"Let's start WW3" Laßt uns den WW3 beginnen (Schauungen & Prophezeiungen)

Phoebus, Dienstag, 24.09.2019, 17:11 vor 1668 Tagen (1956 Aufrufe)

Hallo liebes Forum,

ja ist dies jetzt eine Prophetie oder nicht, aber zumindest eine Ankündigung oder auch Aufforderung !?

Über diesen Song einer japanischen Band mit dem bezeichnenden Namen WORLD ORDER, vom März 2018, bin ich gerade gestolpert. Er knüpft erstaunlich gut an den Artikel, den Schwan hier neulich gepostet hat, an.

Nämlich an den Film Good Omens.

hier ist der Link, es ist wirklich Wert sich dieses Video anzusehen:


https://www.youtube.com/watch?v=FMrqlo_L-gY


Hier unterhalb eine Deutung, möglicherweise vom Selben Deuter von Good Omens. Sehr erhellend.


https://www.youtube.com/watch?v=J18LdDTc6M0


Es bezieht sich auf den 03.11.2019 Seattle

Und hier noch ein zweites Deutungs-Video, welches sich auch auf das Ereignis am 03.11. bezieht und wohl vom selben Deuter ist, hier folgend.


https://www.youtube.com/watch?v=J9_ifwcbO6U


Verschwörungstheorie oder nicht !?

Soll sich Jeder seine eigene Meinung bilden.


lG Phoebus

;-)

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Laßt uns den WW3 beginnen

BBouvier @, Dienstag, 24.09.2019, 18:07 vor 1668 Tagen @ Phoebus (1574 Aufrufe)

Hallo, Phoebus!

... und es ist Dir tatsächlich nicht gelungen,
eine noch bescheuertere Narrenposse im Durohr zu finden?? :tigger:

Gruß,
BB

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Der übliche YouTubeblödsinn von selbsternannten "Aufklärern"

Taurec ⌂, München, Dienstag, 24.09.2019, 20:06 vor 1668 Tagen @ Phoebus (1407 Aufrufe)

Hallo!

Es bezieht sich auf den 03.11.2019 Seattle

Ist Dir denn noch nicht aufgefallen, daß keine einzige derartige Ankündigung, bei der im Voraus irgendein Ereignis prognostiziert wurde, jemals eingetroffen ist?
Warum ist das so? ⇒ Weil sich im Internet haufenweise Schwachköpfe tummeln, die sich in ihrer Filterblase gekonnt etwas einbilden, was von anderen rational Unbedarften geglaubt und kolportiert wird. Als selbstverstärkender Effekt entstehen dann Gerüchte und das war es auch schon.

Sobald irgendwo von "Eliten" und "geheimen Botschaften" die Rede ist, die in den Medien verbreitet werden würden, gähnt die Tonne bereits genüßlich. Das ist im Grunde ein sicheres Zeichen, daß wieder irgendein Trottel seine eingebildeten Verschwörungstheorien (und zwar solche von der dümmlichen Sorte, die gewiß meilenweit an den wahren Machenschaften vorbeigehen) in beliebige Medienprodukte hineinliest.

Die "Interpretation" ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Es werden willkürlich Behauptungen über bestimmte Geheimzeichen in die Welt gesetzt und zu einem selbstbezüglichen Kartenhaus zusammengesetzt, das ohne Beleg und ohne Bezug zur realen Welt ist.

Richtig dämlich wird es bei der Festsetzung des Datums. Er blendet den 11. 3. 2018 als Datum der Erstveröffentlichung ein, sagt dann aus, in Amerika würde ja der Monat vor dem Tag genannt werden und dreht aufgrund dessen auf Basis des deutschen Datums (!!!) die Angabe auf den 3. 11. um. Das "untermauert" er mit einer Reihe willkürlicher Geheimzeichen, die letztlich überhaupt nichts aussagen (z. B. die völlig aus der Luft gegriffene Deutung der gelben Blindenmarkierung mit der Straße im Zauberer von Oz) und die er über wildeste Scheinkorrelationen zu seinem gewünschten Postulat verknüpft. Er "analysiert" sogar die Anzahl der Sekunden, welche die Einblendung des Band- und Liednamens gegen Ende am hellsten ist und zieht daraus seine "Schlüsse".
⇒ Der Kerl hat mit seinen wahnwitzigen Gedankensprüngen schlicht nicht mehr alle Tassen im Schrank und Dir fehlt leider die Reflexionsfähigkeit, desgleichen zu erkennen. :-(

BB ist voll uns ganz recht zu geben, wobei der Begriff "bescheuertere Narrenposse" für dieses Machwerk eines YouTubedummkopfs noch deutlich zu milde ist. :mauer:

Soll sich Jeder seine eigene Meinung bilden.

