Werter BBouvier,
da Deine vorherigen Beiträge für Antworten gesperrt sind, bin ich gezwungen, abschließend - für mich - an dieser Stelle zu schreiben.
Vielleicht hätte ich diesen Vorspann, nur Zeitangabe und Rednername abgeändert, für meinen Text verwenden sollen:
"Vielleicht passt es im Augenblick nicht. Wir haben alle wenig Zeit. Aber erlauben Sie sich unbedingt die knappe Dreiviertelstunde, wenn Sie die Zeit haben, sich diese absolut brillante Rede von Michael Klonovsky anzuhören. Sie würden sonst eine Sternstunde verpassen."
Du schreibst: "wohl über die paranoiden Wahnideen der behinderten Grete Thunberg" - das ist eine reine Vermutung von Dir, ein Vor-Urteil.
Die Vorstellungen der jungen Schwedin sind es mir nicht wert, sie euch hier im Forum zuzumuten, darüber ist woanders schon genug geschrieben worden.
Du bezeichnest das Hineinstellen meines Posts als "Narrenposse" - na ja, auch Till Eulenspiegel war ein Narr, und zwar ein großer...
Die frühesten Narren waren die Schamanen, ihnen nach folgten die Hofnarren an den Königshöfen (der Narr war der Einzige, der dem König die Wahrheit sagen konnte, ohne um sein Leben fürchten zu müssen), heute ist nur noch der Clown übrig.
Der heilige Narr
"Heutzutage bezeichnet der Narr in der westlichen Welt ausnahmslos den Dummen, der nichts weiß, oder den, den man nicht ernst nehmen kann – kurz: den Bedauernswerten. Das war nicht immer so. Die Narren früherer Tage waren vielerorts an Fürstenhöfen als Hofnarr ansässig und genossen ein besonderes Privileg: die Narrenfreiheit. Diese umfasste das straflose Sich-lustig-machen und Parodieren von Adeligen als auch die freie Kritik an den bestehenden Verhältnissen. Der Hofnarr war weder an gesellschaftliche noch politische Normen gebunden, noch gehörte er irgendeiner Partei, Loge oder Gilde an, und konnte sich so frei auf allen Gebieten der Kritik bewegen."
Weise, Narren, und Clowns
"Den Narren, der uns aus dem Normalen rauskatapultiert, Masken herunterreißt, absurde Wahrheit aufdeckt – und damit letztlich das Bewusstsein weitet, gab es in allen Kulturen, und oft kam er mit der Religion zusammen. Als Till Eulenspiegel im europäischen Mittelalter, als Yurodivi in Russland, als Heyoka bei den Indianern Nordamerikas, ja selbst als Schamane in den endlosen Tundren Asiens. Als solcher spricht der Schriftsteller, Heiler und Stammesfürst der Tuwiner im Nordwesten der Mongolei, Galsan Tschinag, auch über sich selbst, wenn er findet: „...dass der Schamane ein Geisteskranker ist, ein Narr, ein Clown und ein Unverschämter. Aber die Narren sind die Weisen. Und der normale Bürger, der disziplinierte Steuerzahler, der mag zwar Maschinen an die Wirtschaft liefern, aber so große geistige Wahrheit ist von dem nicht zu erwarten. Der Wert des Schamanen entsteht, weil er in allem experimentiert und immer Horizonte sprengt.“
Im Brief von Paulus an die Korinther ist von den Narren Christi die Rede: „Wer unter Euch meint weise zu sein in dieser Welt“ heißt es da, „der werde ein Narr, auf dass er weise werde!“
Du schreibst zu meiner Erklärung, dass ich keine umfassende Inhaltsangabe zu dem Video erstellt habe: "Sieh an. Dann bist Du damit offenbar bereits überfordert."
Ist das so unfreundlich gemeint, wie es bei mir angekommen ist?
Ich habe einfach keine Zeit für so etwas. Ich bin berufstätig, und habe einen kranken Mann, der letztens fast gestorben wäre und auf offener Straße reanimiert werden musste und für den ich jeden Tag koche - und wenn ich um halb neun Uhr abends noch in der Küche stehe und grüne Bohnen für den nächsten Tag schnipple.
Der Redner nuschelt übrigens nicht im geringsten, wie kommst Du darauf?
Diese Zeit ist doch viel zu ernst, als dass es hilfreich wäre, einander dermaßen versuchen, zu zerfleischen, wie Du es meinem Empfinden nach gerade tust.
Was möchtest Du denn damit erreichen? Dass ich meine wenigen Wortmeldungen ganz einstelle, in diesem Forum? Weil ich befürchten muss, dass man sich wie eine Horde blutgieriger Geier darauf stürzt?
Freundliche Grüße,
Ranvata