Hallo,

neben der eingestellten Sache in der Sammelstelle, derer ich mir vergleichsweise sicher bin, teile ich noch etwas, das ich eigentlich nicht teilen wollte, weil zwar ein paar ASW-Aspekte zutreffen, aber auch viele Traum-Aspekte:

Ich schaue durch ein auf ein Gewehr montiertes Fernrohr und spiele mit den technischen Möglichkeiten. Es gibt alle möglichen Einstellungen, mit denen ich Sachen heranholen und anders darstellen kann. Unter anderem die feindlichen Gefechtseinheiten.

Ich sitze in einer Art Turm auf einer kombinierten Radar-/Überwachungs-/Kontrollstation. Was das Gebäude genau ist, kann ich nicht sagen, aber es hat eine komplexe Architektur; eben mit einem turmartigen, eventuell kugelförmigen Aufbau. Der Anstrich und das allgemeine Aussehen ist eher hell und optisch ansprechend. Das Gebäude steht erhaben nahezu in der Mitte eines breiten Flusses, der nur noch sehr wenig Wasser führt. Es muss ein trockener Sommer sein. Ich spiele weiter mit den Einstellungen und schaue durchs Fernrohr in die Ferne. Dort sehe ich, wie erwartet, die feindlichen Truppen anrücken [Anmerkung: Wenn ich es recht erinnere, bewegten sie sich im weitesgehend trockenen Flussbett fort.] Aber sie sind noch weit weg; weit außer Reichweite. Ich habe einige Eindrücke, an die ich mich nicht genau erinnere - es waren detaillierte Gedanken/Überlegungen zum irgendwie gerichteten Artillerie-Feuer auf die Umgebung. [Meine Anmerkung: Zur Umgebung kann ich nicht viel sagen. Verarmte, rückständige, anteilig zerstörte und/oder post-sowjetische Siedlungen, wie ich sie aus der medialen Berichterstattung zur Ukraine kenne, habe ich jedenfalls nicht wahrgenommen.]

Plötzlich kommt aus der Ferne des Feindes ein kleines, dreieckiges, hellblau-graues Fluggerät auf uns zu; eine kleine Flug-Drohne. Ich bin mir nicht sicher, ob es nicht zusätzlich auf einer Art Scheibe montiert ist. Als es aufs Gebäude trifft, gibt es eine Explosion. Die Auswirkungen sind überschaubar. Direkt darauf folgt eine zweite Drohne - wieder eine Explosion. Das Gebäude schwankt diesmal erheblich. Die Stromversorgung hört auf.

Es bricht Panik aus. In meinem Schauungs-Ich überschlagen sich die Gedanken. Zur Innenwelt: Eine mächtige, irgendwie vereinte und dadurch erstarkte Armee des Feindes wird nun unaufhaltbar sein, empfindet mein geschautes Ich. Wir seien gebrochen. Von nun an werden sie gewaltsam durchstoßen. Wer soll sie schon noch aufhalten? (Hierzu gab es einige wilde Gedanken mit Nennungen von mir unbekannten Namen und Verbänden sowie europäischen Nationen zwischen Mitteleuropa und Osteuropa, die alle fruchtlos endeten.)
Im Inneren des geschauten Ichs sehe ich den Feind sich drohend an der nördlichen Grenze zu Griechenland formieren (hier dachte mein Schauungs-Ich detaillierter an eine Karte, die ich dann ebenso sah; mit sich drohend zusammenziehenden Panzern ikonographisch über der Linie zu Nordgriechenland). Sie greifen dann aber nicht an, sondern dringen weiter nach Zentraleuropa vor.
[Anmerkung: Ich, als Schauender, hatte anfänglich etwas Schwierigkeiten, die Information "Drohung gegen Griechenland durch Truppenaufzug an der nördlichen Grenze" aufzunehmen. Die Karte half dann.]

Eine dritte Drohne trifft das Gebäude und es kippt. Der mir nächste Ausgang nach hinten ist voll flüchtender Menschen. Nach hinten ist kein Fluss, sondern eine steinerne Wand mit einer kleinen begrünten Oberfläche davor. [Anmerkung: Eine Art Damm oder Talsperre?] Ich werde es vor dem Zusammensturz wohl kaum schaffen, empfinde ich. Ein Fenster oder kleiner Notausgang links daneben fällt mir ins Auge und ich stürze mich dort hinaus.

Dann passiert etwas Unerwartetes, das für mich ein Hinweis auf ASW ist: dieser sonderbare Sog/eine Welle/eine Verschiebung, der ich mit meinem Bewusstsein folge und das immer losgelöst von Trauminhalten ist, aber oft verbunden mit Wahrnehmung von Bewusstseinsinhalten außerhalb meines "normalen Zugangs" bzw. Bewusstseinsverschiebung vom eigenen Körper weg.
Ich werde unerwartet weit geschleudert/gezogen; rolle mich ab/renne/laufe (ein in sich gebündeltes Moment der Flucht) und finde mich plötzlich auf einer sehr weiten und flachen Wildwiese wieder. Alles ist ruhig, friedlich. Ich bin einsam, aber fühle mich sicher. Dass Schweden doch noch so weite, ruhige, unberührt wirkende Naturwiesen hat, stimmt mich ein wenig glücklich.

In einem Novum meiner ASW-Träume, wenn es denn (wenigstens diese Sequenz) einer war, verlasse ich meine Schau-Person und bewege mich nach oben von ihr fort. Dabei sehe ich ihr Äußeres und stelle mit etwas Überraschung fest, dass es sich um eine Frau handelt. Dann erwache ich in meinem hiesigen Körper, 4:20 Uhr morgens.

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Zum derzeitigen persönlichen Hintergrund: Ich habe meine Lebens- und Schlafgewohnheiten umgestellt und zeitgleich als Nebeneffekt günstigere Bedingungen für ASW-Träume bewirkt; obgleich ich das nicht unbedingt immer angenehmer finde.
Eine aufmerksame, ehrliche Beschäftigung mit bestimmten Themen und/oder Bindung zu bestimmten Personen fördert außersinnliche Wahrnehmungen in die Richtung des Themas/der Person. Allerdings muss man als Empfänger mit Vorwissen und Erwartungen umso aufmerksamer für Zerr-Faktoren (Traumverarbeitung) sein. Wenn ich so etwas feststelle, merke ich es immer an. Andererseits erkenne ich auch "ASW-Faktoren", die außersinnliche Wahrnehmung nehelegen.

Ich habe gerade vor dem (zu späten) Einschlafen "russia suicide drones" im Internet recherchiert und bin auf exakt diese Drohne gestoßen, die keine Raketen abfeuert, sondern selbst quasi die Rakete ist. Der einzige Unterschied ist die "Montage-Scheibe" darunter, die in meinem Traum vorkam. Die beeindruckende Übereinstimmung mit dem Aussehen hat mich gerade so überrascht, dass ich nun doch die Zeit investiert habe, die gesamte Sequenz hier zu teilen. Wer immer es auch mit welch immer kritischem Hintergrund lesen mag.

Viele Grüße