Timon Krause.

Hier Wikipedia zu den Mentalisten: https://de.wikipedia.org/wiki/Mentalist

Grüße!

Mentalisten sind halt keine Seher oder Propheten

styx, Samstag, 28.05.2022, 11:35 vor 670 Tagen @ Sarah (929 Aufrufe)

Hallo,

im englischsprachigen Bereich gibt es einige Foren und Artikel dazu, wo "Mentalisten" (meist anonym) mehrere Tricks verraten haben.
Da ist nichts übersinnliches oder Fernwarnehmung, oder ASW dran, sondern basiert auf Suggestion, Illusion, Mindfuck, Körpersprache & körperliche Reaktionen usw.

Beispiele: Auswahl des Gastes/Besuchers - zum Teil gehören sie zur Crew oder werden vorher bereits ausgewählt, oder erfüllen bestimmte Merkmale, wie zB. bestimmtes Alter/Geschlecht; keine hochgeschlossene Kleidung, suggestiv ansprechbar ("Befehlsform" wie, "Steh auf, und komm nach vorn..."); Verwenden von Begriffen wie "Oder", "Wenn-Dann" usw.
Dann kommen Fragen wie "Gehts Ihnen/Dir gut" etc., (Cold reading).
Bei den Mentaltricks wird dann auf Merkmale geschaut, wie zB Halsschlagader (Puls), Verengung Weiten der Pupille bei Fragen, Stimmfärbung, Muskelzuckungen (siehe Irving), wie man den Kopf neigt usw usf. Dinge die jeder Mensch lernen kann.
Da es in 90% ja Bühnen- bzw. TV Shows sind, ist da viel mit Trickserei möglich, und für uns, die Zuschauer schaut es aus, als wären es aussersinnliche Begabungen.
Mit Prophetie, Schauungen zukünftiger Ereignisse, oder gar ESW hat das halt nichts zu tun. Das sind völlig verschiedene Dinge.
Warum gibt es zB keine Show, wo ein Mentalist einen anderen Mentalisten "liest"?
Oder, wo die Tricks auf Ferne ausgeführt werden? (Habe ich zumindest noch nicht gesehen)?
Oder, dass das Publikum einen "Partner" auswählt?

Könnte man beliebig fortsetzen.

LG

Blockaden

Sarah, Dienstag, 24.05.2022, 06:36 vor 674 Tagen @ Baldur (1002 Aufrufe)

Hallo,

darf ich nachfragen?
Was genau meinst du mit Sackgasse? Das Nicht-erkennen-Können der Zukunft?

Lg,
Sarah

Blockaden im Leben

Baldur, Dienstag, 24.05.2022, 10:51 vor 674 Tagen @ Sarah (1036 Aufrufe)

Hallo, Sarah,

Manchmal steckt man im Leben fest und kommt nicht mehr voran.
Privat und beruflich.
Man möchte Veränderungen, diese lassen sich aber nicht umsetzen.

So meinte ich das.

Stillstand.

Diese inhaltsleeren Jahre rauschen einfach durch und vorbei.

Zum Thema Blockade fällt mir noch etwas ein. Blockade dürfte der Normalzustand sein, der Austausch mit der geistigen Welt ist unterbrochen.

Bei manchen Gelegenheiten wie z.B. während Ausbildungsseminaren und Übungen öffnet sich ein Kanal, und lässt erahnen, was möglich wäre, gäbe es diese Kommunikation oder Informationsübermittlung dauerhaft.

Beim Versuch, Informationen abzurufen, stiess ich regelmässig auf diese Blockade, es kam nichts mehr durch.

Deswegen habe ich auch aufgehört.

Beste Grüsse vom Baldur

Techniksterben nach dem Spiegelprinzip

marromai @, Dienstag, 24.05.2022, 09:39 vor 674 Tagen @ Baldur (1051 Aufrufe)

Guten Morgen werter Baldur und natürlich auch allen anderen,

Ich gehe von einem schleichenden Verarmungs- und Enteignungsprozess aus, der sich über Jahrzehnte erstreckt.

Deine Beschreibung des Niedergangs analog einer DDR3.0 (oder eher die konsequente Fortsetzung der DDR2.0) trifft genau das, was ich in meinen obigen Gedanken zum Untergang mit einem langsamen Verarmungsprozess nach römischen Vorbild meinte - die DDR-Verhältnisse beschreiben das wahrscheinlich korrekter, die ich mangels Gnade der frühen Geburt und als "Besser-Wessi" nur vom Hörensagen kenne. Aber es besteht ja eine gute Chance, solche Lebensumstände noch am eigenen Leib zu erfahren.

In einem anderen Beitrag in diesem Faden wurde die Frage gestellt, ob es vielleicht eine Elite geben wird, die auf einem hohen technischen Niveau weiterlebt. Auch wenn dieses Motiv in vielen Dystopien und Science-Fiction-Filmen vorkommt, kann ich mir das nicht so recht vorstellen, zumindest nicht auf längere Dauer. Denn meiner Meinung nach wird für den Erhalt von Technik Fachwissen benötigt, was bereits heute immer mehr schwindet. Selbst wenn sich die Elite "Technik-Sklaven" halten würde, glaube ich nicht, dass die heutige Komplexität aufrecht erhalten werden kann. Und die Singularität werden wir hoffentlich nie erreichen - dann hat die Menschheit sowieso fertig...

Zum Verschwinden der Technik habe ich vor einiger Zeit eine interessante Arbeit gelesen: Die Wiederentdeckung der Demut. Darin wird die These des Spiegelprinzips aufgestellt, nach der technische Errungenschaften in umgekehrter Reihenfolge, in der sie erfunden worden sind, wieder verschwinden werden. Aufgrund der erhöhten Komplexität und analog zum Seneca-Cliff allerdings in der halben Zeit, die sie für ihre maximale Entwicklung zum "Peak Everything" benötigt hatten (dieser liegt bereits hinter uns). Das könnte zum Beispiel bedeuten:

  • Mobilfunk wird vielleicht noch 10-20 Jahre verfügbar sein, danach kann keiner mehr die Netze warten und die Technik weiter betreiben.
  • Computer und Elektronik sind vielleicht noch 20-30 Jahre sinnvoll nutzbar, aber keiner kann sie mehr von Grund auf neu entwickeln, sollten die bisherigen Herstellungsmethoden und Lieferquellen versagen.(*)
  • Verbrennungsmotoren wird es noch ca. 50 Jahre geben, danach verschwindet das Wissen darum (die grüne Ideologie könnte das natürlich noch beschleunigen).
  • Am längsten haben wir vermutlich noch Elektrizität - natürlich nicht in der Qualität wie heute. Instabile Netze, Batterie-Gefrickel mit Solarzellen, notdürftige Generatoren, alles was noch irgendwie aus der Vergangenheit am Laufen gehalten werden kann.

