Ergänzung zum Thema Anton Johansson (Schauungen & Prophezeiungen)

Frank Zintl @, Lund, Donnerstag, 28.03.2019, 11:02 vor 1855 Tagen (1048 Aufrufe)

Hallo

Ich habe mir gerade angesehen was in der Forumsbibliothek zum Thema Anton Johansson steht.

Das sind Wiedergaben aus den Büchern nach dem 1. Weltkrieg.

Ich glaube nicht dass dieses Material wirklich die Schauung von 1907 wiedergibt.

Wirklich verlässlich und aktenkundig VOR den Ereignissen ist nur das Gespräch mit dem Oberst Melander, das um die Jahreswende 1913/14 in Stockholm stattgefunden hat und von Melander im Svenska Dagbladet am 4. März 1914 veröffentlicht wurde - als Gesprächsprotokoll.

Das spätere Material halte ich für nachgeschoben. Nachdem Johansson bezgl. 1. WK Recht behalten hatte, bedrängte man ihn offenbar um mehr Einzelheiten. Ich glaube nicht dass er das alles gesehen hat, was in Melanders Gesprächsprotokoll nicht vorkommt. Es ist dann ja auch in vielem nicht so gekommen, ganz anders als bei den Voraussagen im Zeitungsartikel. Vor allem hat er Norwegens Besetzung durch die Wehrmacht NICHT vorhergesehen. Das war offenbar nicht Teil seiner ursprünglichen Schauung, warum auch immer. Genau DAS hätte ihm doch in der Schauung mitgeteilt werden müssen, weil es für seine Heimat entscheidende Bedeutung hatte.

Frank

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Zu Johansson & Gustafsson

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 28.03.2019, 11:26 vor 1855 Tagen @ Frank Zintl (904 Aufrufe)

Hallo!

Ich habe mir gerade angesehen was in der Forumsbibliothek zum Thema Anton Johansson steht.

Das sind Wiedergaben aus den Büchern nach dem 1. Weltkrieg.

Ich glaube nicht dass dieses Material wirklich die Schauung von 1907 wiedergibt.

Wirklich verlässlich und aktenkundig VOR den Ereignissen ist nur das Gespräch mit dem Oberst Melander, das um die Jahreswende 1913/14 in Stockholm stattgefunden hat und von Melander im Svenska Dagbladet am 4. März 1914 veröffentlicht wurde - als Gesprächsprotokoll.

Das ist ja ebenfalls in der Forumsbibliothek enthalten. Der andere, längere Text entstammt der deutschen Gustafssonausgabe von 1950.

Darüber hinaus gibt es eine Gustafssonausgabe von 1920 (auf Schwedisch), die Sagitta vor drei Jahren mal besorgen wollte. Wie so vieles andere ist das auch im Sande verlaufen.

Sagitta: "Die alte schwedische Ausgabe ist allerdings nur in zwei Ausgaben nachgewiesen, eine in der schwedischen Staatsbibliothek in Stockholm, und die andere hat RANDOMIZER im Angebot (für 75.- €)."

Randomizer hat die Quelle heute nicht mehr in seinem Angebot, so daß die nächstliegende Variante die Schwedische Staatsbibliothek wäre.

Ich will mal hoffen, daß Sagitta nicht inzwischen eifersüchtig auf der alten Gustafssonausgabe sitzt wie Drache Smaug auf dem geraubten Zwergenschatze. ;-)

Das spätere Material halte ich für nachgeschoben. Nachdem Johansson bezgl. 1. WK Recht behalten hatte, bedrängte man ihn offenbar um mehr Einzelheiten. Ich glaube nicht dass er das alles gesehen hat, was in Melanders Gesprächsprotokoll nicht vorkommt. Es ist dann ja auch in vielem nicht so gekommen, ganz anders als bei den Voraussagen im Zeitungsartikel. Vor allem hat er Norwegens Besetzung durch die Wehrmacht NICHT vorhergesehen. Das war offenbar nicht Teil seiner ursprünglichen Schauung, warum auch immer. Genau DAS hätte ihm doch in der Schauung mitgeteilt werden müssen, weil es für seine Heimat entscheidende Bedeutung hatte.

Gustafssons Dokumentation der Johanssonaussagen (jedenfalls die Version von 1950) ist durch erhebliche Verfälschungen geprägt, die teils auf Gustafssons Unfähigkeit zurückzuführen sind. Ein Teil scheint aber auch auf Johansson selbst zurückzugehen, der 1907 mit einer Monstervision malträtiert wurde, die so umfangreich war, daß er sie niemals alles korrekt merken konnte (hier merkt man, wie ahnungslos man im Jenseits bisweilen über die Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Geistes ist). Entsprechend ist seine Wiedergabe wohl lückenhaft und durch Fehlinterpretationen des Sehers selbst gekennzeichnet.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Schwedische Ausgabe

Frank Zintl @, Lund, Donnerstag, 28.03.2019, 14:01 vor 1855 Tagen @ Taurec (706 Aufrufe)

Hallo

Vor vielen Jahren hatte ich mir die schwedische Johanssonausgabe mal
per Fernleihe besorgt. Ich habe sie also sehr wohl in Händen gehalten.
Bei gleicher Gelegenheit liess ich mir auch Claessons Bücher kommen.
Vom Material darin hielt ich aber nicht viel, weshalb ich nach dem
alten Zeitungsartikel selbst am Recherchieren fing. Und zwar genau
in der hier genannten Bibliothek, die übrigens Königliche Bibliothek
heisst. Sie verwaltet das Mikrofilmarchiv, das sämtliche in Schweden
in Druck erschienenen Zeitungen udn Zwitschriften dokumentiert.