Der übliche Spruch, mit dem stets angekündigt wird, daß man mit Berufung auf die Meinungsfreiheit irgendeinen Blödsinn gegen alle Einwände (die ja auch nur subjektive Meinungen seien) zu glauben gewillt ist. ;-)

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Musikvideos usw.

Vulkanologe @, Donnerstag, 26.09.2019, 10:09 vor 1667 Tagen @ Phoebus (968 Aufrufe)

Hallo Phoebus,

wenn man will, kann man in jedes Musikvideo ein jedes beliebige Weltuntergangsszenario hineininterpretieren. Ebenso in jeden Film und in jede Netflixserie. Wie BB so schön sagt, sind das alles bescheuerte Narrenpossen. Ich bin der Meinung, man sollte sich nicht zu viel dieses Medienmülls antun.

Ich kann dir auch schon sagen, was am 3.11. passieren wird. Nämlich genau: nix. Also entspann dich.

Grüße,
Vulkanologe

über den Tellerrand schauen

Phoebus, Donnerstag, 26.09.2019, 13:14 vor 1666 Tagen @ Phoebus (1089 Aufrufe)

Hallo liebes Forum,

mir ist schon klar, auf solche Gedankengänge und Schlußfolgerungen muß man mal erst draufkommen. Manches oder sogar Vieles scheint mir auch definitiv sehr bei den Haaren herbeigezogen zu sein.

Das war mir aber schon klar, deswegen habe ich es ja auch nicht als sacro sanct hingestellt sondern einfach nur mal zum darüber Nachdenken...;-)

Ein Blick über den Tellerand schadet ja nie,

in diesem Sinne sei dieses Thema damit von meiner Seite abgeschlossen.

liebe Grüße

und liebevolle Gedanken

Phoebus

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<"muß man mal erst draufkommen">

BBouvier @, Donnerstag, 26.09.2019, 13:47 vor 1666 Tagen @ Phoebus (1082 Aufrufe)

<"auf solche Gedankengänge und Schlußfolgerungen
muß man mal erst draufkommen
">

Hallo!

Ja:
Total bescheuert zu sein, ist da sicherlich hilfreich. :trost:

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Welchen WW3 denn wohl?

Pferdchen @, Donnerstag, 26.09.2019, 15:38 vor 1666 Tagen @ Phoebus (1265 Aufrufe)

Hallo

ja ist dies jetzt eine Prophetie oder nicht,

Nein. Schon mal was von japanischen Propheten gehört? Nein. Also.

aber zumindest eine Ankündigung

Nein. Wer etwas ankündigen will, geht zur Wettervorhersage oder zur Deutschen Bahn.

oder auch Aufforderung !?

Nein. Wer sollte warum wen zu bescheuertem J-Pop Rumgehopse auffordern?

Über diesen Song einer japanischen Band mit dem bezeichnenden Namen WORLD ORDER, vom März 2018, bin ich gerade gestolpert. Er knüpft erstaunlich gut an den Artikel, den Schwan hier neulich gepostet hat, an.

Das ist (ungeachtet deiner verwendeten Anglizismen) sehr löblich, jedoch: ein 3. Weltkrieg wird hier trotzdem nicht angekündigt. Du bist da dem erlogenen Prophezeiungskanon aufgesessen: alles Quatsch mit Soße. Du brauchst somit überhaupt keine Angst vor der Zukunft zu haben.

Liebe Grüße
Pferdchen

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Grundsätzlich dazu:

BBouvier @, Donnerstag, 26.09.2019, 18:45 vor 1666 Tagen @ Pferdchen (1286 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 26.09.2019, 19:12

(Hallo!)

Filme mit Hipf-Hüpf-Musik (oder ähnlicher) sind unlöblich.

Reinhard Pfaffenberg dazu auf seiner löblichen Heimseite:
http://www.pfaffenberg.permuda.net/
=>
(Auszüge von hier: http://pfaffenberg.permuda.net/hipfhuepf.html )
"Hipf Hüpf Musik bedroht uns!
Hipf Hüpf ist keine liebliche und keusche Musik, sondern ein Lärm.
Unsere Jugendlichen nehmen auch das Aussehen der amerikanischen Hipf-Hüpfer an
und kleiden sich mit übergrossen Hosen und Kappen.
Das Geplärre führt bei Jugendlichen zu nichtsteuerbarem Kopfnicken
und krampfartigen Bewegungen.
Gehirnbrand droht!
ICH FORDERE:
- Weltweiter Verbot von Hipf Hüpf Musik
- Einführung eines 24 Stunden Volksmusiksenders
"

Zusatz von mir:
Es dürfte im Sinne Herrn Paffenbergs sein,
neben Volksmusik auch preußische Traditionsmärsche zu berücksichtigen.
Ich dächte da vorzüglich an den löblichen Hohenfriedberger in Endlosschleife:
=>
https://www.youtube.com/watch?v=SfnO9wWVJ98

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Da hast du vollkommen Recht

Pferdchen @, Donnerstag, 26.09.2019, 19:04 vor 1666 Tagen @ BBouvier (1071 Aufrufe)

Hallo,

Filme mit Hipf-Hüpf-Musik (oder ähnlicher) sind unlöblich.