Das Gute daran: Auch die Erreichbarkeit und Mobilität werden wieder schrumpfen. Das Leben wird zwar sicher nicht einfacher, aber unsere hausgemachten Stressfaktoren der Neuzeit verschwinden ebenso. Berlin ist dann für die meisten soweit weg, dass man sich von denen nichts mehr sagen lässt. Sofern sich die Menschen überhaupt noch regieren lassen (wollen), dürfte dies sicher nur auf lokaler Ebene stattfinden. Im schlimmsten Fall etablieren sich regionale Gangs und Warlords - auch eine Art Regierung...

(*)Als E/E-Ingenieur kann ich das sehr gut im Bereich Elektronik und Software beobachten. Die Maker (nicht zu verwechseln mit einem althergebrachten Macher) stöpseln nur noch Module aneinander, kopieren Bibliotheken zusammen und frickeln so lange herum, bis das Ding tut. Vielleicht schreibt man mal noch eine Code-Bibliothek, aber so richtig von Grund auf entwickelt wird nicht mehr. Und das ist im professionellen Umfeld oft nicht besser. Analog zum Überfluss an Energie hat der Überfluss an Speicher- und Rechenkapazität diesen Zustand ermöglicht, den ich alles andere als stabil bezeichnen würde.

Überall lässt sich Tainters Behauptung beobachten: Komplexe Systeme sind dazu gezwungen so lange zu wachsen, bis sie an ihrer Komplexität zugrunde gehen. Die Geschwindigkeit der Veränderung mag uns nicht als Kollaps vorkommen, aber was sind weltgeschichtlich betrachtet schon 10, 50 oder 100 Jahre? Wir sehen wie die Stubenfliege einfach zu viele Bilder pro Zeiteinheit, so dass uns das Geschehen statisch vorkommt - langfristig gesehen sind wir nur ein Blip (ein Messtechnischer Ausreißer von der Nulllinie).

Diese Gedanken beschließe ich mit der nihilistischen Erkenntnis aus Psalm 103,15-16:
Des Menschen Tage sind wie Gras, / er blüht wie die Blume des Feldes.
Fährt der Wind darüber, ist sie dahin; / der Ort, wo sie stand, weiß von ihr nichts mehr.

Was bleibt uns also anderes übrig, als das Leben zu genießen wann immer es geht?

Nachdenkliche Grüße,
marromai

Es ist noch viiiieeeel Platz nach unten, nach ganz unten

Baldur, Dienstag, 24.05.2022, 21:57 vor 674 Tagen @ Baldur (1128 Aufrufe)

Hallo,

So sieht es gaaaanz unten aus, aber auch da leben Leute, und nicht wenige...

Burundi


Nachdenkliche Grüsse vom Baldur

Antwort auf Prognose

Giraffus, Donnerstag, 26.05.2022, 12:20 vor 672 Tagen @ Baldur (976 Aufrufe)

Hallo Baldur!

Schade, dass auch Montenegro in der Nato ist, wenn ich mich richtig entsinne.

Ja, die wollen Eu und Nato und alles dazugehörige.


Vielleicht würde es Sinn machen, nach Serbien umzusiedeln. Nix Nato, nix Eurotz.

Na, Serbien macht auch überall mit, will auch eu, etc. Schau dir nur die Nachrichten zu ihrer Präsidentin an.


Ich gehe von einem Auszehren der vorhandenen Restsubstanz aus, die DDR zehrte schliesslich noch 40 Jahre aus Adolfs Trümmerresten.


Aber auch nur mit den Krediten aus den Westen, oder nicht?


Eine DDR3.0 würde es treffend beschreiben, Mangelwirtschaft, Bespitzelung, totalitäres System ohne Rechtstaatlichkeit, aber mit Pseudoinstututionen, um den Schein zu wahren. Ist ja jetzt schon spürbar.

Ja, das haben wir schon! Ist also nichts neues. Meine Kollegin aus der Ddr sagt dass es heute sogar schlimmer ist als in der DDR.


Die neue Weltordnung scheint unausweichlich, ob uns das passt oder nicht.

Ja, falls die Energieversorgung aufrecht erhalten wird, ist es möglich! Danach schaut es, unabhängig vom Konflikt im Osten, nicht aus.

Nach einem Plan B schaue ich mich immer um. Noch war nichts dabei, was mich zu entsprechenden >Aktivitäten gebracht hätte.

Was hältst du von Uruguay, Paraguay, Südbrasilien?

UY PY BRA

Baldur, Donnerstag, 26.05.2022, 12:51 vor 672 Tagen @ Giraffus (994 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Donnerstag, 26.05.2022, 13:01

Hallo, Giraffus,

Ich habe noch keines dieser Länder besucht, habe mir lediglich Meinungen angelesen.

Detlef hat sicher seine Gründe, weshalb er Uruguay statt Paraguay empfiehlt.
In UY braucht es aber zur Einwanderung ein Komplettimpfprogramm :-(.

Vor UY liegt die mittelatlantische? Magnetanomalie, ein Bereich mit stark geschwächtem Erdmagnetfeld.
Amanita warnt daher vor dieser Gegend im Speziellen und Südamerika im Allgemeinen, und rät zu Österreich, Ungarn und Co.

Brasilien hat ein kompliziertes und teures Steuerrecht.

Die Plandemie hat gezeigt, dass man den Plan B im Falle des Falles bereits fertig haben muss, nur mit vorhandener Einreisegenehmigung bzw. Aufenthaltsrecht kam man noch in andere Länder.

Dass es auch davon Ausnahmen gibt, zeigte Meckenburg-Vorpommern, die Deutsche aus Deutschland in Deutschland aussperrten, wenn sie dort nur einen Zweitwohnsitz hatten.
Das ist der Gipfel der Dreistigkeit und ein Symbol dafür, dass es eigentlich egal ist, wohin man geht, Hauptsache, es ist nicht das beste Schland aller Zeiten, in dem wir gut und gerne leben tun wollen - angeblich.

