Wie kann man herausfinden ob man ein Talent für Vorhersagen hat? (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Jonathan, Mittwoch, 18.12.2019, 12:33 vor 1581 Tagen (1521 Aufrufe)

Guten Tag,

dies ist mein erster Beitrag hier im Forum. Mein Name ist Jonathan, ich bin Ende 40, Informatiker und wohne in München. Neben der beruflichen, sehr analytischen und logischen Seite beschäftige ich mich privat u.a. mit "spirituellen Dingen". Also jetzt nichts wirklich abgefahrenes, Bücher von Eckhart Tolle, bisschen Yoga, bisschen Meditation. Das übliche halt :-)

Registriert habe ich mich hier im Forum weil mich schon länger eine Frage beschäftigt. Ich bin sehr gut darin Situationen und Menschen einzuschätzen. Generell kann ich recht gut "schätzen". Meine Frau arbeitet in der Medienbranche, wovon ich überhaupt nichts verstehe. Manchmal stellt sie mir, zum Spaß, Fragen wie: "Was denkst Du welches Volumen dieser Deal hat?" - und dabei lande ich ziemlich oft Punkttreffer. Dabei könnte es alles möglich sein, von 10.000 Euro bis 5 Millionen Euro. Ich habe keinerlei Ahnung davon. Aber ich sage dann z.B. "200.000 Euro" – und es ist richtig.

Oder mein Schwager fragte mich neulich: "Wie hoch denkst Du war das Angebot für ein neues Garagendach?". Und ich sagte "8.000 Euro" (was stimmte).

Manche Entwicklungen kann man sich mit gesundem Menschenverstand "vorhersehen". Die Auswirkungen der Flüchtlingskrise, Demographie, Weltpolitik, usw. Das ist erklärbar. Aber diese Punktlandungen die ich da hinlege, das kann ich mir nicht erklären. Und ich bin, wie gesagt, ein sehr analytischer, eher skeptischer, Mensch.

An die erste Situation, an die ich mich bewusst erinnern kann, war beim Spielen von Trivial Pursuit vor gut 20 Jahren. Die Frage war: "Wieviel sind 100 Grad Fahrenheit in Celsius?". Ich hatte keine Ahnung, also habe ich, ins Blaue rein, geantwortet: "37,5 Grad" (es sind 37,8 Grad).

Die Frage, die ich mir jetzt stelle, ist: Ist das alles nur Zufall? Glückstreffer? Oder ist da mehr?

Kann man irgendwie herausfinden ob man ein Talent für Ahnungen, für Vorhersagen, hat? Und wenn ja, wie würde man das anstellen?

Liebe Grüße,
Jonathan

Anhungen

Coyote, Mittwoch, 18.12.2019, 14:50 vor 1581 Tagen @ Jonathan (1324 Aufrufe)

Hallo, :)

willkommen im Forum.

Also mein Vorschlag wäre, eine 'Psychic Awareness Class' aufzusuchen. Keine Ahnung, wie die auf deutsch heißen, ob es die hier gibt, oder wer die anbietet. Ich kenne nur britische Kurse. Dort wird, in kleinem Kreis 'trainiert'. Das dauert natürlich alles... derartige Talente müssen über viele Jahre trainiert werden. Aber wer eine gewisse Grundvoraussetzung mitbringt, kommt natürlich schneller weiter, als andere.

Gruß
Coyote

An der Realität testen...

Harald Kiri, Mittwoch, 18.12.2019, 18:34 vor 1581 Tagen @ Jonathan (1307 Aufrufe)

Hallo Jonathan,

willkommen im Forum.

Handelt es sich bei Deinen Schätzungen immer um Zahlenwerte oder auch um Sachverhalte, Zusammenhänge?

Mein Vorschlag wäre, dass Du Dir selbst Aufgaben stellst, die Du anschließend überprüfen kannst. Also irgendetwas, das Du noch nicht kennst/weißt "schätzen" und anschließend verifizieren. Wenn Du darüber ehrlich Buch führst, siehst Du sehr schnell, ob es Zufallstreffer waren oder außersinnliche Wahrnehmung und Du kannst ggf. eingrenzen, in welchen Bereichen Du sinnvollerweise "schätzen" kannst.

Natürlich könnte es auch sein,dass Du andere Menschen direkt "anzapfst". Du solltest also vielleicht auch andere Personen in Deine Tests mit einbeziehen.

Viele Grüße
Harald

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Zufallstreffer?

BBouvier @, Mittwoch, 18.12.2019, 18:50 vor 1581 Tagen @ Harald Kiri (1398 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 18.12.2019, 18:59

<"... siehst Du sehr schnell, ob es Zufallstreffer waren ...">

Hallo, Harald!

In der Mittagspause legte sich ein Kamerad mal eine Patience.
Irgendwie kamen wir auf "Raten"-"Statistik" zu sprechen,
und er meinte, ich solle doch mal versuchen,
jeweils die Kartenfarbe der Karten zu erraten,
die er von einem gemischten Stapel abhöbe.

Auf ging´s!

Er hebt (mir gegenüber) ab, schaut die Karte jeweils kurz an, ich rate
die Farbe ... er verzieht keine Miene und legt die Karte (Gesicht unten) ab.
Ich:
- rot
- schwarz
- schwarz
- schwarz
- schwarz
- rot
- schwarz
- rot
- rot
- schwarz
- rot
- schwarz
- schwarz
- schwarz
- rot
- etc.

Nach so 25 Karten platzt es aus ihm raus, er bricht ab:
"Meine Fresse! Alle richtig! Das gibt´s doch nicht!"

Dann habe ich es gleich noch einmal probiert,
aber da "ging" rein gar nichts mehr.
So, als wäre ein Bann gebrochen, der Zauber dahin ...

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Ja, das ist das Problem

Jonathan, Donnerstag, 19.12.2019, 09:43 vor 1580 Tagen @ BBouvier (1291 Aufrufe)

Dann habe ich es gleich noch einmal probiert,
aber da "ging" rein gar nichts mehr.
So, als wäre ein Bann gebrochen, der Zauber dahin ...

Unter "Laborbedingungen" funktioniert das auch bei mir nicht. So Dinge wie Karten vorhersehen hab ich auch schon probiert - aber da ist dann die Leichtigkeit raus und nix funktioniert mehr.

Es muss wirklich spontan, so aus dem Blauen heraus, sein.

Darum würde es mich ja interessieren, ob man erlernen kann, so eine Fähigkeit gezielt abzurufen.

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Zustimmung

Luzifer, Österreich, Donnerstag, 19.12.2019, 21:49 vor 1580 Tagen @ Jonathan (1224 Aufrufe)

Hallo Jonathan,

Erstens zum Zufall:

Kann mich noch gut erinnern. In der Oberstufe Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Unser Prof. warf eine Münze um zu zeigen, wenn die Anzahl der Stichproben hoch ist +_ das erwartete Ergebnis rauskommt.

Nachdem er annähernd 100 x Zahl geworfen hat ohne einmal Kopf dazwischen hat er es gelassen :-)

Muss aber nichts heißen, so ein Ergebnis ist eben möglich nur halt unwahrscheinlich.

So und wir haben es mit dem Problem zu tun, dass es sich oft um singuläre Ereignisse handelt, höchstens episodische.


Nur mich hat immer viel mehr die Möglichkeit der Veränderung der Realität interessiert als ihre Vorhersage. In meinem Weltbild ist das nicht nur möglich, sondern eine Selbstverständlichkeit.

Besonders einfach testen kann man das mit „leichten” Experimenten zur Telekinese. Habe mich mehrere Jahre damit beschäftigt. Das Schöne dabei ist, man sieht das Ergebnis sofort. Funktioniert es gibt es sofort eine Art „Rückkoppelung“ aufgrund der Gewissheit.

Es funktionierte sicher über 1000 Mal, daher geht es prinzipiell würde ich ableiten.

Wann nicht:

1.) Das „geht nicht, gibt es nicht“ Problem. Bin Naturwissenschaftler kann es so oft sehen und selber tun, irgendwas in mir zweifelt immer, das werde ich wohl nie ablegen können. Dann ist es sehr schwierig aber nicht unmöglich. Die anfänglichen Versuche habe ich alle so gemacht und dann lange nach der „natürlichen“ physikalischen Erklärung gesucht, die es halt in vielen Fällen nicht plausibel gab.

