Garabandal-Warnung-Wunder-Krieg-3tägige Finsternis-Polsprung-NeueZeit (Schauungen & Prophezeiungen)

Phoebus, Samstag, 17.10.2020, 04:00 vor 1280 Tagen (1864 Aufrufe)

Warnung und Wunder von Grabandal

Liebes Forum,

jetzt kommt ein harter Tobak...!

;-)

Wer ein wenig über den Tellerrand schaut und sich nicht nur mit Prophezeiungen auseinandersetzt, sondern auch mit sogenannten Marien-Erscheinungen, kann mehr Schlüsse ziehen…;-)

So bin ich neulich auf etwas draufgekommen, wo ich persönlich auch schon längst meine Zweifel hatte, ob das Alles noch zustande kommt.

Es gab solche „Marien-Erscheinungen“ von 1961 bis 1965 in dem Kleinen Bergdorf Garabandal, ca. 100 km südöstlich von Santander, in Spanien.

Ich kenne den Ort gut, weil ich 1982 mit meiner Mutter und meinem Zwillingsbruder, selber, dort war und Alles vor Ort angeschaut habe. Gut das ist nun auch schon wieder einige Zeit her.

Hier ein Link über Garabandal

http://www.kathpedia.com/index.php?title=Garabandal

Es kommt nicht so gut weg in der katholischen Kirche, aber sei es drum versuchen wir es trotzdem sachlich anzugehen, anhand der dortigen Voraussagen.

Es wird von einer WARNUNG und einem WUNDER gesprochen.

Die Warnung ist angeblich ca., bzw. längstens 1 Jahr vor dem Wunder.
Sie entspricht einem kosmischen Ereignis, dass so auf die Psyche der gesamten Menschen einwirkt, so dass sie sich selber sehen wie sie in ihrem Inneren wirklich sind, ja sagen wir mal so, wie so zu diesem Zeitpunkt vor Gott abschneiden würden.

Einige Menschen würden das auch nicht aushalten und deshalb panikhaft sofort versterben. Andere halten es schon aus, einige davon „bekehren“ sich Andere wiederum reden Alles tot und sagen eben es war nur ein kosmisches Ereignis.

Das kosmische Ereignis vom „Bauer aus dem Waldviertel“ den ich sogar persönlich kenne, wo Feuer vom Himmel fällt, hat sehr große Ähnlichkeit mit der Warnung, ich behaupte mal ganz frech, das ist die Warnung.

Er beschreibt dieses Ereignis für den Sommer, also quasi für die Monate Juni/Juli/Aug, also irgendwann in diesem Zeitraum.

Weiter mit Grabandal.

Unterhalb fettgedruckt die Bedingen die mit dem Wunder verknüpft sind…also Faktoren die alle zutreffen müssen.

Das Wunder findet angeblich statt an einem Donnerstag um 20:15 (oder 20:30 bin mir da jetzt nicht mehr ganz sicher)

Zwischen dem Monat MÄRZ und JUNI

Zwischen einem 7ten und 17ten des Monats also an einem 8ten bis 16ten

Außerdem feiert die Kirche an diesem Donnerstag das Fest eines Heiligen der mit der Hl. Eucharistie zusammenhängt.
Und der erst relativ jüngst von der Kirche bestätigt wurde.

Das Jahr in dem das Wunder stattfindet überschneidet sich mit einem kirchlichen Ereignis, welches seit Jahrhunderten immer wieder gefeiert wird und eine Art Jubeljahr ist und zu Lebzeiten der Conchita (eine der Seherinnen geboren 1951) bisher noch nicht stattgefunden hat (das war im Zeitraum von 1961-65)

Ausserdem hält sich zum Zeitpunkt des Wunders der Papst gerade in Moskau auf und erlebt dort persönlich das Wunder auch.
(so jetzt könnte man natürlich schauen, wann ist der Papst in Moskau…!)

Ein Jubeljahr ist ein HEILIGES JAHR-ANNO SANTO und findet seit gut 500 Jahren alle 25 Jahre statt….somit….1975…(1983 ausserordentlich) …2000…..(ausserodentlich 2016) …und das nächste ist 2025

Komischer Weise hat das nie Jemand bisher berücksichtigt, bei all den Spekulationen über das Datum des Garabandal Wunders.