Ein bekannter Darsteller eines Privatsenders, Fuhrunternehmer aus Bayern, sagte einmal, kurz vor seinem frühen Hinscheiden....

......wenn ihn jemand fragte, woher er käme, würde er sagen, aus Nigeria, Hauptsache, man würde ihn nicht mit der BRD Regierung in Zusammenhang bringen...

Beste Grüsse vom Baldur

Nachfrage

Giraffus, Donnerstag, 26.05.2022, 14:52 vor 672 Tagen @ Baldur (941 Aufrufe)

Hallo Baldur,

Magst du mir sagen wer Amanita ist? Ich habe nichts zu ihr gefunden. >

Vor UY liegt die mittelatlantische? Magnetanomalie, ein Bereich mit stark geschwächtem Erdmagnetfeld.

Verstehe ich es richtig, dass du nicht zu deiner Lebenszeit einen Einmarsch der Russen hier erwartest, obwohl sie lediglich 1000 Kilometer überwinden müssen, und gleichzeitig einen Polsprung zu deiner Lebenszeit erwartest der circa alle 50000 Jahre einmal passiert?

Amanita warnt daher vor dieser Gegend im Speziellen und Südamerika im Allgemeinen, und rät zu Österreich, Ungarn und Co.

Ist Amanita eine gute Quelle? Hat sie in der Vergangenheit gute Treffer gehabt?


Brasilien hat ein kompliziertes und teures Steuerrecht.

Ich denke mal dass es ziemlich lange dauern wird bis man in einem fremden Land annähernd gut verdient, das man sich mit dem dortigen Steuerrecht beschäftigen muss, oder?


......wenn ihn jemand fragte, woher er käme, würde er sagen, aus Nigeria, Hauptsache, man würde ihn nicht mit der BRD Regierung in Zusammenhang bringen...

Warum sagte er nicht einfach Bayern? Oder Südbayern, Franken,etc?

Brasilien

detlef, Donnerstag, 26.05.2022, 15:34 vor 672 Tagen @ Giraffus (979 Aufrufe)

moin,
.

Brasilien hat ein kompliziertes und teures Steuerrecht.


Ich denke mal dass es ziemlich lange dauern wird bis man in einem fremden Land annähernd gut verdient, das man sich mit dem dortigen Steuerrecht beschäftigen muss, oder?

Brasilien hat (hatte?) gesetze, die auslaendern den erwerb von land und das fuehren von firmen verbieten (verboten?)

man ist/war also gezwungen einheimische strohmaenner mit ins boot zu nehmen.

gruss,d

Hintergrund

Baldur, Donnerstag, 26.05.2022, 16:27 vor 672 Tagen @ Giraffus (994 Aufrufe)

Hallo, Giraffus,

Amanita ist ein Börsenastrologe aus Österreich.

Seine Erfolgsquote kann ich nicht beurteilen, aber den Beginn der russischen Aktion in der Ukraine hat er taggenau vorausgesagt.

Er bezieht in seine Prognosen aber auch Quellen ein, die man als nicht beweisbar oder abenteuerlich bezeichnen könnte, und die auch in einem religiösen Kontext mit den typischen Endzeiterwartungen stehen.


Verstehe ich es richtig, dass du nicht zu deiner Lebenszeit einen Einmarsch der Russen hier erwartest, obwohl sie lediglich 1000 Kilometer überwinden müssen, und gleichzeitig einen Polsprung zu deiner Lebenszeit erwartest der circa alle 50000 Jahre einmal passiert?


Nein, ich erwarte ihn nicht, aber ich beziehe die Möglichkeit des Ereignisses in meine Überlegungen ein. Zeitlich wäre er überfällig.

Amanita warnt daher vor dieser Gegend im Speziellen und Südamerika im Allgemeinen, und rät zu Österreich, Ungarn und Co.


Ist Amanita eine gute Quelle? Hat sie in der Vergangenheit gute Treffer gehabt?

Ich habe das leider nicht mitverfolgt und kann es nicht beurteilen. Das Datum im Frühjahr habe ich aber mitbekommen, das stimmte.


Brasilien hat ein kompliziertes und teures Steuerrecht.


Ich denke mal dass es ziemlich lange dauern wird bis man in einem fremden Land annähernd gut verdient, das man sich mit dem dortigen Steuerrecht beschäftigen muss, oder?


Das halte ich für grundfalsch, denn wenn es vor Ort eine hohe Vermögensteuer gibt (Norwegen), ist das Ersparte schneller weg, als man sich das vorgestellt hat.


......wenn ihn jemand fragte, woher er käme, würde er sagen, aus Nigeria, Hauptsache, man würde ihn nicht mit der BRD Regierung in Zusammenhang bringen...


Warum sagte er nicht einfach Bayern? Oder Südbayern, Franken,etc?

Weil das das Gleiche ist, Södolf kam ja nicht ohne Grund zu diesem Spitznamen....Nordbayern ist politisch nicht weit von NRW entfernt.

Beste Grüsse vom Baldur

Gut verdienen im Ausland

aber @, Donnerstag, 26.05.2022, 18:14 vor 672 Tagen @ Giraffus (995 Aufrufe)

Ich denke mal dass es ziemlich lange dauern wird bis man in einem fremden Land annähernd gut verdient, das man sich mit dem dortigen Steuerrecht beschäftigen muss, oder?


Hallo,

ich dachte eigentlich, es geht dir hier um den Fall der vor der Tür stehenden Totalkrise, wo Behörden sich um gar nichts mehr kümmern und man ungestraft ein Ofenrohr aus dem herausgerissenen Fenster legen kann. Wieso machst du dir dann für den Auswanderungsfall Gedanken ums Geldverdienen und ums Steuerrecht? In der globalen Totalkatastrophe? Oder jetzt doch nicht? Also was denn nun?