2.) Bewusstes Wollen, das „es muss“ Problem. Meiner Erfahrung nach noch kontraproduktiver. Da bildet sich dann irgendwo eine Barriere und nichts tut sich (was man ja leicht feststellen kann). So nebenbei, „halbewusst“, irgendwie eher spielerisch, schon konzentriert aber nicht fixiert funktioniert es fast immer.

In meinem Weltbild kannst Du Dir einen „Attraktor“ in die Zukunft stellen, der als Ursache von da aus zurück in die Gegenwart wirkt. Und die Zukunft zu kennen ist ähnlich, weil sie irgendwann ein gegenwärtiger Augenblick wird und man darauf eventuell ädiquater reagieren kann.

Und da kommt mir vor gibt es irgendwie eine Art Schutzmechanismus, der verhindert, dass das Wollen des wachen Tagesbewusstseins durchschlägt.

Beste Grüße
Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

Bewusstsein

aber @, Freitag, 20.12.2019, 01:08 vor 1580 Tagen @ Luzifer (1136 Aufrufe)

Servus Luzifer,

So nebenbei, „halbewusst“, irgendwie eher spielerisch, schon konzentriert aber nicht fixiert funktioniert es fast immer.

Halbbewusst würde ich das nicht nennen, sondern auf jeden Fall absolut vollbewusst, vielleicht sogar mehr als das - jedoch ohne jede Absicht. Wir haben uns nicht in Äonen unser klares Tagesbewusstsein bis zur Überschärfe erarbeitet, um es dann (halb) wieder über Bord zu werfen und in einen atavistischen Dämmerzustand zurückzufallen.

Bewusstes, aber absichtsloses Handeln, besser noch absichtsloses Spiel, ist der Schlüssel. Allein - zum Zwecke der Absichtslosigkeit gibt es das Vergessen. Vergessen bedeutet aber nicht Verlust oder Reduzierung des Bewusstseins.

Liebe Grüße,
und

P.S.: Das hier handelt von der Absichtslosigkeit und wird dir auch aus anderen Gründen gefallen (jaaa, Michael Ende ist mein Gott und Ulrich darf raten, aus welchem Buch das ist):

Prinz Joan:
So musst du ewig hin und wieder wandern
Und all dein spinnewebender Verstand
Reicht doch nicht aus mit abertausend Fäden!
Nur Totes hält dein harter Griff umspannt.
Drum magst du von Vollkommenheit wohl reden!
Lebendiges hast du noch nie erkannt
Und nicht das Werdende, das Morgen-Land.
Doch dies Geheimnis hütet selber sich,
Ist nicht von außen abzulesen.
Nur wer sich drein verwandelt innerlich,
Versteht sein wunderbares Wesen.

[...]

Prinz Joan:
Wo du das Nichts erblickst, ist eine Kraft,
Verborgen, unerreichbar allem Bösen,
Die aus sich selbst - sich und die Welt erschafft.
Und die vermag's, das Rätsel aufzulösen.

Angramain:
Es gibt nichts Neues, gibt nichts, was entsteht!
Die Welt ist Staub, der sich im Kreise dreht!
Die Schöpferkraft! Das alte Spiel des Affen,
Der wiederholt, was schon seit je bestand!

[...]

Angramain:
Es war schon immer da - und das genügt.
Nichts Neues wurde je hinzugefügt.
Und da nichts existiert, wovon er spricht,
Bin ich vollkommen - denn es fehlt mir nicht!

Prinz Joan:
[...]
Du meinst, dass Phantasie nicht wirklich sei?
Aus ihr allein erwachsen künftige Welten:
In dem, was wir erschaffen, sind wir frei.

Angramain:
Freiheit ist Trug, denn alles ist bedingt,
Notwendigkeit, die uns umringt und zwingt!
Und da nicht existiert, wovon er spricht,
Bin ich vollkommen - denn es fehlt mir nicht!
[...]

Prinz Joan:
[...]
Ich werde dir beweisen, was selbst du
Nicht leugnen kannst und auch nicht widerlegen.
Die Liebe, sagst du, gibt es nicht,
Nicht Freiheit, noch das schöpferische Spiel?
Wen wundert es dass Angramain so spricht,
Die nur sich selbst als Zweck erkennt und Ziel!
Denn dem allein sind diese drei gegeben,
Der es vermag, ganz absichtslos zu handeln.
Sie halten gegenseitig sich im Schweben
Und jedes will ins andre sich verwandeln.
Ich war gefangen im Verlies des Bösen,
In tiefer elender Vergessensnacht.
[...]
Als ich die Freiheit atmete, sah ich klar
Und wusste wieder, wer ich bin und war:
Ich bin es, der in Traum und Spiel erfand
Dies ganze mir geraubte Morgen-Land!
Was niemand, auch nicht du, bezweifeln kann:
Dass ich hier steh, ist der Beweis! Hier sieh mich an!
Erkennst du mich? Ich bin es, Prinz Joan!
[...]

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Vollbewusst

Luzifer, Österreich, Freitag, 20.12.2019, 17:00 vor 1579 Tagen @ aber (1108 Aufrufe)

Hallo Aber,

Na, das nenn ich mal ein „aber“. Danke dafür. Sehr inspirierend.

Und trotzdem wir sind lange noch nicht am Ende der Reise angekommen. Es gab wenige Augenblicke, die zeigten mir was noch ginge. Dagegen ist unser Tagbewusstsein fast wie ein Nichts auch wenn es uns alles zu sein scheint.

Schöne Grüße
Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

wahrscheinlich nicht erlernbar

IFan, Sonntag, 22.12.2019, 22:24 vor 1577 Tagen @ Jonathan (1036 Aufrufe)
bearbeitet von IFan, Sonntag, 22.12.2019, 22:32

Hallo Jonathan,

vielen Dank für Deine freundlichen und interessanten Beiträge. In den 80er Jahren gab es einmal eine Fernsehserie zu diesen Phänomenen, "Die Erde, der Himmel und die Dinge dazwischen" von Reinhard Eichelbeck, sehr seriös und kompetent gemacht. (Link) Es gibt auch ein Buch dazu, das ich aber nicht gelesen habe und daher nicht beurteilen kann.

Carl Gustav Jung hat einmal ein Buch geschrieben, "Erinerungen, Träume, Gedanken" (booklooker), in dem er deutlich parapsychologische Vorkommnisse schildert. John C. Eccles, Gehirnforscher und Nobelpreisträger, meint, das Gehirn sei von einem außerkörperlichen Programmierer gesteuert (John C. Eccles / Hans Zeier, "Gehirn und Geist") (booklooker). Auch gibt es jeden Menge Berichte von Leuten, die tot waren ("klinisch tot") und zurückgekommen sind. Die Aussage von Dowjones, "Telepathie ist völlig unbewiesen und physikalischer Schwachsinn." ist also schlicht falsch.

Über Jahre habe ich mich mit dem Phänomen beschäftigt und auch geübt, bin aber praktisch nicht vorangekommen. Das, obwohl ich selbst solche Erlebnisse hatte. Du schreibst, dass Du sehr analytisch und logisch arbeitest (Beitrag); das kenne ich; war ebenfalls in diesen Bereichen tätig. Dieses klare und analytische Denken bewahrt einen gut vor unüberlegten Entschlüssen und ist deshalb auch bei der Beschäftigung mit parapsychologischen Erscheinungen hilfreich.

Meine Erfahrung bzgl. Präkognition u.ä. ist, dass man das nicht forcieren kann; entweder wird es einem gegeben oder man hat es eben nicht (bzw. nicht verstärkt, über das schon vorhandene Maß hinaus). Und das ist auch sinnvoll und richtig so. Es gibt weitere Mächte, man kann auch von "höheren Mächten" sprechen, die einen leiten und verhindern, dass man in etwas hineinschlittert, was einem gefährlich werden kann, auch wenn man selbst keinerlei Gefahr darin erkennt. Das nur insoweit, als man diese wohlwollende Leitung auch zulässt; wenn man absolut und unbedingt mit diesen Sachen herumspielen will, wird man auch gelassen, muss dann aber auch die Konsequenzen tragen.