Viele gingen in die Irre, was den Heiligen betrifft, Viele meinten immer er muß jung sein, weil von jung bzw. jüngst die Rede war.

Keiner fand bisher eine Lösung, alle Lösungen waren bisher total unzufriedenstellend und Viele haben sich selber auch in die Tasche gelogen, indem sie Fakten hinbogen.

Soweit so gut.

Neulich stolperte ich über Etwas….Da spricht Maria mit einem der Mädchen von Garabandal und erzählt ihr von einem neuen alten Ritter-Orden der dann eine größere Rolle spielen würde. Er ist der polnische Orden des Heiligen Stanislaus….auf polnisch Stanislaw…..Sie kann den Namen nur sehr schlecht als Spanierin aussprechen, deshalb wiederholt Maria ihn für sie extra noch einmal und betont es speziell.
(Ich finde diese Stelle leider im Augenblick nicht mehr…vielleicht findet sie wer von Euch…!?)

Zufällig bin ich ein Ritter genau dieses St.Stanislaus Orden (seit 2007), der eine Karitative Organisation ist und ca 3000 Mitglieder Weltweit hat. (allerdings sehe ich jetzt noch keine herausragende Rolle des Ordens…aber wer weiß…..was noch kommt und sich entwickelt, wir wachsen jedenfalls ständig zumindest hier in Österreich…;-)…)

So komme ich auf den Heiligen Stanislaus und denke mir, weil er schon explizit von Maria in den Erscheinungen erwähnt wird, ob das nicht ein Fingerzeig ist und man nicht seinen Festtag bzw. Festtage, denn er hat zwei, mal genauer ansieht. Das tat ich.

Nun der Heilige Stanislaus hat eine Besonderheit:

Er ist ein Heiliger, der mit der Eucharistie in Verbindung gebracht wird…angeblich wurde er während der Eucharistiefeier erschlagen.

Kanonisiert wurde er schon am 08. Sept 1253 von Papst Innozenz IV

Sein Feiertag war immer der 8te Mai und wird nach wie vor in Krakau an diesem Tag gefeiert. (ich persönlich habe dort als Stanislausritter an der Prozession und Gottesdienst schon mehrmals teilgenommen)

1969 wurde er auf 11ten April verlegt.

1979 bestätigte Papst Johannes Paul II den Hl. Stanislaus als speziellen Heilgen für Polen in seinem Apostolischem Schreiben „ RUTILANS AGMEN“

Nun sehr viele Menschen waren bisher immer der Meinung das Wunder müsse im April stattfinden…Ich weiß zwar nicht warum, aber es ist so…;-)

Allerdings heißt es ausdrücklich zwischen dem Monat März und Juni…! Also in den Monaten April bis May.

Denkt man logisch, kann das Wunder ja nur in einem Heilgen Jahr stattfinden….auch das wurde bisher immer negiert.

Das nächste Heilige Jahr ist 2025 und dann erst wieder 2050 und so weiter.

Also der 11te April 2025 ist ein FREITAG

Aber der

!!! 8te Mai 2025 ist ein DONNERSTAG !!!

Ich war selber sprachlos als ich das entdeckte….!!!

Also wenn das Wunder wirklich stattfinden sollte, dann kann es jetzt doch nur am 08.05.2025 sein…..danach nie mehr.

Es geht weiter, Folgerungen die man aus dem Ankündigungen von Grabandal schließen kann. (Nehmen wir mal an die Aussagen von Garabandal für „bare Münze“ zu nehmen)

1. Die WARNUNG muß dadurch im Sommer 2024 stattfinden.
2. Das WUNDER am 08.05.2025 um 20:15 in Garabandal
3. Der KRIEG bricht dann angeblich innerhalb eines Jahres nach dem Wunder aus. Von anderen Sehern
wissen wir, dass es im Spätsommer-Herbst stattfinden sollte also kann nur infrage kommen
(Sommer/Herbst 2025)

4. Die 3-TÄGIGE FINSTERNIS sie soll ja ungefähr nach 3 Monaten Krieg, diesen auf „himmlische“ Weise
beenden. Das heißt ca. NOV /DEZ 2025.

