aktiver Schauungsversuch (Schauungen & Prophezeiungen)

NeuOrest, Samstag, 05.03.2022, 11:50 vor 777 Tagen (978 Aufrufe)

Hallo,

meine Zukunftswahrnehmungen waren bisher alle völlig spontan, außerhalb meiner bewusstsen Kontrolle. Heute habe ich ein Experiment gemacht, bei dem ich mich versucht habe auf die Zukunft auszurichten. Meine übliche Technik ist das "Verlassen des Körpers". Dabei steige ich aus meinem schlafenden Körper aus, verlasse das Haus durch Fenster oder Hauswand und entferne mich von der Position meines physischen Körpers. Je weiter ich mich entferne, desto mehr verändert sich die Umgebung. In der Regel mache ich das ohne irgendeinen festen Vorsatz, sondern bleibe ganz offen für das was kommt; beobachte nur aufmerksam. Manchmal bin ich auf dieser Weise schon in meiner eigenen Zukunft gelandet (von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten Abstand); meistens finde ich mich aber in irgendwelchen Gegenden wieder, wo ich neugierig Kontakt zu jenen suche, die dort leben, um mehr darüber herauszufinden.

Heute also bin ich nicht leer vom Haus weg, sondern habe versucht, mich auf die allgemeine Zukunftslage auszurichten, um irgendwie eine Zukunftsschau zu provozieren. Dabei verschwanden die Berge, die vor mir lagen und verwandelten sich in flache offene See. Der Himmel leuchtete gelb-rot, wie von Flammen erhellt und die Sicht war durch Rauch erschwert. Am Himmel, hinter dem Rauch, stand riesiggroß der Adler aus dem Wappen Russlands (das habe ich in der Schau nicht als solches identifiziert; ich habe mich nur gefragt, warum da ein stilisierter Vogel im Himmel war und hatte auch einige Schwierigkeiten, den überhaupt wahrzunehmen). Während ich mich der See weiter näherte, sah ich zahlreiche sich bekämpfende Schiffe. Gehört habe ich dabei nichts. Einige Schiffe wirkten sehr flach; fast wie Fähren. Auf einer dieser Fähren wehrte sich aktiv ein Mensch mit einem Ritterhelm gegen jene, die auf der Fähre waren. Unerbittlich sprang er von Schiff zu Schiff und kämpfte gegen sie an. Am Ende, ich stand bereits am Strand, sprang der mutmaßliche Ritter von einem Schiff herunter und war dann sehr nahe bei mir. Da habe ich ihn als König Arthur erkannt. Damit war die Szene zu Ende und ich war wieder in meinem Körper.

Ich stelle das nur hier ein, um die Art der Erfahrung zur weiteren Forschung an dem Wesen von Schauungen zu teilen. Es war mein erstes gezieltes Experiment mit Zukunftswahrnehmung. Inhaltlich führt uns das nicht weiter, weil der Informationsgehalt zu dünn ist. Auch bin ich sehr vorsichtig mit Interpretation symbolischer Inhalte und dem überhaupt einen Wahrheitsgehalt zuzusprechen... wie gesagt, dafür ist der Informationsgehalt und auch die Überprüfbarkeit zu dünn. Vielleicht ist noch wer anders im Forum, der mitexperimentieren kann und seine Erlebnisse teilt.

Viele Grüße

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Pfüat Di! Aus der nördlichen Abendröte kommt die gute Botschaft

Fenrizwolf, Samstag, 05.03.2022, 14:12 vor 777 Tagen @ NeuOrest (758 Aufrufe)

Grüß Dich!

Ich habe damals den Eindruck gehabt, daß sich der ganze Alltag umkrempelt. Insbesondere den Alten geht es schlecht. Alle stehen Schlange. Ich stehe auch Schlange, als mich per Funk der Anruf meiner Mutter erreicht.

Mein Blick geht in Richtung Norden, wo mein altes Büro war, und nördlich immer gegen Abend die schönsten Sonnenuntergänge zu beobachten waren.

Es war ein großes Gefühl der Befreiung, welches ich mir unter diesen, damaligen Voraussetzungen gar nicht deuten konnte.
Das fühlte sich so an, als ob instantan der große Terrorfürst seine Krallen eingebüßt hätte, und nun alles viel, viel leichter war, ohne alle Beschwernisse.

