Anderes Forum mit guter Forensammlung (Freie Themen)

Frank Zintl @, Lund, Montag, 25.03.2019, 11:50 vor 1849 Tagen (1638 Aufrufe)

Es gibt ein anderes Forum, dass zu den Schauungen längst eine umfassende Frumssammlung hat. Drt werden die Schauungen auch nach Glaubwürdigkeit, Quellenlage und Provenienz beurteilt. Ich war erst vor Tagen dort, habe aber wegen schlechtem Gedächtnis schn wieder vergessen wie das Forum heisst.

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Andere Forumssammlung?

Taurec ⌂, München, Montag, 25.03.2019, 12:04 vor 1849 Tagen @ Frank Zintl (1516 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 25.03.2019, 12:09

Hallo!

Es gibt ein anderes Forum, dass zu den Schauungen längst eine umfassende Frumssammlung hat. Drt werden die Schauungen auch nach Glaubwürdigkeit, Quellenlage und Provenienz beurteilt. Ich war erst vor Tagen dort, habe aber wegen schlechtem Gedächtnis schn wieder vergessen wie das Forum heisst.

Nachdem Du diesen Beitrag in diesem Faden veröffentlichst, muß ich offenbar davon ausgehen, daß es sich um ein anderes Forum handelt, das eine Sammlung der Beiträge dieses, also des Weltenwendeforums vorgenommen hat. Um nichts anderes geht es hier ja.
Das wiederum erscheint mir äußerst unwahrscheinlich.

Da die bekannten Quellen zu ca. 80% bereits in der hießigen Bibliothek zu finden sind und das Fehlen des Rests meiner Faulheit zuzschreiben ist, würde eine alternative Prophezeiungs-/Schauungssammlung wohl nichts Neues bieten können.

Falls jemand weiß, was hier tatsächlich gemeint ist, wäre ich für einen Link dankbar.

Ein alternatives Schauungs-/Prophezeiungsforum mit erwähnenswertem Niveau, das "längst" eine umfassende Sammlung und Bewertung hat, wäre mir sicher nicht entgangen. Bist Du Dir sicher, daß Du nicht bloß in meiner Bibliothek auf schauungen.de warst und lediglich nicht kapiert hast, daß diese zum Weltenwendeforum gehört? ;-)

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Forumssammlung

Frank Zintl @, Lund, Montag, 25.03.2019, 18:30 vor 1849 Tagen @ Taurec (1329 Aufrufe)

Hallo

Ich glaube ich hatte doch die Sammlung Schauungen hier im Forum gemeint. Ich habe sie jetzt gefunden und gesehen, dass es die gleiche ist. In der Sammlug selbst vermisse ich die Schauung der alten Dame aus Etnedal in Valdres in Norwegen aus dem Jahr 1968. Diese Schauung wurde damals vom Pfingstpastor Emanuel Minos aufgezeichnet. Die letzten Jahre vor seinem Tod hat er wiederholt in freikirchlichen Zusammenhängen über diese Schauungen und einige andere gepredigt. Seit der Flüchtlingsflut von 2015 scheint das letzte der vier Vorzeichen eingetreten, die die 90-jährige damals angegeben hat. Deshalb wird jetzt auch in Youtube verstärkt auf diese Schauung aufmerksam gemacht. Auch Emanuel Minos selbst kann man dort in Videos über dieses Thema reden hören, aber dazu muss man norwegisch können.

Frank

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Warnung vor Emanuel Minos / der Dame aus Valdres

Taurec ⌂, München, Montag, 25.03.2019, 19:01 vor 1849 Tagen @ Frank Zintl (1608 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 25.03.2019, 19:13

Hallo!

In der Sammlug selbst vermisse ich die Schauung der alten Dame aus Etnedal in Valdres in Norwegen aus dem Jahr 1968. Diese Schauung wurde damals vom Pfingstpastor Emanuel Minos aufgezeichnet. Die letzten Jahre vor seinem Tod hat er wiederholt in freikirchlichen Zusammenhängen über diese Schauungen und einige andere gepredigt. Seit der Flüchtlingsflut von 2015 scheint das letzte der vier Vorzeichen eingetreten, die die 90-jährige damals angegeben hat. Deshalb wird jetzt auch in Youtube verstärkt auf diese Schauung aufmerksam gemacht.

Ja, leider. Ich halte diesen Typen für einen "falschen Fuffziger", der auf den Spuren Frantz Fanons wandelt, siehe:

Emanuel Minos, biographischer Hintergrund
Dame aus Valdres, dubioser Hintergrund

Die Art, wie er in seiner Prophezeiung die Schlechtbehandlung der Zuwanderer (mit welchen gewiß nicht die 2015er Invasion vorausgesehen wurde) mit der Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg verbindet, scheinheilig trotz seines ausländischen Hintergrunds von "uns" spricht, um die Schweden/Europäer zu adressieren, welche er auf die Seite der moralisch verwerflichen und das Maß der Sünden erfüllenden "Bösen" stellt, zeugt davon, daß er nicht viel mehr ist als ein Agitator im seit Jahrzehnten gegen das Abendland geführten Krieg (der immer deutlicher zu einem Rassenkrieg wird). Dagegen spricht nicht, daß er womöglich selbst von dem überzeugt war, was er verbreitete.
Die "Prophezeiung der Dame aus Valdres", mag sie von ihm stammen oder ihm aus einem Kreise Gleichgesinnter zugespielt worden sein, kann in diesem Zusammenhang eigentlich nur als propagandistisches Machwerk im politisch-religiösen Übergangsbereich verstanden werden. Die Gleichsetzung der Zuwanderer mit den Juden / dem auserwählten Volk entspricht genau der Charakterisierung der farbigen Welt in Raspails Heerlager der Heiligen (dort die Zuwanderer als neuer Messias). Daher weht der Wind.

Der darüber hinaus gehende endzeitlich-prophetische Hintergrund der Prophezeiung sollte im Übrigen grundsätzlich bei jedem alle Alarmsirenen heulen lassen: Jesu Wiederkunft, kurzer "3. Weltkrieg" (aka Gog-&-Magog-Überfall), Verpestung und Säuberung der Erde. Das ist das typische Endzeitdrama, das seit Jahrtausenden als unbeweglicher Hintergrund die Glaubenswelt überschattet und nie eintreffen wird, weil sich sein Zweck der Konstituierung eines Glaubenssystems in der bloßen Existenz als Prophezeiung bereits vollständig erschöpft.

Man kann Minos und die Dame aus Valdres (deren reale Existenz sehr stark zu bezweifeln ist) nicht tief genug in der Tonne vergraben. Ihre Kolportierung auf YouTube ist leider eine Folge der üblichen Leichtgläubigigkeit und Arglosigkeit der Meisten, die sich für unser Thema interessieren.

Gruß
Taurec

--
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Emanuel Minos

Frank Zintl @, Lund, Montag, 25.03.2019, 19:33 vor 1849 Tagen @ Taurec (1100 Aufrufe)

Hallo Taurec

Dieser Emanuel Minos tritt in seinen Videos auf wie ein alter Norweger aus Schroot und Korn. Sein norwegisch ist klar, deutlich und fast schon lehrbuchmässig. Ich wäre nie auf einen halb ägyptischen Hintergrund gekommen, denn ich habe auf meinen Norwegenreisen wirklich slche alten aufrechten Norweger kennengelernt. Er schien mir als der Urtypus des ehrlichen Kerls und scheint es mir heute immer noch. Denn wenn er in Norwegen aufgewachsen ist, kann er das verinnerlicht haben, was ihm sein äusserer Hintergrund nicht mitgegeben hat. Ich kann mir nicht vorstellen dass dieser Mensch lügt. Ob die alte Dame existiert hat wissen wir nicht, aber wir kennen genau den Ort und den Zeitpukt des angeblichen Gesprächs: den Smmer (Juli) 1968 und die Kirche von Bruflat im Gemeindegebiet von Etnedal. Vielleicht sollte man ja mal in norwegischen Pfingstgemeinden und in Etnedal selbst recherchieren. Dort können sich vielleicht noch heute alte Leute, die damals jung waren, an die alte Frau und ihr Treffen mit Minos erinnern.