5. Der POLSPRUNG, Klimawandel ist kurz (angeblich um ca. 2 Wochen danach) nach der 3-tägigen
Finsternis

6. Die NEUE FRIEDENSZEIT müßte demnach 2026 beginnen.

Klar das ist alles harter Tobak und keiner will sowas mehr glauben.

Aber heißt es nicht immer, es gibt große Friedensbestrebungen und dann sogar eine Friedenskonferenz und Alle jubeln...Jetzt ist der Frieden gesichert...da bricht der Krieg ganz urplötzlich aus...und Alle sind geschockt und keiner hätte es für möglich gehalten.

Deshalb gebe ich persönlich dem Datum 2025 nochmal eine Chance, weil diese Datum 8ter Mai 2025 dermaßen gut sämtliche Bedingung von denen gesprochen wurde erfüllt, nämlich alle zu 100%.

( gut die Papst-Moskau-Reise klammere ich da noch mal aus...aber die Zukunft wird es ja zeigen ob der Papst vor hat im Mai 2025 nach Moskau zu reisen, bisher, allerdings, scheint Sowas noch von der orthodoxen Seite her als schlicht unmöglich)

Diese 100%ige Übereinstimmung war bisher noch nie da !!!

Es ist nun noch immerhin gut 4 ½ Jahre bis dahin, aber ich würde das im Hinterkopf behalten....!...;-)

Ich weiß, jetzt habe ich Euch da was vor den Latz gehaut...ein wenig schwer zu verdauen, wenn man diese Ereignisse als nicht mehr real schon ad acta gelegt hat....;-)

Nun gut wie auch immer

Liebe Grüße

Phoebus

Ps.: sehen wir es mal positiv, weil Soviele jammern „alles geht den Bach runter“ …damit ist dann spätestens ab 2025/2026 Schluss, wenn es sich wirklich so entwickeln sollte….;-)

Das ist ja dann schon überschaubar….;-)

Also ich bin gespannt !!!

;-)

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Garabandal = Bodensatz der Tonne

Taurec ⌂, München, Samstag, 17.10.2020, 07:15 vor 1279 Tagen @ Phoebus (1295 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Samstag, 17.10.2020, 07:21

Hallo!

Spätestens, seit Joe Lomangino, dem die Garabandal-Maria nachweislich das Nachwachsen seiner Augäpfel vorausgesagt hat, verstorben ist, kann man nicht mehr davon ausgehen, daß von der Erscheinung auch nur eine einzige richtige Voraussage gemacht wurde. Sie lag nachweislich falsch und damit ist auch alles andere in der Tonne, worauf die Gläubigen seit Jahrzehnten warten.
Darauf hat Dich übrigens schon Offtopic hingewiesen, als Du das letzte mal einen Deiner genialen Garabandaleinfälle hattest. Scheint Dich aber nicht zu interessieren. Gegen Glaubensüberzeugungen sind Argumente eben nutzlos.

Meines Erachtens hat die Erscheinung in den Sechziger Jahren Voraussagen gemacht, die der typischen endzeitprophetischen Naherwartung entsprechend in der damaligen nahen Zukunft eintreffen sollten und wie alle Prophezeiungen selbstverständlich nicht eintrafen.
Siehe hierzu diesen Beitrag.

Bis zum St.-Nimmerleinstag mit Daten und Heiligen herumzuspekulieren, die natürlich eines ums andere Mal nicht eintreffen werden, ist nicht zielführend. Damit betrügt man sich nur selbst und beraubt sich der Energie, die anderweitig besser eingesetzt wäre.