Mein anschließendes Lustwandeln (mit anderen) oder besser noch – ganz allein, waren die größten Verheißungen meiner Träume überhaupt.
Seither scheint es, würde ich im Traume, sofern noch Zeit für ihn bleibt, alltägliche Dinge üben, während ich mir dort dieselben Fragen stelle, die ich mir wach stelle.

Mein Befreiungstraum deutet auch auf einen großen Machtverlust der USA, der uns plötzlich aus einem Korsett befreit.
Ob das nun Gehalt hat, oder nicht: Wer schändet, soll geschunden werden.

Zerstört die Zerstörer, richtet die Richter und begutachtet die Gutachter – kauft die Käuflichen, lacht über die Lächerlichen und gebt den Gläubigen ihr Gericht.

Mein Lieblingsgericht war das Amtsgericht Altena. Heute bin ich für Durchgebratenes.
Ich hätte nie geahnt, daß ich einmal bereit dazu sein könnte, das Leid anderer herbeizusehnen.

Aber manche Leute wollen die Welt brennen sehen.

Mit hungrigem Bauch, mit dem Schwanz wedelnd

Fenrizwolf

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USA - Machtverlust

Bubo, Samstag, 05.03.2022, 16:00 vor 777 Tagen @ Fenrizwolf (760 Aufrufe)

Hallo Fenrizwolf!

Deine Zeilen veranlassen mich, auf einen Traum, eingestellt unter „Schauungen“, am 13.01.2021 hinzuweisen. Ich darf auf einige Kleinigkeiten hinweisen, die ich dort nicht erwähnt habe.
Was die Etage in der alles stattfindet betrifft, hatte ich das Gefühl, dass es sich bezüglich der Aufteilung um eine Landkarte handeln könnte (Weltkarte/Eurasien/Europa?).
Die Frau, die als Einzelperson eine „Gruppe“ leitet und anschließend Hefte (Dokumente, Verträge) vorgelegt bekommt, weist äußerlich starke Ähnlichkeit mit der jetzigen Vizepräsidentin der USA auf. Diese spielte übrigens auch eine unrühmliche Rolle in einem anderen Traum, in dem es um den Fall (von mir irrtümlich als Attentat interpretiert) Trumps ging.
Die zwei Leichen, die sie in einer Bodenluke versenkt, bestanden genau genommen nur noch aus Bekleidungsstücken. Mir drängt sich hinsichtlich der Körper die Wortwendung „zu Staub zerfallen“ auf. Die Bekleidung der obersten Leiche war allerdings sehr gut erhalten, wie neu! Es handelte sich um ein grünes, glänzendes Kleid, wie man es aus den Westernfilmen (edleren Damen) kennt.

Für mich deutet alles auf einen Machtverlust der USA hin. Zuvor rechne ich mit einem atomaren Bedrohungsszenario an der Ostküste Eurasiens.

Mit freundlichem Gruß
Bubo

Anmerkung

lissi, Samstag, 05.03.2022, 21:50 vor 777 Tagen @ Fenrizwolf (529 Aufrufe)

Die bedingungslose Liebe, gleichmachend, gerecht, alles vergebend. Den Zweifler übertrumpfend. Einfach, das Komplexe verneinend. Alles schwingt. Materielle Illusion, das Anziehende: gravierende Liebe. Sie erklärt alles, zieht alles an , verklärt auch das Verneinende. Freiheit, auch zum Negativen mit den innehabenden Folgen. Der Weg ist klar und rein .Man kann, muss ihn aber nicht gehen .Freiheit! Seitlich, durch das dornige Gestrüpp, führt er auch zum Ziel. Dieser Weg. Nach Hause. Wähle! Folge dem Ruf, nehme die Kratzer der Dornen in Kauf, doch Du hattest die Wahl.
Erkenne den Weg oder irre herum und mache den Irrweg der Welt Dir zu eigen. Erbarmungswürdiger! Was auch geschieht ist sinnhaftig, wenn auch Dir im Dunkeln verborgen!
Die Furcht Deines bewohnten Fleischsackes ob allen Geschehens ist töricht, dein ewiger Geist lebt!
Glaube oder Wisse! Die Vergangenheit ,die Zukunft: fragwürdige Erscheinungen!
Nicht die geistigen Wissenschaften, wie die Philosophie oder die Theologie, sondern die materialistischste aller Wissenschaften, die (Quanten)-Physik erzeugen einen Hauch der Wahrheit…
Zukunft?.....