Frank

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Des Herrn Minos bigott-drohende Frömmeleien

BBouvier @, Montag, 25.03.2019, 21:41 vor 1849 Tagen @ Frank Zintl (1113 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 25.03.2019, 21:50

Hallo, Frank!

<"Ich kann mir nicht vorstellen dass
dieser Mensch lügt
.">


Kein besonders starkes Argument:
Was meinst Du wohl, was man sich alles so vorstellen oder nicht vorstellen kann. :cool:

Bitte, bedenke, daß der ganze "Irlmaier"
- ebenso, wie der gesamte europäische Prophezeiungskanon -
fast ein einziger Sumpf aus gelogenen und plagiierten Betrugsschwadronaden nur ist.

<"Ob die alte Dame existiert
hat wissen wir nicht
...">

Du sagst es!
Passenderweise behauptet Minos, sie wäre bereits genau 90 Jahre alt (!)
gewesen und von sonstwo (vielleicht Valdres) mit einem Taxi erschienen.
Danach ist sie natürlich namen- und spurlos wieder am Horizont verschwunden
und sicherlich passend auch kurz darauf sicherlich verstorben, weswegen man sie
leider, ganz leider, seither nicht hat wiederfinden können.
Das erinnert ein wenig an die Fälschung "Hepidannus von St. Gallen",
wo eine gleich auf Deutsch verfaßte "Prophezeiung"
(das Tagebuch eines Mönches! :lol2: )auftaucht,
auf Basis eines: "Mr.X aus Lyon in London"! :clap:
=> Viel Spaß bei der Suche!

<"...aber wir kennen genau den Ort
und den Zeitpukt des angeblichen Gesprächs.
"

Nööö ...
Durchaus nicht.
Wir "kennen" nur die Behauptung des Herrn Minos (!):
"Nach dem Gottesdienst, einem Sonntag in der Kirche in Etnedal,
kam eine ältere Frau auf mich zu
."

Achtung:
Diese Frau ist "älter" ... um die 50/60 vielleicht? ...
oben behauptet er jedoch, das sei eine neunzigjährige Greisin (!) gewesen!
Und sie hätte ihm ihr genaues Alter genannt.
Ja, ich weiß:
Es ist gar nicht so leicht, eine Prphezeiung glaubhaft zu fälschen.

Und dann faselt Minos:
"... schließlich zu einem großen Krieg.
Am Ende des großen Krieges werden schreckliche Waffen in Betrieb genommen,
einschließlich Atomwaffen.
Luft, Boden und Wasser werden vergiftet und zerstört
."

Was Minos wohl nicht weiß:
Zu einem derartigen Krieg gibt es auch nicht eine einzige Seherschau!

Minos behauptet:
"Menschen aus ... Amerika, ...
Australien, Japan ... werden fliehen...
Sie versuchen in die ärmsten Länder zu gelangen,
denen das Schlimmste erspart geblieben ist.
"

Bemerkensert, was man sich - ohne groß nachzudenken,
alles so zusammenprophezeien kann:
Da fliehen bis zu 330 Millionen Bewohner der USA z.B. nach Costa-Rica
(an der mexikanischen Grenze entsteht ein 3.300 Kilometer langer Stau!)
..... 24 Millionen Australier surfen nach Vietnam,
und 130 Millionen Japaner paddeln mit Schlauchbooten Richtung Nordkorea.

Natürlich aber nur, falls Minos da keine Lügen erzählt!

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Gunhild Smelhus

Frank Zintl @, Lund, Montag, 25.03.2019, 21:53 vor 1849 Tagen @ BBouvier (1041 Aufrufe)

Hallo

Jemand anders im Forum kennt Recherchematerial zu der alten Dame.
Sie hiess Gunhild Smelhus und lebte auf einem Bauernhof nur 1,5 km
von der Kirche in Bruflat, wo das Treffen an einem Julisonntag
1968 stattfand. Sie war damals 92 und müsste vor 1980 gestorben
sein. Wenn sie auf dem Friedhof bei der Kirche beerdigt wurde,
müsste man ihr Grab noch finden können. Dort liegen die Gräber
noch um die Kirchen herum, und Gräber verschwinden nicht so schnell.
Der frömmelnde Ton von Herrn Minos ist typisch für Prediger in
Freikirchen.

Gruss

Frank

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"Ihre letzten Gedanken waren bei ihren Enkeln Maximilian und Gerfried."

BBouvier @, Montag, 25.03.2019, 22:09 vor 1849 Tagen @ Frank Zintl (1034 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 25.03.2019, 22:19

Hallo, Frank!

Danke sehr!


Aus Anastasias Recherche:
"An einem warmen Sommertag im Juni 1968
erzählte eine alte Norwegerin
dem norwegischen Prediger Emanuel Minos (BB: Angeblich)
nach einem Gottesdienst (BB: Ohne Zeugen) eine Prophetie.
"

Vor einer ganzen Weile mal die BILD mitten im Winter:
(Aus dem Gedächtnis --- prinzipiell genau so!)
=>
"Auf dem Heimweg von der Mitternachtsmesse in Katerstetten nach Brödersbach
fiel die Austragsbäuerin und Witwe Kathi Guglbichler (72) in den schneegefüllten
Straßengraben und brach sich dabei die Hüfte.
Noch gut zwei Stunden schrie sie laut um Hilfe,
doch Niemand konnte sie hören.
Ihre letzten Gedanken waren bei ihren Enkeln Maximilian und Gerfried,
beide wohnhaft in Landstetten.
Gestern, am 05. Februar, wurde sie dann - erfroren -
von dem Fahrer eines Paketzustelldienstes entdeckt.
"

Grüße auch,
BB

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"Aus Anastasias Recherche"??

Anastasia, Montag, 25.03.2019, 22:53 vor 1849 Tagen @ BBouvier (1050 Aufrufe)

Hallo BBouvier!

Aus Anastasias Recherche:

es gibt keine Recherche von mir!

Taurec schrieb: ...die Dame aus Valdres (deren reale Existenz sehr stark zu bezweifeln ist) ...
und ich habe lediglich auf die Recherche der Journalistin Hilde Lundgaard hingewiesen.

Deutsch ist nicht meine Muttersprache und ich gebe mir sehr viel Mühe, deutlich und klar zu formulieren.
Sieht ganz danach aus, als würde es mir nicht gelingen.

Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen, bleibe ich nun der Tastatur besser fern.

Gruß
Anastasia

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Recherche

BBouvier @, Dienstag, 26.03.2019, 00:21 vor 1848 Tagen @ Anastasia (1017 Aufrufe)

Hallo, Anastasia!

Ich verdeutliche:
=>
Du hast recherchiert, Du hast auf drei erhellende Scharniere verwiesen
und führst aus:
"... wird dort an die Journalistin Hilde Lundgaard
von der norwegischen Tageszeitung "Aftenposten" verwiesen ...
... In deutscher Sprache, habe ich nur dies gefunden:
https://livingfire.vpweb.com/upload/Valdres-Vision%201968.neu%20pdf.pdf

... und von dort habe ich zitiert.