Exakt!
Immer mehr Jugendliche sind dem unlöblichen Einfluss des garstigen Hipf-Hüpf wehrlos ausgesetzt. Würde dieser Audiomüll redlicherweise gesetzlich verboten, hätten viel weniger Jugendliche Gehirnbrand und wären viel besser in der Schule.

Zusatz von mir:
Es dürfte im Sinne Herrn Paffenbergs sein,
neben Volksmusik auch preußische Traditionsmärsche zu berücksichtigen.

Da bin ich mir sicher. Ich kenne Herrn Pfaffenberg seit über 20 Jahren, nein, seit bald 25 Jahren persönlich, ebenso wie seinen besten Freund Herrn Johannes Kaplan. Ach, was haben wir damals gelacht über dumme Jugendliche, die sich nicht zur Redlichkeit bekehren ließen!

Ich dächte da vorzüglich an den löblichen Regimentsmarsch des 1. Garde Feldartillerie Regiments in Endlosschleife:
=>
https://www.youtube.com/watch?v=UE9x3KiT3GE

Vorzügliches Anschauungsmaterial hast du da, BB. Pferde sind nämlich sehr redliche Tiere und Kanonen überaus löbliche Geräte, erzeugen sie doch liebliche Donnergeräusche, die jedweden grässlichen Hipf-Hüpf übertönen würden.

Grüße,
Pferdchen

Es kommt aber nix Neues mehr

Frank Zintl @, Lund, Montag, 30.09.2019, 08:48 vor 1663 Tagen @ Pferdchen (1019 Aufrufe)

Hallo Leute

Alles in der Popszene scheint irgendwie in einer
Sackgasse angelangt zu sein.

Die Lautstärken kann man nicht mehr weiter steigern,
die primitiven Strickmuster ebenfalls nicht.

Hipf-Hüpf ist inzwischen in die Jahre gekommen,
genau wie vorher Techno, Rave, Heavy Metal, der
harte Rock und vorher der Rock'n Roll der Frühzeit.

Nein ich werde die Begriffe nicht übersetzen, oder
soll ich "Schwermetall" schreiben, nur um Ami-
Ausdrücke zu vermeiden ? Das sind eben Markennamen.

Alle diese Entwicklungen sind wie Wellen über die
jeweils junge Generation hinweggefegt, angefangen
den 50-ern.

Die erste Generation der Jugendmusik, die Anhänger
von Bill Heuler und Elvis Presswurst, sind mittler-
weile im Altenheim.

Nach dem Hipf-Hüpf wäre längst die nächste Welle
überfällig. Mir jedenfalls ist nicht aufgefallen,
dass nochmal was grundsätzlich Neuartiges gekommen
wäre. Den Hipf-Hüpf gibt es inzwischen schon mehr
als 20 Jahre.

Mir scheint als sei dieser Szene und der dahinter
stehenden rein profitorientierten Musikindustrie
die Kreativität ausgegangen. Wobei ich als Musiker
die kritische Frage stelle, warum eine heilige Kunst
wie die Musik eigentlich zur "Industrie" mutiert ist
und warumm man das zugelassen hat.

Vor 150 Jahren haben konservative Geister sich noch
Sorgen gemacht, wie schlimm das sein werde, wenn die
Musik in alle Zukunft nur noch wie Wagner klingen
wird ......

Weil hier jemand das Durohr erwähnt hat, das ich für
eine segensreiche Einrichtung halte:

Ich finde dort Musik aus allen Epochen versammelt,
und alles für lau. Von Gregorianik übers Mittelalter
findet man dort eine riesige Musikkultur bis zu der
heutigen Dudelei und Brüllerei. Manche klassischen
Komponisten der zweiten oder dritten Reihe hätte ich
ohne das Durohr nie kennengelernt. Ich mag z.B. die
Kammermusik aus dem 17. Jahrhundert, also vor allem
barocke Violinsonaten von Komponisten vor Bach. Dank
Durohr kenne ich heute Werke von Biber, Buxtehude,
Legrenzi, Schmelzer und noch etlichen anderen. Früher
hätte man sich in den Plattenläden die Hacken nach
dieser Musik ablaufen müssen.

