Als Jesus 1918 am Malojapass erschien - angeblich jedenfalls (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Baldur, Mittwoch, 23.06.2021, 12:47 vor 1009 Tagen (1202 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Mittwoch, 23.06.2021, 13:01

Hallo, zusammen,

die Schweizer haben seinerzeit in Graubünden eine äusserst effiziente, schnelle, zielführende Methode gefunden, mit Verkündern des nahenden Weltuntergangs umzugehen....

Quelle: nzz.ch

1918 behauptete ein Bergbauer, es sei ihm Jesus erschienen. Dieser habe ihn aufgefordert, grosszügiger zu sein und dem Materialismus abzuschwören.

Daraufhin wurde dieser Bauer zum Sektenführer, das Ganze wurde wohl von der Welle der damals um sich greifenden Brüderbewegung getragen.

Der Sektenführer sagte 1918 voraus, in dreieinhalb Jahren solle die Weltgeschichte enden, sie erwarteten die Wiederkunft Jesu Christi und die Endzeit, fasteten, beteten, sangen Loblieder und vernachlässigten Haus und Vieh. Gott werde sie schon versorgen.......

Der Wahn steigerte sich auch dahingehend, dass der Visionär glaubte, er sei einer der zwei Propheten der Apokalypse und besitze übernatürliche Kräfte......das erinnert mich irgendwie an Uriellas gequirltes Badewannenwasser voller Superkräfte...

Loblieder sangen sie auch noch, als man die an religiösem Wahnsinn Erkrankten abholte und ins Irrenhaus verbrachte.

Nach acht Wochen in der Irrenanstalt waren sie offensichtlich geheilt und benahmen sich wieder normal.

Dass weder Jesus wiederkehrte noch die Welt unterging, braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden....was bleibt, ist das ständig gleiche Muster.

Beste Grüsse vom Baldur

Durch welche Therapie?

Isana Yashiro, Donnerstag, 24.06.2021, 08:33 vor 1008 Tagen @ Baldur (754 Aufrufe)

Hallo!

Der Sektenführer sagte 1918 voraus, in dreieinhalb Jahren solle die Weltgeschichte enden, sie erwarteten die Wiederkunft Jesu Christi und die Endzeit, fasteten, beteten, sangen Loblieder und vernachlässigten Haus und Vieh. Gott werde sie schon versorgen.......

Der Wahn steigerte sich auch dahingehend, dass der Visionär glaubte, er sei einer der zwei Propheten der Apokalypse und besitze übernatürliche Kräfte......das erinnert mich irgendwie an Uriellas gequirltes Badewannenwasser voller Superkräfte...

Loblieder sangen sie auch noch, als man die an religiösem Wahnsinn Erkrankten abholte und ins Irrenhaus verbrachte.

Nach acht Wochen in der Irrenanstalt waren sie offensichtlich geheilt und benahmen sich wieder normal.

So interessant diese Geschichte auch ist, das Interessanteste daran wäre die Schilderung der Therapie gewesen. Man hatte die Leute sicherlich nicht direkt nach Eintritt in die Sekte abgeholt. Waren nach Ende der acht Wochen in der Irrenanstalt auch die dreieinhalb Jahre bis zum Weltuntergang um? Das könnte manchem die Augen geöffnet haben.

Eine andere wirksame Therapie gibt es wohl noch nicht. Ungefähr zur Zeit der Olympischen Spiele in Peking verkündeten die Chinesen zwar, daß sie ein Medikament gegen religiösen Eifer entwickelt hätten, aber davon war seitdem nie wieder etwas zu hören oder zu sehen. Extremisten werden in China nach wie vor in die bewährten Umerziehungslager gesteckt. Deren Methoden sind bei uns zur Zeit jedoch nicht opportun. Darum wäre schon interessant gewesen zu erfahren, wie man in der Schweiz vor hundert Jahren religiöse Wahnvorstellungen heilte.