Möge Garabandal als Ermahnung fortbestehen, sich schärfstens vor allem zu hüten, was aus der christlich-endzeitprophetischen Ecke kommt! Insbesondere scheint es da sogar im jenseitigen Bereich Wesenheiten und geistige Strömungen zu geben, die zwar nicht die geringste Ahnung von der Zukunft haben, dafür aber einen um so stärkeren Glauben an uralte und längst obsolete christliche Märchen, und die sich nicht entblöden, hienieden sogar die Mutter Gottes zu mimen, um die beirrbaren Gläubigen an ihrem Schwachsinn teilhaben zu lassen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

E aus Kärnten---Phoebus

Phoebus, Dienstag, 20.10.2020, 14:16 vor 1276 Tagen @ Phoebus (996 Aufrufe)

Liebe E. aus Kärnten,

Deine Email hat mich erreicht, nur als ich Dir zurückschrieb, erhielt ich eine Mailerdeamon.
Bitte sende mir nochmal eine E-Mail, mit einer Adresse oder Telefonnummer, an der ich Dich erreichen kann.

Liebe Grüße
Phoebus


Ps.: für die Anderen hier im Forum:

Vorweg, ich weiß ich bin ein Ketzer, aber ich glaube damit könnt Ihr schon leben...;-)

Humor man man schließlich auch haben...:-)


Klar es gibt Anglizismen und Amerikanizismen in der deutschen Sprache. Aber auch aus Frankreich oder anderen Ländern.
Allgemein sagen wir Lehnwörter oder Redewendungen (idioms...das ist dann schon wieder mal Englisch) dazu.

Natürlich werden diese immer mehr und schleichen sich so ein. Schlimmer als dieses Einschleichen, finde ich aber die absichtliche "Vereinfachung" der deutschen Rechtschreibung von Staatswegen. Rechtschreibbehörde.

In der Richtung bin ich sehr altmodisch und schreibe nach wie vor so, wie ich es in der Schule in den 70iger Jahren gelernt habe.

Allerdings mit Lehnwörtern oder Fremdwörtern bin ich aufgewachsen, denn mein Vater hat solche schon verwendet.

Beispiele:

OK - in Ordnung
easy going - es geht einfach
dolce Vita - sich gut gehen lassen, faulenzen
sit in - an einer bestimmten Stelle bleiben und nicht weggehen
Trottoir - Gehsteig
Rechaud - Stöffchen, Teelicht
busy -beschäftigt
dizzy - schwindelig im Kopf
groggy - fertig sein

Diese oberen Ausdrücke sind nur ein kleiner Teil davon, welche mein Vater verwendet hatte und mit denen ich persönlich aufgewachsen bin. (mein Vater ist 1913 geboren und 1999 verstorben) Und ich möchte hiermit behaupten, dass der sehr wohl am Puls der Zeit gelebt hat.

fake - ist die Fälschung

heute kennt es eigentlich JEDER, weil zig mal von fake-news gesprochen wird....Falschmeldungen !

Ein hoch auf die Deutsche Sprache, gar keine Frage. Es ist eine schöne Sprache.

Ein Deutscher ist aber nur ein wahrer Deutscher, wenn er sich ebenfalls in den anderen Sprachen seiner Umländer auskennt. Denn dann versteht er auch seine Nachbarn und nicht nur das was sie sagen, sondern er lernt dadurch ihre Kultur kennen und auch wertschätzen.
Und genauso geht es auch einem Polen, oder Franzosen, oder Engländer, oder Schweden, wenn sie nicht einigermaßen die Sprachen ihrer Nachbarn kennen und verstehen, verstehen sie auch ihre Kultur nicht.

Das Ergebnis wird dadurch Unverständnis und im schlimmsten Fall Krieg sein.

Deshalb sollte man ein bißchen mehr openminded --- aufgeschlossener sein.

Wie auch immer, dies hier war nun eine letzte Stellungnahme.

in Zukunft werde ich hier nur noch DEUTSCH schreiben.

Nicht desto Trotz, eine Sprache wandelt sich ständig, so sprechen wir heute zum Beispiel nicht mehr das Karolingische von ca. 800, oder das Mittelhochdeutsch aus dem 15. Jahrhundert. Der natürliche Wandel einer Sprache ist unaufhaltsam und normal. Abnormal ist eine Sprachkorrektur von Staatswegen, was aber leider passiert ist....ich sage nur neue deutsche Rechtschreibung.