Frank

zu: Gustafsson-Ausgabe von 1920

Ulrich ⌂, München-Pasing, Donnerstag, 28.03.2019, 18:39 vor 1855 Tagen @ Taurec (714 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Darüber hinaus gibt es eine Gustafssonausgabe von 1920 (auf Schwedisch), die Sagitta vor drei Jahren mal besorgen wollte. Wie so vieles andere ist das auch im Sande verlaufen.

es gibt zwei verschiedene Ausgaben:

Johansen, Anton:
Märkliga syner & förutsägelser om världskriget och folkens kommande öden.
[Den svensk-norske fiskarens Anton Johansen från Finnmarken Märkliga syner och förutsägelser om Världskriget och Folkens kommande öden.]
1918, A. Gustafssons Förlag, Stockholm; 56 Seiten

Gustafsson, Alfred [?!, siehe unten]:
Nya syner om världens framtid av den svensk-norske fiskarbonden Anton Johansson fran norska finnmarken jämte hans levnadsbeskrivning och resor under de sista krigsaren för att varna mänskligheten.
1920, Gustafsson, Stockholm; 204 Seiten

Die letztere (von 1920) der beiden Ausgaben hatte Randomizer in seinem Angebot.

Allerdings leiden beide unter dem Adlmaier-Syndrom:

"... Anfang 1918 reiste Johansen zu einer weiteren Reise nach Kristiania und Stockholm, nachdem er Aftenposten [führende norwegische Zeitung aus Oslo] vorher informiert hatte. Im März besuchte er die Pfingstkirche in Stockholm und wurde zu deren Leiter Lewi Pethrus eingeladen, der auch mehrere Artikel über ihn in der Zeitschrift 'Evangelii Härold' schrieb. Auf dem Weg in Richtung Norden traf Johansen den 23-jährigen Studenten Amuth Gustafson, der ihn veranlasste, die Rückfahrt um einige Tage zu verschieben. Johansen behauptete, dass Jesus Gustafson bereits 1907 namentlich erwähnt hatte und sagte, die beiden würden sich treffen. Den ganzen Monat später, im April 1918, veröffentlichte Gustafson eine Broschüre, in der Johansen eine Reihe von genauen Prophezeiungen fand, aber nur über Dinge, die bereits geschehen waren. Trotzdem wurde 'Märkliga Syner' [Seltsame Visionen] zu einem Erfolg, der in zwanzig Ausgaben und 105.000 gedruckten Exemplaren erschien. Als Autor wird 'A.Gustafsson' angegeben, wobei der abgekürzte Vorname 'A.' im Namen die Leute glauben machen sollte, der Herausgeber sei mit dem Herausgeber des 'Evangelii Härold', Alfred Gustafsson, identisch. Der Betrüger zitierte auch Teile von Lewi Pethrus' Artikeln wörtlich im Heft ohne Angabe der Quelle. 1920 folgte eine Fortsetzung, das Buch 'Nya Syner' [Neue Visionen]. ..."

die ganze Geschichte: http://www.travel-finnmark.no/lebesbymannen-the-man-from-lebesby/

Randomizer hat die Quelle heute nicht mehr in seinem Angebot, so daß die nächstliegende Variante die Schwedische Staatsbibliothek wäre.
Ich will mal hoffen, daß Sagitta nicht inzwischen eifersüchtig auf der alten Gustafssonausgabe sitzt wie Drache Smaug auf dem geraubten Zwergenschatze.

Um Smaug nicht wecken zu müssen, habe ich eben jeweils ein Exemplar beider Ausgaben ("Märkliga syner" und "Nya syner") bestellt (auf dass die Tonne voll werde) und stelle sie nach deren Eintreffen gerne zur Verfügung.

Gruß
Ulrich

Ich hatte beide !

Frank Zintl @, Lund, Donnerstag, 28.03.2019, 19:11 vor 1855 Tagen @ Ulrich (652 Aufrufe)

Hallo

Ich habe mir damals vor vielen Jahren beide Ausgaben per Fernleiher besorgt.
Wie das mit geliehenen Büchern so ist: man muss sie zurückgeben. Aber ich war
von dem Material nicht beeindruckt - nur von dem Gespräch zwischen Johansson
und Melander, das nachweislich vor dem Krieg stattgefunden hat. Davon habe
ich mir dann eine Ablichtung im Zeitungsarchiv machen lassen. Die habe ich
heute noch.

Frank

weitere Veröffentlichungen zu Johansson

Ulrich ⌂, München-Pasing, Donnerstag, 28.03.2019, 19:33 vor 1855 Tagen @ Frank Zintl (699 Aufrufe)

Hallo Frank,

Der Autor des Buches "Sekter, hemliga sällskap och domedagsprofeter" (2012), Clas Svahn, listet einige weitere Veröffentlichungen auf:

A Gustafsson: "Den svensk-norske fiskarens Anton Johansens märkliga syner o. förutsägelser om världskriget och folkens kommande öden"
(Aftonbladets tryckeri, juli 1918).