Mal abgesehen vom Krisenfall - fürs gut Verdienen im Ausland gilt grundsätzlich:

Wer es beruflich in Deutschland - trotz Heimvorteil und Muttersprache - schon zu nichts gebracht hat, der wird im Ausland erst recht blöd dastehen. Wer hingegen zu Hause bereits einen guten beruflichen Stand hat und als Hochqualifizierter entsprechend gut verdient, der kann im Normalfall damit rechnen, auch im Ausland gut zu verdienen - sofern im Auswanderungsland nicht Totalflaute in seiner Branche herrscht: In Hongkong mag man als Geigenlehrer für den Nachwuchs der reichen Bildungsbürgerschicht sehr gefragt und gut bezahlt sein, in Namibia wird die Nachfrage nach privatem Geigenunterricht wohl eher gering sein. In Indonesien könnte man als Surflehrer gut über die Runden kommen, in Paraguay wohl kaum.

Immer und überall und krisenfest gebraucht werden: Ärzte und Krankenschwestern, Ingenieure und Handwerker. Auch Wissenschaftler im Elfenbeinturm, die bereits Kontakte zu ausländischen Unis, Forschungsinstituten und Firmen haben, können auf eine gut bezahlte Anstellung hoffen.
Was kein Land der Welt durch Einwanderung braucht, weil es davon selber genügend hat, sind: Unqualifizierte Leute, die sich mit Deppenjobs bei UPS oder McDonald's über Wasser halten oder die im Supermercado an der Kasse sitzen und noch nicht einmal die Landessprache beherrschen. Selbst im qualifizierten IT-Bereich wirst du ohne akademischen Titel oder eine eigene Firma nicht viel verdienen, weil es selbst in Ländern wie Indien schon viel zu viele IT-Arbeitsameisen gibt, die für Dumpinglöhne zu Millionen ihre Fließbandarbeit hinlegen.

Deine Frage ums Geldverdienen dreht sich also im Kern um die Frage: Was kannst du? Was kannst du besser als die meisten anderen? In welcher Branche hast du Fähigkeiten gesammelt, die dich für eine gutbezahlte Stelle qualifizieren? Kannst du bereits die Landessprache oder bist du wenigstens durch Begabung in der Lage, sie dir schnell anzueignen? Wenn du zu diesen Punkten nichts vorweisen kannst, dann sorge dafür, dass du bald etwas vorzuweisen hast oder schlag dir das Auswandern aus dem Kopf - ansonsten wirst du im fremden Land verrecken oder sehr schnell nach Deutschland zurückkommen.

Sich ums Geldverdienen zu sorgen braucht natürlich nicht, wer bereits viel Geld hat oder über ein regelmäßiges Einkommen wie z.B. eine Rente verfügt. Deutsche Auslandsrentner gibt es viele und sie kommen in den billigen Ländern mit ihrer deutschen Rente gut bis sehr gut über die Runden.
Zurück nach Deutschland wollen sie meist dann, wenn es altersbedingt regelmäßige gesundheitliche Probleme gibt und das Gesundheitssystem des Landes nicht den deutschen Komfort und die deutsche Sicherheit hergibt. Wenn man live gesehen hat, was sich im Busch alles "Krankenhaus" nennt und wie es dort zugeht, dann versteht man, warum den ausgewanderten Rentnern plötzlich der A. auf Grundeis geht, wenn mal ein Krankenhausbesuch notwendig ist. :lol:

Mir scheint, du bist noch sehr jung, also falls du noch im Studentenalter bist, kannst du dir über das ERASMUS-Programm vom DAAD einige Auslandssemester finanzieren lassen, um erstmal Auslandserfahrung zu sammeln und zu sehen wie es überhaupt ist, in der Fremde zu leben, zu lernen und zu arbeiten, bevor du sinnlose Luftschlösser ums Auswandern baust. Ansonsten gibt es für junge Leute bestimmt noch dieses Work-and-Travel-Ticket, mit dem man um die Welt fliegt und gegen Unterkunft arbeitet? Es soll auch Leute geben, die ganz ohne Geld einfach losmarschiert sind und Bücher darüber geschrieben haben, wie man ohne Geld die Welt bereist und überlebt. Überlebenstraining ohne Not sozusagen. Da würde ich an deiner Stelle mal anfangen, wenn du jung, gesund und ungebunden bist.

LG,
und

Lateinamerika

aber @, Donnerstag, 26.05.2022, 20:06 vor 672 Tagen @ Baldur (968 Aufrufe)

Hallo,

nie und nimmer würde ich in ein lateinamerikanisches Land ziehen. Mein Vater ist früher berufsbedingt viel in der Welt rumgekommen, mich und meine Mutter oft mit im Schlepptau. Insbesondere in Süd- und Mittelamerika durften Europäer (und auch Nordamerikaner) ihre Kinder nicht einen Sekundenbruchteil aus den Augen lassen. Im Prinzip bin ich damit aufgewachsen, dass mich dort jederzeit jemand auf der Straße entführen und in die Kinderprostitution verkaufen könnte.

Ein deutscher Auswanderer, der mit meinen Eltern flüchtig bekannt war - wir waren einmal zum Essen dort - hatte sich ein kleines Strandhotel aufgebaut, das wohl auch deswegen sehr gut lief, weil die einheimischen Angestellten den Betreiber lediglich einen Hungerlohn kosteten. Eines Tages wurde er nach Gehaltsstreitigkeiten von einem Angestellten angeschossen und kam mit einem Verband ums Ohr davon. Eine Woche später saß der Kopfschuss richtig - er hinterließ Frau und Kind.

Sowas ist dort Alltag. Das Ausmaß an Mord und Totschlag, Straßenkriminalität, Korruption, Erpressung, Menschenhandel und Zwangsprostitution in solchen Ländern ist atemberaubend und jenseits der Vorstellungskraft des wohlstands- und sicherheitsverwöhnten Durchschnittsdeutschen. Merkwürdigerweise handelt es sich dabei durchweg um Länder, in denen die katholische Kirche dominierend ist. Eine hohe Katholikenrate kann also als Indikator für unbedingt zu meidende Länder dienen.

LG,
und

wohin, wohin?

detlef, Sonntag, 22.05.2022, 13:49 vor 676 Tagen @ Giraffus (1138 Aufrufe)

moin,
.