Und auch ich selber stelle meine Machwerke dort ein:

https://www.youtube.com/channel/UC8ZKezlmWdykSKoiSB4AVCQ/videos?view_as=subscriber

Gern mal reinhören - kostet ja nix ausser etwas Zeit.

Frank

Durchaus Neues unter der Sonne

Pferdchen @, Dienstag, 01.10.2019, 00:37 vor 1662 Tagen @ Frank Zintl (987 Aufrufe)

Hallo,

Alles in der Popszene scheint irgendwie in einer
Sackgasse angelangt zu sein.

Nu wern Se ma nich so nihilistisch. Sackgassen gibts in verkehrsberuhigten Wohngebieten, aber nicht im Geistesleben. Jeder, der aus dem Geiste schöpft, möchte (dem Grunde nach, also im nicht korrumpierten Zustand) seine Werke stets mit vollen Händen an tout le monde verschenken. Es liegt in der Natur des Geistes bzw. des unmanipulierten Künstlers, dass er seinen geistigen Besitz nicht für sich behalten, sondern anderen Menschen mitteilen will. Deshalb kann es in der Kunst überhaupt keine Sackgassen geben, denn Inspiration ist prinzipiell unerschöpflich.

Die Lautstärken kann man nicht mehr weiter steigern,
die primitiven Strickmuster ebenfalls nicht.

Nunja. Lautstärke ist eine Dimension, Strickmuster eine andere. Dass es kein unendliches Wachstum in immer nur eine Richtung gibt, ist wohl eine Binsenweisheit. Die neue Richtung, in der es durchaus Entwicklung und auch weiterhin Entwicklungspotential gibt, heißt "message". Und das ist hier kein unlöblicher Anglizismus, sondern ein noch nicht ins Deutsche übersetzter Begriff, der sich nicht simpel mit "Botschaft/Nachricht" interpretieren lässt. "Message" bedeutet mehr als das, "message" ist nicht nur das, was in und zwischen den Textzeilen steht, sondern die "message" träumt den Traum in der Welt, den Traum des Künstlers, sie ist der reine Geist aller Dinge, der auch uns Farbe verleiht. Wer der "message" eines Liedes lauscht, der sage dazu nichts, der analysiere sie nicht, sondern stelle sich neben den Träumer und träume mit ihm. (Ich grüße hiermit den Träumer, der mir dies vermittelt hat.)

Musik mit "message" gibt es derzeit immens viel, ich denke mehr als in jeder anderen Musikepoche zuvor. Und zwar genreübergreifend.

Ich finde dort Musik aus allen Epochen versammelt,
und alles für lau. Von Gregorianik übers Mittelalter

Nur mal zum Stichwort Mittelalter gesagt: Die Mittelalterszene und mit ihr die dazugehörige Musik ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Leider. Leider ist auch hier die Kommerzialisierung nicht spurlos vorbeigegangen, aber es war eigentlich klar, dass es so kommen musste.

Und auch ich selber stelle meine Machwerke dort ein:

https://www.youtube.com/channel/UC8ZKezlmWdykSKoiSB4AVCQ/videos?view_as=subscriber

Gern mal reinhören - kostet ja nix ausser etwas Zeit.

Bezogen auf das erste Video in der Liste: Das beginnt wie die "Brüder Löwenherz", nur in noch viel trauriger, setzt sich fort mit "Zelda OoT" und wird schließlich abgelöst vom Ostersonntagsgottesdienst. Auf jeden Fall sehr schön, danke dafür.

Liebe Grüße,
Pferdchen

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Kunst muß nicht gefallen

dersoeflinger, Hauptstadt des Nebelreiches, Dienstag, 01.10.2019, 10:18 vor 1662 Tagen @ Pferdchen (960 Aufrufe)

Hallo,

also, bis ich ein Musikstück gut finde, die Entscheidung mach ich mir nicht leicht, echt.

Erst einmal ist zu prüfen, wenn Gesang vorhanden ist, und somit auch meist Text,
welch Sprach mir vorgesetzt wird.
Ist es Besatzersprach, oder noch schlimmer, die Sprach des Erbfeindes?
Es sollt doch schon Doi!tsch sein. Ja. Und natürlich, eine Nachricht, da muß ich wohl nix sagen.

Da ich bekennender Pastafarie, preiset den Herrn, praktizierender Veganer und Besitzer eines astreinen Senkhodens bin, durchleuchte ich jeden Mitwirkenden des Stückes, hin zum Spieler der tibetanischen Taschenharfe bis in das 3. Glied.

Erst dann, und wirklich erst dann, fange ich mit dem Kopfnicken an.

Noch etwas besinnliches zur Nacht und passend zum Forumsthema - Endzeit

Lautstärke auf Anschlag, die Kapelle ist sehr verhalten.

https://www.youtube.com/watch?v=TTkZt8r2lko

Menschen, die so gerne richten finde ich schon kühl,
zu tun haben möchte ich mit denen aber nichts.