Liebe Grüße auch!
BB

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Hilde Lundgaard

Frank Zintl @, Lund, Dienstag, 26.03.2019, 09:11 vor 1848 Tagen @ BBouvier (988 Aufrufe)

Hallo

Ich habe jetzt via FB an Hilde Lundgaard eine persönliche Mitteilung geschickt, einige wichtige Fragen in der Causa Emanuel Minos und Gunhild Smelhus beinhaltend. Besonders habe ich die Frage gestellt woher bekannt ist, dass genau diese Gunhild die Dame ist, die Minos damals getroffen haben will. Auch habe ich die Frage aufgeworfen, wo sich die Originalaufzeichnungen von Minos befinden. Mal sehen ob eine Antwort kommt. Immerhin soll Minos bei Auftritten in den letzten Jahren vor seinem Tod noch das vergilbten Blatt vorgezeigt haben. Was auch wiederum ähnlich viel oder wenig beweist wie bei den Feldpostbriefen. Ich liebe Prophezeiungen mit glasklarer Quellenlage und Provenienz und ohne mystisches Geschwurbel. Leider gibt es davon sehr wenige.

Frank

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Unwägbarkeiten

Taurec ⌂, München, Montag, 25.03.2019, 22:14 vor 1849 Tagen @ Frank Zintl (953 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 25.03.2019, 22:22

Hallo!

Jemand anders im Forum kennt Recherchematerial zu der alten Dame.
Sie hiess Gunhild Smelhus und lebte auf einem Bauernhof nur 1,5 km
von der Kirche in Bruflat, wo das Treffen an einem Julisonntag
1968 stattfand. Sie war damals 92 und müsste vor 1980 gestorben
sein. Wenn sie auf dem Friedhof bei der Kirche beerdigt wurde,
müsste man ihr Grab noch finden können. Dort liegen die Gräber
noch um die Kirchen herum, und Gräber verschwinden nicht so schnell.

Ich vermute, trotz 500 km Abstandes werden wir im Forum niemanden finden, der näher dran wäre als Du.
Solange niemand dort war, müssen wir leider vernünftigerweise von dem ausgehen, was im Umgang mit vermeintlichen paranormalen Ereignissen grundsätzliche Richtlinie für geistige Hygiene und gegen Verunreinigung mit falschen Annahmen ist: Wenn es nicht bestätigt ist, existiert es nicht bzw. hat nicht stattgefunden.

Läßt sich alternativ vielleicht der Artikel in der norwegischen Aftenposten auffinden?

Daneben bleiben noch einige, wohl nicht mehr zu klärende Unwägbarkeiten.
Beispielsweise könnte es die Dame und eine von ihr getätigte Aussage zwar gegeben haben. Ohne einen unabhängigen zweiten Zeitzeugenbericht läßt sich aber nicht bestätigen, daß der von Minos erst 1993 veröffentliche Text auch ihrem Munde entstammt.

Daß Minos ein möglicherweise subjektiv sympathischer Prediger war, der Überschneidungen mit den eigenen religiösen Überzeugungen aufweist, ist jedenfall an sich kein Ausschlußargument eines möglichen Betrunges seinerseits.

Gruß
Taurec

--
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Norwegenreise ?

Frank Zintl @, Lund, Montag, 25.03.2019, 22:55 vor 1849 Tagen @ Taurec (980 Aufrufe)

Hallo Taurec

Eine Norwegenreise ist teuer und meine Finanzen nicht die besten. Deshalb war ich 2001 das letzte Mal dort. Würde es der Wahrheitsfindung dienen, wenn ich zur Bruflat Kirke in Etnedal fahren würde ? Gesetzt den Fall ich fände dort wirklich einen Grabstein einer Gunhild Smelhus. Gesetzt den Fall aus ihren Lebensdaten ginge hervor, dass sie wirklich im Sommer 1968 92 Jahre alt war wie behauptet. Was wäre dann bewiesen ? Motiviert es eine weite Fahrt ? Ich fahre nicht mehr einfach so locker in Urlaub nach Norwegen und kann das nebenbei erledigen. Dafür ist Norwegen viel zu teuer geworden. In den späten 90-ern und bis 2001 war ich ein paarmal dort. Das waren andere Zeiten und ich war jünger, wie man leicht ausrechnen kann. Danach standen andere Reiseziele im Vordergrund.

Gruss

Frank

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Existenz der Valdreser Dame beweist nicht viel

Taurec ⌂, München, Dienstag, 26.03.2019, 07:31 vor 1848 Tagen @ Frank Zintl (942 Aufrufe)

Hallo!

Würde es der Wahrheitsfindung dienen, wenn ich zur Bruflat Kirke in Etnedal fahren würde?

Ich persönlich halte den Aufwand angesichts des Werts bzw. der Wertlosigkeit des Textes für eine valide Zukunftsprognose für völlig ungerechtfertigt.

Sinnvoller wäre es den Artikel der Journalistin Hilde Lundgaard in der norwegischen Tageszeitung "Aftenposten" zu beschaffen und deren Recherchen und Vorgehensweise abzuklopfen. Wie sie von Minos vagen Angaben auf die Identität der 92-jährigen Gunhild Smelhus gekommen sein will, ist nicht ohne weiteres einleuchtend. Schlimmstenfalls hat sie nur die Umgebung der Kirche zu dieser Zeit nach passenden alten Frauen abgegrast und dann ein "Best-practice-Beispiel" für modernen Qualitätsjournalismus im Spiegelstil abgeliefert, also wild etwas zusammenfabuliert. ;-)

Gesetzt den Fall ich fände dort wirklich einen Grabstein einer Gunhild Smelhus. Gesetzt den Fall aus ihren Lebensdaten ginge hervor, dass sie wirklich im Sommer 1968 92 Jahre alt war wie behauptet. Was wäre dann bewiesen?

Eigentlich nichts, da die Bewertung des Textes als authentisch und wertvoll, nur weil die zugrundeliegende Person existierte, ein ziemlicher (aber für die Prophezeiungsszene typischer) Kurzschluß wäre.
Der Knackpunkt ist Minos und seine Veröffentlichung. Der Text wurde 1993 veröffentlicht und enthält die Entspannung zwischen Ost- und West sowie die Abrüstung. 1968 erschien es Minos angeblich zu unglaublich, 1993 soll er den Text dann zu verbreiten beschlossen haben.
Nach meiner Erfahrung mit christlichen Prophezeiungen und deren kirchlichen Kuratoren ist in solchen Fällen wahrscheinlicher (es gibt Ausnahmen von der Regel), daß nicht ein älterer Text wiederentdeckt und wegen hoher Trefferquote veröffentlicht wurde, sondern eine rückdatierte Fälschung aus dem Jahre der Veröffentlichung vorliegt. Um so praktischer, wenn man ihn einer realen Person anhängen kann, deren ursprüngliche Aussage (falls sie je getätigt wurde) anders ausgesehen haben kann. Sehr praktisch ist in diesem Zusammenhang außerdem, daß das Gespräch mit der Witwe offenbar privat, also ohne Zeugen stattfand und Minos nur seine eigenen, selbstgeschriebenen Notizen vorweisen kann, die heute wahrscheinlich nicht mehr vorhanden, also auch nicht mehr auf ihr Alter hin überprüfbar sind. :augenrollen:

Der Christ sagt sich an dieser Stelle: "Credo quia absurdum est." – "Ich glaube es, weil es unvernünftig ist."

Gruß
Taurec

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Keine Reise

Frank Zintl @, Lund, Dienstag, 26.03.2019, 08:49 vor 1848 Tagen @ Taurec (912 Aufrufe)

Hallo Taurec

Unter diesen Umständen wäre die Fahrt nach Norwegen ein
Schuss in den Ofen, ausser ich würde sowieso dorthin
fahren wollen, was aber zur Zeit nicht der Fall ist.