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Das Land jenseits der Gegensätze oder warum Bedingungslose Liebe nur ein Metapher ist

Luzifer, Österreich, Sonntag, 06.03.2022, 00:20 vor 776 Tagen @ lissi (501 Aufrufe)

Guten Abend,

es gibt es, das eine Land, einen Plan, eine Seinseinheit, die alles umfasst was ist und jenseits dessen ist, was wir uns erdenken können. Es lässt sich ein wenig "erfühlen", sofern man frei aller Dogmen, Gedankengebäude und Überzeugungen ist. Sie alle fußen auf polarem Denken und müssen Holzwege bedeuten.

Warum jenseits dessen, was wir denken können. Weil wir in der Polarität denken, nur und ausschließlich, außer in seltenen Zuständen, die Anbindung bedeuten, da sind wir uns den Parallelitäten, Symmetrien und Synchronizitäten bewusst, die Ausfluss aus dem Einen sind. Hier "erfühlt" man den Wohlklang, der in der Schöpfung ruht.

Etwas ist hier in dieser Welt, dieser lokalen Schöpfung immer im Gegensatz zu etwas anderem. Nur diese Gegensätze sind in Wahrheit flüchtig, sie sind die wahre Illusion, alles was Gegensätze zeigt, ist illusorisch, auch wenn sie uns so real erscheinen, wie diese Welt.

Alle Gegensätze werden vereint in dem Einem.

Es gibt nur dieses Eine, diese Eine, diesen Einen, nennen wir es "Gott", vollbewusst, ewig und allumfassend. Es ist sowohl "Stoff" als auch "Geist" in allem und alles ist in ihm. Der Urgrund. Außerhalb der Polarität, außerhalb jeder Polarität, die Polarität fließt aus ihm aus, wie er das Sein scheidet, nach seinem Wunsch.

Es gibt den Gegensatz zwischen Liebe und Abwesenheit von Liebe dort nicht. Genauso wie jede andere natürliche oder geistige Qualia. Nur kann man dort so etwas wie Liebe auch nicht "definieren", wie Menschen, Engel und Dämonen es tun und lokale Schöpfergötter, weil es keinen Gegensatz dazu gibt. Es ist das reine Sein.

Wir sind sozusagen als mehr oder minder abgeschlossene Wesenheiten ein Symetriebruch des Allseins. Das Ding mit der Bedingungslosen Liebe ist die romantische Ableitung dieser Tatsache. Je näher man diesem Land ohne Trennung ohne Gegensätze kommt umso mehr verschwimmen die Polaritäten. Du und ich ist auch so eine Polarität, Subjekt und Objekt in Gegenüberstellung und auch Sein und Nichtsein. Verbindung ist die eigentliche Quelle, Liebe das irdisch romantisch verklärte (und zugegebenermaßen sehr schöne) Analogon.

Wir sind abgetaucht, versunken in diese Welt in dieses Spiel der Polarität, es hilft uns unter anderem die Ewigkeit zu ertragen. Das ist der Grund der Beschneidung im Geiste, die uns normalerweise nicht einmal bis zum Tellerrand dieser Spielwiese schauen lässt.

Was bleibt, wenn man alle Gedanken und alle Gefühle ziehen lässt, bleibt dann nichts? Nein, es bleibt etwas, das ist unsere grundlegende Natur unser grundlegendes Wesen. Wir bedienen uns der Gedanken, die ihren Ursprung nicht in uns haben und genauso der Gefühle, wir nehmen sie aus dem Raum der Ideen, der Möglichkeiten auf und modulieren sie, dazu sind wir als Aspekte Gottes, als Bilder unseres Lichtes, das aus dem Bild des Vaters entflossen ist, dessen Bild aus sich selbst heraus aus dem Licht des Urgrunds entstanden ist.

Da die grundsätzliche Natur ohne Bruch und ohne Trennung auskommt, der Wunsch nach Trennung ist die wahre Finsternis, ist das Verbindende, was die Welten in ihrem Innersten zusammenhält. Und natürlich ist es in der Lage über die Finsternis zu obsiegen, weil es das Licht des Seins ja gibt (nachdem es uns gibt, kann es nicht anders sein). Warum, das ist das wahre Wunder.