Beste Grüße

Peter

Hip-Hop gibt es übrigens seit über 40 Jahre - sogar mit Message!

https://www.youtube.com/watch?v=gYMkEMCHtJ4

--
Nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.

Nicht wie Hipf-Hüpf

Pferdchen @, Donnerstag, 03.10.2019, 16:42 vor 1659 Tagen @ dersoeflinger (832 Aufrufe)

Hallo,

Hip-Hop gibt es übrigens seit über 40 Jahre - sogar mit Message!

https://www.youtube.com/watch?v=gYMkEMCHtJ4

Nein, das ist es nicht, was ich mit "message" meine. Ich sagte ja, "message" liegt nicht nur in und zwischen Textzeilen, das geht auch völlig ohne Text. Man lausche nur einmal beschwingt Friedrich Smetanas Moldau oder trotze einem Gemälde Friedrich Hundertwassers etwas regenbogenfarbene Imagination ab. In beiden Fällen ist Text nur überflüssig, aber die "message" gigantisch.

Liebe Grüße,
Pferdchen

Moldau (Vltava)

Frank Zintl @, Lund, Sonntag, 06.10.2019, 08:49 vor 1657 Tagen @ Pferdchen (978 Aufrufe)

Hallo

Was ist eigentlich genau die tiefere Botschaft in der
Moldau (Vltava) von Smetana ?

Ein Fluss beginnt seinen Lauf als kleiner Bach, wird
durch Zuflüsse immer breiter und ruhiger, fliesst
(zufällig) an der Landeshauptstadt vorbei und wird
schliesslich selbst von einem noch grösseren Fluss
(Elbe) aufgenommmen.

Das ist simple Geographie bzw. der Versuch den Fluss-
lauf musikalisch zu untermalen.

Dabei wurde Smetana von der Zeit beeinflusst, in der er
Gastdirigent in Göteborg war. Dort lernte er die
schwedische Volksmusik kennen, u.a. das Värmlandslied,
dessen Anfangstöne er in der Melodie der Moldau
absichtlich aufgriff (Värmlandsvisan).

https://youtu.be/1QI_XMMaO54

Er machte sich danach auf die Suche nach der tschechischen
Volksmusik, weil er damit ein tschechisches National-
bewusstsein erzeugen bzw. fördern wollte, mitten in der
Zeit der österreichichen Fremdherrschaft.

Deshalb heisst der Zyklus von 6 symphonischen Gedichten,
zu denen die Moldau gehört, auch "Meine Heimat" (Ma Vlast),
und alle symphonischen Gedichte haben auch Titel auf
tschechisch. Das war völlig neu. Keiner vorher hatte sich
das getraut, und es hatte schon viele tschechische
(böhmische) Komponisten gegeben.

Die Botschaft inn Smetanas "Moldau" ist also ein neues
tschechisches Nationalbewusstsein:

Wir sind auch wer, wir wollen frei sein, wir sind nicht nur
ein österreichisches Anhänngsel.

50 Jahre später wurde der Wunsch Wirklichkeit.

Frank

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Propagandapopanz

BBouvier @, Sonntag, 06.10.2019, 14:20 vor 1656 Tagen @ Frank Zintl (970 Aufrufe)

Hallo, Frank!

Soviel gutmenschliche Unbedarftheit schmerzt.

Nur soviel:

1.
Österreich-Ungarn war ein völkisch buntes Kaiserreich,
und in dem gab es keine "Fremdherrschaft", von der Du faselst.

"Unterdrückung" macht sich propagandamäßig jedoch immer recht gut:
Erinnert sei diesbezüglich an diese "Christenverfolgungen"
im Römischen Reich. ;-)

2.
Falls Du allerdings an Ländern, Völkern oder Regionen mitfühlend interessiert solltest,
die sich seit 1945 - oder auch erst ganz jungen Datums -
tatsächlich unter dem Daumen anderer Mächte befinden,
so brauchst Du gar nicht sehr weit zu gehen.

Aber komme uns bitte nicht mit dem Propagandapopanz:
"Österreichisches Kaiserreich von 1850!"

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Perspektivwechsel

Frank Zintl @, Lund, Montag, 07.10.2019, 09:30 vor 1656 Tagen @ BBouvier (831 Aufrufe)

Hallo BB

Es war ein langwieriger Prozess, wie Tschechien - damals
Böhmen und Mähren - überhaupt unter die österreichische
(habsburgische) Herrschaft gelangt ist.

