Der Sinn von Schauungen (Schauungen & Prophezeiungen)

Bea, Sonntag, 14.03.2021, 18:23 vor 1138 Tagen (1011 Aufrufe)

Hallo!

Da dem nun mal so ist, dass viele geschaute kollektive Ereignisse nicht eintreten, bin ich am Überlegen, aus welchem Grund Menschen Schauungen erleben, die sie ja zumindest selbst für echte zukünftige Ereignisse halten.

Bei der Google-Suche nach Schauungen Visionen Prophezeiungen, erhielt ich grade mal ungefähr 13.800 Ergebnisse.
Ich muss zugeben, das hat mich überrascht, hatte mit mehr gerechnet, aber vielleicht hat Google "bereinigt"..
Bei Yandex kriegte ich aber 1 Mio - ganz schöner Unterschied, trotzdem insgesamt nicht sonderlich viel.
Es scheint also nicht wirklich ein wichtiges Thema für die Menschheit insgesamt zu sein und hiermit fällt für mich das Thema "Warnung" fast ganz weg, denn was nützte es, auf einem Weg zu warnen, mit dem man nur einen geringen Prozentsatz der Menschen erreicht und so blöd ist die geistige Welt nicht, dass sie das nicht weiß.
Ich schließe also daraus, dass Schauungen - ob nun selbst erlebt oder nur die Schilderung gehört oder gelesen - nur für einzelne Menschen eine Funktion haben und da kann sich im Prinzip erstmal jeder selbst überlegen, was sie für ihn bedeuten.
Für mich selbst war der Hauptgrund, mich damit zu befassen, der Wunsch, zu erfahren, was auf uns zukommt, denn für mich war und ist die Zukunft fast immer in Dunkel gehüllt - also soll ich es wohl nicht wissen.
Aber interessant finde ich es trotzdem allemal, was passieren könnte und es macht mir Spaß, mir zu überlegen, ob es plausibel ist.
Manches hat mir auch anfangs Angst gemacht, die ich dann erst mal bewältigen musste.
Auf jeden Fall hab ich dabei gelernt, dass man nicht alles unbesehen glauben sollte - auch wenn keine betrügerische Absicht dahintersteckt.
Für manche Menschen ist es ein Antrieb, vorzusorgen, dabei kann man Überlebenstechniken und Planung lernen.
Aber sicher gibt es noch mehr Möglichkeiten.
Wenn es jemanden interessiert, kann er mal bei den 4 Säulen aus den Michael-Teachings reinschauen, da versteht man, dass es viel gibt, das auf den ersten Blick sinnlos zu sein scheint, aber trotzdem sehr sinnvoll für die seelische Entwicklung ist.
https://www.seele-verstehen.de/themen/seelenentwicklung/vier-s%C3%A4ulen/

Grüße, Bea

Das nicht sein kann, was nicht sein darf

Baldur, Sonntag, 14.03.2021, 21:25 vor 1137 Tagen @ Bea (877 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Sonntag, 14.03.2021, 21:31

Hallo, Bea,

Das eine ist, was in der Familie mündlich weitergegeben wird. Das gibts.
Das andere ist, was in der Zeitung steht. Das gibts natürlich nicht. Alles Quatsch.

Dumm nur, wenn etwas in die Zeitung gelangt, was nach dem Gusto der Meinungswächter*innen*neriche dort nicht hätte hinkommen sollen dürfen.

Nahe meiner ehemaligen Heimat gab es einen Vermisstenfall, der trotz mehrerer Hundertschaften von Suchenden nicht aufgeklärt werden konnte.

Aufgrund eines medialen Hinweises wurde der Vermisste später trotzdem aufgefunden.

Anstatt dankbar zu sein, ergoss sich über den mutigen Redakteur ein leserbriefbasierter Fäkalsturm und über die Protagonisten, die Auffinder, ein Schwall krassester Verdächtigungen.

Wie im tiefsten Mittelalter der Inquisition.

Aus der wir keineswegs heraus sind.

Wie soll in solch einer dummhysterischen Umgebung von [image]Körperfresserklonen Platz für objektive Forschung sein?

Beste Grüsse vom Baldur

Kleiner Kreis

Bea, Montag, 15.03.2021, 08:08 vor 1137 Tagen @ Baldur (693 Aufrufe)

Hallo Baldur!

Das eine ist, was in der Familie mündlich weitergegeben wird. Das gibts.

Zweifelsohne - hab selber in meiner Familie etliche Beispiele dafür erlebt.

Das andere ist, was in der Zeitung steht. Das gibts natürlich nicht. Alles Quatsch.

So ist es - vor allem, wenn tatsächlich mal was Wahres drinsteht.

Dumm nur, wenn etwas in die Zeitung gelangt, was nach dem Gusto der Meinungswächter*innen*neriche dort nicht hätte hinkommen sollen dürfen.

Ja, viele Menschen vertragen schon den Gedanken, dass es etwas geben könnte, das nicht in ihr Weltbild passt, gar nicht.
Darum bleibt die Kenntnis über solche Erfahrungen meist nur in einem kleinen Kreis.

Nahe meiner ehemaligen Heimat gab es einen Vermisstenfall, der trotz mehrerer Hundertschaften von Suchenden nicht aufgeklärt werden konnte.

Aufgrund eines medialen Hinweises wurde der Vermisste später trotzdem aufgefunden.

Kommt sicher noch öfter vor, als wir wissen.

Anstatt dankbar zu sein, ergoss sich über den mutigen Redakteur ein leserbriefbasierter Fäkalsturm und über die Protagonisten, die Auffinder, ein Schwall krassester Verdächtigungen.

Wie im tiefsten Mittelalter der Inquisition.

Aus der wir keineswegs heraus sind.

Es sieht sogar so aus, als gerieten wir immer tiefer wieder hinein.
Gibt es eigentlich Schauungen über Existenzvernichtungen wegen der "Gesinnung"?

Wie soll in solch einer dummhysterischen Umgebung von Körperfresserklonen Platz für objektive Forschung sein?

Mir scheint, objektive Forschung ist fast nirgends mehr gegeben....

Dein Beitrag bringt mir grade ins Bewusstsein, dass es sehr viel mehr in Erfüllung gegangene Schauungen geben könnte, als wir wissen und zwar schlicht deshalb, weil viele Menschen sie aus den von dir genannten Gründen für sich behalten.

Beste Grüsse vom Baldur


Dankesehr und einen schönen Tag dir! :-)

LG, Bea

Gottes Angelegenheit

Giraffe, Dienstag, 16.03.2021, 13:26 vor 1136 Tagen @ Baldur (643 Aufrufe)
bearbeitet von Giraffe, Dienstag, 16.03.2021, 13:38

Hallo Baldur und Bea!

ich möchte auch noch meinen Senf dazugeben und bitte gleichmal um Vergebung :-)

Entweder ich glaube, was ich lese in den Prophezeiungen oder ich hinterfrage es. So einfach ist das.