Und immer wird versucht, diesen Symetriebruch "künstlich" zu bereinigen, die Gegensätze künstlich zu vereinen, one world order als Beispiel. All dies ist zum Scheitern verurteilt. Der Symetriebruch ist Tatsache und wird seinen Sinn haben, wir haben die volle Ewigkeit die Existenz in seiner Tiefe zu verstehen. Wir können uns im Rahmen der Polarität frei entfalten, dazu gehört auch lieben zu können, aber auch alle anderen Gefühle zuzulassen. Daraus wir kein Schuh, wir haben die Freiheit des Willens und diese Freiheit ist absolut und göttlich. Wir können denken, was wir wollen, im Geist hindert uns nicht einmal irgendein physikalisches Gesetz, man kann fliegen sozusagen. Was uns aber hindert, sind Gedankengebäude. Nicht ohne Grund wird immmer die Versenkung und Gedankenleere propagiert, wenn man erkennen will. Aber auch das ist trickreich. Nur weil man selber nicht denkt, tun es andere. Wesen, die als Mitmenschen hier inkarniert sind, aber auch alle anderen unterschiedlichster Ränge und Hierarchien (soferne sie nicht geistig so weit entfernt, sind, dass "Verbindung" unmöglich ist. Schnell "denkt" man eine Eingebung zu haben und hat eigentlich nur aufgeschnappt, was ein anderer dachte. Nicht ganz einfach das Ganze, soll es aber auch nicht sein, sonst wäre es nicht spannend. Und wir lieben alle spannende Geschichten, besonders die, in denen wir die Hauptrolle spielen. Und die tun wir eigentlich, wir erleben hier die Interferenz der Welten, die ein jeder von uns für sich selber erschaffen hat.

LG
Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

Entgrenzunserfahrung

Sarah, Sonntag, 06.03.2022, 07:18 vor 776 Tagen @ lissi (391 Aufrufe)

Die bedingungslose Liebe, gleichmachend, gerecht, alles vergebend. Den Zweifler übertrumpfend. Einfach, das Komplexe verneinend. Alles schwingt. Materielle Illusion, das Anziehende: gravierende Liebe. Sie erklärt alles, zieht alles an , verklärt auch das Verneinende. Freiheit, auch zum Negativen mit den innehabenden Folgen. Der Weg ist klar und rein .Man kann, muss ihn aber nicht gehen .Freiheit! Seitlich, durch das dornige Gestrüpp, führt er auch zum Ziel. Dieser Weg. Nach Hause. Wähle! Folge dem Ruf, nehme die Kratzer der Dornen in Kauf, doch Du hattest die Wahl.
Erkenne den Weg oder irre herum und mache den Irrweg der Welt Dir zu eigen. Erbarmungswürdiger! Was auch geschieht ist sinnhaftig, wenn auch Dir im Dunkeln verborgen!
Die Furcht Deines bewohnten Fleischsackes ob allen Geschehens ist töricht, dein ewiger Geist lebt!
Glaube oder Wisse! Die Vergangenheit ,die Zukunft: fragwürdige Erscheinungen!
Nicht die geistigen Wissenschaften, wie die Philosophie oder die Theologie, sondern die materialistischste aller Wissenschaften, die (Quanten)-Physik erzeugen einen Hauch der Wahrheit…
Zukunft?.....

Hallo lissi,

was du versuchst in Worte zu fassen, ist eine tiefe Erfahrung von Liebe und Einssein, ein Entgrenzungszustand, wie die meisten von uns ihn selten erleben, und wenn, sind solche tiefen Erfahrungen sehr flüchtig, sehr kurzlebig, wenn sie auch einen starken Nachhall hinterlassen können....

Darf ich fragen?:
Wann und unter welchen Bedingungen hast du das erlebt?
Erlebst du das öfter? Wenn ja, was löst diese Entgrenzung und tiefe Liebe aus?
Versuchst du, diese Zustände wiederzufinden? Wenn ja, was hilft dir dabei?

Lg,
Sarah

Bewusstsein und Sehnsucht

NeuOrest, Sonntag, 06.03.2022, 10:08 vor 776 Tagen @ Sarah (408 Aufrufe)

Hallo lissi und Sarah,

ich war zwar nicht gefragt, würde aber dennoch gerne Anmerkungen machen, weil es zum Thema gehört. Hätte ich ohne deine Nachfrage, sarah, vielleicht nicht gemacht, weil man da gerne in eine esoterische Ecke gerückt wird.