Dass weder Jesus wiederkehrte noch die Welt unterging, braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden....was bleibt, ist das ständig gleiche Muster.

Offensichtlich mußte das schon extra erwähnt werden.

Gruß,
Shiro

Keine Therapie notwendig

Simplex, Montag, 05.07.2021, 12:20 vor 997 Tagen @ Isana Yashiro (649 Aufrufe)

Hallo!

Ich bitte um Entschuldigung, keine Quelle angeben zu können, meine jedoch, folgendes einmal gelesen zu haben:

Es gibt dokumentierte Fälle von "Ko-Wahnsinn". Gemeint waren Ehepartner, wobei der eine Teil einem Wahn verfiel und den zweiten Teil voll und ganz in seinen Wahn einspinnen konnte. Es zeigte sich nun nach isolierter Unterbringung in einer Nervenheilanstalt, dass der erste Teil weiterhin seinem Wahn anhaftete, der zweite Teil jedoch schon nach kurzer Zeit (wenige Wochen) vollständig regenerierte. Diese Situation könnte nun - so meine ich - auch auf größere Gruppen (Sekten) übertragen werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Simplex

Jesus als Mama-Ersatz

Steffomio, Donnerstag, 08.07.2021, 19:28 vor 994 Tagen @ Baldur (588 Aufrufe)

Hallo Baldur,
solche Sachen hört man immer wieder. Menschen mit einer vermurksten Kindheit bzw. Erziehung, die keine belastbare definition von Selbst entwickeln konnten, suchen das mehr oder weniger unbewusst zu reparieren oder nachzuholen. Da wird Gott dann schnell zur Nuckelflasche und Jesus zu Mamas Schoß umdeklariert um nicht zu sagen missbraucht.
Diese Menschlein können dann auch nicht Liebe von Begeisterung unterscheiden bzw. hangeln sich wie Drogenabhängige von einer Begeisterungswelle zur nächsten.
Dazu muss man erst erwachsen werden um Liebe wirklich begreifen zu können.

Mir ist Jesus auch schon erschienen, mehrmals sogar. Es gehört eine enorme innere Stärke dazu, solch außerkörperliche, transzendente, astrale Erlebnisse - oder wie auch immer man das nennen will - wärend des normalen Tagesbewusstseins zu verarbeiten.

Aber vielleicht wollte Jesus dem armen Kerl 1918 bloß mitteilen dass der Krieg zu Ende ist.

Gruß
steffomio

Jesus

Walle, Samstag, 10.07.2021, 23:14 vor 992 Tagen @ Steffomio (545 Aufrufe)

Hallo Steffomio,
Ich hab mit Jesus und Maria arge Probleme.

Ich glaube an "Gott", oder Manitu, Allah, Nirvana, Jahwe, Zeus, Osiris oder einfach ans FSM.
Wenn ich "das Gute" sehen will, geh ich in die Natur, oder sehe in die Augen von Menschen.

Mittlerweile sehe ich aber zu häufig "das Böse".

Das "Göttliche" ist eher der Kreis, der Jing und Jang umschließt.
Beide, Gut/Böse sind ein notwendiger Teil vom ganzen.
Positiv/Negativ, Aktio/Reaktion.

Und das zur Zeit (gefühlt-quasi schon immer) die negativen Aspekte überwiegen, sind einige Szenarien/Erklärungen/Lösungen möglich
- es gibt nur das böse (Satanisten)
- es gibt gutes, aber erst irgendwann (Religionen)
- es gibt gutes, aber nicht hier
- wir einen Bereich mit Plus (Paradies) und einen Bereich mit Minus (Hölle)
und den Übergangsbereich, wo es turbulent und instabil ist (Erde)
- Aufzählung nicht abschließend..
Gruss Walle

--
Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge

Wir wissen wie man feiert
Ihre Kath.-Kirche

nicht noetig

detlef, Sonntag, 11.07.2021, 03:32 vor 992 Tagen @ Walle (577 Aufrufe)

moin,

Ich hab mit Jesus und Maria arge Probleme.