Prinzipiell gibt es Leute, die besonders be-gabt sind, im eigentlichen Wortsinn. Das wird sogar von Geheimdiensten ausgenutzt. Fernwahrnehmung ist hier beliebt; das Ausspionieren von feindlichen oder unbekannten Gebäuden.

Es ist ein interessantes Thema, die Parapsychologie.

Doch, wie oben geschrieben, glaube ich nicht, dass man diese Fähigkeiten "erlernen" kann.


Gruß, IFan

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Schutz

Luzifer, Österreich, Montag, 23.12.2019, 08:51 vor 1576 Tagen @ IFan (1011 Aufrufe)

Hallo IFan,

Es gibt weitere Mächte, man kann auch von "höheren Mächten" sprechen, die einen leiten und verhindern, dass man in etwas hineinschlittert, was einem gefährlich werden kann, auch wenn man selbst keinerlei Gefahr darin erkennt. Das nur insoweit, als man diese wohlwollende Leitung auch zulässt; wenn man absolut und unbedingt mit diesen Sachen herumspielen will, wird man auch gelassen, muss dann aber auch die Konsequenzen tragen.


Das war der wichtigste Hinweis, in diesem durchaus interessanten Faden, danke dafür. Es hat seinen Sinn, dass es ist, wie es ist. Und wenn jemandes Zeit gekommen ist wird Traum zu Realität und die Grenzen beginnen sich aufzulösen. Dafür muss man vorbereitet, ja bereit sein und das weiß man selber nicht, wann der Tag und die Stunde ist. Nichts bleibt wie es war und nichts war dann jemals vorher, was dann ist. Und eine „göttliche“ Anleitung brauchen wir alle, dazu ist die Realität hinter den Dingen zu anders, dass man es vor der Zeit verkraften kann.

Beste Grüße
Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

Ja, das stimmt

aber @, Montag, 23.12.2019, 13:47 vor 1576 Tagen @ Luzifer (981 Aufrufe)

Hallo,

Und das ist auch sinnvoll und richtig so. Es gibt weitere Mächte, man kann auch von "höheren Mächten" sprechen, die einen leiten und verhindern, dass man in etwas hineinschlittert, was einem gefährlich werden kann, auch wenn man selbst keinerlei Gefahr darin erkennt. Das nur insoweit, als man diese wohlwollende Leitung auch zulässt; wenn man absolut und unbedingt mit diesen Sachen herumspielen will, wird man auch gelassen, muss dann aber auch die Konsequenzen tragen.

Seh ich genauso, IFan. Ein gesundes Misstrauen oder vielmehr eine instinktive Vorsicht gegenüber Dingen, von deren Umgang man keine Ahnung hat, ist angebracht.

Und wenn jemandes Zeit gekommen ist wird Traum zu Realität und die Grenzen beginnen sich aufzulösen. Dafür muss man vorbereitet, ja bereit sein und das weiß man selber nicht, wann der Tag und die Stunde ist. Nichts bleibt wie es war und nichts war dann jemals vorher, was dann ist.

Seh ich genauso, Luzifer. Danke, dass du das so geschrieben hast.

Grüße,
und

Kopf

Jonathan, Donnerstag, 19.12.2019, 09:46 vor 1580 Tagen @ Harald Kiri (1282 Aufrufe)

Mein Vorschlag wäre, dass Du Dir selbst Aufgaben stellst, ...

Wenn ich das mache, dann ist ja sofort der Kopf wieder mit von der Partie. Dann wird analysiert und Argumente abgewogen. Wenn ich das mache, dann liege ich meist komplett daneben :-D

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Hallo, Jonathan!

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 19.12.2019, 10:17 vor 1580 Tagen @ Jonathan (1319 Aufrufe)

Bitte darauf achten, daß wir hier versuchen, ein Minimum an Höflichkeit aufrechtzuerhalten, daß andernorts im Internet im Zuge des allgemeinen Sittenverfalls, zunehmender Schnelligkeit und Oberflächlichkeit allzu oft fallen gelassen wird.

Daher bitte ich Dich, Deine Beiträge mit Höflichkeitsfloskeln, gegebenenfalls (je nach Gutdünken) mit persönlicher Ansprache desjenigen, auf den geantwortet wird, zu garnieren.

Das ist keine Schickane, sondern folgt einem Hintergedanken:
Der Zeithorizont eines Forums ist nicht auf unmittelbare, sondern mittel- bis langfristige Konversation ausgelegt. Man teilt sich nicht nur einer Person mit, sondern Menschen, die das womöglich erst nach Tagen, Wochen oder Monaten lesen. Ohne den Briefcharakter der Beiträge, der ja auch auf Mitleser und künftige Neuzugänge wirkt, verkommen Diskussionsplattformen zu belanglosen Quatschereien mit Chatcharakter. Man fühlt sich veranlaßt, undurchdachte und spontane gedankliche Schnellschüsse zu fabrizieren, die allmählich das Niveau nach unten ziehen.
Dahingegen fördert die Formalität das subjektive Empfinden, es handele hochwertige und durchdachte Texte mit Anspruch, in die er Schreiber Hirnschmalz investiert hat. Es wirkt also niveaustabilisierend.

Nicht zuletzt fühlt sich der Angesprochene wertgeschätzt und ist einem gleich wohler gestimmt, wenn man höflich behandelt wird. Es wirkt also auch konfliktvermeidend.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Telepathie

Frank Zintl @, Lund, Freitag, 20.12.2019, 10:52 vor 1579 Tagen @ Jonathan (1156 Aufrufe)

Hallo

Ich halte die beschriebenen Beispiele schlicht für eine besondere telepathische Fähigkeit - die Fähigkeit aus dem Gedankenstrom anderer Menschen bestimmte Fakten herauszufischen, die gerade als Frage im Raum stehen. Das Gegenüber stellt eine provokative Frage und sitzt selber auf der Antwort wie auf Kohlen. Irgendwie kommt es zu einer gedanklichen Resonanz, und die Antwort überträgt sich, bevor das Gegenüber sie bekanntgibt. Ich habe selber schon Telepathie erlebt - zwei Menschen denken unabhängig voneinander im gleichen Moment an die gleiche Sache und entdecken das kurz darauf, weil einer von beiden das ausspricht. In den Fällen, wo ich das erlebt habe, war die Kontaktpersson in direkter Nähe z.B. im gleichen Raum. Der Inhalt, an den beide gleichzeitig dachten, war aber nicht trivialer Natur, also nicht irgendwie naheliegend. Wie nahe man die andere Person kennen muss weiss ich nicht. Ich glaube nicht dass man da gezielt Versuchsreihen anstellen oder sich gar diese Fähigkeit technisch zunutze machen kann, so dass sie auf "Abruf" oder zum "Anruf" zur Verfügung steht, so wie wenn man übers Mobiltelefon telefonieren würde, aber eben ohne Mobiltelefon.

Frank

Wie kann man Telepathie festellen? Wie üben?

Jonathan, Freitag, 20.12.2019, 21:17 vor 1579 Tagen @ Frank Zintl (1118 Aufrufe)

Hallo Frank,

danke für deinen Beitrag. Ich denke, der lenkt mich in die richtige Richtung.

Ich halte die beschriebenen Beispiele schlicht für eine besondere telepathische Fähigkeit - die Fähigkeit aus dem Gedankenstrom anderer Menschen bestimmte Fakten herauszufischen ...


Die Gemeinsamkeit, die all die von mir beschriebenen Situationen haben ist, dass die Gegenseite die Antwort bereits kannte. Komisch, dieses "Detail" wird mir erst jetzt bewußt.

Ich kann Menschen generell recht leicht "lesen", bin ein empathischer Mensch. Aber auch ein sehr rationaler Mensch. Telepathie, Gedankenlesen hab ich bislang in die Schublade Eso-Spinnereien gesteckt.