PS vom PS.: Ich habe mal 4 Jahre in Teneriffa gelebt. Interessant, Menschen die im Ausland leben, werden plötzlich patriotischer, als wenn sie zu Hause geblieben wären. So speziell bei Engländern und Deutschen beobachtet. Gut, ich verstehe es, das gibt ihnen Kraft.
Aber besonders lächerlich fand ich immer die Werbung....."Denn bei uns spricht man Deutsch"....so zig Mal in Teneriffa erlebt. (ich hatte es ziemlich peinlich gefunden)...;-)

Wer in Teneriffa überleben will, kommt aber um das Spanische nicht herum.

nur mal so zum nachdenken...

;-)


liebe Grüße

Phoebus

Kleine ;-) Annotation

Harald Kiri, Dienstag, 20.10.2020, 19:07 vor 1276 Tagen @ Phoebus (777 Aufrufe)

Hallo Phoebus,

dass die Rechtschreibung irgendeinen Einfluss auf die Sprache hätte, wage ich zu bezweifeln. Sie regelt lediglich die Schreibweise und war schon in der Version, die Du in der Schule lerntest, normiert.

Hier Auszüge aus schriftdeutsch.de:

Nach der Schaffung des Deutschen Reiches 1871 berief der preußische Kultusminister 1875 eine Konferenz zur "Herstellung größerer Einigung in der deutschen Rechtschreibung" ein, an der u. a. Konrad Duden teilnahm, dessen Name jedem Deutschen heute bekannt ist. Ihre Beschlüsse wurden von den meisten Ländern jedoch abgelehnt, und Reichskanzler Bismarck verbot den Beamten unter Strafandrohung sogar, die neuen Schreibregeln zu befolgen.

(Deine Rebellion gegen eine Erneuerung hat also prominente Vorkämpfer.)

Schließlich legte 1901 die vom Reichsamt des Innern einberufene 2. Berliner Orthographiekonferenz die seither übliche Rechtschreibung fest, die ein Jahr später vom damaligen Bundesrat als für alle deutschen Länder verbindlich erklärt wurde und im Wörterbuch Konrad Dudens ihren Niederschlag fand. Dieses paßte die Rechtschreibung in der Folgezeit allerdings dem tatsächlichen Schreibgebrauch an, wenn es Abweichungen von den 1901 beschlossenen Regeln feststellte.

1903: Die 1901 beschlossenen Orthographie wird am 1. Januar in den Behörden des deutschen Reiches eingeführt und am 1. April für die deutschen Schulen verbindlich.

1943: Reichserziehungsministers [sic!] Bernhard Rust (seit 1934) setzt eine Orthographiekommission ein. Deren "Vorschläge zur Vereinfachung der deutschen Rechtschreibung" ähneln dem "Erfurter Programm" (gemäßigte Kleinschreibung, ss nach kurzem Vokal, kein Komma vor Hauptsätzen etc.) und finden sich Jahre später in den "Stuttgarter Empfehlungen" von 1954 wieder.

1944: Eine vorsichtigere reduzierte Teilreform des Reichsministers sieht vor:
Eindeutschung von Fremdwörtern;
vermehrte Groß- und Auseinanderschreibung;
Konsonanten werden höchstens zweimal geschrieben: Schiffahrt, Schiffracht;
Trennung nach Sprechsilben: Pä-da-go-ge;
Kein Komma vor und und oder, auch nicht vor Hauptsätzen.

Diese "Kleine Rustsche Reform", die in vielen Einzelheiten der Schreibreform von 1996 gleicht, wird angesichts der sich abzeichnenden Kriegslage am 24. August durch eine Anordnung Hitlers gestoppt.

Hätte Hitler die Reform nicht 1944 gestoppt, hättest Du in der Schule in den 70ern schon so ähnlich geschrieben, wie es heute Standard ist.

1955: Die "Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder" teilt unter der Rubrik "Sonstiges" im Bundesanzeiger vom 15. Dezember 1955 mit, daß fortan in Zweifelsfällen der Sprache "die im Duden gebrauchten Schreibweisen und Regeln verbindlich sind." Damit wird zugleich ein Verlags-Monopol begründet, das bis zur Verabschiedung der Zwischenstaatlichen Vereinbarung über die Rechtschreibreform von Deutschland, Österreich und der Schweiz im Juli 1996 halten soll.