A Gustafson: "Nya syner av fjärrskådaren från Finnmarken" (A Gustafsons förlag, Stockholm 1920), första, femte och sjätte upplagan.

Anton Johansson: "Syner och uppenbarelser om världen framtid” (Förlaget Ideal, Stockholm, 1935, 1939 och 1940).

"Anton Johanssons syner om Sveriges och Nordens framtid" (Johanssons förlag, Halmstad, 1940).

"Anton Johanssons profetior inför sin slutliga fullbordan?" (Förlaget Filadelfia, Stockholm, 1953).

Er zeichnet im Kapitel "Anton Johannson - Finnmarksprofeten" die "Stationen" der Johannson-Prophezeiungen nach und schließt mit den Worten:

Under 1944 tog Sveriges Kristliga Fredsförbund, en nazistisk organisation, till sig Anton Johanssons profetior och stöpte om dem för att passa deras syften. Genom att sprida ett häfte med titeln Fiskaren Anton Johanssons syner, där det påstods att Sverige och Norge skulle komma att anfallas av Ryssland och Frankrike, försökte förbundet utnyttja Finnmarksprofetens syner för sina egna syften.
Anton Johansson avled den 9 januari 1929, 70 år gammal, utan att få se sina profetior falla samman. Att världen år 1953 skulle komma att stå inför ett kallt krig där öst och väst nu var varandras motståndare, det hade aldrig den lille profeten från Lebesby kunnat ana.

Frei übersetzt:
Im Jahr 1944 bemächtigte sich der 'Sveriges Kristliga Fredsförbund', eine Nazi-Organisation, der Prophezeiungen von Anton Johansson und benutzte sie zu ihren [Propaganda-]Zwecken. Durch die Verbreitung einer Broschüre mit dem Titel 'Fiskaren Anton Johanssons syner' [Die Visionen des Fischers Anton Johanssons], in der prophezeit wurde, Schweden und Norwegen würden von Russland und Frankreich angegriffen werden, versuchte der 'Sveriges Kristliga Fredsförbund' die Visionen des Finnmark-Propheten für ihre eigenen Zwecke auszunutzen.
[Beim Barte des Propheten, wer hätte das gedacht :rotfl: ]
Anton Johansson starb am 9. Januar 1929, 70 Jahre alt, ohne dass seine Prophezeiungen eingetroffen sind. Dass die Welt 1953 vor einem Kalten Krieg stehen würde, in dem sich Ost und West gegenseitig bekämpften, konnte sich der kleine Prophet aus Lebesby nie vorstellen.


Als Sekundär-Literatur für dieses Kapitel nennt Svahn:

Wilhelm Mannegard: "Vad stundar?" (Seelig & Co, Stockholm 1942), sidan 144.

John Phillip Edgren: "Syner och uppenbarelser – Fientligt anfall mot Sverige" (Karlskoga Tidnings Tryckeri, 1957).

Ernst W. Olson (red): "History of the Swedes of Illinois (The Engberg Holmberg Publishing Company, Chicago 1908), sidorna 563–567.

Birger Claesson: "Dom över Sverige" (Evangeliipress, Örebro, 13:e upplagan 1951).

Johan Wilhelmsson: "Märkliga förutsägelser" (Harriers 1951), sidorna 69 och 79.

Gruß
Ulrich

Danke

Frank Zintl @, Lund, Donnerstag, 28.03.2019, 20:38 vor 1855 Tagen @ Ulrich (600 Aufrufe)

Hallo Ulrich

Ich hatte damals eien Schwung Bücher per Fernleihe bestellt u.a.
"Dom över Sverige" (1950) und "Sveriges ödestimme" (1952) von Birger
Claesson, aber auch viel zum Thema Johansson. Immer die Originale.
Aber das ganze Zeugs, das Johansson ab 1918 zugeschrieben wurde,
da war ich schon damals sehr skeptisch. Die Besetzung Norwegens
ab 9. April 1940 hätte er als Norweger doch sehen MÜSSEN. Nichts !
Nur ein paar versprengte Szenen in der alten Version von Melander.
Den originalen Zeitungsartikel habe ich mir damals besorgt, weil
er in den späteren Büchern zwar erwähnt, aber in der Faksimil-
Wiedergabe unleserlich war. Als ich dann ab 2004 jede Woche in
Stockholm war, nutzte ich die Gelegenheit zu eigener Recherche
vor Ort, und die Mühe wurde belohnt. Ich bin einer von ganz
wenigen, die einen aktenkundigen und stichhaltigen Beweis für
echte Prophezeiungen vorlegen können. Weshalb sich für mich die
Frage, ob es echte Präkognition gibt, seitdem erledigt hat. Leider
sind die Prophezeiungen von Johansson, die ich für glaubwürdig
halte (die aus dem alten Zeitungsartikel) alle schon erfüllt und
sagen uns für unser hier und jetzt gar nichts mehr. Aber echt
waren sie.