In den Erinnerungen an meine früheste Kindheit hänge ich einer Art romantischen Liebe nach. Einem Glühen in der Brust und vagen vergangenen Bildern, die ich nicht greifen konnte. Mit wachsender Reife stellte ich plötzlich fest, dass ich solche Erinnerungen gar nicht haben konnte. Das war nahezu erschreckend, weil ich keine Erklärung dafür hatte, wo das herkam. Es blieb eine unendliche, brennende Sehnsucht, die mich immer begleitet hat. Die Hobbypsychologen unter uns werden jetzt intrauterine und postpartale Erfahrungen ins Felde führen und die Sache abhaken. So einfach ist das dann aber doch nicht.

Als ich lernte, "mich von meinem Körper zu trennen" und "andere Ebenen zu begehen", traf ich zu verschiedenen Gelegenheiten auf genau jene Wesen/Personen, mit denen ich die Verbundenheit spürte. Es war wie eine Wiedervereinigung nach Ewigkeiten der Trennung: unendlich liebevoll und tief bewegend; nicht selten bin ich mit verweinten Augen wach geworden. Solche intensiven, hochbewussten Erlebnisse übersteigen selbst das, was ich je körperlich erfahren habe. Sie sind auch deswegen kein bloßer Traum gewesen, weil die Gegenwart stets spürbar ist. Alles leuchtet und strahlt. Wenn der Kontakt dann mit nahender Rückkehr in den Körper abbricht, wird alles wieder traumtypisch matt.
Bei der intensivsten und bewusstesten Begegnung von allen, war mir klar, dass das nur eine begrenzte Begegnung war und ich bald wieder in meinen Körper müsse, in dem der Lärm der Sinne wieder Trennung herstellt. Ich habe erklärt, dass ich nie wieder eine Trennung möchte. Letztlich war dann aber auch die Erfahrung zu Ende. Wenigstens konnte ich die Person noch einige Tage im Herzen spüren, wenn ich die innere Bindung "anpeilte". Irgendwann hat mich der Alltag dann doch heimgeholt und ich bin aus der Verbindung "herausgefallen".

Diese Meta-Ebene, das "Allbewusstsein", von dem ich geschrieben habe, das ist meiner Vermutung nach die Existenz in völliger Verbundenheit mit jenen, von denen wir uns derzeit sehnsüchtig getrennt fühlen. Wie es sich für mich darstellt, ist alles Leben Teil dieses Bewusstseins, rührt aus ihm her und kehrt dorthin zurück. Möglicherweise ist die Trennung selbst eine Art Illusion und sie bestand nie.

Das irdische System und die unterstellte Trennung wirft Fragen und, weitergedacht, Paradoxitäten auf, zu deren Klärung ich Vermutungen habe. Aber auch hier ist es zu früh für laut geäußerte Schlussfolgerungen. Außerdem habe ich gemerkt, dass jemand ohne eigene Erfahrungen auf dem Gebiet schnell vom Verstand gebremst wird.

Versuchst du, diese Zustände wiederzufinden? Wenn ja, was hilft dir dabei?

Liebesempfinden fördern:
Bewusste Beschäftigung mit der Sehnsucht. Die Sehnsucht ist der Wegweiser. Wenn sie zu Wärme in der Brust fühlt, ist das schon der richtige Weg. Die Wärme ausdehnen, länger halten und sich über Tage damit beschäftigen. Im Geiste über den Tag hinweg immer wieder um Verbindung bitten; am besten in einem bestimmten prägnanten, kurzen Satz. Das ist keine Bittstellung, sondern sorgt dafür, dass man sich selbst ausreichend öffnet und ausrichtet, damit Verbindung wahrgenommen werden kann.

Bewusstsein fördern:
Traumtagebücher führen. Nach dem Erwachen sofort alle Träume hineinschreiben. Das sorgt nicht nur für verbessertes Erinnern, sondern auch für erhöhte Aufmerksamkeit im Traum. Ebenfalls tagsüber innehalten und nacheinander die Sinne prüfen: was höre ich? Was sehe ich? Was fühle ich? etc. Absolut alles zur Kenntnis nehmen, was spürbar ist (z. B. auch Reiben der Kleidung auf der Haut). Diese Aufmerksamkeit fördert das Auflösen von Träumen in der Nacht und die spontane Bewusstwerdung.