"Alles, was außerhalb meiner oder deiner Kontrolle oder der Kontrolle von irgendjemand sonst liegt, nenne ich Gottes Angelegenheit. [...] Wenn ich mir Sorgen mache über Erdbeben, Überflutungen, Kriege oder um den Zeitpunkt meines Todes, dann bin ich in Gottes Angelegenheiten.
Ein großer Teil unseres Stresses kommt daher, dass wir uns gedanklich außerhalb unserer eigenen Angelegenheiten befinden."
So hat dies Byron Katie in ihrem Buch beschrieben, siehe Seite 8: https://thework.com/wp-content/uploads/2019/02/The-Work-of-Byron-Katie-Little-Book-German.pdf

Nun, mancher tief religiöser Mensch geht vielleicht davon aus, dass sie es verdient haben in Gottes Angelegenheiten eingeweiht zu werden und nehmen dann die Prophezeiungen mit dementsprechenden Eifer ernst (so wars bei mir im letzten Sommer). Jedoch darf man nicht vergessen, dass der Teufel, in der Form von Sucht nach Anerkennung und Bestätigung, auch sein Spielchen spielt und so manche Aussagen verdreht und abwandelt, um eben Anerkennung und Bestätigung bei Anderen zu erhaschen.

Dementsprechend denke ich dass ich keine andere Möglichkeit habe, als weiterhin die Prophezeiungen zu hinterfragen. Falls ich das nicht tue, bin ich im Stress weil ich mich mit Dingen beschäftige, die mich schlussendlich nichts angehen (siehe Zitat oben).

Lg G

Wieso zeigt man Blinden Stummfilme

Baldur, Dienstag, 16.03.2021, 13:56 vor 1136 Tagen @ Giraffe (700 Aufrufe)

Hallo, Giraffe,

das Interesse an der Parapsychologie reicht weit zurück.

Ich beziehe mich nicht auf Prophezeiungen, da diese wohl nicht auf übersinnlichen Informationen beruhen, sondern auf postulierten Konfessionsgrundlagen - oder reinen Erfindungen. Daher nur Parapsychologie.

Ernstzunehmende parapsychologische Forschung gibt es seit mindestens 150 Jahren oder so.
Vergleichen wir die rasanten Erkenntnisgewinne im Motoren-, Fahrzeug- oder Flugzeugbau, sind die Parapsychologen derweil kaum bis gar nicht voran gekommen.
Weshalb, hat schon den Vater der Weltraumfahrt, Hermann Oberth, interessiert.

Er kam zum Schluss, dass wir wohl möglichst wenig vom Jenseits erfahren sollen, weil das unserer ethischen Entwicklung auf einem Lernplanten nicht hilfreich sei.

Denn: ein bekannter Forscher auf diesem Gebiet war Albert Freiherr von Schrenck-Notzing um 1920 herum.
Auffällig war, dass die Medien, mit denen er arbeitete, entweder plötzlich verstarben, oder ihre Fähigkeiten verloren, bevor ein Durchbruch erreicht werden konnte. Zufall oder gesteuerte Gesetzmässigkeit?

Schliessen wir uns dieser mehr oder weniger religiösen These an, wird erklärbar, wieso allenfalls Einzelne bruchstückhafte Informationen bekommen, die nur sie und ihr engstes Umfeld betreffen.
Weshalb es aber auch keine grossflächigen Treffer für die grosse Allgemeinheit gibt, die im Übrigen ohnehin alles Übersinnliche verspottet.

Wissenschaftliche Versuche zum Vorhersehen von verdeckten Kartenmotiven haben ergeben, dass die Ergebnisse von parapsychologisch Interessierten über dem statistischen Erwartungswert liegen, die von erklärten Gegnern und Nihilusten aber darunter.
Es zieht also in Richtung der eigenen Erwartung.

Ein Lehrmeister sagte mir einmal auf meine Frage, wie er das alles könne, "indem er es für möglich hält".

Und das tun die Allermeisten nicht und sind damit keine Adressaten übersinnlicher Wahrnehmung.

Möglicherweise eben, denn nichts Gewisses weiss man nicht....

Beste Grüsse vom Baldur

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dümmliche Pauschaldrohungen

BBouvier @, Dienstag, 16.03.2021, 17:29 vor 1136 Tagen @ Baldur (717 Aufrufe)

<"Schliessen wir uns dieser mehr oder weniger religiösen These an,
wird erklärbar, wieso allenfalls Einzelne bruchstückhafte Informationen bekommen,
die nur sie und ihr engstes Umfeld betreffen.
Weshalb es aber auch keine grossflächigen Treffer für die grosse Allgemeinheit gibt
...">

Hallo, Baldur!

Beifall! :ok:

Weswegen ich derlei prophetische Pauschalaussagen (frömmelnder Christen?):
=>
"Die Gnadenfrist endet (= 2018) in Kürze...(es) wird ... keinen weiteren Aufschub mehr geben!"
die weltweit auch alle "unschuldigen" Kinder, Moslems, Eskimos,
Zulus, Juden, Buddhisten, Urwaldindianer, fromme Nonnen, Zeugen Jehowas,
schwäbische Hausfrauen, Hindus, etc. mit dem "rasenden Zorn Gottes" bedrohen,
dem nun endlich der Geduldsfaden gerissen sein soll,
für das halte, was es eben nur ist.
Nämlich eine dümmliche Pauschaldrohung selbsternannter Frömmler.

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Wer oder was ist Gott?

Bea, Mittwoch, 17.03.2021, 06:39 vor 1135 Tagen @ Giraffe (590 Aufrufe)

Hallo Giraffe!


ich möchte auch noch meinen Senf dazugeben und bitte gleichmal um Vergebung :-)

Na, meines Wissens sind Foren dazu da, dass man seinen Senf dazu gibt...

Entweder ich glaube, was ich lese in den Prophezeiungen oder ich hinterfrage es. So einfach ist das.

Nicht ganz - man kann auch hinterfragen, um herauszufinden, ob die Seher die Wahrheit - also dass sie tatsächlich etwas gesehen haben - sagen oder nicht.
Und wenn dem so ist, dann ergeben sich daraus - zumindest für mich - eben noch weitere Fragen.

"Alles, was außerhalb meiner oder deiner Kontrolle oder der Kontrolle von irgendjemand sonst liegt, nenne ich Gottes Angelegenheit. [...] Wenn ich mir Sorgen mache über Erdbeben, Überflutungen, Kriege oder um den Zeitpunkt meines Todes, dann bin ich in Gottes Angelegenheiten.
Ein großer Teil unseres Stresses kommt daher, dass wir uns gedanklich außerhalb unserer eigenen Angelegenheiten befinden."
So hat dies Byron Katie in ihrem Buch beschrieben, siehe Seite 8: https://thework.com/wp-content/uploads/2019/02/The-Work-of-Byron-Katie-Little-Book-German.pdf

Nun, mancher tief religiöser Mensch geht vielleicht davon aus, dass sie es verdient haben in Gottes Angelegenheiten eingeweiht zu werden und nehmen dann die Prophezeiungen mit dementsprechenden Eifer ernst (so wars bei mir im letzten Sommer). Jedoch darf man nicht vergessen, dass der Teufel, in der Form von Sucht nach Anerkennung und Bestätigung, auch sein Spielchen spielt und so manche Aussagen verdreht und abwandelt, um eben Anerkennung und Bestätigung bei Anderen zu erhaschen.

Dementsprechend denke ich dass ich keine andere Möglichkeit habe, als weiterhin die Prophezeiungen zu hinterfragen. Falls ich das nicht tue, bin ich im Stress weil ich mich mit Dingen beschäftige, die mich schlussendlich nichts angehen (siehe Zitat oben).


Nun ja, ich mache mir keine Sorgen über Naturkatastrophen, mich interessiert die menschliche Seite der Angelegenheit und auch, welchen Sinn innerlich geschaute Bilder für den Wahrnehmenden haben - ob sie nun im Außen eintreten oder nicht.