brauchst du nicht haben.

mit Marien sowieso nicht. das, was uns Luther (der alte weisse mann, nicht der andere) als "Maria" uebersetzt hat, heisst im aramaeischen naemlich einfach "Frau".
also zum beispiel die Maria Magdalena, die erwaehnt wird, war keine Maria-Magdalena, sondern eine Frau Magdalena.
womit sich bei der guten Jungfrau Maria probleme ergeben.
die "Jungfrau Frau" klingt irgendwie bescheuert, oder?

was die goettliche eigenschaft ihres sohnes angeht, ist die bibel eigentlich auch aufschlussreich genug. (fuer jeden, der etwas grundwissen ueber das damalige judentum und seine gebraeuche hat.)
(den engel (= bote) des herrn lass ich mal weg. denn dessen besuch haette den sohn dieser "verheirateten jungfrau" zum bastard gemacht, der keinerlei anspruch auf eine abstammung von koenig David haette geltend machen koennen.)
er waere dann einer der goettersoehne des alten testmentes oder das, was die juden, damals wie heute, als "Volk" bezeichnen. also jemand, dessen abstammung nicht klar ist. aber er waere nicht vom stamme Davids!

Josef und seine frau/maria zogen zur zaehlung nach betlehem, weil "..." vom stamme Davids war.
wer war "..."?? Maria, wie uns die fruehchristen mit zwei verschiedenen stammbaeumen weismachen wollen?
in einer zeit, als bei den juden noch die vielehe gang und gebe war?
da eine familie mit drei frauen aus vier verschiedenen staemmen stammen konnte, wurde die abstammung bei den juden immer nach dem mann und seinen maennlichen vorfahren gerechnet.
demnach beweist die reise nach betlehem eindeutig, dass Josef vom stamme Davids war, oder so gezaehlt wurde.
damit waere seine, Jesu ben Josef, abstammung von David bewiesen. ueber den vater, wie es sich damals gehoerte.

das war natuerlich scheisse fuer die fruehchristen, denn ein sohn kann nur einen vater haben.
also haben sie mit der ernennung seiner mutter zur "Jungfrau" (und auch noch "heiligen" ) den Josef aus dem spiel gedraengt.
ist nur dumm gelaufen, dass den dummen griechischen pfaffen, beim bibel-bastel-konzil zwei sich widersprechende luegen ueber "Marias" (unjuedischen)stammbaum ins buch gerutscht sind. (typischer teamworkfehler!)

tja, wie gings weiter?
laut bibel ist Josef mit familie geflohen, weil der Regent Herodes alle kleinen (maennlichen?) kinder toeten liess.
er hatte gehoert, dass ein besonderer geboren wurde.
ein was? ein Gott? um einen gott zu toeten haette Herodes cojones so gross wie fussbaelle haben muessen.
aber einen thronanwaerter der unterdrueckten juden im kindesalter zu toeten, bevor er anfangen kann, unbequem zu werden, macht politisch schon sinn.

und weiter? Jesus zog durchs land, hielt reden und sammelte leute um sich.
unter anderem soll er gesagt haben die leute sollten wenn noetig ihren mantel verkaufen, um sich zu bewaffnen.
(noch so ne stelle, die den bloeden konzilianten durch die finger gerutscht ist.)
... und eines schoenen Jahres, so um und bei 2000 jahren vor uns, rief er seine gefolgsleute auf, sich mit ihm im garten gezehmane zu treffen. (das war nicht so ne art schrebergarten, sondern eher ein grosser stadtpark)
um alle unauffaellig in die stadt kommen zu lassen,waehlte er einen zeitpunkt wo sehr viele leute in die stadt stroemten - das osterfest.
nachdem er noch mit seinen Generaelen, aeh, wollte sagen juengern, ein nettes festmahl abgehalten hatte, traf er sich mit seinen gefolgsleuten.
... und dann wurde er von den roemern und den juedischen hilfstruppen festgenommen.
aber nicht von ein oder zwei "SEK" gruppen, nein, von hunderten von soldaten!
wegen nem dutzend wanderpredigern? das glaubt hoechstens meine oma.
ob es bei der festnahme wirklich nur ein ohr gekostet hat? wer weiss...