Viele Grüße

"Longing can never be fullfilled here on earth" J.O`Donohue

Sarah, Sonntag, 06.03.2022, 16:15 vor 776 Tagen @ NeuOrest (383 Aufrufe)

Hallo,

In den Erinnerungen an meine früheste Kindheit hänge ich einer Art romantischen Liebe nach. Einem Glühen in der Brust und vagen vergangenen Bildern, die ich nicht greifen konnte. Mit wachsender Reife stellte ich plötzlich fest, dass ich solche Erinnerungen gar nicht haben konnte. Das war nahezu erschreckend, weil ich keine Erklärung dafür hatte, wo das herkam. Es blieb eine unendliche, brennende Sehnsucht, die mich immer begleitet hat.

Ein paar Zeilen aus "Eternal Echoes, Exploring our Hunger to Belong", von John O`Donhohue, ab S.13:

"The feeling that something is missing

The human heart is inhabited by many different longings...

Beneath all these is a longing that has somehow always been there and will continue to accompany every future moment of your life. It is a longing that you will never be able to clearly decipher though it will never cease to call you....

There is something within you that no-one or nothing else in the world is able to meet or satisfy.....

Longing can never be fullfilled here on earth...."

Vielleicht inspiriert dich ja das Buch.

Lg :-)

Ja

aber @, Samstag, 05.03.2022, 18:07 vor 777 Tagen @ NeuOrest (575 Aufrufe)

Hallo NeuOrest

Vielleicht ist noch wer anders im Forum, der mitexperimentieren kann und seine Erlebnisse teilt.

Viele Grüße


Ja, hier. Zwar mag ich das Wort “experimentieren“ in diesem Zusammenhang nicht, aber ich mache wohl sowas ähnliches wie du meinst. Vor dem Einschlafen oder nach dem Aufwachen schaue ich bei geschlossenen Augen in die Schwärze und warte auf Bilder die da kommen oder auch nicht.

Meistens sehe ich gar nichts.

Manchmal sehe ich Nachbilder der überreizten Netzhaut (kennt jeder), also ein rein optisches Phänomen - ein ständig bewegtes, neonfarbenes Geflirre, das sehr störend und ablenkend ist für die eigentlichen Bilder, auf die ich hoffe. Wenn das Geflirre gar nicht mehr aufhören will, kann ich es gleich vergessen, es bringt ja nichts, sich mit Augenoptik zu beschäftigen, wenn man im Geiste etwas schauen will.

An manchen Tagen - wenn es mir gelingt, den Sehsinn ganz auszuschalten, also wirklich die Tiefe und Schwärze vor Augen zu haben, wie es nur ein Blinder kann - wird mir das eine oder andere Bild zugespielt, was immer nur einige Sekunden währt:
Bäume, Häuser, Landschaften, Stau auf Straßen, Demonstranten in der Stadt, mir bekannte oder unbekannte Geschäfte, Menschen in Wohnungen, Menschen am Strand, Menschen aus aller Welt in allen möglichen Alltagssituationen. Leute, die sich unterhalten, von denen ich Gesprächsfetzen mitbekomme. Historische Gebäude, von denen ich nicht immer weiß, ob sie in der Gegenwart oder in der Vergangenheit sind. Einmal sah ich mich inmitten von Pflanzen, ähnlich wie Farn, die ihre Blätter im Wind bewegten, und die ich erst im Nachhinein als sehr gute CGI-Grafik erkannte. Für mich eine echt merkwürdige Erkenntnis, weil das ja bedeuten würde, dass man auch virtuelle Computerwelten bereisen kann, was für mich aus Gründen schwer zu akzeptieren ist. Mir ist noch nicht ganz klar, wie ich das einordnen soll.

Die Nagelprobe, die ich stets anwende, um herauszufinden, ob es sich um echte Bilder oder nur um Hirngespinste, die meiner Fantasie entspringen, handelt, ist das “Zoomen“. Wenn es echt ist, kann ich auf Oberflächen ganz nah heranzoomen und erkenne fast schon mikroskopische Details gestochen scharf und übermenschlich klar. Wenn es lediglich meiner eigenen Vorstellung entspringt, dann verschwimmt die Szene beim Reinzoomen oder verschwindet ganz.