LG, Bea

Schauungen sind kulturspezifisch

Isana Yashiro, Montag, 15.03.2021, 10:34 vor 1137 Tagen @ Bea (630 Aufrufe)

Hallo!

Da dem nun mal so ist, dass viele geschaute kollektive Ereignisse nicht eintreten, bin ich am Überlegen, aus welchem Grund Menschen Schauungen erleben, die sie ja zumindest selbst für echte zukünftige Ereignisse halten.

Der Grund hängt vom Motiv der Quelle ab. Meistens ist das Motiv Angst zu erzeugen.

Bei der Google-Suche nach Schauungen Visionen Prophezeiungen, erhielt ich grade mal ungefähr 13.800 Ergebnisse.
Ich muss zugeben, das hat mich überrascht, hatte mit mehr gerechnet, aber vielleicht hat Google "bereinigt"..
Bei Yandex kriegte ich aber 1 Mio - ganz schöner Unterschied, trotzdem insgesamt nicht sonderlich viel.
Es scheint also nicht wirklich ein wichtiges Thema für die Menschheit insgesamt zu sein und hiermit fällt für mich das Thema "Warnung" fast ganz weg, denn was nützte es, auf einem Weg zu warnen, mit dem man nur einen geringen Prozentsatz der Menschen erreicht und so blöd ist die geistige Welt nicht, dass sie das nicht weiß.

Andere Kulturen interessieren sich nicht für Schauungen. Das wurde hier in der Vergangenheit immer wieder festgestellt, wenn nach Schauungen aus anderen Ländern und in fremden Sprachen gesucht wurde. Als Grund dafür wurden Sprachbarrieren angenommen. Aber diese sind hier ein viel kleineres Hindernis als man denken könnte. Ein paar fremdsprachige Quellen sind hier schließlich bekannt und Suchmaschinen spucken immer häufiger auch Ergebnisse in fremden Sprachen aus. Mehr ausländische Quellen gibt es einfach nicht. Weil das eine kulturspezifische Angelegenheit ist.

Ich schließe also daraus, dass Schauungen - ob nun selbst erlebt oder nur die Schilderung gehört oder gelesen - nur für einzelne Menschen eine Funktion haben und da kann sich im Prinzip erstmal jeder selbst überlegen, was sie für ihn bedeuten.
Für mich selbst war der Hauptgrund, mich damit zu befassen, der Wunsch, zu erfahren, was auf uns zukommt, denn für mich war und ist die Zukunft fast immer in Dunkel gehüllt - also soll ich es wohl nicht wissen.

Natürlich nicht. Sollten wir die Zukunft kennen, dann hätten wir die angeborene Fähigkeit, in die Zukunft zu sehen. Das macht die Angelegenheit kulturspezifisch.

Aber interessant finde ich es trotzdem allemal, was passieren könnte und es macht mir Spaß, mir zu überlegen, ob es plausibel ist.

Die Herangehensweise unserer Kultur. Nicht jedoch die Herangehensweise anderer Kulturen.

Manches hat mir auch anfangs Angst gemacht, die ich dann erst mal bewältigen musste.
Auf jeden Fall hab ich dabei gelernt, dass man nicht alles unbesehen glauben sollte - auch wenn keine betrügerische Absicht dahintersteckt.
Für manche Menschen ist es ein Antrieb, vorzusorgen, dabei kann man Überlebenstechniken und Planung lernen.
Aber sicher gibt es noch mehr Möglichkeiten.
Wenn es jemanden interessiert, kann er mal bei den 4 Säulen aus den Michael-Teachings reinschauen, da versteht man, dass es viel gibt, das auf den ersten Blick sinnlos zu sein scheint, aber trotzdem sehr sinnvoll für die seelische Entwicklung ist.
https://www.seele-verstehen.de/themen/seelenentwicklung/vier-s%C3%A4ulen/

Die Anglizismen dort sind nicht so schön, die Tippfehler teilweise sinnentstellend (wenn aus Essenz Essen wird), aber davon abgesehen eine gute Einführung in die westliche Spiritualität. Also in die unseres Kulturkreises, auch wenn mit entlehnten Begriffen aus asiatischen Sprachen nur so um sich geworfen wird. Aber die Hauptquelle der Informationen dort sind wohl Regressionstherapien.

Gruß,
Shiro

Kulturspezifisch

Bea, Montag, 15.03.2021, 11:43 vor 1137 Tagen @ Isana Yashiro (578 Aufrufe)

Hallo Shiro!

Mach dir mal den Spaß, lass dir "Traum vom Weltuntergang" vom Google-Übersetzer auf Chinesisch übersetzen und such danach.
Bei mir werden 2.200.000 Treffer angezeigt.
Ich werd 's nächstens noch in anderen Sprachen und mit anderen Suchbegriffen machen, hab jetzt aber nicht mehr viel Zeit.


Grüße und einen schönen Tag!

Bea

Traditionelle Traumdeuter

Isana Yashiro, Dienstag, 16.03.2021, 01:41 vor 1136 Tagen @ Bea (567 Aufrufe)

Hallo!

Mach dir mal den Spaß, lass dir "Traum vom Weltuntergang" vom Google-Übersetzer auf Chinesisch übersetzen und such danach.

Mit Google habe ich das nicht hinbekommen. Der scheint von mir Daten zu wollen, die ihn nichts angehen und die er darum nicht bekommt. Aber DeepL ist sowieso besser. Mit dessen Resultat habe ich direkt bei der chinesischen Suchmaschine Baidu gesucht, mir ein Ergebnis gegriffen und mit DeepL ins Deutsche „übersetzt“. Das Resultat ist sogar sehr nahe an einer Übersetzung.

Bei mir werden 2.200.000 Treffer angezeigt.


Baidu hat nur eine halbe Million Treffer angezeigt. Baidu findet bei den meisten Suchanfragen ausschließlich chinesischsprachige Treffer, diese dafür sehr zielsicher.

Hier ist das Ergebnis der „Übersetzung“:

Die Welt wird heute untergehen. Die Menschen sind in Aufruhr, fliehen vor der Katastrophe in alle Richtungen und versuchen, dem unausweichlichen Ende zu entgehen. Einige stehen auf den Dächern und starren auf die steigenden Fluten, andere fahren wild auf brennenden Highways, auf der Flucht vor den Flammen, die sie verfolgen. Auch Sie versuchen herauszufinden, wie Sie entkommen können, aber der Gedanke, dass solche Dinge keinen Sinn ergeben, wächst in Ihrem Kopf. Sie möchten zu Ihrer Familie oder Ihren Freunden gelangen, bevor die letzten Momente kommen. Der Gedanke, dass Sie wenig dagegen tun können, entmutigt Sie; der Anblick, dass sich alles dramatisch und schnell verändert, lässt Sie vor Angst erstarren.

