Hallo!
Ich erinnere mich lediglich an geschaute Kriegshandlungen, an irgendwelche „Stoßkeile“ und einen Untergang der russischen Verbände in der Rheinebene - die Russen also die Bösen waren und das ein Himmelskörper eine Rolle spielte. Also nur Schauungen, die nichts Gutes verhießen oder schon längst in der Tonne versenkt wurden, weil der Konsenz bestand/besteht, dass gesellschaftsrelevante Schauungsergebnisse bis dato nie eingetreten sind oder nur in stark modifizierter Form.
Diesbezügliche sind eigentlich keine Schauungen, sondern religiös motivierte Prophezeiungen, in denen Rußland als Inkarnation Gogs und Magogs den Bösewicht mimt. Das setzt sich in einer Linie bis zu Irlmaier und anderen modernen Propheten fort, die wir nur aufgrund eigener Unwissenheit lange Zeit als "Seher" bezeichnet haben.
Einen anderen Ton schlägt die Handvoll teils neuerer Quellen an, in denen die Russen nicht als Bösewichter, sondern in etwas pragmatischerer Funktion einer "Schutzmacht" auftreten. Siehe z. B. hier:
Schauungen zur Besetzung vorhanden
Quellen zur Besetzung
Der neue Ostblock mit Rußland als Hegemon
Rußland nicht pauschal negativ
Dazu passend auch die Aussagen Gabriele Hoffmanns aus Bildern der Schicksale ihrer Klienten:
"Eine eigenartige Sache hat sich in bezug auf Rußland ergeben. Das hört sich zwar verrückt an, trotzdem bin ich sicher, daß es eintreffen wird. Ich denke, daß in etwa 22 Jahren in Rußland eine Situation eintreten wird, in der dieses Land zu einem Einwanderungsland werden wird, ähnlich wie damals Amerika. Aus der ganzen Welt werden die Menschen nach Rußland strömen, die Bodenschätze nutzen, neue Strukturen aufbauen, und daraus entwickelt sich etwas Stabiles und Sicheres, was es in diesem Land noch niemals gegeben hat. Langfristig wird diese Entwicklung eine positive Einwirkung auf Europa haben. Es kann natürlich sein, daß es vorher in Rußland einen Krieg oder innere Unruhen geben wird, aber so etwas habe ich nicht gesehen. Die langfristige Entwicklung dort ist gewiß eine positive."
"Eine ganz besonders erfreuliche Nachricht hat die Wahrsagerin für Rußland. Dieses Land werde als Gewinner aus der Krise hervorgehen. ‚Dort sehe ich ab etwa 2018 Wachstum, Aufbruch und eine Goldgräberstimmung wie in den USA im 19. Jahrhundert."
"Dann habe ich noch eine dritte Sache gesehen, die mir auch sehr unlogisch erscheint, wo ich [aber] trotzdem sage: Ich habe gesehen, daß in etwa 18 bis 20 Jahren von jetzt [2010] an in Rußland eine Situation einsetzt, politisch und wirtschaftlich, wo dieses Land einen Aufschwung macht, fast wie ein Einwanderungsland, wie Amerika zur Zeit der Jahrhundertwende, wo aus Deutschland, aus Irland, von überall her Menschen nach Amerika gegangen sind, um ihr Glück zu machen. Und wenn ich mir überlege, daß das Land sehr große Bodenschätze hat, ist es logisch vorstellbar. Aber Rußland ist ein dicker brauner, schwerfälliger Bär, und vom Logischen her bin ich ganz unsicher und denke, wie sollen die Menschen, die in dieses Land einwandern und ihr Glück machen wollen, und einen Aufschwung bringen, wenn das Land in der Struktur so starr ist?"
Das läßt die vorsichtige Spekulation zu, daß Rußland mit dem Niedergang Europas und Amerikas zur Hegemonialmacht östlich Europas heranwächst, die nicht nur Kräfte an sich zieht, sondern ihre Einflußsphäre auch auf Europa ausdehnt.
Von wahrer Souveränität, wie sie etwa das Deutsche Kaiserreich hatte, kann hier wohl keine Rede sein. Es ist auch nicht davon auszugehen, daß Deutschland bzw. Europa als Ganzes aus dem Zustande seelisch-geistiger Verwahrlosung und Dekadenz ohne weiteres zur selbstbewußten Wahrnehmung eigener Interessen übergehen kann. Dazu fehlt uns heute jegliche Grundlage. Wir besitzen keine starke Anbindung an die Transzendenz, keine einigende religiöse Idee, keine durch Stärke und Tradition legitimierte, zum Herrschen erzogene Elite, eine verheerende demographische Situation und eine körperlich wie geistig heruntergekommene Durchschnittsbevölkerung. Hier ließe sich eine ellenlange Liste alle Lebensbereiche umfassender Dekadenzerscheinungen anfügen, deren Behebung, falls sie überhaupt möglich ist, viele Generationen erfordert. Ein Kulturkreis, der sich dermaßen am Boden befindet, muß zwangsläufig zunächst in die Hände fremder, stärkerer Mächte fallen, die uns innerhalb ihres Reiches allenfalls beschränkte Autonomie gewähren. Freilich wird man uns dies mit "Souveränität" schmackhaft machen wollen, die wir de facto aber ebensowenig wahrnehmen können, wie ein (teil-)dementer, im Pflegeheim lebender Greis wieder ein selbstbestimmtes Leben führen kann.
Gruß
Taurec
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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“