Die Recherchen der Journalistin müssten ebenfalls dort
überprüft werden, aber das wäre im leichter erreichbaren
Oslo. Das Problem ist dass keiner ordentlich recherchiert
hat, als Minos noch am Leben war. Wie sollte ich diese
Journalistin auch dazu kriegen ihre Erkenntnisse und wie
sie dazu gekommen ist genau offenzulegen ? Z.B. woher sie
den Namen der alten Frau hat. Ein Enkel der alten Frau
soll gesagt haben, dass sie im Familienkreis nie von ihrer
Schauung berichtet hat. Seine Nachkommen würde man doch
zuallererst warnen wollen.

Wenn ich vergleiche: bei Claesson liegen die Dinge klar
auf der Hand, und ich habe selber eine Erstausgabe seines
Buches in Händen gehalten. Ähnlich bei Johansson, der aber
leider prophezeiungstechnisch "verbraucht" ist.

Schade ist es deshalb, weil Claesson mit Minos und dem
Geschwafel von Irlmaier zusammen ein stimmiges Gesamt-
szenario ergeben würde. Die miserable Quellenlage bei
Irlmaier ist mir bekannt, Keiner weiss, was der gesagt
oder nicht gesagt hat.

Gruss

Frank
Der jetzt nach Kopenhagen fährt

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Gemeinsamkeiten?

BBouvier @, Dienstag, 26.03.2019, 12:29 vor 1848 Tagen @ Frank Zintl (933 Aufrufe)

<"Schade ist es deshalb, weil Claesson mit Minos
und dem Geschwafel von Irlmaier zusammen
ein stimmiges Gesamtszenario ergeben würde.
">

Hallo, Frank!

Das beurteile ich allerdings ganz anders.

- Claesson wird in einer Schau die Invasion Schwedens
durch nicht benannte Streitkräfte in christlich-apokalyptischem Kontext gezeigt.
http://www.prophezeiungsforum.de/dateien/claesson/Birger_Claesson_1._Prophezeiung_1950.htm

Der Erweckungsevangelist Emanuel Minos hingegen behauptet,
eine alte Frau hätte ihm einst folgendes erzählt:
* Ich sah die Zeit, kurz bevor Jesus kommt - und der dritte Weltkrieg bricht aus.
* Ich sah gewisse Szenen die stattfinden werden, unmittelbar bevor Jesus wiederkommt.
* Bevor Jesus wiederkommt, und kurz bevor der 3. Weltkrieg ausbricht,
wird es eine Entspannung geben.
* Ein Abfall vom wahren, lebendigen Christentum.
* Gebetshäuser .... werden immer leerer werden.
* Es wird einen moralischen Verfall geben.
* Das intimste Geschehen in der Ehe wird auf dem Bildschirm erscheinen.
* Menschen aus armen Ländern werden nach Europa strömen ... (und)
werden behandelt werden, wie die Juden vor dem Kriege.
* Dann kommt Jesus plötzlich wieder, und der 3. Weltkrieg bricht aus.
* Der (überlebende?) Rest aus den reichen Ländern wird versuchen,
in die armen Länder zu ziehen.
* Aber derjenige, dem seine Sünde vergeben ist
und der Jesus als Herrn und Erlöser hat, ist geborgen.
Von hier:
https://www.neue-erde.org/prophezeiungen_3.html

- Und Irlmaier wiederum repetiert doch nur den europäischen Prophezeiungskanon,
angepaßt an die politischen und technischen Gegebenheiten
der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

Vor zwei Jahren schrieb ich Sagitta dazu:
<"... Denn das einzig gemeinsame der Behauptungen
des schwarzafrikanischen Pfarrers (Minos)
und "Johansson/Claesson" ist nur der Begriff "Krieg"
.">

Sowie dazu grundsätzlich weiter:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=36097

Grüße,
BB

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Der Evangelist Minos: "Jesus kommt plötzlich wieder!"

BBouvier @, Dienstag, 26.03.2019, 12:41 vor 1848 Tagen @ BBouvier (1052 Aufrufe)

Hallo!

Angeblich hat die alte Frau dem schwarzafrikanischen
Erweckungsprediger folgendes prophezeiht:
=>
"Dann kommt Jesus plötzlich wieder,
und der 3. Weltkrieg bricht aus!
" :lehrer:

Zur Prophezeiung der Wiederkehr Jesu, folgendes:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=36099

Gruß,
BB

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Kein Schwarzafrikaner

Frank Zintl @, Lund, Dienstag, 26.03.2019, 20:22 vor 1848 Tagen @ BBouvier (950 Aufrufe)

Hallo

Minos war kein Schwarzafrikaner.

Wenn er Mischling aus Griechen und Ägypterin war,
dann sind seine Wurzeln halb indoeuropäisch und
halb semitisch. Nur weil er in Belgisch Kongo
gefunden wurde, ist er noch kein Schwarzafrikaner.
Wenn das Pferd im Kuhstall steht, ist es auch
immer noch ein Pferd und keine Kuh.

Zudem glaube ich an die Macht der Erziehung mehr
als an die Macht der Gene.

Was ich inzwischen von der Reporterin Lundgaard
aus Oslo erfahren habe, erhärtet aber auch bei
mir den Verdacht dass da was nicht in Ordnung war.
Sie ist sich nicht sicher ob Gunhild Smelhus die
richtige alte Frau war, und die Erben von Minos
finden seine Originalaufzzeichnung nicht mehr.

Also allmählich glaube auch ich dass wir den Fall
abschliessen können.

Frank

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Ich glaube an die Macht der Erziehung (?)

BBouvier @, Dienstag, 26.03.2019, 20:49 vor 1848 Tagen @ Frank Zintl (900 Aufrufe)

<"Zudem glaube ich an die Macht der Erziehung mehr
als an die Macht der Gene
.">

Hallo, Frank!

Ja - was für ein schöner Glaube aber auch! :ok:
Dann kannst Du mir ja (privatpost, da nicht forumsrelevant)
sicherlich erklären, wieso eineiige Zwillinge (fast) derselbe Mensch
in doppelter Ausführung ist, während zweieiige
(identische Umgebung und Erziehung) oft völlig unterschiedlich geraten.

Jedoch:
Lasse Dich man bloß nicht von Deinem Glauben
durch solche Tatsachen verunsichern ... schließlich wird
dieser Glaube => "Einfluß der Umgebung" seit Karl Marx&Darwin
eifrig nachgebetet.

<"Wenn das Pferd im Kuhstall steht, ist es auch
immer noch ein Pferd und keine Kuh.
">

Aber nicht, wenn man es von kleinauf melkt:
Denn da wirkt doch sicherlich ebenfalls die Macht der Umgebung&Erziehung?
(s. oben)

Gruß,
BB

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Niemals ein Norweger / allgegenwärtiger Lug im Prophezeiungsbereich

Taurec ⌂, München, Montag, 25.03.2019, 21:55 vor 1849 Tagen @ Frank Zintl (1007 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 25.03.2019, 22:45

Hallo!

Dieser Emanuel Minos tritt in seinen Videos auf wie ein alter Norweger aus Schroot und Korn.

Bitte nicht den Habitus mit dem Wesenskern gleichsetzen!

Denn wenn er in Norwegen aufgewachsen ist, kann er das verinnerlicht haben, was ihm sein äusserer Hintergrund nicht mitgegeben hat.

Jemand, der keinerlei skandinavisches Gen in sich trägt und die das gesamte Leben essentiell bestimmende frühkindliche Prägung im Kongo erhalten hat, wird niemals ein Norweger werden. Seine äußere Sozialisierung wird europäisch wirken, weswegen oberflächliche Europäer ihn für einen solchen halten werden.