Ich möchte anfragen wie du die Lage aus Südamerika siehst: denkst du dass ein Auswandern dorthin von Vorteil ist gegenüber dem erneuten Kriegsort Europa?

in suedamerika, heute?
da wuerde ich am ehesten Uruguay empfehlen. mittelmeerklima, europaeische bevoelkerung, nicht ueberbevoelkert, zivilisiert, politisch gemaessigt.
Chile waer auch noch ne moeglichkeit. auch recht zivilisiert, im sueden gemaessigte klimazone, allerdings ziemlich sozialistisch.
oder geh dahin, wo der pfeffer waechst! franzoesisch Guayana. das gehoert zur EU. also keinerlei einwanderungsprobleme. aber, ob man da nicht nur ueberleben, sondern auch leben kann, weiss ich nicht.

nordamerica - in Mexico sind gringos nur mit geld willkommen. die vereinigten staaten duerften bald im buergerkrieg versinken. Canada kaeme vielleicht in frage. die sind aber waehlerisch, wen sie reinlassen.
mittelamerika - wenn geld einwandern will, darf der dazugehoerige mensch mitkommen.

Namibia? kueste und wueste... und fast nix dazwischen. hier kommen immer mal wieder deutschstaemmige Namibier an, die dort dringend weg wollten. suedafrika kannste auch knicken, so viele buren, wie hier ankommen. (auch wenn mein bruder immer noch dort bleibt)
ach, ganz afrika kannst vergessen. fleissig am ueberbevoelkern, und schon ende der '60er voll mit abneigung gegen weisse gewesen.
die levante und der magreb sind inzwischen nur noch von teppichkuessern bewohnt, da kriegst du als unglaeubiger keinen fuss an den boden. in israel sind deutsche privatleute auch nicht sonderlich willkommen.

ueber Mazedonien weiss ich nur, dass da so ne art hilfsgriechen wohnen, von denen einer Alexander hiess.
und von asien hab ich persoenlich keinen blassen schimmer.
.

... Oder würde in Südamerika ebenso Chaos ausbrechen sobald Finanzen und Lieferketten endgültig zusammenbrechen?

wohl eher nicht. der ganze kontinent produziert hohe landwirtschaftliche ueberschuesse. selbst wenn der internationale handel und die finanzen zusammenbrechen, gibts hier noch lange genug zu essen.
.

noch'n paar generelle gedanken:
der zeitfaktor. ich bin hier seit 1978. nicht mehr als "Fremder" empfunden werde ich seit ca 15 jahren. (seit die 30 bis 40 jaehrigen, also die tragende gruppe der gesellschaft mich schon als kinder gekannt haben)
solche zeitspanne zum "ankommen" habt ihr jetzt wahrscheinlich nicht zur verfuegung. also muss man der "nuetzliche Fremde" sein. (treckerfahrer, mechaniker, ueberhaupt handwerker, ingenieure, aerzte, veterinaere. breite aersche fuer buerostuehle gibt's ueberall schon genug. ausnahme: IT berufe fehlen)
jung und muskuloes ist ein echter vorteil.

und jetzt noch das meistverdraengte thema:
rente. ein schwager von mir hat in deutschland malocht, sich hier n kleines haus gebaut, und nun lebt er recht angenehm von der deutschen rente. (der euro verschlaegt hier mehr, als in deutschland)
aber, sobald bei euch buerger-, welt-, klein-, oder finanzkrieg ausbricht werden wir ihn wohl miternaehren koennen.
an welchen kosten wird der staat wohl zuerst sparen, wenn's eng wird?
an den renten natuerlich. und zuallererst an den rentenzahlungen ins ausland. (also bei denen, die sich am wenigsten wehren koennen)

ich hab ja keine ahnung, wie alt du bist, und was du kannst.
aber, wenn du schon bis zur rente bist, oder einen der modeberufe hast (sozio-, polito-, gendero-, oder sonst ne logie oder so was, dann bleib in deutschland. hier gibts keine "Tafeln" oder sonstige armenspeisungen.

so, grad noch vorm fruehstueck fertig geworden.

gruss,d

ps: "Die Rende isch sischer!"

Immer wieder interessant zu hören...

Giraffus, Montag, 23.05.2022, 12:37 vor 675 Tagen @ detlef (1010 Aufrufe)
bearbeitet von Giraffus, Montag, 23.05.2022, 12:47

Danke Detlef,

Wirklich interessant zu hören dass du Deutsche aus Namibia und Buren in Paraguay kennengelernt hast! Falls es mir wirklich zu heiss hier wird und ein Reise nach Paraguay oder Uruguay möglich ist, dann melde ich mich vorher bei dir :-))

Ps. Grad nachgeschaut, in den letzten zehn Jahren sind mehr Deutsche aus Namibia weggezogen, als immgriert. In Paraguay und Uruguay sind ungefähr gleich viele eingewandert als auch wieder ausgewandert. Wobei es in den beiden Ländern bedeutend mehr Deutsche gibt, in Paraguay glaube ich 150,000 und Uruguay 40,000, während in Namibia so circa 20,000 leben, wobei diese kulturell eine grössere Bedeutung haben.

Lg

Woanders ist es immer schöner...

Giraffus, Donnerstag, 26.05.2022, 15:03 vor 672 Tagen @ detlef (920 Aufrufe)

da wuerde ich am ehesten Uruguay empfehlen. mittelmeerklima, europaeische bevoelkerung, nicht ueberbevoelkert, zivilisiert, politisch gemaessigt.

Hallo Detlef,

Darf ich nochmal nachfragen wie es kommt dass du Uruguay empfiehlst aber kaum Worte über deine Heimat, Paraguay, sprichst? Ich meine du empfiehlst Uruguay wegen dem mediterranen Klima, der europäischen Kultur, der Politik, etc. Heisst das im Umkehrschluss dass diese Merkmale nicht in Paraguay vorhanden sind?

Ich frage auch deswegen da es ein Sprichwort gibt dass so ungefähr lautet dass es woanders immer schöner ist als hier, und ich mich fragte ob du das damit ausdrücken wolltest, als du Uruguay empfohlen hast.

In dem Sinne,
Lg

das gras auf der anderen seite vom zaun

detlef, Donnerstag, 26.05.2022, 17:31 vor 672 Tagen @ Giraffus (1011 Aufrufe)

da wuerde ich am ehesten Uruguay empfehlen. mittelmeerklima, europaeische bevoelkerung, nicht ueberbevoelkert, zivilisiert, politisch gemaessigt.