und das wars dann mit dem lebenswerk des Jesus "von Nazareth". - apropos: Iesus Nazarenus das ist roemisch. und heisst nicht "von Nazareth".
die stadt wurde erst von den kreuzrittern gegruendet.
das war die latinisierte form von "nazir" (mit "r" am ende!) und bedeutete "der vom Berg" oder "der Weise".

wer hat ihn verurteilt und getoetet?
die juden kannten damals nur eine todesstrafe: Steinigen.
die Roemer kannten (unter anderem) die Kreuzigung. fuer kriminelle mit stricken ans kreuz gebunden. fuer politische mit (damals teuren) naegeln aufgenagelt.
INRI - die zweite haelfte gab den grund fuer seine verurteilung an: Rex Iudeum.
(uebrigens, die lanze in die seite, das war eine strafmilderung, die die qualen verkuerzte.)

er, Jesus, war also nichts weiter als ein rebell gegen die roemer.
wie Che Gevara. beide waren beim volk beliebt, und bei der obrigkeit nicht. beide wurden getoetet. als politische gegner.

also auch der sollte heute kein problem mehr sein.

und weil ich grad in fahrt bin, noch ne spekulation als zugabe:
einer der juenger hiess Thomas. - stimmt nicht. wie "Maria" war "Thomas" kein name, sondern eine bezeichnung.
thomas bedeutete - zwilling.
die frage ist nur wessen zwilling? wenn er Jesu zwilling gewesen waere, dann waer die wiederauferstehung und die darauffolgenden auftritte auch ohne "wunder" moeglich gewesen. (sogar die geruechte, Jesus sei spaeter nach indien gereist, waeren dann erklaerbar)

gruss,d

... oder einfach ans FSM.

wassn dass??

Jo

Walle, Montag, 12.07.2021, 14:06 vor 990 Tagen @ detlef (525 Aufrufe)

Hallo Detlef alter Amigo,
:lol: Cojones

Ok, zurück zum Thema.
Alternative Erklärung zur Jungfrau
Die Frau von Josef, wurde unter dem Sternzeichen Jungfrau geboren. Daher der Titel Jungfrau.

Bei der Kreuzigung gab es einen Lappen mit Essig.
Essig war eine Zutat um Alraune zu lösen. Alraune kann zum Tod führen. In abgeschwächter Form kann es zum Scheintod führen.

Das der "tote" Balkenjupp in Lappen gehüllt wurde, war damals keine gängige Praxis. Als "Schwitzkur" um das Gift, raus zubekommen, macht es eher Sinn.

Was dann? Geschwächt, für die Römer tot, macht er sich aus den Staub und landete, wahrscheinlich im Kaschmir Gebirge. Weit weg vom Römer.

Thomas, als Zwilling, war eher ne Fiktion. Wie Romolus und Remus. Zwillinge waren halt was besonderes.

Jesus, als Ehemann und (werdender) Vater, ist auch sehr wahrscheinlich.
Tja, was macht man, bzw. Frau Jesus, wenn der Ehemann untertauchen muss, man schwanger ist und auf der Blacklist der Römer steht?
Da bleibt auch nur die Flucht.
Am besten nicht zu Fuß, sondern mit dem Schiff und ohne den Gatten.

Dann haben wir noch die "Apostel".
Teile machen Rabatz, andere verdrücken sich und tauchen unter und manche werden zu "Predigern".

Mir geht der religiöse Kult um die beiden so auf die Cojones

Gruss nach Paraguay

--
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