Vielleicht bin ich wirklich telepathisch veranlagt. Mich würde jetzt interessieren, wie man diese Fähigkeit festellen kann (ja, ich brauche immer ein Diplom, eine Urkunde, einen Beweis :-) ) Und wie man diese Fähigkeit ausbauen kann.

Wie würde man das am besten anstellen?


Viele Grüße,
Jonathan

Jodeldiplom

aber @, Samstag, 21.12.2019, 00:33 vor 1579 Tagen @ Jonathan (1121 Aufrufe)

Hallo Jonathan,

Vielleicht bin ich wirklich telepathisch veranlagt. Mich würde jetzt interessieren, wie man diese Fähigkeit festellen kann (ja, ich brauche immer ein Diplom, eine Urkunde, einen Beweis :-) ) Und wie man diese Fähigkeit ausbauen kann.

Wie würde man das am besten anstellen?

Warum sollte man das wollen?
Ein Jodeldiplomurkundendiplom? Damit man was ganz eigenes hat, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Wem soll das dienen?

Taurec schrieb letztens, wenn man sich zu sehr in seine Seherbegabung hineinsteigert, verliert man eine Art von Unschuld, was die Ergebnisse in ihrer Qualität beeinträchtigt. Oder so.

Es ist sicherlich nicht trivial, dass es offenbar in der Natur der Sache liegt, dass sie schwindet, wenn man sie erzwingen will.

Grüße,
und

Telepathie, Präkognition, Übungen dazu

Sarah_ @, Samstag, 21.12.2019, 09:50 vor 1578 Tagen @ Jonathan (1189 Aufrufe)

Hallo Jonathan,


Ich halte die beschriebenen Beispiele schlicht für eine besondere telepathische Fähigkeit - die Fähigkeit aus dem Gedankenstrom anderer Menschen bestimmte Fakten herauszufischen ...

Die Gemeinsamkeit, die all die von mir beschriebenen Situationen haben ist, dass die Gegenseite die Antwort bereits kannte. Komisch, dieses "Detail" wird mir erst jetzt bewußt.

Es gibt tatsächlich Studien, die belegen, dass die Trefferquote steigt, wenn das Ergebnis zu einem späteren Zeitpunkt dem Seher selbst oder der Person, mit der eine telepathische Verbindung hergestellt wurde, bekannt wird. Der Präkognitionsforscher Jon Taylor schreibt dazu in einem seiner Artikel. Auf https://www.researchgate.net/ kannst du die Orginalartikel von ihm lesen. Erklärt wird es so, dass zunächst eine telepathische Verbindung zu einer anderen Person hergestellt wird und in weiterer Folge eine präkognitive Leistung vollzogen wird, indem im Gehirn des anderen Informationen aus der Zukunft abgegriffen werden. Es sind also sowohl telepathische als auch präkognitive Fähigkeiten vonnöten. Taylor geht davon aus, dass alle Zeiten gleichzeitig vorhanden sind (Blockuniversum) und Zukünftiges im Gehirn ähnlch wie Erinnerungen aufgespürt werden kann. Auch wenn nicht alles aus seiner Theorie schlüssig zu sein scheint, finde ich es doch sehr inspirierend, seine Texte zu lesen.


Vielleicht bin ich wirklich telepathisch veranlagt. Mich würde jetzt interessieren, wie man diese Fähigkeit festellen kann (ja, ich brauche immer ein Diplom, eine Urkunde, einen Beweis :-) ) Und wie man diese Fähigkeit ausbauen kann.
Wie würde man das am besten anstellen?

Es gibt einige Seiten im Internet, wo man üben kann, einfach mal googeln, z.B. kannst du Farben, die gleich erscheinen werden, vorhersagen üben, oder Symbole auf verdeckten Karten. Du kannst auch wie in BBs Beispiel Münzwurfe machen und vorab jeweils notieren, ob du meinst, dass Kopf oder Zahl kommt. Auf längere Sicht gesehen könnte sich beim Training dann die Wahrscheinlichkeit Treffer zu erzielen verändern. Auch gibt es die Seite https://www.gjopen.com/ , wo du Vorhersagen, die sich auf das Weltgeschehen beziehen üben kannst.

Lg,
Sarah

Paradox

aber @, Samstag, 21.12.2019, 16:52 vor 1578 Tagen @ Sarah_ (1044 Aufrufe)
bearbeitet von aber, Samstag, 21.12.2019, 17:01

Hallo Sarah,

Es gibt tatsächlich Studien, die belegen, dass die Trefferquote steigt, wenn das Ergebnis zu einem späteren Zeitpunkt dem Seher selbst oder der Person, mit der eine telepathische Verbindung hergestellt wurde, bekannt wird. Der Präkognitionsforscher Jon Taylor schreibt dazu in einem seiner Artikel.

So erschafft man aber Paradoxa im Raum-Zeit-Kontinuum, mit denen man das Universum zerstören kann.

Nehmen wir mal an, ein Proband hat in einer Versuchsreihe eine überdurchschnittliche Trefferquote. Danach entscheidet man sich, ihm die Ergebnisse vorzuenthalten - und verursacht damit im Nachhinein eine schlechte Trefferquote. Er hat aber die Testreihe bereits sehr gut absolviert - also was gilt jetzt?

Andersrum bei einem Probanden, der eine Testreihe total verkackt hat, also fast nichts richtig geraten hat: Man teilt ihm hinterher die richtigen Ergebnisse mit. Da genau dies an allen Bildungseinrichtungen der Welt hinreichend oft passiert, müssten nach Jon Taylor in sämtlichen kollektiv vermasselten Klausuren rückwirkend bessere Ergebnisse erzielt werden, da die richtigen Ergebnisse allen Schülern und Studenten ja stets hinterher mitgeteilt werden (=Taylorsche Erfordernis). Dies steht aber im Widerspruch zu den bereits vorhandenen schlechten Ergebnissen.

Also ich würde von solcherlei Experimenten mal gepflegt die Finger von lassen, da mit Raumzeitparadoxa nicht zu spaßen ist.

Grüße,
und

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Quatsch

Taurec ⌂, München, Sonntag, 22.12.2019, 08:22 vor 1577 Tagen @ aber (1091 Aufrufe)

Hallo!

So erschafft man aber Paradoxa im Raum-Zeit-Kontinuum, mit denen man das Universum zerstören kann.

Sowas gibt es allenfalls in der fiktiven Star-Trek-Realität.

Nehmen wir mal an, ein Proband hat in einer Versuchsreihe eine überdurchschnittliche Trefferquote. Danach entscheidet man sich, ihm die Ergebnisse vorzuenthalten - und verursacht damit im Nachhinein eine schlechte Trefferquote. Er hat aber die Testreihe bereits sehr gut absolviert - also was gilt jetzt?

Sarah schrieb zwar: "[...] die Trefferquote steigt, wenn das Ergebnis zu einem späteren Zeitpunkt dem Seher selbst oder der Person, mit der eine telepathische Verbindung hergestellt wurde, bekannt wird".
Sie meinte aber (weniger umgangssprachlich schwammig formuliert), die Ergebnisse lägen in solchen Versuchsreihen höher, bei denen die Ergebnisse im Nachhinein den Probanden (Seher oder Kontaktperson) bekannt gemacht wurden. Natürlich kann eine einmal objektiv vorliegende Trefferquote nicht nachträglich verändert werden, sie "steigt" also nicht. Das wäre logikmäßig völlig absurd.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Präkognition

Sarah_ @, Sonntag, 22.12.2019, 14:41 vor 1577 Tagen @ Taurec (1025 Aufrufe)

Hallo,

danke, Taurec, für das Umformulieren; ja, so war es gemeint.

Die Theorie von J.T. ist, dass im Gehirn eines Menschen nicht nur seine Erinnerungen, also Vergangenes, sondern ebenso seine Zukunft gespeichert ist. Und es kann im Gehirn nur das aufgespürt werden, worüber der Mensch in seiner Zukunft Kenntnisse erlangen wird oder was er erleben wird.