1995: Die "Deutsche Rechtschreibung. Regeln und Wörterverzeichnis" wird veröffentlicht. Im Dezember desselben Jahres stimmen die Kultusminister und Ministerpräsidenten einer veränderten Fassung zu; sie sind vor allem gegen die eingedeutschte Schreibung von Fremdwörtern.

1996: Juli: Eine gemeinsame Absichtserklärung zur Schreibreform wird durch die zuständigen Stellen Belgiens, Deutschlands, Italiens, Liechtensteins, Österreichs und der Schweiz in Wien unterzeichnet.

Erstmals eine einheitliche Schreibweise in vielen deutschsprachigen Gebieten Europas. Wie ich finde, eine großartige Leistung.

August: Zehn Bundesländer führen die neuen Regeln an den Schulen ein und schaffen so zwei Jahre vor dem vereinbarten Inkrafttreten "vollendete Tatsachen", auf die sie sich fortan berufen, um die Unzumutbarkeit der Rücknahme der Reform zu begründen.

2005: 1. August: Die "Rechtschreibreform" tritt in 14 von 16 deutschen Bundesländern eingeschränkt in Kraft: Getrennt- & Zusammenschreibung, Silbentrennung und Zeichensetzung werden nicht verbindlich, da der staatliche "Rat für deutsche Rechtschreibung" diese überarbeitet, und in Bayern und Nordrhein-Westfalen bleibt die Übergangsregelung bestehen, bis der "Rat" auch die übrigen "Reform"-Teile bewertet hat.

2006: 24. Februar: Der staatliche "Rat für deutsche Rechtschreibung" beendet auf Wunsch der Kultusminister vorzeitig seine Revision der "Rechtschreibreform". Die Laut-Buchstaben-Zuordnung, die Schreibweisen von Fremdwörtern und die ss-Schreibung kommen nicht mehr zur Sprache, die Groß- und Kleinschreibung wurde nur teilweise behandelt.

2. März: Die Kultusministerkonferenz (KMK) stimmt ohne Detailberatung den Vorschlägen des Rates für deutsche Rechtschreibung zu. Die Änderungen der Schulschreibung sollen vom 1. August 2006 an bundesweit umgesetzt und nach einjähriger Übergangsfrist gültig werden.

Wie gesagt, es geht allein um die Schreibung, nicht die Sprache.

Dass sich Sprache verändert, steht außer Frage.

Allerdings dachte ich, eine gesicherte Faktenlage könnte helfen, in weiteren Diskussionen Argumente zu haben.

Viele Grüße
Harald

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Degeneration am Puls der Zeit

Taurec ⌂, München, Dienstag, 20.10.2020, 20:56 vor 1276 Tagen @ Phoebus (857 Aufrufe)

Hallo!

Diese oberen Ausdrücke sind nur ein kleiner Teil davon, welche mein Vater verwendet hatte und mit denen ich persönlich aufgewachsen bin. (mein Vater ist 1913 geboren und 1999 verstorben) Und ich möchte hiermit behaupten, dass der sehr wohl am Puls der Zeit gelebt hat.

Kultureller Niedergang und Selbstverleugnung gibt es eben nicht erst seit gestern, sondern zieht sich schon einige Generationen hin. Bedauerlich, wenn man es für normal hält, weil schon die Eltern nicht mehr auf der Höhe waren. "Am Puls der Zeit zu leben" ist in unseren Zeiten nicht gerade eine Auszeichnung, sondern ein Negativmerkmal. Andere Wörter sind "weltoffen", "weltgewandt", "modern", womit eigentlich nur die eigene Kultur-, Vaterlands- und Identitätslosigkeit verbrämt wird, die man durch die Adaption moderner Ideen und Moden ausgleicht. Anglizismen, nämlich die Verwendung englischer Wörter an Stellen, wo diese keinen informativen Mehrwert bieten, es also nicht notwendig ist, weil etwa das Deutsche kein treffendes eigenes Wort bietet (was selten der Fall ist) und sich nicht flugs eines bilden läßt, gehört dazu und ist Symptom der Dekadenz, auch wenn es sich augenscheinlich um eine Kleinlichkeit handelt. Man tut seiner Haltung und seiner Wirkung und nicht zuletzt dem eigenen Denken (welches von der Sprache getragen wird) keinen Gefallen damit.

heute kennt es eigentlich JEDER, weil zig mal von fake-news gesprochen wird....Falschmeldungen !