Dieser Traum zeigt die Art von Auswirkungen, die auftreten, wenn sich die Wurzeln Ihres Lebens ändern. Die Ursache für diesen Traum ist oft der Tod eines Elternteils oder eines geliebten Menschen, denn die Beziehungen zu diesen Menschen bilden die Plattform, die vertraute Erfahrungen trägt und auf die wir die verschiedenen Erwartungen stellen, die die Grundlage unseres Lebens sind. Das Ereignis, das Ihr Leben verändert hat, scheint alle Ihre Gefühle zu erschüttern und Ihnen einen regelrechten psychologischen Schock zu versetzen. Empfohlene Lektüre>>>Der Traum von einer Flut im Meer

Egal, wie Ihr Leben vorher war, es ist jetzt verändert und spricht für immer anders als früher. Hätten Sie etwas Trauriges erlebt, würde das Erscheinen dieses Traums mehr Sinn machen, aber selbst wenn die Veränderungen im Leben, die Sie erlebt haben, Sie nicht erschüttert haben, würde Ihr Verstand trotzdem das sinnvolle Ende registrieren. Empfohlene Lektüre>>>Träume vom Titanic-Schiff

Zu wissen, welche Tiefe und Weite der Veränderung Sie wirklich erleben, kann Ihnen helfen, in Zeiten, in denen Sie sich verloren oder schwach fühlen, mit mitfühlender Neuheit zu reagieren. Dieser Traum erinnert Sie ebenfalls daran, dass Sie kurz nachdem Sie sich mit dem Ende von etwas beschäftigt haben, die Morgendämmerung einläuten werden, die einen Neuanfang markiert. Ihre beste Bewältigungsstrategie ist es, Ihr Mitgefühl für sich zu behalten und sich selbst zu erlauben, in einem langsameren Tempo zu handeln. Empfohlene Lektüre>>>Was bedeutet es, von einer steigenden Flut zu träumen, die auf Sie zukommt

Es wird einige Zeit dauern, bis Sie diese Anpassung akzeptieren und in ein anderes Leben umsetzen können. Bitte akzeptieren Sie, soweit möglich, den Status quo, auch wenn Sie über den Verlust trauern müssen. Behandeln Sie die Seite Ihres Selbst, die wegen der Veränderung in einer schlechten Stimmung ist, auf eine sanfte, sogar zärtliche Weise. Planen Sie sich ein, gutes Essen zu genießen, sich auszuruhen, mit unterstützenden Freunden zusammen zu sein und an Aktivitäten teilzunehmen, die Ihre Seele trösten werden.

Sie werden sich von diesem Ende erheben und ein ganz neues Leben beginnen, aber haben Sie nicht das Gefühl, dass Sie den Prozess erzwingen oder kühne Schritte nach vorne machen müssen. Machen Sie einen liebevollen, treuen Schritt durch den Ort, an dem Sie sich befinden, und Sie werden bald feststellen, dass das Leben Ihr Herz wieder inspiriert und Ihnen zeigt, wo das nächste Kapitel beginnt.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


Ähnliche Deutungen von Weltuntergangsträumen kann man auch auf Deutsch finden. Solche hatte ich früher schon gelesen. Jetzt weiß ich auch, daß der Ursprung dieser Deutung ein chinesisches Buch über Traumdeutung aus dem elften Jahrhundert vor Christus ist. Wenn man noch bedenkt, daß Jung von chinesischen Lehren begeistert war, dann dürften sogar typische deutsche Trauminterpretationen mindestens teilweise chinesischen Ursprungs sein. Die lange und ungebrochene Tradition läßt den Chinesen von Anfang an auf keinen anderen Gedanken kommen als den, daß Träume dazu da sind, um gedeutet zu werden und zwar auf die Weise wie obig. Wir würden das eine psychologische Deutung nennen. Manche Psychologen würden es eine Jungianische Deutung nennen. Deutung im chinesischen Stil würde besser passen.

Gruß,
Shiro

Traum oder nicht....

Bea, Dienstag, 16.03.2021, 06:12 vor 1136 Tagen @ Isana Yashiro (608 Aufrufe)

Hallo!

Mach dir mal den Spaß, lass dir "Traum vom Weltuntergang" vom Google-Übersetzer auf Chinesisch übersetzen und such danach.


Mit Google habe ich das nicht hinbekommen. Der scheint von mir Daten zu wollen, die ihn nichts angehen und die er darum nicht bekommt. Aber DeepL ist sowieso besser. Mit dessen Resultat habe ich direkt bei der chinesischen Suchmaschine Baidu gesucht, mir ein Ergebnis gegriffen und mit DeepL ins Deutsche „übersetzt“. Das Resultat ist sogar sehr nahe an einer Übersetzung.

DeepL kannte ich bis gestern noch nicht, aber mir ging 's jetzt auch nicht um gute Übersetzungen, sondern einfach darum, ob das Thema anderswo auch vorkommt.
Bei Google gibt 's aber viel mehr Sprachen und ich hab gestern auch einige abgeklappert und zwar auch mit "Träume von Flutwellen" und "Traum von Himmelskörper"
Es war mir dann aber doch zu viel, die Ergebnisse zu kopieren und hier hereinzustellen.
Wen es interessiert, der kann es ja selber mal machen, man wird jedenfalls fündig und zwar sowohl im asiatischen, als auch im arabischen Sprachraum.

Bei mir werden 2.200.000 Treffer angezeigt.


Baidu hat nur eine halbe Million Treffer angezeigt. Baidu findet bei den meisten Suchanfragen ausschließlich chinesischsprachige Treffer, diese dafür sehr zielsicher.

Ja, es kommt anscheinend auf Parameter an, die mir etwas rätselhaft sind.
Bin grade am Überlegen, ob ich auf Yandex umsteige.
Normalerweise benutze ich DuckDuckGo, aber das zeigt die Anzahl der Suchergebnisse nicht an.


Hier ist das Ergebnis der „Übersetzung“:

Die Welt wird heute untergehen. Die Menschen sind in Aufruhr, fliehen vor der Katastrophe in alle Richtungen und versuchen, dem unausweichlichen Ende zu entgehen. Einige stehen auf den Dächern und starren auf die steigenden Fluten, andere fahren wild auf brennenden Highways, auf der Flucht vor den Flammen, die sie verfolgen. Auch Sie versuchen herauszufinden, wie Sie entkommen können, aber der Gedanke, dass solche Dinge keinen Sinn ergeben, wächst in Ihrem Kopf. Sie möchten zu Ihrer Familie oder Ihren Freunden gelangen, bevor die letzten Momente kommen. Der Gedanke, dass Sie wenig dagegen tun können, entmutigt Sie; der Anblick, dass sich alles dramatisch und schnell verändert, lässt Sie vor Angst erstarren.

Dieser Traum zeigt die Art von Auswirkungen, die auftreten, wenn sich die Wurzeln Ihres Lebens ändern. Die Ursache für diesen Traum ist oft der Tod eines Elternteils oder eines geliebten Menschen, denn die Beziehungen zu diesen Menschen bilden die Plattform, die vertraute Erfahrungen trägt und auf die wir die verschiedenen Erwartungen stellen, die die Grundlage unseres Lebens sind. Das Ereignis, das Ihr Leben verändert hat, scheint alle Ihre Gefühle zu erschüttern und Ihnen einen regelrechten psychologischen Schock zu versetzen. Empfohlene Lektüre>>>Der Traum von einer Flut im Meer

Egal, wie Ihr Leben vorher war, es ist jetzt verändert und spricht für immer anders als früher. Hätten Sie etwas Trauriges erlebt, würde das Erscheinen dieses Traums mehr Sinn machen, aber selbst wenn die Veränderungen im Leben, die Sie erlebt haben, Sie nicht erschüttert haben, würde Ihr Verstand trotzdem das sinnvolle Ende registrieren. Empfohlene Lektüre>>>Träume vom Titanic-Schiff