Frank

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"echte Prophezeiungen"

BBouvier @, Freitag, 29.03.2019, 00:44 vor 1855 Tagen @ Frank Zintl (768 Aufrufe)

<"Ich bin einer von ganz wenigen,
die einen aktenkundigen und stichhaltigen Beweis
für echte Prophezeiungen vorlegen können
.">

Hallo, Frank!

Noch einmal, das hatten wir doch grade!:
Eine jede "Prophezeiung" ist doch "echt"!

Beispielsweise diese hier von mir:
"Am 30. Mai ist der Weltuntergang."

Ich wies bereits darauf hin, und Taurec
schrieb Dir dazu dieses:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=52047

Ohne korrekt-einvernehmliche Begriffe kein Erkenntnisgewinn.

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Wie soll ich denn dann schreiben ?

Frank Zintl @, Lund, Freitag, 29.03.2019, 06:55 vor 1854 Tagen @ BBouvier (616 Aufrufe)

Hallo

Was wäre denn die korrekte Wortwahl ?

Wenn jede unqualifizierte Vorhersage der Zukunft schon automatisch
als echte Prophezeiung gilt:

Wie soll ich dann die Prophezeiungen benennen, deren Vorhersagen
wirklich eintreten bzw. in der Vergangenheit wirklich eingetreten
sind (Beispiel für letzteres: Anton Johansson) ?

Soll ich dann schreiben "ganz echte Prophezeiungen" oder "echte
Präkognition" ? Welcher Begriff ist genehm ? Denn wenn jemand
etwas prophezeit, was dann auch eintritt und für den Propheten
nicht erratbar oder erschliessbar war - dann kann ich doch nicht
einfach den Begriff Schauung verwenden, denn Schauung ist eine
bestimmte - durch Wahrnehmung von Bildern und/oder Sprache -
bezeichnete Mitteilungs- bzw. Erlebnisform.

Bei allen Prophezeiungen, deren Szenario noch nicht eingetreten
ist, kann man sowieso nur über Wahrscheinlichkeiten und relative
Glaubwürdigkeiten reden.

In diesem Sinn ist mein Beitrag zu den "Qualitätsmerkmalen" in
der Schauung (das war ja eine echte Schauung) von Birger Claesson
zu verstehen:

Auch bei ihm wissen wir nicht, ob das eintreten wird. Aber er hat
zumindest Dinge vorausgesagt, die militärstrategisch Sinn machen
und zu seiner Zeit keinen Sinn gemacht haben oder deren Sinn er
nicht wissen konnte.

Wie bezeichne ich also korrekt eine Prophezeiung wie die von
Anton Johansson (hier: nur der Inhalt des Zeitungsartikels), die
also erwiesenermassen eingetreten ist und für Johansson nicht zu
erraten war ?

Fragt

Frank

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Sprachgebrauch Schauungen & Prophezeiungen

Taurec ⌂, München, Freitag, 29.03.2019, 07:55 vor 1854 Tagen @ Frank Zintl (651 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 29.03.2019, 08:00

Hallo!

Wie soll ich dann die Prophezeiungen benennen, deren Vorhersagen
wirklich eintreten bzw. in der Vergangenheit wirklich eingetreten
sind (Beispiel für letzteres: Anton Johansson) ?

Eine Prophezeiung, die eintrifft, ist nicht eigentlich "echt", sondern richtig.

Darüber hinaus wäre es wohl gerechtfertigt, von einer echten Schauung zu sprechen, denn offenbar lag in Johanssons Fall ein echtes und richtiges seherisches/präkognitives Erlebnis vor.

Schauungen stehen im Range der Wertigkeit natürlich deutlich über den Prophezeiungen, die naturgemäß nur Wortaussagen sind, die alle möglichen Verfälschungen bis hin zur Komplettfälschung enthalten können.

Soll ich dann schreiben "ganz echte Prophezeiungen" oder "echte
Präkognition" ? Welcher Begriff ist genehm ? Denn wenn jemand
etwas prophezeit, was dann auch eintritt und für den Propheten
nicht erratbar oder erschliessbar war - dann kann ich doch nicht
einfach den Begriff Schauung verwenden, denn Schauung ist eine
bestimmte - durch Wahrnehmung von Bildern und/oder Sprache -
bezeichnete Mitteilungs- bzw. Erlebnisform.

Allein beim Wort "Prophezeiung" zu bleiben, dessen wörtliche und sinnkorrekte Übersetzung schlicht "Voraussage" lautet, wäre eher unbebefriedigend, weil allein aus dem Wort "Prophezeiung" überhaupt nicht hervorgeht, wie diese richtige Voraussage zustandekam. Mutmaßung: Es lag eine Schauung vor, wobei das Schauungserlebnis in Johanssons Falle sogar mit Datum überliefert ist.
Man kann hier also getrost von einer "Schauung" sprechen, bei weniger klaren Fällen (beispielsweise den Feldpostbriefen) spricht man vielleicht besser von einer "richtigen Prophezeiung, der mutmaßlich eine Schau zugrundelag".

Die Sprache strukturiert das Denken. Wenn man Dinge, die nicht zusammengehören (Schauungen & Prophezeiungen) mit dem selben Begriffe benennt, nämlich nur "Prophezeiungen", fehlt einem jegliche intellektuelle Grundlage zur sauberen Analayse zweier unterschiedlicher Konzepte.