Als besten Ausgangspunkt habe ich festgestellt, sollte man nicht zu müde und nicht zu wach sein. Wenn ich müde bin, schlafe ich gleich ein, wenn ich zu wach bin, lenkt mich das Gedankenkarussel zu sehr ab.
Fast immer klappt es in jenem Zustand der totalen Übermüdung durch 36-stündigen Schlafmangel, bei dem man den Punkt des Soforteinschlafenwollens bereits überschritten hat. Man ist merkwürdig wach, obwohl man eigentlich vor Müdigkeit umkippen müsste. Bei mir ist das nahezu eine Garantie auf Bilderschau. Erhellendes zum Tagesthema habe ich allerdings nicht zu bieten. Mir fehlt nämlich jegliche Kontrolle über das, was ich zu sehen bekomme. Ich nehme halt das, was kommt.

LG,
und

Hallo und

NeuOrest, Samstag, 05.03.2022, 20:30 vor 777 Tagen @ aber (520 Aufrufe)

Hallo und,

das sind ganz verständlich geschilderte, aufrichtige und sachliche Schilderungen, die einen nüchtern kritischen Verstand nahelegen. Danke dafür!

Zwar mag ich das Wort “experimentieren“ in diesem Zusammenhang nicht

Ist es auch nicht richtig. Der empirische Ansatz des Experimentierens würde es kaputt machen. Neugieriges, erforschendes Vordringen und Beobachten, um zu lernen, trifft es vielleicht eher.

Manchmal sehe ich Nachbilder der überreizten Netzhaut (kennt jeder)

Trotzdem gut, dass du das erwähnst. Einige Esoteriker sehen darin Energie- und Aurasehen :spinnt2:

Wenn das Geflirre gar nicht mehr aufhören will, kann ich es gleich vergessen, es bringt ja nichts, sich mit Augenoptik zu beschäftigen, wenn man im Geiste etwas schauen will.

Absolut nachvollziehbar.

An manchen Tagen - wenn es mir gelingt, den Sehsinn ganz auszuschalten, also wirklich die Tiefe und Schwärze vor Augen zu haben, wie es nur ein Blinder kann - wird mir das eine oder andere Bild zugespielt, was immer nur einige Sekunden währt:
Bäume, Häuser, Landschaften, Stau auf Straßen, Demonstranten in der Stadt, mir bekannte oder unbekannte Geschäfte, Menschen in Wohnungen, Menschen am Strand, Menschen aus aller Welt in allen möglichen Alltagssituationen. Leute, die sich unterhalten, von denen ich Gesprächsfetzen mitbekomme. Historische Gebäude, von denen ich nicht immer weiß, ob sie in der Gegenwart oder in der Vergangenheit sind.

Das ist eine Methode in "Astralreisen" (ich mag den Begriff nicht mehr, weil er eine irreführende Grundannahme unterstellt; aber es gibt leider keine verständliche Alternative) einzutauchen. Es würde dir die Möglichkeit geben, in die Szenen hineinzugehen, sie zu stabilisieren, zu beobachten und mit ihnen zu interagieren. Ich selbst habe einen anderen Zugang, aber deiner scheint legitim. Du kannst dich hier einlesen, wenn es dich mehr interessiert.

Einmal sah ich mich inmitten von Pflanzen, ähnlich wie Farn, die ihre Blätter im Wind bewegten, und die ich erst im Nachhinein als sehr gute CGI-Grafik erkannte. Für mich eine echt merkwürdige Erkenntnis, weil das ja bedeuten würde, dass man auch virtuelle Computerwelten bereisen kann, was für mich aus Gründen schwer zu akzeptieren ist.

Das ist schwer zu akzeptieren. Die Frage ist, welche außersinnliche Information über die Art der Wahrnehmung dein Gehirn verpackt hat, als es dir bekannte "CGI"-Optik verwendet hat; unterstellt, dass es überhaupt ASW war. Interpretationsansätze:
1. Das Gesehene ist eine aus Informationseinheiten rekonstruierte Umwelt.
2. (nachträglich gestrichen)
3. ...was auch immer sich für dich am natürlichsten anfühlt.

Mir ist noch nicht ganz klar, wie ich das einordnen soll.