Hallo Detlef,

Darf ich nochmal nachfragen wie es kommt dass du Uruguay empfiehlst aber kaum Worte über deine Heimat, Paraguay, sprichst? Ich meine du empfiehlst Uruguay wegen dem mediterranen Klima, der europäischen Kultur, der Politik, etc. Heisst das im Umkehrschluss dass diese Merkmale nicht in Paraguay vorhanden sind?

weil ich heute eher nach uruguay, als nach hier gehen wuerde.
paraguay besteht aus zwei ungefaehr gleich grossen haelften. der osten mit ca 96% der bevoelkerung und der chaco mit knapp 4% der bevoelkerung. (wo ca 20% der exporte produziert werden)
im osten, im laendlichen raum, weisst du, wenn du zu einer fiesta gehst, niemals vorher, ob du sehen wirst, wie einer an- oder abgestochen wird, oder, ob du es auch spuerst.
und wenn du zurueck nach hause kommst, weisst du nicht, ob nur die moebel fehlen werden, oder auch fenster und fliesen.
hier im chaco ist es ruhiger.
hier haben wir weniger strassenraeuber, hauptsaechlich muss man sein vieh vor viehdieben schuetzen.
aber, trotzdem, waehrend ihr euren kindern fahrradfahren beibringt, lernen unsere zu schiessen.
man hat hier unendlich viel persoenliche freiheit. aber das bedeutet auch, dass man kaum sicherheit hat.
ich habe nur im bett und im badezimmer die waffe zwar griffbereit, aber nicht am koerper. (die erlaubnis zum tragen ist nicht billig)
und du kannst mir glauben, beim auf dem land arbeiten, wenns bis 45° im schatten hat, dann wiegt so ein zusaetzliches kilo eisen ne ganze menge.

beim schreiben ging mir der gedanke durch den kopf, was fuer'n mensch du idealerweise sein muesstest, um hier zu bestehen und zu was zu kommen.

entweder stinkreich, oder sehr sparsam.
genuegsam. wenn du hier als arbeiter anfaengst, verdienst du satte 1,40 eu pro stunde.**
mitte bis ende zwanzig, voll gesund gut trainiert.
temperaturbestaendig. 30°temperatur unterschied in 12 stunden ist nichts besonderes.
ausdauernd wie'n esel, stur wie'n maultier
manuell geschickt.
kampferfahren (schlaegereien zaehlen nicht)
zu dumm/stur zum angst haben oder zeigen.

** wenn du n brauchbarer elektriker bist, faengst du mit doppelt so viel an.
als elektronik mechaniker, programmierer, oder veterinaer kommst du auch bis 1.000 eu, als arzt auch bis 1.500.

je mehr dir von diesen eigenschaften fehlen, um so weiter unten bleibst du.

von rund 30 deutschen, die mit mir ungefaehr gleichzeitig gekommen sind, sind wir jetzt noch zwei. zwei sind an altersschwaeche gestorben, knapp ein dutzend an krankheiten und verletzungen, mindestens einer durch selbstmord.
der rest wurde entweder abgeschoben, oder zog freiwillig weiter/zurueck.

also, daumen mal pi: mindestens vier von fuenf deutschen einwanderern schaffen es nicht.

tja, damals als ich kam, war das hier, fuer ein wildschwein wie mich, das paradies auf erden. ellbogenfreiheit, nach den eigenen faehigkeiten, wenig stoerende regeln, was wollte ich mehr. ich habs geschafft. aber nach meiner einschaetzung sind die meisten in diesem forum nicht primitiv genug, um hier durchzuhalten.


Ich frage auch deswegen da es ein Sprichwort gibt dass so ungefähr lautet dass es woanders immer schöner ist als hier, und ich mich fragte ob du das damit ausdrücken wolltest, als du Uruguay empfohlen hast.

das gras auf der anderen seite vom zaun - ist immer gruener. das weiss jedes rindvieh.
aber ich bin so langsam etwas aus dem rindviehalter herausgewachsen.


gruss,d

ps: hatte ich erwaehnt, dass wir jetzt noch auf die fruehlingsregen von sept 2021 warten?

Große Wanderung

Giraffus, Freitag, 27.05.2022, 13:52 vor 671 Tagen @ detlef (1005 Aufrufe)

Hallo Detlef,

Vielen Dank für die Einblicke, die du teilst! Und es tut mir leid dass du Menschen gehen sehen musstest aufgrund von Verletzungen.
Und danke für die kurze geographische Einführung, ich denke dass die meisten Videos, die man im Internet findet den Osten von Paraguay beschreibt, wo angeblich eine grosse Wanderung stattfindet von westlichen Menschen, auch Osteuropäer, nach Paraguay.

Ja, Regen ist sehr wichtig, vor allem für die dortigen Rinderhalter. In Italien warten sie ebenso auch schon seit November auf Regen.

Ja, falls es nochmal möglich ist, möchte ich gerne Chaco und Uruguay besuchen kommen.

urlaub statt flucht

detlef, Freitag, 27.05.2022, 15:42 vor 671 Tagen @ Giraffus (1053 Aufrufe)

moin,
.

Ja, falls es nochmal möglich ist, möchte ich gerne Chaco und Uruguay besuchen kommen.

fuer nen urlaub ist dies hier mit sicherheit ein interessantes land.

aber, wir schrieben ja ueber fluchtpunkte.

gruss,d

ps: soweit ich weiss, lassend die zur zeit auslaender nur rein, wenn denen die volle mutationstherapie gespritzt worden ist.

Ausreise nicht mehr möglich

Giraffus, Sonntag, 29.05.2022, 15:15 vor 669 Tagen @ detlef (1096 Aufrufe)

Servus nach Südamerika!

Ja, falls es nochmal möglich ist, möchte ich gerne Chaco und Uruguay besuchen kommen.


fuer nen urlaub ist dies hier mit sicherheit ein interessantes land.

aber, wir schrieben ja ueber fluchtpunkte.

Ja, der Urlaub wäre auch mehr als Orientierungsreise geplant gewesen, mich interessierten da vor allem die Gebiete der Mennoriten, ich habe nämlich den Glauben dass ich mit jenen viele Werte teile und hätte dies gerne überprüft indem ich dort vorbeigeschaut hätte! Hätte weil ich momentan nur mit PCR Test dorthin komme und ich dieses Verfahren nicht über mich ergehen lassen möchte.