Bei allen Prophezeiungen, deren Szenario noch nicht eingetreten
ist, kann man sowieso nur über Wahrscheinlichkeiten und relative
Glaubwürdigkeiten reden.

In solchen Fällen ist Forschung nötig, um das Zustandekommen der Prophezeiung zu erhellen. Lag eine Schau vor? Oder ist es doch nur die ausformulierte Vorstellung über die Zukunft?

Natürlich gibt es noch andere Erlebnisformen: z. B. Erscheinungen, Jenseitskontakte, bei denem einem Wortbotschaften übermittelt werden. In solchen Fällen macht eine Wesenheit Prophezeiungen und die Sache wird komplexer, aber nicht unlösbar.

Wie bezeichne ich also korrekt eine Prophezeiung wie die von
Anton Johansson (hier: nur der Inhalt des Zeitungsartikels), die
also erwiesenermassen eingetreten ist und für Johansson nicht zu
erraten war ?

Schauung oder genauer Schauungsbericht, denn die Schauung ist das Erlebnis selbst, der dokumentierte Text dessen Berichtsform.

Die Unterscheidung ist eigentlich nicht schwierig. Hier werden keine neuen Begriffe erfunden oder Vokabeln generiert, sondern lediglich der vorhandene Wortschatz korrekt verwendet und nicht reduktionistisch verkürzend, wie es der gemeine Sprachgebrauch ist, der die Wahrheit eher entlang Wunschvorstellungen verschleiert als sie erhellt. Dem dumpfen Gläubigen ist es nur allzu recht, wenn er mit dem groben Begriffsklotz "Prophezeiung" alles bezeichnen kann, was er gerne als echt ansehen will. So läßt sich alles unterschiedslos in einem Topf verrühren.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Johanssons Schauung

Frank Zintl @, Lund, Freitag, 29.03.2019, 08:53 vor 1854 Tagen @ Taurec (654 Aufrufe)

Hallo

In diesem Sinne haben wir von Johansson nur einen verkürzten Schauungsbericht, der uns nur in Dialogform als Gedächtnisprotokoll des Obersten Melander vorliegt. Wir können nicht wissen wie genau dessen Wiedergabbe ist und was er uns möglicherweise unterschlagen hat. Aber dieses als Zeitungsartikel vorliegende Gedächtnisprotokoll ist wenigstens eindeutig vor den Ereignissen dkumentiert. Leider hat Johansson dabei seine Schauung nicht beschrieben, sondern nur eine Zusammenfassung als Wortaussage geliefert, wobei Melander durch seine Rückfragen auch beeinflussst zu haben scheint. Man muss sich die Situation vor Augen halten: ein armer nordnorwegischer Fischer sitzt einem hochdekorierten "hohen Tier" des schwedischen Militärs privat gegenüber. Ein Oberst hatte und hat heute noch im schwedischen Militär einen relativ höheren Rang als ein Oberst in den kontinentalen Armeen - weil im skandinavischen Militär die Generalsränge nicht inflationär vergeben wurden und werden. Das Gespräch hatte also den Charakter einer Audienz, und Johansson war auf den Oberst auch wegen Fahrgeld für die Heimreise angewiesen. Der Oberst gönnte sich dieses Gespräch wohl nur als angenehme Abwechslung. Wir müssen ihm dankbar sein, dass er sein Gedächtnisprotokoll überhaupt veröffentlicht hat. Auch das tat er nicht sofort, sondern mit 2 Monaten Verzögerung. Er war also von dem "Schwefel", den ihm der Fischer erzählte, am Anfang keinesfalls wirklich überzeugt. Spätere Schriften halte ich für Humbug. Nachdem Johansson eindrucksvoll Recht behalten hatte, wollte man ihn nach mehr Schauungen ausquetschen.

Frank

Nochmal Johannson - der Zeitungsartikel

Frank Zintl @, Lund, Freitag, 29.03.2019, 14:33 vor 1854 Tagen @ Frank Zintl (787 Aufrufe)
bearbeitet von Frank Zintl, Freitag, 29.03.2019, 14:40

Hallo

Mir hat mein mieses Gedächtnis wieder mal einen fatalen Streich gespielt. Hätte ich mir den Text nchmal durchgelesen, hätte ich einiges nicht geschrieben. Obwohl ich den Text selber ubersetzt hatte, war mir der zweite Teil fast völlig entfallen. Ich bin mir auch unsicher ob die Übersetzung in der Bibliothek meine oder die vn jemand anderem ist. Das ist unwichtig, denn der Inhalt bleibt.

Ich kopiere hier den ganzen Artikel rein und kommentiere zwischen den Abschnitten. Der Grund ist der, dass zumindest der letzte Teil im Artikel sich noch nicht erfüllt hat. Als hätte Johanssons Schauung dch noch eine Bedeutung für unsere Zukunft. Es will mir aber nicht in den Kopf, weshalb er in der Schauung nicht vor der Besetzung Norwegens 1940-45 gewwarnt worden ist.

