Danke schön!
Die Frau war vor ein paar Wochen schon im Chat Thema.
Die Kardinalfrage ist: Glaubt sie an die Adlmaierfälschungen, die eigentlich nur eine in die nahe Zukunft der 1950er Jahre projizierte Abwandlung des älteren Prophezeiungskanons sind, und hält diese für authentischen Irlmaier?
Mir scheint: Ja. Dann könnte sie aber auch Grimms Märchen mit der gegenwärtigen Weltlage vergleichen und hätte ähnlich großen Erfolg. Der unbeirrbare Gläubige findet immer einen Weg.
In dem Video, das wir damals besprachen, wollte Frau Nobel (bereits vor ein paar Jahren) Panzer nach Ostren rollen gesehen haben und spekulierte, daß könnten die Panzer sein/werden, die Irlmaier in den dortigen Wäldern stehen gesehen habe.
Angespielt hat sie damit auf die Aussage in der Kufsteiner Sonntagspost:
"Irlmeier ‚sieht‘ schon jetzt viele Panzer in den Wäldern versteckt und viele Tausende von Flugzeugen auf verborgenen Flugplätzen in einer Wüste. Wenn der Krieg beginnt, stoßen drei Armeen von Osten nach dem Westen sehr schnell vor."
Leider ist ihr nicht klar oder sie will es nicht erkennen, daß die gesamte Irlmaierprophezeiung ein Machwerk ist, das die Ereignisse auf die damalige Gegenwart der frühen Fünfziger Jahre projizierte. Davon sind auch sämtliche Zeitungsartikel, die nach Adlmaier entstanden und genealogisch von den Adlmaiertexten abstammen, nicht ausgenommen, selbst wenn darin bei Adlmaier nicht erwähnte Aussagen vorkommen, die sich aber in das Adlmaierszenario einfügen.
Die oben zitierte Aussage ist nichts anderes als eine Zuschreibung an Irlmaier, die ihm eine hellsichtige Wahrnehmung damals zeitgleich in Wäldern geparkter Panzer andichtet, die bald (in den frühen Fünfziger Jahren) angreifen sollten.
Sofern Frau Nobel diese Aussagen nimmt und in unsere Zeit projiziert, sind sämtliche auf dieser Grundlage getätigten Analysen für die Tonne und alle gefundenen Übereinstimmungen lediglich zufällig und Einbildung.
Gruß
Taurec
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“