Im Mittelalter hatten die böhmischen Könige dem deutsch-
römischen Kaiser den Gefolgschaftseid abgeleistet, regierten
aber ihr Land frei. Nur im Krieg mussten sie Heeresfolge
leisten. Im Gegenzug waren sie zu Kurfürsten des Reiches
avanciert. Das wissen nämlich nicht viele: einer der vier
weltlichen Kurfürsten war der böhmische König. Das steht
bereits im Sachsenspiegel von Eike von Repgow.

In der frühen Neuzeit schafften es die Habsburger sich als
Könige von Böhmen zu etablieren. Damit hatten sie eine
Doppelherrschaft inne - als Könige von Böhmen und als
deutsch-römische Könige bzw. Kaiser. Aber auch unter dieser
Personalunion wurde die Eigenart der tschechischen Reichs-
gebiete lange respektiert, auch sprachlich.

Der Prager Fenstersturz war aber eine direkte Folge der
Einmischung der Habsburger in innere Angelegenheiten, als
der Status der nordböhmischen überwiegend protestantischen
Stände seitens der gegenreformatorisch eingestellten
Habsburger nicht mehr respektiert wurde. Ferdinand II, der
ein besonderer Eiferer der katholischen Sache war, kündigte
den Status quo auf, worauf er als böhmischer König
abgesetzt wurde. Da er kurz darauf Kaiser in Wien wurde,
führte die ganze Angelegenheit schnell zum Krieg.

Nach der Schlacht am Weissen Berg praktizierte der Habsburger
Rache durch die Massenhinrichtung böhmischer Adliger - auf
das dringende Anraten eines böhmischen Adligen mit Namen
Wenzel (Vaclav) Eusebius von Waldstein (Wallenstein).

Das war die erste richtig grosse Demonstration, dass Tschechien
fortan fremdregiert war.

Im kollektiven tschechische Bewusstsein hatte man nie die
Verbrennung von Jan Hus in Konstanz 1415 vergessen.

Deshalb wählte man 1619 demonstrativ einen liberalen reformierten
Kurfürsten zum neuen König - den berühmten Friedrich von der
Pfalz.

Der Rest ist Geschichte - der Anfang des 30-jährigen Krieges.
Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde Friedrich verjagt und
auch sein eigenes Kurfürstentum angegriffen und besetzt. Spanische
Truppen auf dem Weg zum holländischen Kriegsschauplatz durften
diese Aufgabe erledigen.

Lange Zeit waren die Tschechen als Untertanen Bürger zweiter bis
dritter Klasse. Wer Karriere machen wollte, musste sein
Tschechentum verleugnen und versuchen deutsch zu werden. Das tat
z.B. Wallenstein.

Smetana war einer der ersten, die das ganz offen NICHT mehr taten.
Ihm folgte bald sein Kollege Dvorak.

Da das Habsburgerreich aussenpolitisch Schwäche zeigte, nämlich
durch die Niederlagen 1859 im Sardischen Krieg und später 1866 im
Krieg gegen den Deutschen Bund, begann man in Tschechien etwas
mutiger zu werden.

Geschichte sollte man immer versuchen von beiden Seiten aus zu
sehen.

Da ich den 30-jährigen Krieg erwähnt habe: mit dem habe ich mich
intensiv befasst. Z.B. sieht die schwedische Geschichtsschreibung
dazu völlig anders aus als die deutsche, obwohl die gleichen
Ereignisse behandelt werden.

Im 30-jährigen Krieg wurden Konfliktlinien sichtbar, die noch in
den beiden Weltkriegen eine Rolle spielten.

Frank

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"fremdregiert"

BBouvier @, Montag, 07.10.2019, 14:17 vor 1655 Tagen @ Frank Zintl (908 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 07.10.2019, 14:36

<"Das war (1620) die erste richtig grosse Demonstration,
dass Tschechien fortan fremdregiert war.
">

Hallo, Frank!

Kaum.
Denn Tschechien gibt es doch erst seit Januar 1993. :-D
Das hast Du beim Lesen Wikipedias wohl übersehen?

Selbst der Vorgänger - die Tschechoslowakei -
wurde erst 1918 von den Siegermächten des Krieges,
und nur, um den österreichischen Staat in Trümmer zu schlagen,
auf dessen Staatsgebiet errichtet.
Und Südtirol schenkten sie den Italienern
als Belohnung für deren Verrat und Kriegserklärung 1915
an ihren Verbündteten Österreich.
Von wegen "fremdregiert".
Da hättest Du etwas zu jammern!

"selbstregiert" oder "unabhängig" oder "freiheitlich" oder "unterdrückt"
etc. => ... das alles sind nur sprachliche Propagandanebelkerzen.
Beim durchschnittlichen Medienkonsumenten verfangen sie offenbar jedoch.

Merke:
Jedes und alles ist immer Teil von etwas Größerem
in gegenseitiger Abhängigkeit.