Ausführungen über die niemals zu kittenden Bruchstellen zwischen allzu verschiedenen Ethnien, derentwegen z. B. die Nachfahren scheinbar schon gut integrierter Gastarbeiter hierzulande wieder türkischer werden (eigentlich waren sie nie etwas anderes), würden hier zu weit führen. In dem selben Sinne ist aber davon auszugehen, daß Minos im Herzen zu keiner Zeit ein Norweger war. Eher ist die Frage zu stellen, ob er als ägyptisch-griechisch-kongolesisch-norwegischer Mischling nicht grundsätzlich eine kulturelle Identitätsstörung hatte, die bestimmte mit der einen Welt kompatible Glaubenssätze begünstigte.

Ich kann mir nicht vorstellen dass dieser Mensch lügt.

Hier erfolgt die Verkürzung eines komplexen Sachverhalts auf eine spekulative Behauptung, die mangels Belegen und wegen logischer Selbstbezüglichkeit natürlich abgelehnt werden muß.
Daß Du Dir etwas nicht vorstellen kannst, ist kein Argument gegen eben dieses.
Ich schrieb zudem nicht umsonst, daß er womöglich selbst glaubte, was er behauptete.

Folgendes ist zu beachten:
1. Es scheint im christlich-endzeitlichen Milieu mit dem eigenen Wahrheitsverständnis durchaus vereinbar zu sein, in Form einer Fälschung zu verpacken, was man selbst für die Wahrheit hält. Der Inhalt bleibt ja wahr, auch wenn die Quelle erfunden ist. Es handelt sich sozusagen um Lügen für die gute Sache, die dadurch den Lügencharakter verlieren. Vergleichbare Konstrukte, die Lug und Trug für die eigene Religion sanktionieren, gibt es in allen monotheistischen Religionen nahöstlichen Ursprungs und liegt wohl irgendwie in deren "Gencode".

2. Es ist gar nicht auszuschließen, daß Minos nicht der Urheber des Textes ist. Insofern ist durchaus möglich, daß er nicht log und an die Echtheit und Wahrheit des Textes glaubte, den er freilich nicht hinterfragte, weil er genau auf seiner weltanschaulichen Linie liegt.

3. Nicht zuletzt ist die allgegenwärtige Möglichkeit politischer Propagandafälschungen für die jeweilige religiöse Bewegung oder Sekte, wobei nicht gutgläubig durch naive Frömmler gelogen, sondern frontal und absichtlichtlich durch Falschaussagen betrogen wird, immer mit in die Rechnung zu ziehen.

Ich bitte also, die Brille der religiös verbrämten Leichtgläubigkeit ("Das kann ich mir aber nicht vorstellen..." :surprised: ) abzulegen.

Gruß
Taurec

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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

"Frau von Valdres" = Gunhild Smelhus

Anastasia, Montag, 25.03.2019, 21:20 vor 1849 Tagen @ Taurec (1132 Aufrufe)

Hallo Taurec,

in Griechenland macht dieses Thema ebenfalls die Runde.
Allerdings wird dort an die Journalistin Hilde Lundgaard von der norwegischen Tageszeitung "Aftenposten" verwiesen,
die diesen Fall recherchiert hat. (Zeitungsartikel vom 27.02.2016)

https://www.aftenposten.no/amagasinet/i/al3a/For-50-ar-siden-forutsa-en-92-ar-gammel-kvinne-flyktningstrommen-til-Europa

https://udfordringen.dk/2016/07/56336/

In deutscher Sprache, habe ich nur dies gefunden:
https://livingfire.vpweb.com/upload/Valdres-Vision%201968.neu%20pdf.pdf

Gruß
Anastasia

Grabstein

Frank Zintl @, Lund, Montag, 25.03.2019, 23:09 vor 1849 Tagen @ Anastasia (974 Aufrufe)

Hallo

Auf dem Grabstein - so er denn existiert - müsste
dann stehen Gunhild Smelhus f. XXX *1875 +1973.
(XXX Geburtsname)

Frank

Das hier hat die Reprterin aus Norwegen mir geantwrtet

Frank Zintl @, Lund, Dienstag, 26.03.2019, 20:44 vor 1848 Tagen @ Anastasia (1115 Aufrufe)

Hallo

Hier die Antwort aus Oslo:

Hei! Jeg vet ikke så veldig mye mer enn det jeg skrev i artikkelen for noen år siden. Jeg var i kontakt med Minos barn, og mener å huske at de lette etter farens manuskripter uten å finne dem. Den gamle kvinnen hadde også et barnebarn jeg var i kontakt med - og han kunne ikke verifisere at det var hun som møtte Minus med sikkerhet. Det er lenge siden jeg laget saken, så jeg husker ikke detaljene lenger. Lykke til!

Alles scheint im Sand zu verlaufen.

Frank

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... und hier auf Deutsch

BBouvier @, Dienstag, 26.03.2019, 20:54 vor 1848 Tagen @ Frank Zintl (1026 Aufrufe)

Hallo, Frank!

Da es hier wahrscheinlich auch Leser gibt,
die nicht norwegisch sprechen, habe ich den Text
für Dich mal per Google übersetzen lassen:
=>
"Hallo!
Ich weiß nicht viel mehr als das, was ich vor einigen Jahren
in dem Artikel geschrieben habe.
Ich hatte Kontakt zu Minos Kindern, und ich glaube,
sie suchten nach den Manuskripten ihres Vaters, ohne sie zu finden.
Die alte Frau hatte auch einen Enkel, mit dem ich Kontakt hatte -
und er konnte nicht nachweisen,
dass sie Minus mit Sicherheit getroffen hatte.
Es ist lange her, seit ich den Fall eingereicht habe,
daher kann ich mich nicht mehr an die Einzelheiten erinnern.
Viel Glück!
"

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Niemand weiß da von nichts ...

BBouvier @, Dienstag, 26.03.2019, 21:22 vor 1848 Tagen @ BBouvier (936 Aufrufe)

Die Journalistin:

<"Ich hatte Kontakt zu Minos Kindern, und ich glaube,
sie suchten nach den Manuskripten ihres Vaters,
ohne sie zu finden.">

Hallo!

Bemerkenswert:

Die (!) zentrale Prophezeiung zum Weltgeschehen - nämlich zur Apokalypse (!) demnächst:
"Dann kommt Jesus plötzlich wieder,
und der 3. Weltkrieg bricht aus!
" :lehrer:
... die angeblich im Besitz des oberfrommen Erweckungspredigers Emanuel M. war -
die hatte er wohl irgendwann mal achtlos weggeworfen.
Weswegen man sie leider, leider überhaupt nicht mehr finden kann.

<"Die alte Frau hatte auch einen Enkel, mit dem ich Kontakt hatte -
und er konnte nicht nachweisen,
dass sie Minus mit Sicherheit getroffen hatte.
">

Ob diese Frau den Erweckungsprediger Emanuel mal getroffen hat,
ist in diesem Kontext recht irrelevant.
Vielmehr ist von Interesse, von dritter Seite zu erfahren,
was sie angeblich prophezeien konnte.
Sowie, ob sie denn überhaupt jemals etwas prophezeit hatte.
Offenbar wissen ihre Nachkommen davon rein nichts.
Und daraus läßt sich folgern, daß da auch nie jemals
überhaupt etwas war, denn:
Sicherlich hätten ihre Kinder/Enkel sich gemerkt,
falls Frau Smelhus jemals behauptet hätte, sie könne erfolgreich prophezeien,
und bald käme Jesus wieder, und unmittelbar danach würde weltweit
der Dritte Weltkrieg mit Atombomben stattfinden.

Gruß,
BB

.

--
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Da bin ich aber froh

Frank Zintl @, Lund, Dienstag, 26.03.2019, 22:26 vor 1848 Tagen @ BBouvier (924 Aufrufe)

Hallo

Da bin ich echt froh, dass ich Antom Johannson
und Birger Claessson habe:

Der eine beweist, dass es echte Prophezeiungen
gibt, hat aber keinen Bezug zur Jetztzeit.