Zu wissen, welche Tiefe und Weite der Veränderung Sie wirklich erleben, kann Ihnen helfen, in Zeiten, in denen Sie sich verloren oder schwach fühlen, mit mitfühlender Neuheit zu reagieren. Dieser Traum erinnert Sie ebenfalls daran, dass Sie kurz nachdem Sie sich mit dem Ende von etwas beschäftigt haben, die Morgendämmerung einläuten werden, die einen Neuanfang markiert. Ihre beste Bewältigungsstrategie ist es, Ihr Mitgefühl für sich zu behalten und sich selbst zu erlauben, in einem langsameren Tempo zu handeln. Empfohlene Lektüre>>>Was bedeutet es, von einer steigenden Flut zu träumen, die auf Sie zukommt

Es wird einige Zeit dauern, bis Sie diese Anpassung akzeptieren und in ein anderes Leben umsetzen können. Bitte akzeptieren Sie, soweit möglich, den Status quo, auch wenn Sie über den Verlust trauern müssen. Behandeln Sie die Seite Ihres Selbst, die wegen der Veränderung in einer schlechten Stimmung ist, auf eine sanfte, sogar zärtliche Weise. Planen Sie sich ein, gutes Essen zu genießen, sich auszuruhen, mit unterstützenden Freunden zusammen zu sein und an Aktivitäten teilzunehmen, die Ihre Seele trösten werden.

Sie werden sich von diesem Ende erheben und ein ganz neues Leben beginnen, aber haben Sie nicht das Gefühl, dass Sie den Prozess erzwingen oder kühne Schritte nach vorne machen müssen. Machen Sie einen liebevollen, treuen Schritt durch den Ort, an dem Sie sich befinden, und Sie werden bald feststellen, dass das Leben Ihr Herz wieder inspiriert und Ihnen zeigt, wo das nächste Kapitel beginnt.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


Ähnliche Deutungen von Weltuntergangsträumen kann man auch auf Deutsch finden. Solche hatte ich früher schon gelesen. Jetzt weiß ich auch, daß der Ursprung dieser Deutung ein chinesisches Buch über Traumdeutung aus dem elften Jahrhundert vor Christus ist. Wenn man noch bedenkt, daß Jung von chinesischen Lehren begeistert war, dann dürften sogar typische deutsche Trauminterpretationen mindestens teilweise chinesischen Ursprungs sein. Die lange und ungebrochene Tradition läßt den Chinesen von Anfang an auf keinen anderen Gedanken kommen als den, daß Träume dazu da sind, um gedeutet zu werden und zwar auf die Weise wie obig. Wir würden das eine psychologische Deutung nennen. Manche Psychologen würden es eine Jungianische Deutung nennen. Deutung im chinesischen Stil würde besser passen.

Traum oder Schau, es ist jedenfalls klar, dass Ängste vor Katastrophen und dem Weltuntergang nicht kulturspezifisch sind.
Wäre ja auch sonderbar, denn Katastrophen gibt es überall mal und für die Menschen vor Ort ist das psychisch und/oder materiell schon wie ein Weltuntergang - jeder Mensch hat ja auch seine eigene Welt.
Und da, wo Ängste sind, wird auch versucht, einen Blick in die Zukunft zu werfen - ob nun über Astrologie (Indien und China haben je eine eigene, sehr differenzierte), Medien, Hellseher oder Orakel.
Es ist typisch für den Menschen insgesamt, wenn sich auch viele auf Wochenhoroskope in der Zeitung beschränken oder insgeheim auf irgendwelche Zeichen achten oder wenigstens Dinge vermeiden, die laut Aberglaube gefährlich sind.

LG, Bea

immernoch kulturspezifisch

Isana Yashiro, Freitag, 19.03.2021, 07:02 vor 1133 Tagen @ Bea (499 Aufrufe)

Hallo!

Ja, es kommt anscheinend auf Parameter an, die mir etwas rätselhaft sind.

Nicht nur Dir.

Traum oder Schau, es ist jedenfalls klar, dass Ängste vor Katastrophen und dem Weltuntergang nicht kulturspezifisch sind.

Man kann natürlich so vieles durcheinanderwerfen, Traum oder Schau, Katastrophe oder Weltuntergang, bis man nicht mehr erkennen kann, ob etwas irgendwie spezifisch ist oder nicht. Es ging doch darum, vom Weltuntergang zu träumen. Das kann der Chinese zwar machen, aber er kann das nicht als präkognitiv betrachten. Denn Chinesen wissen, daß Träume vom Weltuntergang seit mindestens dreitausend Jahren auf eine bestimmte Weise gedeutet werden. Warum sollte so ein Traum heute präkognitiver sein als vor tausend Jahren, vor zweitausend Jahren oder vor dreitausend Jahren?

Wäre ja auch sonderbar, denn Katastrophen gibt es überall mal und für die Menschen vor Ort ist das psychisch und/oder materiell schon wie ein Weltuntergang - jeder Mensch hat ja auch seine eigene Welt.

Eine Warnung vor einer Katastrophe ist etwas ganz anderes. Katastrophen haben wir in unserem kleinem Experiment nicht berücksichtigt. Schon gleich dreimal nicht haben wir nach Katastrophen gesucht, die erst vorhergesehen wurden und dann eingetreten sind.

Und da, wo Ängste sind, wird auch versucht, einen Blick in die Zukunft zu werfen - ob nun über Astrologie (Indien und China haben je eine eigene, sehr differenzierte), Medien, Hellseher oder Orakel.
Es ist typisch für den Menschen insgesamt, wenn sich auch viele auf Wochenhoroskope in der Zeitung beschränken oder insgeheim auf irgendwelche Zeichen achten oder wenigstens Dinge vermeiden, die laut Aberglaube gefährlich sind.

Ängste kann man vor allem Möglichem haben. Zum Beispiel vor großen Höhen oder vor engen Räumen. Das hat mit Schauungen, nach deren Sinn Du fragtest, rein garnichts zu tun. Bei Chinesen ist das Interesse daran, einen Blick in die Zukunft zu werfen, nicht besonders ausgeprägt. Das ist halt doch eine kulturspezifische Angelegenheit. Bei den Chinesen teilweise dadurch geprägt, daß das Praktizieren der Astrologie über Jahrtausende bei Todesstrafe verboten war. Die Inder übernahmen ihre Astrologie eigentlich nur von den Griechen und behielten einen alten Stand bei. Inzwischen oft außenherum mit seltsamen abergläubischen Praktiken garniert.

Um sich vor dem Weltuntergang zu fürchten, muß man unserer oder der magischen Kultur angehören.

Gruß,
Shiro

Es gibt auch Wahrträume

Bea, Freitag, 19.03.2021, 08:19 vor 1133 Tagen @ Isana Yashiro (559 Aufrufe)

Hallo Shiro!

Traum oder Schau, es ist jedenfalls klar, dass Ängste vor Katastrophen und dem Weltuntergang nicht kulturspezifisch sind.


Man kann natürlich so vieles durcheinanderwerfen, Traum oder Schau, Katastrophe oder Weltuntergang, bis man nicht mehr erkennen kann, ob etwas irgendwie spezifisch ist oder nicht. Es ging doch darum, vom Weltuntergang zu träumen. Das kann der Chinese zwar machen, aber er kann das nicht als präkognitiv betrachten. Denn Chinesen wissen, daß Träume vom Weltuntergang seit mindestens dreitausend Jahren auf eine bestimmte Weise gedeutet werden. Warum sollte so ein Traum heute präkognitiver sein als vor tausend Jahren, vor zweitausend Jahren oder vor dreitausend Jahren?