Manchmal braucht es Jahre bis zur Klärung solcher Fragen.

Die Nagelprobe, die ich stets anwende, um herauszufinden, ob es sich um echte Bilder oder nur um Hirngespinste, die meiner Fantasie entspringen, handelt, ist das “Zoomen“. Wenn es echt ist, kann ich auf Oberflächen ganz nah heranzoomen und erkenne fast schon mikroskopische Details gestochen scharf und übermenschlich klar. Wenn es lediglich meiner eigenen Vorstellung entspringt, dann verschwimmt die Szene beim Reinzoomen oder verschwindet ganz.

Das ist eine einfallsreiche, kritische Methode, von der ich bisher noch nicht gehört habe. Vor allem zeigt es, dass du dich aufrichtig, kritisch bemüht mit der Sache auseinandersetzt. Jede Methode, mit der du etwas intensiver beobachtest, verlangsamst, vergrößerst, ist zu empfehlen. Das bündelt dein eigenes Bewusstsein.

Als besten Ausgangspunkt habe ich festgestellt, sollte man nicht zu müde und nicht zu wach sein. Wenn ich müde bin, schlafe ich gleich ein, wenn ich zu wach bin, lenkt mich das Gedankenkarussel zu sehr ab.

Das ist absolut korrekt. Hast du das selbst festgestellt? Für meine "Körper-einschlafen-lassen-und-den-Geist-trennen"-Methode sind 5 1/2 Stunden schlafen, 1 bis 3 Stunden wach sein ohne große Dramen (spazieren, Amtsgänge, Einkaufen etc.) und wieder hinlegen optimal. Aber auch unter anderen Umständen klappte das schon (z. B. als Beifahrer im Auto wegnicken).

Fast immer klappt es in jenem Zustand der totalen Übermüdung durch 36-stündigen Schlafmangel, bei dem man den Punkt des Soforteinschlafenwollens bereits überschritten hat. Man ist merkwürdig wach, obwohl man eigentlich vor Müdigkeit umkippen müsste.

...weil es deinen Körper sofort in den Schlaf zieht, während dein Geist gar nicht so schnell abschalten kann. Dein Körper macht dicht für Sinneseingaben und fährt seine Gedanken- und Emotionsautomatismen herunter; derweil bist du selbst noch aufmerksam. Aber dennoch große Vorsicht vor "Selbsteingaben" durch Überanstrengung.

Erhellendes zum Tagesthema habe ich allerdings nicht zu bieten. Mir fehlt nämlich jegliche Kontrolle über das, was ich zu sehen bekomme. Ich nehme halt das, was kommt.

Mache ich in der Regel auch so, im Vertrauen darauf, dass "höhere Instanzen" meiner Selbst, die meinem menschlichen Tagesbewusstsein nicht zugänglich sind, das Steuer übernehmen. Letztens fand ich mich auf einer vermeintlichen astralen Ebene wieder, wo ich höhere Wesen vermutete. Da traf ich jemanden, der gerade an irgendeinem Holzgerüst herumwerkelte. Ich habe die von größeren/übergeordneten Bewusstseinseinheiten extrem liebevollen Ausstrahlungen, die eine sehnsüchtige Erinnerung tief im Herzen anrühren, von ihm aus nicht wahrgenommen. Trotzdem habe ich neugierig drauf losgefragt (weil es mich gerade wieder beschäftigte, obwohl ich schon einige Infos dazu von drüben habe; habe ja nichts zu verlieren): "Was passiert mit mir nach meinem Tod?" Die Antwort war, etwas beifällig und eher genervt: "Von mir aus kannst du im Boden versickern" (beste Übersetzung in Worte); danach kurzes Schweigen und, nachdem er meine Irritation feststellte, eine Erklärung, dass er doch über sowas nichts sagen kann. Danach war ich sofort wieder im Körper...

Manchmal lande ich nicht auf "astralen" Ebenen, sondern in dem Körper von tatsächlichen Menschen, zu irgendeiner Zeit irgendwo auf der Erde. (Ich kann das sagen, weil ich mehrere, sich in der Zukunft real ereignende Erfahrungen in meinem zukünftigen Selbst hatte. Die Qualität der Erfahrung war da ähnlich.) Könnte sein, dass das so eine Situation war.

Viele Grüße

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