Der andere liefert eine Prophezeiung, deren
Erfüllung noch aussteht. Die ist aber so einzel-
heitlich, dass man sein Verhalten danach planen
kann. Ausserdem enthält sie innere "Qualitäts-
zeichen", so wie Gütesiegel oder die Kennzeichen
in Geldscheinen. Das erhöht die Glaubwürdigkeit.
Ich habe zu dem Thema auf dem Forumstreffen in
Erlangen im Jahr 2001 bereits einen Kurzvortrag
gehalten.

Gruss

Frank

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"echte" Prophezeiungen?

BBouvier @, Mittwoch, 27.03.2019, 01:00 vor 1847 Tagen @ Frank Zintl (945 Aufrufe)

<"dass es echte Prophezeiungen gibt">

Hallo, Frank!

Aber eine jede Prophezeiung ist eigentlich doch "echt".
Beispielsweise diese hier, die ich mir soeben ausdenke:
=>
"Am 30. Mai ist der Weltuntergang."

Denn eine "Prophezeiung" ist schlicht nur eine
Aussage zu einem künftigen Ereignis.
Und das will erstmal überhaupt nichts sagen.

Interessant sind hingegen "Seherschauungen".

Lies Dich doch dazu bitte mal via Suchfunktion
ein - auch in den Forumsregeln ist das thematisiert -
denn es ist überaus ermüdend, immer wieder "Jedem"
die Bedeutung der Begriffe einzeln zu erklären.
Andernfalls reden wir völlig aneinander vorbei.

Grüße,
BB

--
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Meine Wortwahl

Frank Zintl @, Lund, Mittwoch, 27.03.2019, 06:26 vor 1847 Tagen @ BBouvier (868 Aufrufe)

Hallo

Aus der Definition der Wortwahl hier im Forum bin ich nicht schlau
geworden. Kann man das einfacher formulieren oder mit einem
Beispiel ?

Ich beziehe bei meiner Wortwahl mich auf die Bibel.

Im AT gab es ständig Prophezeiungen durch Propheten, die direkt
von Gott berufen waren und die ihre Mitteilungen über die Zukunft
und über den damit verbundenen Prophetenauftrag auch direkt von
Gott hatten.

Die Bibel kennt im AT zwei geistliche Ämter: den Opferpriester,
der aus dem Geschlecht Arons stammen musste, und den Propheten,
der durch den Willen Gottes von Gott selbst berufen und mit
einem Auftrag ausgestattet wurde. "Sage meinem Volk ....".
Daneben gab es noch die Gesetzeslehrer und Schriftgelehrten,
die Vrläufer der Rabbiner - sozusagen die Theologen.

Es gab aber auch Scharlatane, die auf eigene Faust Dinge in die
Welt setzten, ohne von Gott berufen zu sein und ohne eine echte
Schauung gehabt zu haben. Darauf stand die Todesstrafe. Es gab
auch Wahrsager, die von sich aus versuchten etwas über die
Zukunft zu erfahren, mit Eingeweideschau, Deutung des Vogel-
flugs und ähnlichem. Diese Machenschaften fielen also im AT sicher
unter die Todesstrafe.

Die Bibel gibt ein Unterscheidungskriterium: Echte Prophetie
tritt ein, weil sie Gottes Entscheidung enthält, die dann auch
stattfinden wird. Aus diesem Grunde geriet Jona in die Klemme,
als er der Stadt Ninive den Ungtergang prophezeit hatte - im
Auftrag Gottes - und als dieser Untergang ausblieb, weil man in
Ninive Busse tat.

Bei Johansson und Claesson haben wir es mit Seherschauungen zu
tun. Die von Johanssn sind eingetreten und waren also echt. Die
von Claesson sind noch nicht eingetreten, haben aber viel Logik
auf ihrer Seite. Bei Minos ist zweifelhaft, ob irgendwer was
gesehen hat, und wer und wann. Bei Irlmaier ist es wahrscheinlich,
dass er Schauungen gehabt hat, aber keiner weiss mehr was von
Irlmaier ist und was aus der Gerüchteküche.

Gruss

Frank

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Schauungen & Prophezeiungen

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 27.03.2019, 07:24 vor 1847 Tagen @ Frank Zintl (1099 Aufrufe)

Hallo!

Aus der Definition der Wortwahl hier im Forum bin ich nicht schlau
geworden. Kann man das einfacher formulieren oder mit einem
Beispiel ?

Es ist eigentlich ganz leicht und ergibt sich, wenn man die Begriffe in ihre ursprünglisten Wortbestandteile zerlegt und sich an die Bedeutungen hält, siehe hier.

Sehen/Schauuen ist eine Wahrnehmungstätigkeit.
Prophezeien vom griechischen prophēmí (aussprechen) ist schlicht eine Sprechtätigkeit. Kulturell darauf aufbauend ist das Prophezeien als Schreibtätigkeit.

Sogar die Richtung des Informationsflusses läßt sich leicht als völlig gegensätzlich erkennen:
Sehen/Schauuen liefert Information von außen nach innen. ⇒ Von der äußeren Quelle in die Psyche des Sehers.
Prophezeien hingegen trägt die Information wieder von innen nach außen. ⇒ Jemand interpretiert und formuliert die Information für ein äußeres Publikum.

Alles was keine Beschreibung eines Schauungsbildes enthält, sondern lediglich Aussagen, was passieren soll, ist eine Prophezeiung.
Beispiel, Dame aus Valdres: "Ich sah die Zeit, kurz bevor Jesus kommt und der 3. Weltkrieg bricht aus."
Aussage, was passieren soll: Jesus kommt wieder und der dritte Weltkrieg bricht aus. Sie beschreibt aber mit keinem Wort, wie diese angebliche Schau ausgesehen haben soll. Wie sah dieses "Ausbrechen des 3. Weltkrieges" denn aus?
Da hätte sie noch so oft "ich sehe" sagen können, und es wäre daraus keine Schau geworden. Es bleibt eine bloße Prophezeiung. Das Verwenden der altbekannten Motive und Reizwörter zeugt eher davon, daß sie in diesem Satze fremde Ideen verwertet hat.

Wenn man diese Unterscheidung kapiert hat, die durchaus verstehbar ist, weil sie richtig ist und von vorne bis hinten Sinn ergibt, fällt einem bezüglich Schauungen und Prophezeiungen eigentlich alles vor die Füße. Auch Fälschungen lassen sich viel leichter erkennen.

Ich beziehe bei meiner Wortwahl mich auf die Bibel.

Das sorgt leider mehr für Verwirrung der Begriffe.

Die biblischen Propheten sprechen für Gott. ⇒ Prophezeien wortgetreu als Sprechtätigkeit.
Allein aus der "Existenz" der wohl überwiegend erfundenen/mythologischen Propheten im alten Testament leiten Christen bis heute eine Identität von Prophezeiungen und Schauungen ab. Das ist nach allem, was wir über das Phänomen wissen, und nicht zuletzt auch Hinsichtlich der fundamentalen Wortbedeutungen aber falsch!

Ich halte die Bibel für einen sehr schlechten Ratgeber, wenn es um die Ableitung trennscharfer, analytisch brauchbarer Begriffsdefinitionen geht.

Im AT gab es ständig Prophezeiungen durch Propheten, die direkt
von Gott berufen waren und die ihre Mitteilungen über die Zukunft
und über den damit verbundenen Prophetenauftrag auch direkt von
Gott hatten.

Daraus wird auch gerne gefolgert, daß Schauungen von Gott kämen, was meines Erachtens ebenso sehr verkürzend (bzw. frömmelnd verallgemeinernd) und in der Sache dem entsprechend falsch ist.