Nach 1918 hing das Kunstgebilde Tschechoslowakei,
in das Deutsche, Tschechen, Slowaken, Russen, Juden, Polen, Ungarn, etc.
künstlich zusammengepfercht worden waren
, dann am Garantietropf
der Briten und Franzosen.
Wobei die Slowaken und Tschechen die anderen Völkerschaften übel malträtierten:
Die angeblichen "Probleme" Smetanas - die hätten letztere gern gehabt! :ok:

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Unterdrückung ist subjektiv

dersoeflinger, Hauptstadt des Nebelreiches, Montag, 07.10.2019, 15:56 vor 1655 Tagen @ BBouvier (801 Aufrufe)

Hallo BB,
hallo Alle,

wie Du weißt, lerne ich immer gerne dazu.

Ist es nicht so, daß in einem Staat immer irgendwer unterdrückt wird?

Denke, wir hatten das schon mal – Autonomie verdient nur der Starke, bin ich dabei, könnte ja jeder kommen – und Böhmen war lange ein Zankapfel.

Da ich in einem Teilgebiet Böhmens geboren bin, habe ich aus der jüngeren Geschichte ein wenig aus erster Hand erzählt bekommen.

Vor dem Krieg war es ein Nebeneinader der Tschechen und Deutschen. Malträtiert wurde niemand - man blieb unter sich.
Nach dem Anschluß waren die Deutschen die Herren, mein Opa war ein aufrechter Gefolgsmann, nach dem Krieg kam dann die Rache der Tschechen – Gefängnis.

Deutsche Bauern bekamen sowjetische Komissare, gab schlechte und gute. Genau wie eben im Krieg Deutsche das wenige mit Kriegsgefangenen geteilt haben und manche sich bereichert haben.

Deutsche wurden vertrieben oder sind geflüchtet bis die Tschechen merkten, die Deutschen werden als Fachkräfte gebraucht – Bergbau.

Tschechen wurden vermehrt angesiedelt und bekamen obdach in den leeren deutschen Häusern.

Meine Tante war in der Gegend die erste, die einen Tschechen heiratete – ziemliches Theater. Witzig eigentlich, die Tante war im BDM ziemlich aktiv und aufrecht.
Mein Cousin, der deutlich älter war wie ich, wurde in der Schule verdroschen, weil er Deutscher war.

In den sechzigern gab es dann fast keine bemerkbaren Unterschiede zwischen Tschechen und Deutschen, bei den Jüngeren.

Als meine Oma aussiedelte war sie 70 Jahre alt und sprach kein Wort tschechisch, wußte es schon immer, Deutsche integrieren sich.:-D

Ja und als wir dann 68 nach Deutschland kamen, da waren wir die Flüchtlinge, die Tschechen, die Asozialen...

So viel zum Großen und Ganzen.

Beste Grüße

Peter

--
Nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.

Schwejk

Frank Zintl @, Lund, Montag, 07.10.2019, 18:05 vor 1655 Tagen @ dersoeflinger (819 Aufrufe)

Hallo

Zum Thema Unterdrückung der Tschechen in der k&k Monarchie.

Ich empfehle die Lektüre des berühmten Romanfragments "Der
tapfere Soldat Schwejk" von Jaroslav Hasek. In den Anfangs-
kapiteln geht es darum, wie die österreichische Geheim-
polizei alle nationaltschechischen überwachte und alle
einsperrte, die tschechischer Tendenzen überführt waren.

Unvergessen die Szene, in der ein tschechischer Kneipenwirt
nur deshalb arrestiert wird, weil er in den Anfangstagen des
1. Weltkriegs das Porträt des Kaisers Franz Joseph in der
Gaststube abgehängt hatte. Der Geheimpolizist wollte wissen
warum, und der Gastwirt behauptete die Fliegen hätten im
Lauf der Jahre ihren Dreck auf dem Bild des Herrschers
hinterlassen. Das reichte für etliche Jahre Knast. Man musste
nicht mal etwas gegen das Kaiserhaus direkt gesagt haben.
Eine Andeutung reichte aus. Wie später in der DDR.

Österreich war schon zu Metternichts Zeiten berühmt für
seine scharfe politische Polizei, die der Sowjetunion und dem
KGB alle Ehre gemacht hätte. Daher glaube ich nicht dass Hasek
übertrieben hat.

Allerdings durfte man in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg in Böhmen
und Mähren tschechisch sprechen. Das war erlaubt. Bis zur
Unterdrückung der Landessprache gingen die Österreicher nicht.

Frank

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Romane als Tatsachenbeleg

BBouvier @, Montag, 07.10.2019, 23:11 vor 1655 Tagen @ Frank Zintl (870 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 07.10.2019, 23:37

Ich empfehle die Lektüre des berühmten Romanfragments "Der
tapfere Soldat Schwejk" von Jaroslav Hasek.