Wird einer Versuchsperson nach einem Experiment das Ergebnis nicht gezeigt, weiß sie nicht, ob sie richtig liegt oder falsch. Sie hat keine Kenntnisse darüber erlangen können. Sie kann daher zu einem früheren Zeitpunkt nicht auf ihr eigenes zukünftiges Wissen zugreifen, weil es fehlt. Eventuell wird sie zu anderen Strategien greifen um zu Infos zu gelangen (z.B. Telepathie zum Versuchsleiter).

Aber wie gesagt, am besten die Orginaltexte lesen, da steht alles umfassend und genauer drinnen.

Lg,
Sarah

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die Theorie von ihm

BBouvier @, Sonntag, 22.12.2019, 15:12 vor 1577 Tagen @ Sarah_ (1036 Aufrufe)

<"Die Theorie von J.T. ... es kann im Gehirn nur das aufgespürt werden,
worüber der Mensch in seiner Zukunft Kenntnisse erlangen wird
oder was er erleben wird.
">

Hallo, Sarah!

Aha:
Das ist also die Theorie von ihm?? :-)

Mich wundert da ein wenig, daß Jemandem, der sich angeblich
mit Präcognition beschäftigt und dazu sogar eine Theorie aufstellt,
"Nostradamus" entweder unbekannt ist, oder aber - daß er ihn
seinen Lesern wohlweislich unterschlägt, weil denen dann nämlich klar wäre,
daß es mit seiner Theorie nicht besonders weit her ist.

:trost:

Grüße,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
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"Gehirn"

Taurec ⌂, München, Sonntag, 22.12.2019, 15:58 vor 1577 Tagen @ Sarah_ (1064 Aufrufe)

Hallo!

Die Theorie von J.T. ist, dass im Gehirn eines Menschen nicht nur seine Erinnerungen, also Vergangenes, sondern ebenso seine Zukunft gespeichert ist. Und es kann im Gehirn nur das aufgespürt werden, worüber der Mensch in seiner Zukunft Kenntnisse erlangen wird oder was er erleben wird.

Es ist sehr fraglich, ob ausgerechnet im Gehirn überhaupt etwas gespeichert ist. Meines Wissens wurden bislang allenfalls bestimmte Bereiche mit gewissen Funktionen (Funktionen sind aber nicht Informationen!) in Verbindung gebracht. Beispielsweise wäre das Gedächtnis eine Funktion. Als Sitz des Erinnerns werden demnach mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Areale der Großhirnrinde identifiziert, nicht aber der Erinnerung als der Information an sich. Es konnte noch nie ein Ort im Gehirn (etwa eine bestimmte Synapsenformation) als Ort z. B. einer einzelnen Kindheitserinnerung identifiziert werden.

Der Aussage, etwas sei im Gehirn gespeichert, liegt ebenfalls die (meines Erachtens grundirrige) Auffassung zugrunde, es gäbe keine über das Materielle hinausweisende Wirklichkeit und das Gehirn wäre dementsprechend der Sitz des menschlichen Wesens an sich. Die Auffassung ist hinsichtlich Präkognition schon in sich nicht schlüssig. Das Gehirn als körperlicher Gegenstand (mehr gäbe es im materiellen Weltbild folgerichterweise nicht) ist gegenwärtig. Die Zukunft hingegen ist nicht gegenwärtig und nicht materiell. Sie existiert im materiellen Weltbild nicht, sondern allenfalls als Vorstellung und Möglichkeit. Wie soll aber etwas inexistentes, immaterielles in materieller Form im körperlichen Gehirn derart gespeichert sein, daß sich über die Zufallswahrscheinlichkeit hinausreichende Trefferquoten (wie in zahlreichen Experimenten nachgewiesen) ergeben? Das ist auf materieller Grundlage gar nicht möglich und kann daher nicht wahr sein.

Folgt man einem das Materielle erweiternden, spirituellen/geistigen Weltbild, stellt sich das Gehirn nicht als Zentrum und Sitz des menschlichen Geistes dar, sondern als Teil einer Brücke, deren Funktion die Umsetzung geistiger Impulse in die materielle Welt ist. "Teil einer Brücke" deswegen, weil es neben dem Gehirn noch Rückenmark, "Bauchhirn", Sonnengeflecht etc. gibt, die ähnliche Funktionen wahrnehmen.
Denken, Fühlen, Erinnern, mithin das Tagesbewußtsein sind Funktionen des materiellen Verstandes. Gedanken, Gefühle, Erinnerungen (= Informationen) haben hingegen einen inmateriellen, geistigen Ursprung und sie (bzw. ihr Informationsgehalt) werden mittels der genannten Tätigkeiten im Gehirn lediglich ins Bewußtsein übertragen, das wir als unsere Person, also unser diesseitiges Dasein wahrnehmen.

Zeit ist ein schwieriges Ding. Es scheint so zu sein, daß sie überhaupt erst ins Bewußtsein dringt, erfahrbar wird, wenn man verschiedene aufeinanderfolgende äußere und innere Zustände wahrnimmt und in Beziehung setzt. Zeit ist das Undefinierbare, das zwischen diesen Zuständen als "Negativbild" abläuft. Äußerlich sind in diesem Sinne Zustände der materiellen Umwelt (sich bewegende Körper, visuelle & akustische Sinneswahrnehmungen), innerlich Zustände unseres Bewußtseins, also die sich abwechselnden Tätigkeiten des Denkens, Fühlens, Erinnerns, die ich oben dem Gehirn zugeordnet habe. Das Tagesbewußtsein, unsere Person (Persona = Maske) mit ihren Gehirntätigkeiten ist die dem Materiellen verhaftete äußerste Schicht des Menschen. Es abstrahiert Zeit aus der Verknüpfung wechselnder körperlicher und psychischer (im Gehirn verarbeiteter, also ebenfalls materieller) Zustände. Zeit ist demnach eine Wahrnehmungskategorie, ein Konstruktionsschema, mit Hilfe dessen wir als körperliche, inkarnierte Wesen unsere Welt zu etwas sinnvollem zusammensetzen. Es ist davon auszugehen, daß diese Wahrnehmungskategorie genau dem entspricht bzw. genau auf das paßt, was erlebt werden soll, daß Zeit also eine allein der materiellen Welt zuordenbare Eigenschaft derselben ist. Zeit und Materie gehören zusammen. Mit anderen Worten: Zeit vergeht im Materiellen logischerweise auch dort, wo kein beobachtendes, wahrnehmendes Wesen zugegen ist.
Daraus folgt als Umkehrschluß, daß das über das Materielle hinausgehende Geistige an Zeit nicht gebunden ist. Der Ursprung der Informationen, also der menschliche Geist und die Sphären des Kosmos, aus denen er stammt bzw. zu denen wer Zugang hat, ist übermateriell und überzeitlich. Nur über diese Ecke ist erklärbar, wie der Geist Informationen über zukünftige Zustände der körperlichen Welt erlangen und diese dem Tagesbewußtsein derart vermitteln kann, daß wir Inkarnierte sie als Präkognition wahrnehmen. Das Gehirn ist die Türschwelle, nicht aber die eintretende Information.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Re Gehirn

dziamdzia, Sonntag, 22.12.2019, 16:17 vor 1577 Tagen @ Taurec (1015 Aufrufe)

Grüß Gott!

Vermutlich werden im Gehirn *Daten* abgespeichert, ähnlich wie in einem Computer.
Diese Daten haben aber *an sich* noch keinerlei Bedeutung und sind daher vom Begriff der Information zu unterscheiden. Nicht umsonst wird auch in der Informatik streng zwischen Daten und Information unterschieden. Die Interpretation, welche aus den Daten dann *Information* macht, findet nicht in der materiellen Sphäre statt. Information ist in der Materie nirgendwo enthalten. Der elektrochemische Zustand irgendwelcher Synapsen hat genauso wenig eine festgelegte Bedeutung wie die Bits auf einer Festplatte oder einem USB-Stick. Auf einer Festplatte könnte die Bitfolge 0101001011111010000000010101010101001111111111101001111010101000101010111100001010010110
wahlweise für
-den Punktestand eines Pokerspiels
-die Pixel der Schnurbaarthaare auf dem Foto meiner Lieblingskatze
oder
-Töne der Klaviersonate Nr. 16 von Mozart
stehen. Diese Bedeutungen entstehen aber erst beim Empfänger, der die Daten entsprechend interpretieren muss. In der Materie steckt diese Bedeutung nicht drin! Die Elektronen auf den insulated-gate-Mosfets, welche die obige Bitfolge abspeichern, wissen nichts davon, dass sie die Schnurbaarthaare einer Katze darstellen. Diese Information existiert in einer gänzlich anderen, nicht-materiellen "Dimension". An und für sich bedeuten die obigen Bits *rein gar nichts* und ohne unseren menschlichen Geist würde niemand darin Töne, Pokerspiel-Punktestände oder Bilder erkennen.