Schau ist Schau, klar, aber es gibt ja auch Wahrträume.
Du glaubst also, dass nur westliche Menschen wahrträumen können?
Und wieso sollten sich ALLE Chinesen mit Traumdeutung befasst haben?
Auch dort sind die Menschen verschieden.
Traumdeutung gibt 's bei uns auch schon lange (mindestens seit der Antike, s. Wikipedia), aber die wenigsten Menschen interessieren sich dafür.
https://de.wikipedia.org/wiki/Traumdeutung

Wäre ja auch sonderbar, denn Katastrophen gibt es überall mal und für die Menschen vor Ort ist das psychisch und/oder materiell schon wie ein Weltuntergang - jeder Mensch hat ja auch seine eigene Welt.


Eine Warnung vor einer Katastrophe ist etwas ganz anderes. Katastrophen haben wir in unserem kleinem Experiment nicht berücksichtigt. Schon gleich dreimal nicht haben wir nach Katastrophen gesucht, die erst vorhergesehen wurden und dann eingetreten sind.

Wer ist "wir"?
Eine Schau ist eine Schau - ob man nun eine Katastrophe sieht oder sonstwas.

Und da, wo Ängste sind, wird auch versucht, einen Blick in die Zukunft zu werfen - ob nun über Astrologie (Indien und China haben je eine eigene, sehr differenzierte), Medien, Hellseher oder Orakel.
Es ist typisch für den Menschen insgesamt, wenn sich auch viele auf Wochenhoroskope in der Zeitung beschränken oder insgeheim auf irgendwelche Zeichen achten oder wenigstens Dinge vermeiden, die laut Aberglaube gefährlich sind.


Ängste kann man vor allem Möglichem haben. Zum Beispiel vor großen Höhen oder vor engen Räumen. Das hat mit Schauungen, nach deren Sinn Du fragtest, rein garnichts zu tun.

Natürlich nicht, da geht 's ja auch nicht um Angst vor der Zukunft, sondern um Angst vor ganz konkreten Situationen, die man auch relativ leicht vermeiden kann.


Bei Chinesen ist das Interesse daran, einen Blick in die Zukunft zu werfen, nicht besonders ausgeprägt. Das ist halt doch eine kulturspezifische Angelegenheit. Bei den Chinesen teilweise dadurch geprägt, daß das Praktizieren der Astrologie über Jahrtausende bei Todesstrafe verboten war. Die Inder übernahmen ihre Astrologie eigentlich nur von den Griechen und behielten einen alten Stand bei. Inzwischen oft außenherum mit seltsamen abergläubischen Praktiken garniert.

Du irrst dich, in China wird viel mit Astrologie gearbeitet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Astrologie#Z%C3%A4hlung_ab_Jahresbeginn
Es wird da zB nach günstigen Hochzeits- oder Geschäftsabschlussterminen gesucht.
Die Chinesen versuchen in viel höherem Grade als wir, auf die Zukunft einzuwirken - zB über Feng Shui.
Was die Inder betrifft, schau mal hier:


Die indische oder vedische Astrologie wird Jyotisha genannt. Sie beruht auf bestimmten Schriften aus dem Corpus der Veden (2. Jahrtausend v. Chr.). Sie war fester Bestandteil der höheren Gelehrsamkeit und wird auch heute noch praktiziert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Astrologie

Also nix mit Übernahme von den Griechen.
Und was die magischen Praktiken betrifft - du würdest staunen, wenn du mal schauen würdest, wieviel Geld hier bei uns mit magischen Praktiken verdient wird.
ZB:
https://duckduckgo.com/?q=schutzamulett&t=h_&iax=images&ia=images
https://duckduckgo.com/?q=pyramidenenergie&t=h_&iar=images&iax=images&ia=images
https://duckduckgo.com/?q=schutzsteine&t=h_&iar=images&iax=images&ia=images
Ganz zu schweigen von Partnerrückführungen und Voodoo-Praktiken.

Um sich vor dem Weltuntergang zu fürchten, muß man unserer oder der magischen Kultur angehören.

Ich halte das nach wie vor für ein psychologisches Problem.
Und die Psyche ist nicht auf eine Kultur beschränkt, ausnahmslos jeder Mensch hat eine.

Gruß, Bea

Sinn des Sinns im Sinn

Isana Yashiro, Samstag, 27.03.2021, 07:41 vor 1125 Tagen @ Bea (494 Aufrufe)

Hallo!

Schau ist Schau, klar, aber es gibt ja auch Wahrträume.

Was es nicht alles gibt.

Du glaubst also, dass nur westliche Menschen wahrträumen können?
Und wieso sollten sich ALLE Chinesen mit Traumdeutung befasst haben?

Das sollen sie nicht. Aber auf die gleiche Weise vorurteilsbehaftet wäre anzunehmen, daß Chinesen, die vom Weltuntergang träumen, so einen Traum als präkognitiv einstufen.

Wer ist "wir"?

Du schlugst vor: Mach dir mal den Spaß, lass dir "Traum vom Weltuntergang" vom Google-Übersetzer auf Chinesisch übersetzen und such danach.

Wir umfaßt in diesem Fall alle, die bei diesem Experiment mitgemacht haben.

Eine Schau ist eine Schau - ob man nun eine Katastrophe sieht oder sonstwas.

Und ein Vorurteil ist ein Vorurteil.

Du irrst dich, in China wird viel mit Astrologie gearbeitet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Astrologie#Z%C3%A4hlung_ab_Jahresbeginn
Es wird da zB nach günstigen Hochzeits- oder Geschäftsabschlussterminen gesucht.
Die Chinesen versuchen in viel höherem Grade als wir, auf die Zukunft einzuwirken - zB über Feng Shui.

Da bin ich dreigespalten. Deshalb muß ich darauf drei Antworten geben:

1. Der von Dir verlinkte Wikipedia-Artikel zeigt eine sehr rudimentäre Kunst. Genau das, was man nach jahrhundertelangen Verboten erwarten kann.

2. Wer irgendeines der als Quellen angegebenen Werke gelesen hat, der muß sich nach diesem Artikel fragen: Wo sind die restlichen neunzig Prozent?

3. Mit Zahlen spielen machen Kabbalisten und andere Esoteriker auch. Was hat das mit Astrologie zu tun?

Was die Inder betrifft, schau mal hier:


Die indische oder vedische Astrologie wird Jyotisha genannt. Sie beruht auf bestimmten Schriften aus dem Corpus der Veden (2. Jahrtausend v. Chr.). Sie war fester Bestandteil der höheren Gelehrsamkeit und wird auch heute noch praktiziert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Astrologie

Einfach herrlich wie sich die Adminpedia entlarvt, indem sie sich selbst widerspricht. So im Artikel über die Veden:

Die älteste Schicht (ca. 1200 v. Chr. bis 900 v. Chr.) des Veda bilden die vier Samhitas (Sammlungen).

Von da aus ist es dann noch sehr lange hin bis zu den astrologischen Werken, die in die Jahre 600 bis 800 nach Christus datiert werden.

Also nix mit Übernahme von den Griechen.