Hallo, Frank!

Danke für Deine Quellenangabe:
Hasek, dessen Romanschilderung Du uns hier als Tatsachenbeleg
für angebliches politsches Geschehen anführst, das hat was! :-D
=>
- 1904 Anachist
- versucht, Gossenliteratur im Vulgärstil zu veröffentlichen
- 1910 schreibt er als Redakteur Artikel über frei erfundene Tiere,
weswegen dessen Zeitschrift in Konkurs geht
(Urzeitfloh entdeckt/wie randaliert ein besoffener Papagei?/wie züchte ich Werwölfe?)
- 1911 fordert er die Einführung der Sklaverei
- Hehler-Hundehandel, er verkauft gestohlene Hunde mit eigenhändig gefälschten Stammbäumen
- im Krieg desertiert er, läuft zu den Bolschewiki über und
- wird dort politischer Kommissar
- lebt 1920 als Bigamist
- säuft sich sodann mit 39 Jahren zu Tode

Vorschlag:
Wenn Du uns das nächstemal etwas geschichtliches belegen möchtest,
dann nimm doch Romane anderer Künstler, wie Defoes (Robinson Crusoe)
oder Beecher Stowes (Onkel Toms Hütte) oder Karl Mays (Der Schatz im Silbersee).

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Hehlerhundehandel

Frank Zintl @, Lund, Dienstag, 08.10.2019, 08:00 vor 1655 Tagen @ BBouvier (817 Aufrufe)

Hallo

Wie der Herr, so das Gescherr.

Den Hehlerhundehandel hat er dann auch seinem
Romankind Schwejk angedichtet. Er wusste wie
das Geschäft geht. Das schafft Authentizität.

Im Krieg zu den Russen übergelaufen - auch dieses
Motiv findet sich im Roman, aber im Originalteil
noch nicht ausgeführt. Ein Freund von Hasek, der
ebenfalls als Romanfigur vorkommt, schrieb das
unvollendete Werk in Haseks Geist zu Ende und
liess dann Schwejk ebenso überlaufen.

Das ist ja ein Grundmotiv im Roman, dass die
slawischen Tschechen in den slawischen Russen ein
Brudervolk sahen. Warum sie nicht auch in den
slawischen Polen ein Brudervolk gesehen haben
erschliesst sich mir nicht. Aber bis 1918
teilten ja die Polen das Schicksal der Tschechen -
die Fremdherrschaft. Die Polen sahen hingegen in
den slawischen Russen kein brudervolk, denn sie
waren ja in Zentral- und Ostpolen von ihrem
Brudervolk besetzt, und die hatten 1831 einen
polnischen Aufstand niedergeschlagen. Das ist der
idealisierten Vorstellung von der grossen slawischen
Verbrüderung eher abträglich.

Wir kennen das. Die germanischen Völker wollen ja
auch nicht zusammengehören, sondern jeder kocht
seine eigene Suppe.

Ich glaube ohne weiteres, dass Hasek die Stimmungs-
lage in Böhmen und Mähren 1914-15 authentisch
beschreibt, auch wenn er im Schwejk Autobiographie
und Karikatur mischt. Die Ubertreibung ist ein
beliebtes Stilmittel. Der Schwejk ist ja ein
satirischer Roman.

Frank

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Romane als Tatsachenbeleg

BBouvier @, Dienstag, 08.10.2019, 10:55 vor 1655 Tagen @ Frank Zintl (888 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 08.10.2019, 11:20

<"Ich glaube ohne weiteres, dass Hasek
die Stimmungslage in Böhmen und Mähren 1914-15 authentisch beschreibt.
">

Hallo, Frank!

Es ist reichlich irrelevant, an was oder an wen Du glaubst.
Klar erkennbar ging es dabei gar nicht Gemütsverfassungen,
sondern darum daß Du versuchst, uns
- satirisch übertriebene Romanschwadronaden (!)
- eines vaterlandsverräterischen Betrügers, Alkoholikers und Bigamisten
als redliche Quellenbelege für Tatsachen (!) unterzuschieben.

Nämlich:
=>
<"... wie die österreichische Geheimpolizei
alle nationaltschechischen überwachte und alle einsperrte,
die tschechischer Tendenzen überführt waren.
... ein tschechischer Kneipenwirt nur deshalb arrestiert wird,
weil er ... das Porträt des Kaisers Franz Joseph
in der Gaststube abgehängt hatte.
... Das reichte für etliche Jahre Knast.
Man musste nicht mal etwas gegen das Kaiserhaus direkt gesagt haben.
Eine Andeutung reichte aus.
Wie später in der DDR
.">

Gruß,
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
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