Grüße,
Dziamdzia

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Ergänzung "Gehirn"

Taurec ⌂, München, Sonntag, 22.12.2019, 17:03 vor 1577 Tagen @ Taurec (1045 Aufrufe)

Hallo!

Als Ergänzung mit im wesentlichen derselben Aussage, aber weiterführenden Verweisen und dem Hinweis auf Fälle mit intakter Persönlichkeit bei stark verminderter intakter Gehirnsubstanz ein alter Beitrag von mir:

Funktion des Gehirns

Gruß
Taurec

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Perspektive - Der Zeitpfeil

Luzifer, Österreich, Dienstag, 24.12.2019, 00:39 vor 1576 Tagen @ Taurec (1138 Aufrufe)
bearbeitet von Luzifer, Dienstag, 24.12.2019, 01:03

Hallo Taurec,

Zeit ist ein schwieriges Ding.

...

Daraus folgt als Umkehrschluß, daß das über das Materielle hinausgehende Geistige an Zeit nicht gebunden ist.

Nun ersteres ist meiner Meinung nach richtig. Das Verständnisproblem liegt aber wo anders.

Das 2. weißt bereits darauf hin.

Meiner Meinung nach ist unsere Perspektive falsch, die wir üblicherweise einnehmen.

Wir nehmen uns ja so wahr, dass wir aus der Vergangenheit, die unabänderlich ist und in der die Ursachen für Wirkungen angelegt sind, kommen und uns in Richtung einer mehr oder minder unbekannten Zukunft "bewegen". Der Zeitpfeil, wie er üblicherweise dargestellt wird:

Vergangenheit --> Gegenwart --> Zukunft

Was ist, wenn wir uns gar nicht bewegen, was ist, wenn unser Geist "ruht" im gegenwärtigen Augenblick. Dann muss, um dasselbe Bild zu erhalten (das so ja stimmig ist) die Zeit aus der Zukunft über die Gegenwart in die Vergangenheit "fließen".

Zukunft ("Raum der Möglichkeiten, der Ideen, der Konstruktionspläne") -->

Gegenwart (dort verharren wir, für den Geist gibt es daher nichts anderes) --> Vergangenheit ("Kondensat", zu stattgefundener Realität erstarrte Wirklichkeit eines größeren Möglichkeitsraums)


Wir erkennen die Möglichkeiten und "schauen" die Wahrscheinlichkeiten. Das machen wir immer, ist unser Bild "präzise" ist es eine Schauung. Die aber auch nicht mit absoluter Sicherheit eintreten muss. Die Zukunft ist offen, wenn auch manches unendlich wahrscheinlicher ist als anderes.

Unser Geist, ein Ding außerhalb von Raum und Zeit in einem Körper in einer Welt innerhalb von beiden. Das ist schon auch eins der größten Wunder des Einen.


Beste Grüße

Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

Die Theorie von mir

aber @, Sonntag, 22.12.2019, 19:00 vor 1577 Tagen @ Sarah_ (966 Aufrufe)

Hallo,

Die Theorie von J.T. ist, dass im Gehirn eines Menschen nicht nur seine Erinnerungen, also Vergangenes, sondern ebenso seine Zukunft gespeichert ist. Und es kann im Gehirn nur das aufgespürt werden, worüber der Mensch in seiner Zukunft Kenntnisse erlangen wird oder was er erleben wird.

Die Theorie von mir ist - falls das alles tatsächlich so funktioniert wie Taylor behauptet - dass alle Kinder, die sehr gut in der Schule sind, es nur deshalb sind, weil sie ganz besonders begabt darin sind, in absurden, konstruierten Testsituationen, wie es im schulischen Alltag (sowie auch im parapsychologischen Versuchslabor) üblich ist, ihr eigenes zukünftiges Wissen abzugreifen oder telepathisch im Lösungsblatt des Lehrers zu spicken.

Daraus würde sich zwangsläufig ergeben, dass schlechte Schüler hingegen einfach nicht damit klar kommen, dass das Wissen um die korrekten Lösungen ja künftig in ihnen vorhanden sein wird. Oder sie sind zu blöde, in den völlig lebensfernen Aufgabenstellungen in Prüfungssituationen des Systemzulieferers “Schule“, die sich 1:1 auf die Taylorschen Menschenversuche übertragen lassen, das Paradoxon zu erschaffen, welches vom Taylorschen Theorem gefordert wird.

Diese Theorie von mir kann man aber getrost verwerfen, da nichts von dem, was Taylor behauptet, zutrifft.

und

Und wie solls technisch funktionieren?

Dowjones @, Samstag, 21.12.2019, 11:20 vor 1578 Tagen @ Jonathan (1061 Aufrufe)

Hallo,

Telepathie ist völlig unbewiesen und physikalischer Schwachsinn. Bei Denkprozessen finden körperintern chemische und elektrische Reaktionen statt, die zwischen Körperzellen weitergeleitet werden, es werden weder Felder erzeugt, noch wird irgendwas "abgestrahlt".

Bei deinen Beobachtungen handelt es sich um reine Zufälle bzw. scheinst du zumindest unbewußt den dringenden Wunsch zu haben, unbedingt irgendetwas besonderes sein zu wollen.

Gruß d.

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Auch Quatsch

Taurec ⌂, München, Sonntag, 22.12.2019, 08:51 vor 1577 Tagen @ Dowjones (1097 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Sonntag, 22.12.2019, 09:04

Hallo!

Telepathie ist völlig unbewiesen und physikalischer Schwachsinn.

Damit ignorierst Du freilich absichtlich die lange Reihe parapsychologischer Forschungen, die Telepathie empirisch nachweisen. Es paßt offenbar nicht in Dein materialistisches Weltbild, weswegen Du zur simplen Strategie der Leugnung und unbewiesenen Gegenbehauptung greifst. In dem in sich geschlossenen, selbstbezüglichen Glaubenssystem, welches ein solches Weltbild darstellt, das übermaterielle Phänomene gezielt ausgrenzt, erscheint Dir das vermutlich logisch. Mit Gegenindikatoren beschäftigst Du Dich vorsichtshalber gar nicht ernstlich, denn sie sind ja offensichtlicher Unsinn. :ok:

Bei Denkprozessen finden körperintern chemische und elektrische Reaktionen statt, die zwischen Körperzellen weitergeleitet werden, es werden weder Felder erzeugt, noch wird irgendwas "abgestrahlt".

Wenn man allein die materielle Ebene betrachtet, elektrische Ströme mit Denken verwechselt und aufgrund der eigenen materialistischen Glaubenssätze eine mit physikalischen Meßinstrumenten verzeichenbare Reaktion erwartet, kommt man natürlich nie auf die richtige Spur.
Deine Gedankenkette: Telepathie (die ein geistiges Phänomen ist – "Geist" gibt es in Deinem Weltbild allerdings nicht) müsse einen physikalisch nachweisbaren körperliche Vorgang zeitigen. Das Fehlen eines solchen, belegt Dir die Nichtexistenz der Telepathie statt Dir den Gedanken keimen zu lassen, daß das zugrundegelegte Weltbild und seine Axiome nicht hinreichend sein könnten, das empirisch nachweisbare Phänomen zu erfassen und zu erklären.

Gruß
Taurec

--
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Quatsch ist wohl eher dein Weltbild

Dowjones @, Sonntag, 22.12.2019, 10:18 vor 1577 Tagen @ Taurec (1043 Aufrufe)

Hallo,

wissenschaftliche Nachweise bedeuten im wesentlichen, dass sich bei gleichen Ausgangsbedingungen ein Experiment beliebig oft wiederholen lässt und immer gleiche Ergebnisse liefert.