"Fakenews" ist nicht als "Falschmeldung" zu übersetzen, weil letzteres auch die Möglichkeit des Irrtums ohne Absicht einschließt. Treffender wäre Ableitung aus "Lüge", "Irreführung", "Täuschung". ⇒ Lügenpresse, Lügenmeldung, Trugnachricht.

Ein Deutscher ist aber nur ein wahrer Deutscher, wenn er sich ebenfalls in den anderen Sprachen seiner Umländer auskennt. Denn dann versteht er auch seine Nachbarn und nicht nur das was sie sagen, sondern er lernt dadurch ihre Kultur kennen und auch wertschätzen.
Und genauso geht es auch einem Polen, oder Franzosen, oder Engländer, oder Schweden, wenn sie nicht einigermaßen die Sprachen ihrer Nachbarn kennen und verstehen, verstehen sie auch ihre Kultur nicht.

Was mit dem unreflektiert-dümmlichen Verwenden fremdsprachlicher Ausdrücke ohne Sinn und Notwendigkeit allerdings nichts zu tun hat.

in Zukunft werde ich hier nur noch DEUTSCH schreiben.

Das will ich auch hoffen. Es gilt nicht zuletzt die Forumsregel:
"Anglizismen sollten nur verwendet werden, wenn sie (z. B. als Fachwörter) notwendig sind. Andere Anglizismen wie z. B. die Verwendung des US-Unterschichtenrülpsers „Hi!“, um möglichst „cool“ und weltgewandt zu erscheinen, sind nicht erwünscht."

Lamentieren und sich mit weltoffener Dünkelei herausreden zu wollen, um seinen Unsinn weiter treiben zu können, feit einen nicht gegen die Durchsetzung der Forumsregeln.

Nicht desto Trotz, eine Sprache wandelt sich ständig, so sprechen wir heute zum Beispiel nicht mehr das Karolingische von ca. 800, oder das Mittelhochdeutsch aus dem 15. Jahrhundert. Der natürliche Wandel einer Sprache ist unaufhaltsam und normal. Abnormal ist eine Sprachkorrektur von Staatswegen, was aber leider passiert ist....ich sage nur neue deutsche Rechtschreibung.

Dieses "eine Sprache wandelt sich ständig" (zwischen den Zeilen: "damit ist auch der gegenwärtige Verfall eine Weiterentwicklung") ist nichts mehr als das moderne Vorurteil oder vielmehr eine Unterstellung, die man in Varianten in vielen Bereichen findet, um den Niedergang durch einen Fortschrittsmythos zu übertünchen. Damit werden zunehmende Nachlässigkeit, Unverständnis und Unfähigkeit zur Form, gedankliche Zerfahrenheit und Ziellosigkeit, weil der eigenen Persönlichkeit die innere Ordnung fehlt, zu Errungenschaften erhoben.

Tatsache ist, daß die deutsche Sprache zu den ursprünglichsten auf dem Kontinent gehört. Übertroffen wird sie nur noch vom Isländischen, das tatsächlich mit dem Altnordischen identisch ist und sich (aufgrund der Inselabgeschiedenheit) seit 1000 Jahren weitgehend nur in der Aussprache verändert hat.
Auch die deutsche Sprache hat im Wesentlichen noch die selbe Grammatik wie zu mittelhochdeutscher Zeit. Der Kernwortschatz ist nahezu gänzlich germanisch. Es fand keine weitgehende Ersetzung wie z. B. im Englischen statt. Ein mittelhochdeutscher Text liest und hört sich heute nicht wie eine Fremdsprache an, sondern mehr wie ein ferner Dialekt, an den man sich erst gewöhnen muß. Essentiell ist es noch dieselbe Sprache. Ein Engländer hat dagegen schwerste Probleme das Englische des 12./13. Jahrhunderts zu verstehen. Festzustellen ist zudem, daß die deutsche Sprache grammatisch im Laufe der Zeit sogar (durch Einführung neuer Zeiten und Wortbildungsmöglichkeiten) an Komplexität gewonnen, der Wortschatz zu einem großen Teil (aber nicht ausschließlich) durch Bildung aus dem Bestehenden erweitert wurde. Weil die Deutschen keine harten geographischen Grenzen gegen ihre Nachbarn haben, zog sich die deutsche Identität äußerlich in hohem Grade an der Sprache heran, deren Bewahrung und Veredelung mit der Erhaltung und Erhöhung des Deutschseins an sich eng verbunden waren und sind. Dies durch Verwendung von Anglizismen, wo keine nötig sind, sondern weil es jeder macht, zu verwässern, ist nichts mehr als die Verachtung des Lebenswerkes unserer Vorfahren und nicht hinnehmbar.