„Oberst Melander hat einen Propheten gefunden. Er heißt Anton Johansson, geboren in Västerbotten [Anm.: nordschwedische Provinz], aber seit 1867 wohnhaft in der Nähe von Nordkyn im nördlichsten Norwegen als Fischer und Landwirt. Nun hat er die lange Reise hierher gemacht, nur um Herrn Melander seine Prophezeiungen vorzulegen. Es ist eine Stimme, die zu ihm gesprochen hat, und Oberst Melander berichtet darüber folgendes:
Vor ein paar Jahren hatte die Stimme vom Krieg in Tripolis und auf der Balkanhalbinsel gesprochen, aber nun hatte sie gesagt, daß es auch einen Krieg geben werde zwischen Deutschland und Österreich auf der einen Seite und Rußland, Frankreich und England auf der anderen. Belgien sollte auch dabei sein. Inwieweit Italien teilnehmen werde konnte er nicht sehen."

FZ: Aus diesem Abschnitt geht hervor, dass Johansson eine Stimme hörte und dass er auch etwas sah. Es war auch nicht eine einzige Schauung, denn er erhielt im Lauf der Zeit offenbar mehr Information. Er war übrigens nicht nach Stockholm gereist, um den Oberst Melander zu treffen. Stockholm war eine Notlösung, weil Johannsons Reisekasse nach dem Misserfolg in Oslo/Kristiania nicht bis Berlin reichte. Melander war der einzige, der ihn geduldig anhörte.

"‚Na, und was wird mit Schweden?‘, fragte ich [Johansson].
‚Schweden und Norwegen sollen sich hüten da mit verwickelt zu werden. Wir müssen zum Herrn beten, daß er uns bewahrt. Für Schweden wird es schwerer sich rauszuhalten als für Norwegen."

FZ: Im Dezember 1914 trafen sich die Könige von Dänemark, Norwegen und Schweden in Malmö, um über die Kriegslage zu beraten. Dieses "Dreikönigstreffen" endete damit, dass alle skandinavischen Länder sich aus dem 1. Weltkrieg raushielten. In Schweden war die Stimmung deutschfreundlich, in Dänemark wegen des Kriegs 1864 und der Besetzung von Sütjütland (Nordschleswig) deutschfeindlich. Man wäre vielleicht in feindlichen Lagern gelandet. Man entschied sich für die Neutralität.

"Deutschland wird das Elsaß und Lothringen verlieren. Aber du sollst mehr hören: England wird in Indien Krieg bekommen, und auch in Spanien wird es Krieg geben.‘ Aber wie das zugehen sollte, hörte ich nicht. Das gehe uns nichts an."

Naja das in Indien war eher ein gewaltloser Aufstand. Krieg gab es erst bei der Teilung von Indien. Vielleicht hatte er das gemeint. Hier ist auch klar dokumentiert, dass Deutschland den 1. WK verlieren wird. Und da war er noch gar nicht ausgebrochen.

"‚Krankheit wird umgehen unter den Menschen. Es wird die Schwindsucht sein.‘"

FZ: Die Schwindsucht ging damals in der Zeit vor den Antibiotika immer wieder um. Vielleicht hat er aber auch die spanische Grippe von 1918 gesehen und hatte als Nichtmediziner kein anderes Wort.

"Aber die Stimme sagte auch zu mir, daß es Krieg zwischen Schweden und Norwegen auf der einen und Rußland und Frankreich auf der anderen Seite geben werde. Wir werden von keiner Seite Hilfe bekommen, denn alle werden genug an sich selbst zu denken haben."

FZ: Hier betreten wir Neuland. Das kann auch nicht ein Teil des 2. Weltkriegs sein.

"Eine Eisenbahn wird gebaut werden durch Finnland bis Südvaranger. Zwei große Schlachten sollen stattfinden zwischen den Flüssen Porsanger und Tana, etwa eine halbe Meile vom Fluß Tana bei der Gebirgshütte von Vardevare. Dort sah ich Gräber und Leichen. Einen Mann in norwegischer Uniform sah ich stehen mit einem Spaten in der Hand und über ein Grab gebeugt.
Dann fragte ich die Stimme: ‚Wird meine ganze Verwandtschaft auf dem Schlachtfeld fallen?‘ ‚Nein!‘, antwortete die Stimme."

FZ: Ob diese Eisenbahn gebaut worden ist weiss ich nicht. Diese grossen Schlachten haben im 2. Weltkrieg nicht stattgefunden. Die deutsche Wehrmacht zog sich 1944/45 kämpfend aus Finnland über Nordschweden und Nordnorwegen bis zum Lyngenfjord zurück, der weiter unten wieder erwähnt wird. Die rote Armee folgte und besetzte Kirkenes, Vardö und Vadsö, machte aber am Fluss Tana (Daetnu) halt. Das Land zwischen dem Tana und dem Lyngenfjord wurde die letzten Kriegsmonate zum Niemandsland, in dem deutsche Stosstrupps nach norwegischen Flüchtlingen und Widerstandskämpfern jagten. Von zwei grossen Schlachten ist aber da nicht die Rede. Da das Johannsons näheste Heimat war, erklärt sich die Frage nach seinen Verwandten.

"Dann greifen die Russen Gotland an, das sah ich, und erobern die Insel. Dann gehen sie an Land südlich von Stockholm. Mehr konnte ich nicht sehen.
Die Franzosen griffen Göteborg an. Alle Häuser westlich des Flusses sah ich zerschossen, aber östlich des Flusses standen noch Häuser. – Zu dieser Zeit regierten in Schweden die Sozialisten. – Auf der Westseite des Flusses war es voller Gräber. Einen großen Kerl im grauen Überrock sah ich daneben stehen."