Nur so viel dazu.

ps: soweit ich weiss, lassend die zur zeit auslaender nur rein, wenn denen die volle mutationstherapie gespritzt worden ist.

Ja, ich befürchte eine mögliche Ausreise wird anderweitig nicht mehr möglich sein, in der Annahme dass die Lage sich immer weiter eskaliert. Das Wasser fängt das köcheln an ohne das man es merkt...

nicht von dieser Welt, sondern von Bielefeld

detlef, Sonntag, 29.05.2022, 22:59 vor 669 Tagen @ Giraffus (982 Aufrufe)

moin,
.

... mich interessierten da vor allem die Gebiete der Mennoriten, ich habe nämlich den Glauben dass ich mit jenen viele Werte teile und hätte dies gerne überprüft indem ich dort vorbeigeschaut hätte! ...

bei den werten gibt es inzwischen ein sehr breites spektrum.
wobei die ganz konservativen, die "Alt Kolonier", inzwischen schon dabei sind nach bolivien weiter zu ziehen.
(das sind die, die latzhosen tragen, pferdewagen statt autos benutzen, an traktoren nur eisenraeder haben, die leute aus der gemeinde verbannen wegen besitz eines celulartelefons, die in den schulen nur vier faecher haben: lesen, schreiben, grundrechnen und bibelkunde)
am "modernen" ende des spektrums wird drum gestritten, ob leute, die sich scheiden lassen, in der gemeinde bleiben duerfen, oder nicht.

im grossen und ganzen ist die verteilung zwischen miesen typen und anstaendigen kerlen nicht anders als in irgend welchen anderen gesellschaften.

Mennoriten - schreib- oder denkfehler? die haben zwar auch Riten und gebraeuche, aber schreiben sich anders :)
Dt: Mennonit(en) Eng: Mennonite(s) Sp: Menonita(s)

oh, da faellt mir ein...
kennst du den unterschied zwischen mennoniten und zigeunern?

zigeuner ziehen weiter, wenn's ihnen irgendwo nicht mehr gut geht.
mennoniten ziehen weiter, wenn's ihnen irgendwo zu gut geht.

gruss,d

Vorbereitung

Coyote, Donnerstag, 19.05.2022, 12:27 vor 679 Tagen @ Windlicht (1177 Aufrufe)

Hallo, :-)

ich kann in Sachen Vorbereitung diesen YT Kanal eines THW'lers empfehlen.

https://www.youtube.com/watch?v=FdcLKygXYAw&t=5s

Er hat Videos zu allen Belangen eines möglichen Blackouts (KEIN lokaler Stromausfall!) auf seinem Kanal, u.a. auch zur Wassergewinnung, Filtern, Lagerung, usw.

Ich finde den Kanal EXTREM gut. Wer das als Panikmache ansieht, soll das tun, aber im Ernstfall dann bitte nicht den Nachbarn überfallen, weil DER ja Wasser und Notstrom hat und man selber es verpennt hat, vorzusorgen.

Gruß
Coyote

Mit Vorsicht bzw. Abstand zu geniessen

styx, Donnerstag, 19.05.2022, 13:15 vor 679 Tagen @ Coyote (1133 Aufrufe)
bearbeitet von styx, Donnerstag, 19.05.2022, 13:22

Hallo,

Bei solchen Kanälen sollte man das Ganze mit Vorsicht bzw. Abstand betrachten.
Outdoor Chiemgau hat zwar viele gute Tips, und 1/3 verwertbare Infos (grad Blackout), versucht aber eben auch, als mittlerweile Berufsyoutuber, Content und damit Klicks zu generieren, bzw. irgendwelchen Kram an den Mann/die Frau zu bringen.
Das ist bei vielen Medien-Prepper Kanälen die Crux, dass sie einerseits dies und jenes kritisieren (das System, oder die Politik, oder die Regierung, oder mögliche Gefahren usw) aber andererseits davon und daraus Kohle machen wollen, ob es nun Affiliate Links sind (Amazon), oder Merchandise mit ihren Logos drauf, oder Productplacement etcpp.

Diese Leute bekommen von Firmen Waren gesponsort, die sie dann, je nach Followern, bewerben sollen um den Krempel zu verkaufen; und leider machen sich damit auch viele zu "Social Media Prostituierten", indem sie dieses Zeug anpreisen im Sinne von "...muss man unbedingt haben; Kauf Dir das, gibt nichts besseres ", weil, sie kriegen es ja kostenlos. Das hat mit Produkttests nichts mehr zu tun.
Das ist eigentlich eher genau die Art von Krisentips, die zu großen Teilen darauf abzielt, Konsumenten aka Kunden zu generieren, geschmückt mit Rat und Hinweisen, so verkauft es sich besser.
Dass es oftmals bessere, oder günstigere, brauchbarere Alternativen gibt, wird da kaum erwähnt.
Der ernsthafte Krisenvorsorge Aspekt kommt dabei eben zu kurz, wie zB. Wissen, wie man ein Feld anlegt, pflügt, guerilla Gärtnern, rechtliche Sachen, soziale Faktoren; Psychohygiene usw.
Wenn Du Dir ähnliche Kanäle anschaust wird auffallen, dass fast immer die selben Produkte und Firmen in Abstand beworben werden; Olight, Wolfgangs (Messer), Thrunite, Ecoflow; Y-Food; Cairinthia etc pp.Auch wenn der Kram teilweise Praxisuntauglich ist, oder schlichtweg überteuerte Billigprodukte ohne Nennwert.
Es gibt mehr Dinge und andere Themen im Bereich Notfall- Krisenvorsorge und Zivilschutz, als lediglich "Gear" zu kaufen.

Um sich ggf. Inspiration zu holen, ja; seine Krisenvorsorge danach ausrichten, Nein.
Es gibt brauchbarere Bücher die inhaltlich mehr bieten können, als YT Influencer.