Das wäre schon seltsam angesichts der Nachläufigkeit sowie der Tatsache, daß nur die Inder den ayanāṃśa (अयनांश) benötigen. Der dient der Umrechnung zwischen dem indischen und dem westlichen Tierkreis. Kein westlicher Astrologe mußte den Tierkreis erst umrechnen.

Und was die magischen Praktiken betrifft - du würdest staunen, wenn du mal schauen würdest, wieviel Geld hier bei uns mit magischen Praktiken verdient wird.
ZB:
https://duckduckgo.com/?q=schutzamulett&t=h_&iax=images&ia=images
https://duckduckgo.com/?q=pyramidenenergie&t=h_&iar=images&iax=images&ia=images
https://duckduckgo.com/?q=schutzsteine&t=h_&iar=images&iax=images&ia=images
Ganz zu schweigen von Partnerrückführungen und Voodoo-Praktiken.

Aber wer verdient damit Geld? Wer läßt sich das aus der Tasche ziehen?

Ich halte das nach wie vor für ein psychologisches Problem.
Und die Psyche ist nicht auf eine Kultur beschränkt, ausnahmslos jeder Mensch hat eine.

Ja. Darin sehe ich eine Voraussetzung für Kultur.

Warum schlugst Du vor nach „Traum vom Weltuntergang“ zu suchen statt nach Schauungen oder der Frage nach deren Sinn? Schließlich überschriebst Du den Eröffnungsbeitrag mit „Der Sinn von Schauungen“!

Letztere ist eine rhetorische Frage, denn es ist völlig klar, daß Dir klar ist, daß man in anderen Sprachen nicht nach dem Sinn von Schauungen fragen kann. Der Begriff Schauung beschränkt sich nichtmal auf unsere Kultur, sondern auf die kleine Subkultur dieses Forums. Außerhalb wird man mit diesem Begriff niemals fündig. Deshalb hast Du offensichtlich stattdessen nach Träumen gesucht. Das ist nunmal nicht das Gleiche.

Den Begriff Sinn gibt es nur im Deutschen. Man meint gerne das müßte anders sein, weil keinen Sinn im Leben mehr zu sehen als Symptom einer Suizidneigung gilt. Oder weil „Sinn machen“ doch ein Anglizismus ist. „Sinn machen“ würde ins Englische übersetzt jedoch „to create meaning“ ergeben. „Sense“ ist höchstens Sinn im Sinne von „alle fünf Sinne beisammen haben“. Sonst trifft meistens „meaning“ oder „purpose“, manchmal auch „reason“. Den Sinn des Lebens müssen die Engländer sich als „raison d’être“ aus dem Französischen holen. Deshalb wird in Douglas Adams „Per Anhalter durch die Galaxis“ nicht nach dem Sinn von allem, sondern nach der Antwort gefragt, woraufhin der zweitgrößte Computer in Raum und Zeit erstmal nachfragen muß, um sich langsam an das heranzutasten, was gemeint sein könnte.

Richard Wilhelm übersetzte zwar den chinesischen Begriff dào (道) mit dem deutschen Wort „Sinn“, aber nicht deshalb, weil dào (道) Sinn bedeuten würde. Er verfiel auf diese Idee nur deshalb, weil ihm aufgefallen war, daß sich beide Begriffe nicht präzise in andere Sprachen übersetzen lassen. Eine solche Gemeinsamkeit ist für viele Kulturwissenschaftler Grund genug, um auf diese Weise zu übersetzen. DeepL „übersetzt“ dào (道) als Pfad. Das ist offensichtlich etwas anderes als Sinn.

Weil sich „Der Sinn von Schauungen“ nicht übersetzen läßt, deshalb nehme ich an, daß es sich bei Schauungen, zumindest der Sorte, nach deren Sinn man fragen kann, um eine kulturspezifische Angelegenheit handelt.

Gruß,
Shiro

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Sinn

Taurec ⌂, München, Samstag, 27.03.2021, 21:49 vor 1124 Tagen @ Isana Yashiro (617 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Samstag, 27.03.2021, 21:56

Hallo!

Den Begriff Sinn gibt es nur im Deutschen. Man meint gerne das müßte anders sein, weil keinen Sinn im Leben mehr zu sehen als Symptom einer Suizidneigung gilt. Oder weil „Sinn machen“ doch ein Anglizismus ist. „Sinn machen“ würde ins Englische übersetzt jedoch „to create meaning“ ergeben. „Sense“ ist höchstens Sinn im Sinne von „alle fünf Sinne beisammen haben“. Sonst trifft meistens „meaning“ oder „purpose“, manchmal auch „reason“. Den Sinn des Lebens müssen die Engländer sich als „raison d’être“ aus dem Französischen holen. Deshalb wird in Douglas Adams „Per Anhalter durch die Galaxis“ nicht nach dem Sinn von allem, sondern nach der Antwort gefragt, woraufhin der zweitgrößte Computer in Raum und Zeit erstmal nachfragen muß, um sich langsam an das heranzutasten, was gemeint sein könnte.

"Sinn", vom althohdeutschen "sinnan" (reisen, streben, trachten) und der indogermanischen (rekonstruierten) Wurzel "sent" (gehen, reisen, fahren) abstammend, enthält ein Bewegungselement, vgl. "Drehsinn" für "Rotationsrichtung". Diesen besonderen Bedeutungsgehalt gibt es wohl tatsächlich nur im Deutschen (oder haben sich die nordgermanischen Völker dies ebenfalls bewahrt?). Weder "meaning" ("Bedeutung", eigentlich von "meinen"/denken abstammend), noch "purpose" ("Zweck", von lat. "proponere", also "vorstellen"), noch "raison" (von lat. "ratio" = "Berechnung") haben diese Bedeutung, die eigentlich eine Bewegung auf ein Ziel hin meint.
Ein Leben das Sinn hat, kennt ein Ziel, hat also Richtung und bewegt sich darauf zu. Daran läßt sich erkennen, warum "Sinn machen" ein so überaus dämlicher Anglizismus ist, der jegliches Sprachgefühl vermissen läßt. Das englische "sense" stammt nämlich vom lateinischen "sensus" (u. a. "Meinung", "Urteil", "Wahrnehmung") ab. "Make sense" heißt, "ein (stimmiges) Bild machen". Das überschneidet sich mit dem deutschen Sinn allenfalls in der Spezialbedeutung als Wort für die körperlichen Sinne (Wahrnehmung), das sich wohl vielmehr daraus ableitet, daß man mittels ihrer auf etwas sinnt (also nach etwas trachtet) und sich darauf ausrichtet (was mit "sensus" nichts zu tun hat).

Wer also nach dem Sinn der Schauungen fragt, will wissen, was Schauungen sollen, also welchem Zwecke ihre Existenz gilt. Insofern das Schauen ebenfalls ein Sinn ist (nämlich der "sechste Sinn"), ist ihr Sinn klar: Sie dienen der Orientierung, der Ausrichtung, der Weg- und Sinnfindung. Das bedeutet, daß ihr Sinn wohl in hohem Maße von dem Seher abhängt oder von dem Adressaten der Schauung, für den der Seher das Medium ist.