Das funktioniert - leider! - weder bei Lottozahlen, Fußballergebnissen oder Börsenkursen.

Ich habe zwar selbst noch nie einen Atomkern gesehen, aber Ivy Mike, Castel Bravo und Hunderte weltweit laufender AKW's beweisen mir, dass an der Sache was dran sein muss.

Präkognition, Telepathie und der ganze parapsychologische andere Schmarrn wurden noch nie unter wissenschaftlichen Bedingungen nachgewiesen und bringen mir demzufolge auch keinerlei Vorteile.

Ich halte davon genauso nichts wie von religiöser Volksverblödung, Multikulti und Klimawahn, anscheinend hats mittlerweile sogar Frank Zintl halbwegs begriffen, dass er Jahre damit sinnlos vertan und eine Menge Kohle verbraten hat.

Du offensichtlich nicht.

Gruß

d.

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Erkenntnismäßig eingehegt

Taurec ⌂, München, Sonntag, 22.12.2019, 16:14 vor 1577 Tagen @ Dowjones (1055 Aufrufe)

Hallo!

wissenschaftliche Nachweise bedeuten im wesentlichen, dass sich bei gleichen Ausgangsbedingungen ein Experiment beliebig oft wiederholen lässt und immer gleiche Ergebnisse liefert.

Du verwechselst schlicht die wissenschaftliche Nachweisbarkeit mit der Realität an sich. In einem solcherart eingeengten Weltbild existieren natürlich nur Phänomene, die sich mechanisch wiederholen und die schon so weit erkannt sind, daß der Mensch sie methodisch induzieren kann.

Chaotische, scheinbar zufällige Phänomene, denen möglicherweise Gesetzmäßigkeiten zugrundeliegen, die wir noch nicht erkannt haben, existieren in diesem Weltbild einfach nicht. Das macht es einfacher, sorgt aber dafür, daß man auf ewig im Rahmen und dem Gehege des bereits erkannten unfruchtbar auf der Stelle tritt.

Gruß
Taurec

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Realitätsverweigerung etwa bei dir?

Dowjones @, Montag, 23.12.2019, 11:41 vor 1576 Tagen @ Taurec (1015 Aufrufe)

Hallo,

äußerst amüsant, dass ausgerechnet hier von Realität und "auf der Stelle treten" geschwafelt wird, wo doch so gut wie alles im Bereich Präkognition völlig irreal ist, und seit dem nicht stattgefundenen Weltuntergang 1999 seit 20 Jahren in eurer Szene absolut nichts weitergeht.

Gruss

d.

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Dowjones

Taurec ⌂, München, Montag, 23.12.2019, 13:14 vor 1576 Tagen @ Dowjones (1069 Aufrufe)

Hallo!

Ich zitiere mich selbst:

Es paßt offenbar nicht in Dein materialistisches Weltbild, weswegen Du zur simplen Strategie der Leugnung und unbewiesenen Gegenbehauptung greifst.

Hinzuzufügen wäre noch die Verwendung von Strohmannargumenten, also die Unterstellung bestimmter Anschauungen, um einem deren Nichtzutreffen vorzuwerfen. Hier ist es neben der falschen und ignoranten Behauptung, Präkognition sei irreal, die von Unwissen zeugende Gleichsetzung von Schauungen und Prophezeiungen (hier oft genug dargelegt) sowie die Unterstellung, wir hätten an einen "Weltuntergang" geglaubt. Daß das Thema Deinen reduktionistischen und vorurteilsbehafteten Zuschreibungen nicht gerecht wird, ist allerdings Deine Schuld, nicht unsere oder des Themas.

Unter diesen Gesichtspunkten werde ich auf die weitere Freischaltung Deiner Beiträge verzichten, solange nichts über die Wiederholung der ewig gleichen, dummen und falschen Scheinargumente hinausgehendes Konstruktives kommt.

Du wirst es vermutlich als "Zensur" betrachten. Ich betrachte es als Trollschutz, nachdem Du die geistige Höhe einer zensurfähigen Meinung gar nicht erst erreichst.

Gruß
Taurec

--
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Weltuntergang

Frank Zintl @, Lund, Montag, 23.12.2019, 22:42 vor 1576 Tagen @ Dowjones (1174 Aufrufe)

Hallo Dowjones

Ich erinnere mich, und das ist bei mir eine Seltenheit.'

Die Verwendung des Begriffs "Weltuntergang" war damals
und auch danach in "unserer" Szene verboten. Das, was wir
uns damals aus den Prophezeiungen an Szenarien zusammen-
gemanscht hatten, lief alles darauf hinaus dass es
Überlebende geben werde. deshalb ja auch die Anstrengungen
vieler von uns (auch von mir), die das Richtige tun
wollten, um zu diesen Überlebenden zu gehören.

Ein "Weltuntergang" wäre es höchstens in dem Sinne geworden
(wenn das alles eingetreten wäre), wie der 1. Weltkrieg ein
Weltuntergang für die "Belle Epoque" war und der zweite
Weltkrieg ein "Weltuntergang" für die globale Führungs-
rolle von Europa.

Und deshalb verwendeten wir das Wort Weltuntergang nicht.

Jedenfalls nicht in den Foren, wo ich unterwegs war.

Frank Zintl

Was ich begriffen habe

Frank Zintl @, Lund, Montag, 23.12.2019, 10:50 vor 1576 Tagen @ Dowjones (1005 Aufrufe)

Hallo

Ich habe tatsächlich begriffen, dass wir, die wir uns mit Schauungen und Prophezeiungen befasst haben, KEINE geheime "Karte der Zukunft" besitzen die es uns erlauben würde besser zu handeln und zu navigieren als die "Unwissenden".

Aber aus dem allem habe ich unglaublich viel gelernt, was sonst an mir vorübergegangen wäre. Deshalb bin ich für die vielen Irrtümer trotzdem dankbar, denn ich musste sie durchmachen, um wichtigere Dinge zu lernen.

UND ich glaube nach wie vor, dass die Welt um uns und auch in uns nicht nur aus dem besteht, was der empirischen Forschungsmethode der Naturwissenschaften zugänglich ist.

Die Naturwissenschaft kennt heute 4 fundamentale Wechselwirkungen, von denen 2 nur auf atomarer oder subatomarer Ebene relevant sind. Die anderen zwei sind die hinreichend bekannten:

- Gravitation
- Elektromagnetismus

Wir wissen heute ungefähr welche Elementarteilchen diese Wechselwirkungen in sich tragen und um sich her verbreiten.

Aber auch innerhalb der strikten Naturwissenschaft stossen wir an Grenzen, die wir geradezu mystisch nennen müssten:

- Was ist Welle, was ist Teilchen ?

Licht kann sich wie Wellen und wie Teilchen verhalten. Lichtteilchen können unter bestimmten Bedingungen "echte" Materieteilchen bilden, Materieteilchen oder Teile davon sich in Licht bzw. Energie auflösen. Auch "echte" Materieteilchen haben Welleneigenschaften.

Wo hat die Zwiebel ihren harten Kern ? Sie hat keinen !
(Das mit der Zwiebel ist eine Szene aus dem Drama "Peer Gynt" von Henrik Ibsen)

Auch die strenge Naturwissenschaft mit ihren (manchmal) reproduzierbaren Experimenten und Messdaten hat Grenzen: Unschärferelation, Welle-Teilchen-Dualismus.

Demgegenüber ist es nicht abwegig, weitere - nicht messtechnisch erfassbare - Wechselwirkungen zu postulieren oder zumindest für denkbar zu halten, z.B. eine eigene Träger"materie" für "Geist" und "Seele".

Ich habe selber sowohl den gedanklichen Resonanzkontakt "Telepathie" als auch echte Präkognition im Kleinen (Déjà vu) erlebt. Wobei ich nur das zähle, was sich nicht leicht erraten läst.