LG

Vorbereitung

Coyote, Donnerstag, 19.05.2022, 16:22 vor 679 Tagen @ styx (1134 Aufrufe)

Hallo, :-)

solche Kanäle 'mit Vorsicht zu genießen', sehe ich ähnlich. Natürlich fungieren diese Kanäle (auch) als Werbeplattformen. Ich habe von den beworbenen Produkten noch nie etwas gekauft; es gibt ja schließlich Alternativen. Ich finde den Kanal trotzdem informativ, und vor allen die Stromnetznews sind SEHR zu empfehlen, da dort mal gezeigt wird, WIE marode unser Netz tatsächlich ist. Das weiß der Michel nämlich nicht. Woher auch, es wird ja nicht berichtet.
Wie immer gilt auch hier: man KANN eine Menge Vorschläge und Informationen aufgreifen, aber man muß es nicht. :)

Im Übrigen stimme ich Taurec zu 100% zu... das Leben endet IMMER mit dem Tod (wenn auch nur dem körperlichen), entkommen kann man ihm nicht. Also sollte man sich nicht in Scheinsicherheiten flüchten. Das bringt nichts.
Natürlich möchte man so lange als möglich unter den Lebenden weilen, besonders, wenn man Familie hat, aber es gibt ja auch den (vorher festgelegten) Lebensplan, und auch dem kann man nicht entkommen.
Soweit meine Gedanken. ;-)

Gruß
Coyote

Wasser

aber @, Donnerstag, 19.05.2022, 13:16 vor 679 Tagen @ Giraffus (1127 Aufrufe)

Hallo,

Ich habe dies dann auch meinen Eltern mitgeteilt und die meinten sie würden dann einfach zum Bach gehen, das hätten sie als Kinder auch getan. Die Frage stellt sich nur ob der Bach überhaupt noch Wasser haben wird, den flussaufwärts werden viele auf die selbe Idee kommen. Die Frage nach der Hygiene kann ich hierbei gar nicht erst stellen...


Tatsächlich ist Wasser das einzige, wofür ich Vorsorge getroffen habe. Neben einem gewissen Mineralwasservorrat und dem in jedem Haus ohnehin vorhandenen Boiler mit ich weiß nicht wievielen hundert Litern, der ja standardmäßig immer gefüllt ist und im Notfall Trinkwasser für viele Tage hergibt, habe ich für den (in meinen Augen höchst unwahrscheinlichen) dauerhaften System- und Wassertotalausfall in einer Schublade Aktivkohle, Filtertüten und Micropur gebunkert. Ist nicht teuer und braucht nicht viel Platz.

Mehr Vorsorge gibt's bei mir nicht.

Denn man stelle sich einmal das Szenario vor, in dem es soweit kommt, dass man zum Fluss runtergeht und das Wasser chemisch aufbereiten muss, um es zu trinken. Wenn mir nach einigen Wochen das Mikropur ausgeht und rudimentäre Grundversorgungsstrukturen, wie sie wenigstens in der dritten Welt oder auch in Katastrophengebieten bereits nach kurzer Zeit herrschen, dann immer noch nicht wiederhergestellt sind, brauch ich auch nichts anderes an Vorsorge mehr. Denn das würde bedeuten, dass die Welt völlig entvölkert ist, und dann stirbt man oder überlebt man - völlig unabhängig von irgendeiner Vorsorge. Das hängt dann nur noch von den gegebenen Umständen und der Fügung ab.

LG,
und

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Wasser

Luzifer, Österreich, Donnerstag, 19.05.2022, 20:25 vor 679 Tagen @ Giraffus (1175 Aufrufe)

Hallo,

Je nachdem wo man wohnt, oft gibt es Grundwasser, dass wesentlich besser trinkbar ist als beispielsweise aus einem Oberflächengewässer.

Grundwasser fließt sehr langsam, meist weniger als 1 m pro Tag.

Eine Faustregel ist, dass es nach 60 Tagen fließen im Boden keimfrei ist. Und auf Nitrat oder andere Parameter, na man überlebt das leicht. Bakterien sind eher gefährlich.

Hab beruflich viel damit zu tun. Wenn ich einen Garten hätte, ich würde mich erkundigen ob es Sinn macht einen Brunnen schlagen oder Bohren zu lassen. Wenn das Wasser nicht tief ist, geht ein Leierbrunnen und man braucht keine Pumpe. Sonst muss der Durchmesser so groß sein, dass man schöpfen kann.

Ein Geologe kann einem normalerweise sagen (am besten Ortsansässiger) ob dass Sinn machen kann.

Schöne
Grüße

Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

Fenster usw.

styx, Montag, 16.05.2022, 21:59 vor 682 Tagen @ Giraffus (1288 Aufrufe)

Theoretisch!!! wäre das zwar möglich, aber, wie @aber schrieb, im bürokratisierten D wirst Du das wohl kaum zugelassen bekommen.
Gegebenenfalls ginge das noch auf Privatgrund, wo Du eine Hütte hast (Freizeitgrundstück, Wald, Garten). Unter normalen Bedingungen, vermutlich noch Mietshaus o.ä. fast unmöglich.
Allein Schornsteinfeger und Rauch/Abgasemission etcpp nach § so und so, wird man alles tun, eben damit man sich nicht autark versorgen kann, oder darf. Das haben wir uns als Mehrheit selbst verbockt, dass die Situation ist wie sie ist.

Von der Holzversorgung mal abgesehen, die wäre schon möglich. Brennholz wird weniger importiert, was zB aus Rumänien kommt, ist Bauholz oder Werkholz. Bei den Wettervorkommnissen der letzten Jahre kriegt man Käferholz ziemlich günstig (noch), das ist zum Verfeuern in Ordnung. Kommt halt immer auf die Gegend an, wo Du lebst, wie es da mit Versorgung aussieht.
Je nach Bedingungen gehen im Winter wirklich schonmal 3-4 Ster drauf. Ist halt auch abhängig vom Ofen und ob ggf. Wärmeleitrohre verbaut werden (zB beim schwed. Bollerofen).
Dass wir jetzt Dystopie-Endzeitmässig Reifen in der Tonne verfackeln sehe ich nicht kommen.
Sollte es wirklich zu Problemen bei der Wärmeversorgung kommen, wäre es mir dann allerdings auch egal, was Behörden meinen. Erfrieren möchte sicher niemand.
Ich denke wie geschrieben über einen Beistellofen nach (die gibt es mittlerweile relativ kompakt mit 5kW Heizleistung) oder Katalytbrenner (Gas), als Alternative.
Insgesamt spielen mehrere Faktoren eine Rolle, wie und ob man die Hütte daheim warm bekommt. Im absoluten Ausnahmefall würde ich mir auch nen Ofen selber bauen, so schwer ist das nicht.

LG

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