Das ist wohl in allen Kulturen ähnlich. Jedoch liegt der Interessensschwerpunkt bei den Deutschen in der Lebenssinnfindung und der Orientierung in "unsicheren Gewässern", weil sie als faustisch-dynamische Menschen stets in Bewegung und immer auf dem Wege sind. Das spiegelt sich in ihrer Sprache wider. Möglicherweise erwartet man in anderen Kulturen weniger die Aufklärung des Weges als z. B. eine Wahrheit über sich selbst oder ein göttliches Urteil.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Spiritualität und Erfahrung

Nullmark, Dienstag, 16.03.2021, 22:43 vor 1135 Tagen @ Bea (630 Aufrufe)
bearbeitet von Nullmark, Dienstag, 16.03.2021, 22:51

Hallo Bea,

Die Sinnfrage ist ziemlich diffiziel und da ist eine umfassende Antwort unmöglich.

Vielleicht sollte die Frage lauten, ob es in gegenwärtigen und/oder vergangenen Kulturen, egal wo auf der Welt, mehr oder weniger erfolgreiche Versuche gab von der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen, was ja der Sinn wäre.

Als Antwort meine ich: Ja. Und beschränke darauf, soweit die Erfahrung dies zuließ.
Aber ohne tatsächliche nachweisbare Folgen für die Zukunft ist dies nicht beweisbar. Zumal selbst die Medizinmänner und die Schamanen der Urvölker mit Sicherheit genauso oft daneben lagen, wie Seher und die Propheten der Neuzeit. Sonst wären sie nicht den Weg jedes Lebens, jeder Gesellschaftsstruktur gegangen. Und ihre Kultur wäre noch heute am Blühen.

Ich denke, dafür gibt es ein paar wesentliche Gründe:

Grundlage sind zum einen kumulierte Ergebnisse und Erfahrungen von Beobachtungen der Natur - Gesellschaft als deren Bestandteil eingeschlossen.
Zum anderen ist es die Spiritualität, die zu unserem grundlegenden menschlichen Erbe gehört.
Sie ist, zumindest teilweise, fest in unsere Gene eingebaut. Es ist wissenschaftlich untersucht, dass es im Genom des Menschen eine Prädisposition für spirituellen Glauben gibt. Er wird geformt durch die persönliche Erfahrung und die kulturelle Umwelt. Diese Gene wirken, indem sie die verschiedenen, vom Gehirn erzeugten Bewusstseinsformen beeinflussen, die die Basis für spirituelle Erfahrungen bilden. Spiritualität ist eine „komplexe Verbindung von erblich fixierten biologischen Antwortmustern und Bewusstseinszuständen, verknüpft mit sozialen, kulturellen und historischen Entwicklungslinien.“ Von hier:
Das heißt, ein europäischer Seher kann demnach keine in Asien oder Südamerika zu verortende Schauungen haben.

Erfahrung selber ist ein Ergebnis eines Denkprozesses nach der Anhäufung von Informationen über endliche Zeitintervalle, also in der Vergangenheit und sie ist von Mensch zu Mensch, von Lebewesen zu Lebewesen unterschiedlich und an einen Lernprozess gebunden. Ein Insekt ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht lernfähig, Maus und Elefant sehr wohl.
Beim Menschen ist das nicht ganz sicher ;-)

Bei der Betrachtung der Erfahrung spielt die Gegenwart keine Rolle, da sie ein nicht bestimmbares Zeitintervall darstellt und lediglich den aktuellen Augenblickszustand betrachtet, in dem jedes Ereignis für sich stattfindet aber auch alle Ereignisse zusammen. Bezüglich der Erwartung zukünftigen Geschehens ist die (Lebens-)Erfahrung essentiell.

Damit haben wir das Problem der "relativen Gleichzeitigkeit", denn wir bekommen mindestens zwei Wahrheiten, die NOCH NICHT Vergangenheit sind, aber NICHT MEHR in der Zukunft liegen. Eigentlich ist das ein Unding, weil in der Vergangenheit nur noch eine der ursprünglichen Zukünfte als Wahrheit existiert.

Die Ursache-Wirkungsbeziehungen sind da insoweit ziemlich eindeutig.
Wenn also die Ursache in der Vergangenheit liegt, muss folglich die Wirkung jünger sein, weil dichter an der Gegenwart. Aber sie ist dennoch Vergangenheit und die Möglichkeit der Einflussnahme ist vorbei (>>> zu spät :ahnungslos: ).
Damit haben wir das Dilemma schneller als die Zeit sein zu müssen, um der UrUrsache auf die Spur zu kommen, die ja auch in einer der Zukünfte und auch noch zeitlich vor der nächsten Wirkung liegen muss, also zeitlich noch weiter vorne, quasi in der Zukunft der Zukunft. Wie soll das in unserer 3-dimensionalen Sphäre gehen?
Was aber geht - und das beweist meine These, die Ursache kann in der Vergangenheit liegen und eine bestimmte Wirkung ist prognostizierbar.
Kein Problem daraus eine Schauung zu konstruieren. Aber die Ursache folgt einer bereits aktiven Wirkung (Vergangenheit). Also nix mit Schauung. Ich habe dies hier im Forum verschiedendlich aufgezeigt.
Tatsächlich ist es aber genau die Stelle, an der "Schicksal" beeinflussbar wird.

Dem zu beobachtenden Objekt selber ist dies egal. Es schert sich nicht um die Einteilung der Zeit in Intervalle. Wenn es denn existiert, wird es in jedem Fall nur immer nur älter und folgt allenfalls Zyklen und nicht Intervallen.

Aus dieser Sicht ist also jede Schauung eine Fiktion, denn der Beobachter des Geschehens sieht die Aktion aus der Jetztposition und nur daraus resultiert seine die Vorher-Beobachtung – Nachher-Folgerung. Dabei spielt es keine Rolle, ob sein Denkergebnis seiner Erfahrung folgt oder einer Eingebung oder Realträumen.
Es bleibt m.M.n. also Fiktion und ist als solche zu bewerten.
Die Frage nach dem Sinn stellt sich dann nicht mehr.
Aber es gibt noch andere Aspekte.

Gruß
0,- M

Man kann 's immerhin versuchen

Bea, Mittwoch, 17.03.2021, 06:51 vor 1135 Tagen @ Nullmark (546 Aufrufe)

Hallo Nullmark!


Die Sinnfrage ist ziemlich diffiziel und da ist eine umfassende Antwort unmöglich.

Versuchen kann man 's aber immerhin und sich dem Sinn immer weiter annähern - Stückchen für Stückchen.
Es ist natürlich eine Frage des persönlichen Interesses.

Vielleicht sollte die Frage lauten, ob es in gegenwärtigen und/oder vergangenen Kulturen, egal wo auf der Welt, mehr oder weniger erfolgreiche Versuche gab von der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen, was ja der Sinn wäre.

Und das ist genau das, was ich in dieser Totalität in Frage stelle.
Ich kann mir vorstellen, dass Geschautes auch andere Funktionen haben kann, als vor bestimmten Ereignissen in der Zukunft zu warnen.
Um das herauszufinden, müsste man sich mit den Sehern befassen und herausfinden, ob und wie das Geschaute sie in ihrer Entwicklung beeinflusst hat.
Es macht ja was mit einem, wnen man etwas mitbekommt, was man vielleicht lieber nicht wissen würde.
So hatte ich mal eine Weile mit einer Frau zu tun, die vorher wusste, wenn jemand aus ihrem Umfeld starb.
Das hat sie nach ihrer eigenen Aussage sehr belastet, uA auch deshalb, weil sie nicht wusste, ob sie den Betreffenden Personen Mitteilung mache sollte oder nicht.
Leider habe ich sie aus den Augen verloren, sonst würde ich sie fragen, wie es ihr heute damit geht.


Grüße, Bea

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