Die Bibel gibt ein Unterscheidungskriterium: Echte Prophetie
tritt ein, weil sie Gottes Entscheidung enthält, die dann auch
stattfinden wird. Aus diesem Grunde geriet Jona in die Klemme,
als er der Stadt Ninive den Ungtergang prophezeit hatte - im
Auftrag Gottes - und als dieser Untergang ausblieb, weil man in
Ninive Busse tat.

Das ist allerdings ein Widerspruch in sich. In Deinem Beispiel tritt eine echte Prophetie eben nicht ein, weil Gott aufgrund Buße Ninives seine Entscheidung änderte. Damit lag zunächst eine Entscheidung Gottes vor, die aber nachweislich nicht stattfand. Es läßt sich wohl kaum feststellen, wann Gott wieder einfällt, etwas anderes zu machen. Folglich ist dieses Unterscheidungskriterium für uns Menschen ohne Aussagekraft. Schon gar nicht läßt sich daraus etwas für dieses Forum oder die heutige Zeit brauchbares ableiten.

Darüber hinaus ist das Heranziehen mythologischer Geschichten, die so nie stattgefunden haben, für metaphysische Aussagen über Schauungen ebenso zielführend wie der Versuch, aus den Mythen über den trojanischen Krieg ein Praxishandbuch für Militärstrategen abzuleiten. ;-)

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Schwieriges Gebiet

Frank Zintl @, Lund, Mittwoch, 27.03.2019, 11:04 vor 1847 Tagen @ Taurec (900 Aufrufe)

Hallo Taurec

Jetzt muss ich meinerseits die Methode mit Zitaten verwenden. Einigen wir uns darauf, dass jede Aussage zur Zukunft eine Prophezeiung ist, aber dass hinter einigen Prophezeiungen vorher erlebte Schauungen stehen wie bei Anton Johansson und Birger Claesson. Viele Prophezeiungen sind auch freie Phantasien der zusammengekocht aus Zeugs, das man irgendwo aufgeschnappt hat.

Taurec: Da hätte sie noch so oft "ich sehe" sagen können, und es wäre daraus keine Schau geworden. Es bleibt eine bloße Prophezeiung. Das Verwenden der altbekannten Motive und Reizwörter zeugt eher davon, daß sie in diesem Satze fremde Ideen verwertet hat.

Ich glaube nicht, dass fremde Ideen 1968 bis nach Etnedal in Valdres vorgedrungen waren, ohne Fernsehen und mit höchstens der Landwirtschaftszeitung als Medium. Aber vermutlich ist ja die Prophezeiung gar nicht von einer alten Dame aus Valdres, sondern von Minos selbst.

Taurec: Wenn man diese Unterscheidung kapiert hat, die durchaus verstehbar ist, weil sie richtig ist und von vorne bis hinten Sinn ergibt, fällt einem bezüglich Schauungen und Prophezeiungen eigentlich alles vor die Füße. Auch Fälschungen lassen sich viel leichter erkennen.

Ich beziehe bei meiner Wortwahl mich auf die Bibel.

Taurec: Die biblischen Propheten sprechen für Gott. ⇒ Prophezeien wortgetreu als Sprechtätigkeit.
Allein aus der "Existenz" der wohl überwiegend erfundenen/mythologischen Propheten im alten Testament leiten Christen bis heute eine Identität von Prophezeiungen und Schauungen ab. Das ist nach allem, was wir über das Phänomen wissen, und nicht zuletzt auch Hinsichtlich der fundamentalen Wortbedeutungen aber falsch!

Ein Beispiel für eine im AT beschriebene Schauung ist die Berufung des Propheten Hesekiel. Wenn man das liest, liest es sich fast wie eine Landung von Ausserirdischen vor Hesekiels Augen.

Im AT gab es ständig Prophezeiungen durch Propheten, die direkt
von Gott berufen waren und die ihre Mitteilungen über die Zukunft
und über den damit verbundenen Prophetenauftrag auch direkt von
Gott hatten. Praktisch jedes Prophetenbuch beginnt mit der Berufung
und mit dem Auftrag. Meistens ist auch eine genaue Zeitangabe dabei.

Taurec: Daraus wird auch gerne gefolgert, daß Schauungen von Gott kämen, was meines Erachtens ebenso sehr verkürzend (bzw. frömmelnd verallgemeinernd) und in der Sache dem entsprechend falsch ist.

Falsch ? Echte Aussagen über eine Zukunft, die dann wirklich eintritt, können nur von einem Wesen kommen, das dem Zeitablauf übergeordnet ist. Also von Gott.

Die Bibel gibt ein Unterscheidungskriterium: Echte Prophetie
tritt ein, weil sie Gottes Entscheidung enthält, die dann auch
stattfinden wird. Aus diesem Grunde geriet Jona in die Klemme,
als er der Stadt Ninive den Ungtergang prophezeit hatte - im
Auftrag Gottes - und als dieser Untergang ausblieb, weil man in
Ninive Busse tat.

Taurec: Das ist allerdings ein Widerspruch in sich. In Deinem Beispiel tritt eine echte Prophetie eben nicht ein, weil Gott aufgrund Buße Ninives seine Entscheidung änderte. Damit lag zunächst eine Entscheidung Gottes vor, die aber nachweislich nicht stattfand. Es läßt sich wohl kaum feststellen, wann Gott wieder einfällt, etwas anderes zu machen. Folglich ist dieses Unterscheidungskriterium für uns Menschen ohne Aussagekraft. Schon gar nicht läßt sich daraus etwas für dieses Forum oder die heutige Zeit brauchbares ableiten.

Der Text gibt uns eine Erklärung. Die Einwohner von Ninive, die Assyrer, damals die aggressivste Grossmacht im Nahen Osten, bereuten gegen alle Wahrscheinlichkeit ihre Untaten. Ganz anders als die Einwohner von Sodom im ersten Mosebuch. Deshalb fiel die Strafe aus. Damit brachte aber Gott Jona in Bedrängnis, denn der galt jetzt als falscher Prophet und hielt sich ausserhalb der Stadt versteckt.

Taurec: Darüber hinaus ist das Heranziehen mythologischer Geschichten, die so nie stattgefunden haben, für metaphysische Aussagen über Schauungen ebenso zielführend wie der Versuch, aus den Mythen über den trojanischen Krieg ein Praxishandbuch für Militärstrategen abzuleiten. ;-)

Gruß
Taurec

Da haben wir unterschiedliche Deutungen. Viele der biblischen Ereignisse sind durch Archäologie bestätigt, wie das alte Buch "Und die Bibel hat doch recht" nachgewiesen hat. Sie haben so oder doch sinngemäss so ähnlich stattgefunden.

Gruss

Frank

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Fabelbuch vs. Geschichtsbuch

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 27.03.2019, 19:00 vor 1847 Tagen @ Frank Zintl (902 Aufrufe)

Hallo!

Jetzt muss ich meinerseits die Methode mit Zitaten verwenden. Einigen wir uns darauf, dass jede Aussage zur Zukunft eine Prophezeiung ist, aber dass hinter einigen Prophezeiungen vorher erlebte Schauungen stehen wie bei Anton Johansson und Birger Claesson. Viele Prophezeiungen sind auch freie Phantasien der zusammengekocht aus Zeugs, das man irgendwo aufgeschnappt hat.

Da hätte sie noch so oft "ich sehe" sagen können, und es wäre daraus keine Schau geworden. Es bleibt eine bloße Prophezeiung. Das Verwenden der altbekannten Motive und Reizwörter zeugt eher davon, daß sie in diesem Satze fremde Ideen verwertet hat.


Ich glaube nicht, dass fremde Ideen 1968 bis nach Etnedal in Valdres vorgedrungen waren, ohne Fernsehen und mit höchstens der Landwirtschaftszeitung als Medium. Aber vermutlich ist ja die Prophezeiung gar nicht von einer alten Dame aus Valdres, sondern von Minos selbst.