Aber da ich mir diese Dinge nicht im technischen Sinne verfügbar machen kann, habe ich es zwar zur Kenntnis genomen, aber nicht systematisch weiter verfolgt. Ich sehe darin schlicht Hilfeleistungen "von oben", also letztendlich von Gott, in ganz bestimmten Augenblicken, die ich nicht selber wähle.

Ich werde also weiterhin ein Mobiltelefon brauchen und kann es nicht durch die billigere Telepathie ersetzen.

Frank

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Realismus ist widerlegt und das ist nachgewiesen

Luzifer, Österreich, Montag, 23.12.2019, 13:21 vor 1576 Tagen @ Dowjones (1038 Aufrufe)

Hallo,

Ein Auszug aus einem kleinen Text den ich mal wem geschrieben habe.
Um ein wenig weg zu kommen von der Mittelschul-Naturwissenschaft

Nur hat die Quantenmechanik bereits nach derzeitigem Stande etwas den Todesstoß versetzt ohne dass sich ein reduktiver Materialismus (die etablierte Religion der Naturwissenschaftler, ein Glaube, mehr ist es nicht) nicht halten lässt, nämlich dem philosophischen Konzept des Lokalen Realismus.

Lokaler Realismus bedeutet zweierlei:

Die Lokalitätsannahme: Sie besagt, dass ein physikalische Objekt das Verhalten eines anderen physikalischen Objekts nur dadurch beeinflussen kann, dass ein vom ersten ausgesandter Impuls, eine sogenannte Nachricht das andere erreicht und dass diese Nachricht (als Information) mit höchstens Lichtgeschwindigkeit transportierbar ist.

Die Realitätsannahme: Sie besagt, dass jedes Messergebnis seinem Wert nach bestimmt wird durch unmittelbar vor der Messung tatsächlich existierende Eigenschaften von Objekten, die entweder Teil des beobachteten Objekts oder Teil der Messapparatur sind.

Und das ist falsch, es ist durch das Experiment nachgewiesenermaßen vollkommen ausgeschlossen, das Realismus und Lokalität haltbar sind. Die teilweise durchaus eher unplausibel erscheinenden Vorhersagen der Quantenmechanik sind basaler als dieses offensichtlich zu simpel gestrickte Bild von der Wirklichkeit.

„Das Weltbild, in dem die Eigenschaften physikalischer Objekte stets wohlbestimmt sind und unabhängig von ihrer Messung existieren (Realismus) sowie physikalische Einflüsse nur mit höchstens Lichtgeschwindigkeit übertragen werden können (Lokalität) steht im Widerspruch zu den Vorhersagen der Quantenphysik. Dies zeigt sich durch die experimentelle Verletzung der Bellschen Ungleichung durch quantenmechanisch verschränkte Zustände.“ [3].

Inzwischen sind alle theoretischen Schlupflöcher durch das Experiment geschlossen. Es gibt keinen lokalen Realismus, er ist eine Einbildung, eine Fiktion.

Die Dinge der Natur haben in ihrem Innersten keine Eigenschaften, bevor nicht irgendeine Form von Interaktion stattfindet. Die Beziehungen zwischen den Dingen sind offensichtlich wichtiger als die Dinge selbst. Ohne Interaktion sind keine Eigenschaften vorhanden und ich würde weiter gehen, ohne Interaktion gibt es keine Existenz von irgendetwas.


Beste Grüße

Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

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Quelle [3]

Luzifer, Österreich, Montag, 23.12.2019, 13:26 vor 1576 Tagen @ Luzifer (990 Aufrufe)

Hallo,

Das Zitat (doppelte Striche) entstammt folgender Lit.

[3] Kofler, J.: Das Endspiel für den lokalen Realismus, Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ), Garching, Deutschland, https://homepage.univie.ac.at/johannes.kofler/Files/Publications/Kofler%20(2015)%20- %20Das%20Endspiel%20fuer%20den%20lokalen%20Realismus.pdf


Beste Grüße

Luzifer

--
Der Feuerengel fliegt

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Nachtrag

Taurec ⌂, München, Sonntag, 22.12.2019, 16:06 vor 1577 Tagen @ Taurec (1054 Aufrufe)

Hallo!

Wenn man allein die materielle Ebene betrachtet, elektrische Ströme mit Denken verwechselt

Den Begrifflichkeiten meines anderen Beitrages folgend, und um Stringenz herzustellen, müßte hier natürlich logischerweise nicht von "Denken", sondern von "Denkinhalten" oder "Gedanken" die Rede sein.

Gehirntätigkeiten lassen sich mit entsprechenden Instrumenten nachverfolgen. Konkrete Inhalte lassen sich daraus aber nicht ablesen.

Telepathie ist nicht das Lesen fremder Gehirnwellen, sondern das immaterielle, geistige Sichverknüpfen mit einem anderen Geist, von dem man Informationen erhält, die man selbst in bewußt wahrgenommene Gedanken umsetzt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Wie es funktioniert (vielleicht)

aber @, Sonntag, 22.12.2019, 12:51 vor 1577 Tagen @ Dowjones (1035 Aufrufe)

Hallo Dowjones,

Wie Telepathie/Hellsehen geht, da sehe ich zwei Möglichkeiten:

Entweder es liegt der Fall vor, dass solcherlei begabte Personen in der Lage sind, mit einer Art Sinn, vergleichbar dem normalen Hören und Sehen, etwas wahrzunehmen. Die haben dann eben ein Sinnesorgan auf der feinstofflichen Ebene, das nicht jeder hat oder nicht jedem bewusst ist.

Oder aber - ganz anders gelagert - die Begabung liegt eher darin, den “richtigen Zufall“ anzuziehen, wie der sprichwörtliche Glückspilz, der in jeder Lotterie etwas gewinnt. Derjenige hätte dann “den richtigen Draht“ zu dem Fluss der Ereignisse und die günstigen Zufälle würden ihm einfach zugespielt werden.

Oder es gibt beides, denn ich sehe darin zwei grundsätzlich verschiedene Begabungen.

Grüße,
und

Ergebnisoffen

Jonathan, Montag, 23.12.2019, 09:22 vor 1576 Tagen @ Dowjones (1005 Aufrufe)

Hallo Dowjones,

Bei deinen Beobachtungen handelt es sich um reine Zufälle bzw. scheinst du zumindest unbewußt den dringenden Wunsch zu haben, unbedingt irgendetwas besonderes sein zu wollen.

Das kann natürlich alles sein. Den Wunsch, etwas besonders zu sein, dürften viele (alle?) Menschen haben.

Aber genau das will ich ja herausfinden. Ich bin da vollkommen ergebnisoffen :-)

Viele Grüße,
Jonathan

Übungen

schwelmi, Dienstag, 24.12.2019, 11:34 vor 1575 Tagen @ Jonathan (1132 Aufrufe)
bearbeitet von schwelmi, Dienstag, 24.12.2019, 11:52

Hallo Jonathan,

im deutschen Sprachraum dürftest du zu diesem Thema unter dem Begriff "Intuitionstraining" fündig werden. Mier liegt dazu das gleichnamige Buch von Nancy Rosanoff vor.
Sie unterscheidet in ihrem Werk zwischen
mentaler (Intuition wird fast so wie ein Gedanke empfunden),
emotionaler (Intuitive Menschen fühlen ihre Intuition) und
kinästhetischer Intuition (Intuitive erhalten Informationen über körperliche Empfindungen).

Lt. Aussage in diesem Buch und das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen kann man Intuition trainieren. Nancy Rosanoff macht das zum Einstieg mit Phantasiereisen, bei denen man sehr auf seine Sinne und Empfindungen achtet. Später sind auch Übungen dabei, mit deren Hilfe man sich gedanklich in die Zukunft bewegt und genauenstens auf seine Beobachtungen und Empfindungen achtet.

Ich habe bisher leider nicht die Zeit gefunden, das Buch - ein 8-Wochen-Trainingsprogramm - komplett durchzuarbeiten, aber vielleicht hilft es dir dabei, in deinem Bemühen um mehr Verständnis weiterzukommen.

So wie ich das verstehe, fangen die inneren Bilder mit zunehmender Übungsintensität an, ein Eigenleben zu entwickeln.

Schönen Gruß,
schwelmi

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