FZ: Auch in der Endphase des 2. WK besetzten die Russen für kurze Zeit Gotland. Hier beginnen die Überschneidungen mit Claesson. Claesson erwähnt Gotland nicht, aber er nennt uns den Punkt der Landung südlich von Stockholm: Västervik. Ich kenne die Gegend dort, denn ich habe mal ein halbes Jahr in Gamleby nahe Västervik gewohnt. Sehr schöne Gegend, und eine Invasionsflotte findet dort eine lange windgeschützte Bucht vor. Der Ort ist praktisch unverteidigt. Claesson erwähnt ebenfalls den Angriff auf Göteborg. Übereinstimmend sagen beide, dass die Ortsteile westlich des Göta Älv u.a. Hisingen zerstört werden. Vermutlich auch Västra Frölunda. Bei beiden ist von Luftangriffen (s.u.) die Rede. Eine sozialistische Regierung war auch in Schweden vor 1930 undenkbar. Was ich nicht verstehe: wie kommen die Franzosen da mit rein ?

"Dann sagte ich: ‚Das kann nicht geschehen, wenn nicht Schweden und Norwegen schwer gesündigt haben.‘ Die Stimme antwortete: ‚Das werden sie mit Luftschiffen tun.‘ Über Schweden und Norwegen wurde so etwas wie ein schwarzer Trauerflor sichtbar, aber wie es in Nordschweden war konnte ich nicht sehen. Ich fragte: ‚Wer ist schuld an diesem Krieg?‘ Die Stimme antwortete: ‚Tja, Schweden, aber nicht allein.‘"

FZ: Das Motiv der Sündenstrafe treffen wir auch bei Claesson und bei Minos an. Luftangriffe waren vor dem 1. Weltkrieg praktisch unbekannt. Der schwarze Trauerflor erinnert irgendwie an die 3TF. Auch Claessons Schauung endet damit, dass sich Finsternis über das Land senkt.

"Schweden verlor Gotland und Norwegen den ganzen Norden des Landes bis zum Lyngsfjord. Finnland wurde mehr unterdrückt als vorher, aber in Dänemark war die ganze Zeit Frieden.
Weiter durfte ich nicht sehen.‘"

FZ: Er durfte also die deutsche Besatzung von Norwegen 1940-45 nicht sehen. Schwer zu verstehen warum. Gotland ist aus russischer Sicht begehrlich, weil Schröders Gasleitungen nahe an der Insel vorbeiführen. Norwegen verlor 1945 schon einmal die Kontrolle über die nördlichsten Landesteile bis zum Lyngsfjord, auch Lyngenfjord genannt. Der besticht übrigens in Friedenszeiten mit einer grandiosen Landschaft - nur so nebenbei. Die Unterdrückung von Finnland endete eigentlich 1918, wurde im Krieg 1939-45 teilweise wieder aktuell. Dann wurde das Land wieder "frei" mit Duldung der SU, also aussenpolitisch nicht wirklich souverän. Das kam erst 1991. Wenn man Johannson glaubt, würde Finnland wieder russisch besetzt so wie 1808-1918.

"All das, sagt Herr Melander, trug Johansson in einem sehr glaubwürdigen Tonfall vor. Aber es gibt ja Dinge, die man weder glaubt noch nicht glaubt, fügt der Oberst vorsichtig hinzu.“

FaZit: auch wenn man nur den Text aus dem Zeitungsartikel anerkennt, sind wir präkognostisch mit Johannson noch nicht fertig. Er enthält wichtige Treffer, ist aber noch nicht "verbraucht".

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Eisenbahn bis Südvaranger

Taurec ⌂, München, Freitag, 29.03.2019, 14:57 vor 1854 Tagen @ Frank Zintl (808 Aufrufe)

Hallo!

"Eine Eisenbahn wird gebaut werden durch Finnland bis Südvaranger. Zwei große Schlachten sollen stattfinden zwischen den Flüssen Porsanger und Tana, etwa eine halbe Meile vom Fluß Tana bei der Gebirgshütte von Vardevare. Dort sah ich Gräber und Leichen. Einen Mann in norwegischer Uniform sah ich stehen mit einem Spaten in der Hand und über ein Grab gebeugt.
Dann fragte ich die Stimme: ‚Wird meine ganze Verwandtschaft auf dem Schlachtfeld fallen?‘ ‚Nein!‘, antwortete die Stimme."

Ob diese Eisenbahn gebaut worden ist weiss ich nicht.

Nein, die Eisenbahn wurde nicht gebaut. Sie ist derzeit in Planung!

Sagitta wies vor einem Jahre darauf hin.

Bei Gustafsson liest sich das so: "Außerdem sah er eine neuangelegte, durch das Pasvikstal im südlichen Varanger verlaufende Bahnlinie und lange Transportzüge mit russischen Truppen."

Entsprechend wäre das Schlachtgeschenen in der Zukunft anzusetzen.

Was ich nicht verstehe: wie kommen die Franzosen da mit rein?