Man kann hier Anglizismen verwenden, wenn man meint, "am Puls der Zeit zu leben", oder weil man innerlich nicht die Stärke hat, sich nicht von durch alle seine Mitmenschen leichtsinnig angenommene Moden vereinnahmen zu lassen. Man muß dann aber auch damit rechnen, entsprechend behandelt zu werden, nämlich als das, was man ist.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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US- beziehungsweise Russensprech

BBouvier @, Dienstag, 20.10.2020, 21:17 vor 1276 Tagen @ Phoebus (885 Aufrufe)

<"Natürlich werden diese immer mehr und schleichen sich so ein.">

Hallo, Phoebus!

Na, wie fein! ;-)
Derlei ist vor allem ein Indikator für Verfall.

Ganz natürlich gibt es auch immer mehr Vergewaltigungen und
das Abstechen von Frauen?
Ganz natürlich gibt es auch immer mehr Ladendiebstähle,
Bandenkriminalität und Kindesmißbrauch?
Falls Du derlei als ganz natürlich und hinnehmbar ansiehst - bitte.
Ganz natürlich findest Du Sprachverfall:
Ich aber nicht.

Was sich da "einschleicht", das ist praktizierte Faulheit
durch Dumme, die sinnfrei US-Sprech nachäffen,
weil jene Sprache eine schlichte ist.
Das Argument:
Hat doch auch mein Vater so gemacht, das machen doch Alle -
das zieht bei mir nicht.
Überhaupt nicht.

In Mitteldeutschland hatten die russischen Besatzer
das Sagen - da wurden Kinder schon mal "Sputnik" getauft,
Fußballvereine nannten sich "Roter Traktor".
Da gab es denn auch - mit Knicks Richtung Sowjetunion:
Aktivist-Agronom-Genossen-Intershop-Held der Arbeit-Kollektiv
Kombinat-Baubrigade-Krusta-Neuerer-Pionierlager-Reisekader
Sättigungsbeilage-Soljanka-Subbotnik-Traktoristen-Tschekisten
Friedensgrenze-Republikflucht-Karl*Marx*Stadt-Apparatnik-etc. =>
Zur Begrüßung: "Freundschaft!"
Hierorts jedoch begrüßen sich dümmlich Erwachsene schon mal mit
dem US-Proletenrülpser "Hi", mit dem sich
die dortige Unterchicht unverfroren anpöbelt,
was man Kindern dort allerdings durchgehen läßt:
"Natürlich schleicht sich das auch hier ein."
Ach ja?

Deutsch ist eine sehr präzise, ausdrucksstarke
und reiche Sprache, die wir uns geschaffen haben,
um damit auch komplexe, philosophische und mataphysische
Bereiche zu durchdenken und zu vermitteln.

US-Sprech ist im Vergleich dazu reines Schlichtsprech.
Für Schlichte offenbar ein Grund, davon
unreflektiert Gebrauch zu machen und gar
deren Substantive dümmlich nachzuäffen.

(watch-kids-lume-hands-test-bike-fake-trip-actionfilm-band-labeln-boss-adventure
crew-kicken-abgefuckt-king-babe-beauty-girl-battle-funny-offshore-show-etc.-etc.)=>

Mit freundlichen Grüßen,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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