Eine sehr gute Frage. Ich favorisiere derzeit eine massive Fehlinterpretation Johanssons seiner eigenen Schau. Er hielt möglicherweise die Franzosen für feindliche Kräfte, weil sie auf schwedischem Boden Bombardements durchführten, die aber eigentlich den Russen gegolten haben könnten.

Es ist aber auch nicht auszuschließen, daß die Schau Johanssons (an dieser Stelle oder insgesamt) massiven Unsinn ohne Realitätsbezug zeigte. Darauf deuten womöglich die absurden Luftschiffe hin, die keiner modernen Technologie entsprechen:

"So waren die Luftschiffe der Franzosen beispielsweise, die bei dem Bombenangriff auf Göteborg zum Masseneinsatz kamen, in drei übereinanderliegenden Schichten oder Lagen konstruiert, und zwar mit ziemlich großen Zwischenräumen zwischen den einzelnen Schichten, die, wenn ich es richtig erfaßt habe, durch dünne Stahltrossen miteinander verbunden waren. Zu oberst befand sich ein spulenförmiger, ziemlich großer Gasballon, in ziemlich weitem Abstand darunter – etwa 100 Meter tiefer ein etwas kleinerer Ballonkörper und zu unterst ein noch kleinerer. Die Luftschiffe näherten sich, großen Wolken ähnlich, in ganzen Schwärmen oder Flottillen, waren völlig in Rauch gehüllt und warfen Unmengen von Bomben über den Kampfzielen ab."

Das Motiv der Sündenstrafe treffen wir auch bei Claesson und bei Minos an.

Das ist christliches Kolorit und kann eigentlich vernachlässigt werden, weil es keine verwertbare Sachinformation enthält, lediglich moralische Wertungen, die man glauben kann oder halt nicht.

Gruß
Taurec

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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Ja in Planung

Frank Zintl @, Lund, Freitag, 29.03.2019, 15:38 vor 1854 Tagen @ Taurec (667 Aufrufe)

Hallo

Da scheint überhaupt viel in Planung zu sein.

Ich habe gerade bei Johannson gelesen, dass ich mit meinem Umzug von Nyköping nach Lund 2014 das grosse Los gezogen habe. Heisst es doch dort, dass in Dänemark dauernd Friede sein werde. Ich habe mit dem Öresundszug eine knappe Stunde über die Brücke nach Kopenhagen. Vom Balkon aus bei klarem Wetter - so wie heute - kann ich am Horizont Kopenhagen sehen.

Es sollte mir möglich sein rechtzeitig nach Dänemark zu kommen, wenn ich die Vorzeichen weiter aufmerksam verfolge.

Frank

Baubeginn

Frank Zintl @, Lund, Freitag, 29.03.2019, 16:11 vor 1854 Tagen @ Frank Zintl (735 Aufrufe)

Hallo

Laut Unterlagen,, die Sagitta da ausgegraben hat, soll die Planung der Bahnlinie Rovaniemi-Kirkenes via Enare und Pasviksdal 2021 abgeschlossen sein. Es stimmt ja: Kirkenes liegt in der Provinz Süd-Varanger. Als Baubeginn sind aber erst die 2030-er angegeben. Bauzeit ca. 3 Jahre. Falls Johansson wieder Recht behält, könnten wir uns also noch mehr als 10 Jahre bequem zurücklehnen. Ich selber werde vermutlich den Baubeginn gar nicht mehr erleben oder bin dann im Pflegeheim.

Frank

Die Arktikbahn wird nicht so schnell gebaut !

Frank Zintl @, Lund, Freitag, 29.03.2019, 17:05 vor 1854 Tagen @ Frank Zintl (809 Aufrufe)

Hallo

In dieser aktuellen Meldung wird die geplante Eisenbahnverbingung Rovaniemi-Kirkenes bis auf weiteres abgesägt. Es sieht nicht so aus als ob sich dieser Teil vn Johanssons Schauung so bald erfüllen würde. Das Projekt rechnet sich nicht. Es fehlt auch die nötige Anbindung von Helsinki durch das Baltikum nach Polen.

Frank

https://www.highnorthnews.com/en/thumbs-down-arctic-railway
https://www.highnorthnews.com/en/arctic-railway-still-long-way

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"Krieg in Syrien 2017"

BBouvier @, Freitag, 29.03.2019, 18:23 vor 1854 Tagen @ Frank Zintl (1133 Aufrufe)

Hallo, Frank!

Danke sehr!!

Hierzu:
<"Was ich nicht verstehe: wie kommen die Franzosen da mit rein ?">

Hätte Jemand 1975 eine Schau zum "Krieg in Syrien 2017"
gehabt, wäre sogleich klar gewesen, daß offenbar die Sowjetunion
das Land "überfallen" hätte, und daß die friedliebenden USA
dort sowjetische Verbände bombardieren, unterstützt
durch britische, türkische und französische NATO-Einheiten.
Auch diverse Gruppen Freiheitskämpfer wurden gesehen,
wie sie tapfer gegen die kommunistischen Invasoren fechten.

Vor drei Jahren habe mal diese Variante vorgestellt:
Eine gänzlich andere Deutung Johanssons zu "Schweden".
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=31212

Gruß,
BB

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- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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