Die fremden Ideen sind in dem von mir zitierten Satze doch offensichtlich:

  • Jesu Wiederkehr, ein Kerndogma des Christentums. So etwas wird freilich nicht originär gesehen, sondern aus dem allgemein bekannten kulturellen Fundus geschöpft. Eine solche Aussage ist niemals originäre Schau, sondern als Prophezeiung formulierte, aus religiöser Prägung sich ergebende subjektive Erwartungshaltung.
  • Der Dritte Weltkrieg, dessen Konzept der Dame schon aufgrund der Verwendung dieses Begriffs nachweislich bekannt gewesen sein muß, sofern ihr diese Aussage nicht von Minos zugeschrieben wurde.

Deine Spekulation, Du glaubest nicht, in einem so fernen Tale sei solch seltene Kunde bereits eingetroffen, ist vor diesem Hintergrund irrelevant.

Das Wesentliche, um das es mir beim Aufgreifen dieses Satzes aber ging, übergehst Du aber: Sie beschreibt diese Motive (Jesu Wiederkehr, Dritter Weltkrieg) nicht, wie sie es bei gesehenen präkognitiven Szenen zu erwarten (und zu verlangen!!!) wäre, sondern nennt lediglich die Begriffe. Damit spielt sie (oder Minos) auf der Klaviatur des Vokabulars der Endzeitprophetie und bringt damit bei den Gläubigen erwartungsvolle Zustimmung zum Resonieren.

Das macht eben Schauungsberichte (wie Claessons) von Prophezeiungen christlichen Coleurs unterscheidbar: erstere Bemühen sich um die vollständige Beschreibung einer Wahrnehmung, letztere Behaupten nur etwas, in diesem Falle plakative christliche Endzeitmotive, deren Inhalt sich der Leser dann schon passenden denken wird.

Ein Beispiel für eine im AT beschriebene Schauung ist die Berufung des Propheten Hesekiel. Wenn man das liest, liest es sich fast wie eine Landung von Ausserirdischen vor Hesekiels Augen.

Im AT gab es ständig Prophezeiungen durch Propheten, die direkt
von Gott berufen waren und die ihre Mitteilungen über die Zukunft
und über den damit verbundenen Prophetenauftrag auch direkt von
Gott hatten. Praktisch jedes Prophetenbuch beginnt mit der Berufung
und mit dem Auftrag. Meistens ist auch eine genaue Zeitangabe dabei.

Das ist jüdische Mythologie, die als solche der Welt der Tatsachen in dem Maße nahe steht wie das mythologische Troja und die römischen Stadtgründungsmythen dem realen Troja und dem wirklichen Entstehungsprozeß Roms. Es ist ebeneso real wie das Nibelungenlied oder die Arthussage real sind. Es gibt jeweils historische Tatsachenkerne und eine dicke Schicht märchenhafter Ausgestaltung, wobei die Geschichten inhaltlich natürlich nicht obsolet sind, sondern für die Völker, die sie hervorbrachten (!), hohen Symbolcharakter haben. Daß Jahwe Propheten in seinem außerwählten Volk noch gesondert hervorhebt und den Auserwählten so die Richtung vorgibt, das entspricht schlicht dem Selbstverständnis des jüdischen Volkes, kann aber nicht als historische Tatsache gewertet werden. Ebensowenig sind die Interventionen olympischer Göttergestalten im trojanischen Krieg als historische Tatsachen zu betrachten. Aus diesem Grunde sind die alttestamentarischen Beispiele auch keineswegs als legitime Exemplare für das reale paranormale Phänomen "Schauungen" heranzuziehen, es sind sagenhafte Geschichten, die Bibel entsprechend ein Geschichtenbuch, kein Geschichtsbuch.

Daraus wird auch gerne gefolgert, daß Schauungen von Gott kämen, was meines Erachtens ebenso sehr verkürzend (bzw. frömmelnd verallgemeinernd) und in der Sache dem entsprechend falsch ist.


Falsch ? Echte Aussagen über eine Zukunft, die dann wirklich eintritt, können nur von einem Wesen kommen, das dem Zeitablauf übergeordnet ist. Also von Gott.

Das ist das metaphysische Weltbild eines Schulkindes, in dem der liebe Gott die ganze Welt regelt und als persönlicher, vermenschlichter Gott auftritt.

Deine unbelegte Behauptung 1: Schauungen kommen von einem Wesen.
Deine unbelegte Behauptung 2: Nur Gott ist dem Zeitenlauf übergeordnet. (In diesem, zeitunabhängigen Bereich sind eher viele Abstufungen, verschiedene Zeitbegriffe und Zeitübersichten zu vermuten, die alle als Quellschicht für Schauungen in Frage kommen.)

Das sind schlicht bloß religiös begründete Glaubenssätze, die wahr sein müssen, weil das christliche Weltbild (oder Dein christliches Weltbild) es erfordert. Sie speisen sich aus der Bibel, die per se wahr sein muß und beweisen sich per Zirkelschluß an sich selbst.

Tatsächlich weißt Du (wie jeder andere!) überhaupt nicht, wo Schauungen herkommen, welche Vorgänge sich damit in der immateriellen Welt verbinden. Der verkürzende Hinweis auf das Geschichtenbuch Bibel, das auch nur die 2000-3000 Jahre alten menschlichen Konzepte der Juden zu diesem Thema enthält, befriedigt nicht. Das kann einen denkenden Menschen kaum zufriedenstellen.

Der Text gibt uns eine Erklärung. Die Einwohner von Ninive, die Assyrer, damals die aggressivste Grossmacht im Nahen Osten, bereuten gegen alle Wahrscheinlichkeit ihre Untaten. Ganz anders als die Einwohner von Sodom im ersten Mosebuch. Deshalb fiel die Strafe aus. Damit brachte aber Gott Jona in Bedrängnis, denn der galt jetzt als falscher Prophet und hielt sich ausserhalb der Stadt versteckt.

Das sind eher moralische Lehrfabeln, die dem Zuhörer der damaligen Feiern, bei denen diese verlesen wurden, ein Licht über ihr Verhältnis zu Gott aufstecken sollten: Sünden bereuen, um nicht vernichtet zu werden. Vergleichbares gilt für Jonas Hader mit Gott nach dem ausbleibenden Strafgericht. Das sind Geschichten mit einer Moral, keine historischen Tatsachenberichte, aus denen sich Schlüsse über das reale Phänomen Schauungen ziehen ließen.

Da haben wir unterschiedliche Deutungen. Viele der biblischen Ereignisse sind durch Archäologie bestätigt, wie das alte Buch "Und die Bibel hat doch recht" nachgewiesen hat. Sie haben so oder doch sinngemäss so ähnlich stattgefunden.

Auch Troja ist archäologisch bestätigt und auf dem Palatin stand in der Antike ein "Haus des Romulus", in dem aber gewiß nie der mythische Romulus lebte. Man kann aus dem Nachweis des historischen Kerns nicht auf die historische Echtheit der damit verbundenen Dichtung schließen. Eigentlich einleuchtend.

Damit ich nicht falsch verstanden werde: Die biblischen Geschichten funktionieren für den Christen auch, wenn sie keine historischen Tatsachen berichten. Wie alle Märchen, Sagen und Mythen funktionieren sie dadurch sogar besser, weil sie dem Menschen allgemeingültige Figuren des Lebens und übergeordnete Wahrheiten darbringen, die in der historischen Tatsachenwelt zwar wiederkehren, dies aber nie so deutlich, wie sie in der Dichtung herausgearbeitet werden können.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Danke !

Frank Zintl @, Lund, Mittwoch, 27.03.2019, 20:39 vor 1847 Tagen @ Taurec (874 Aufrufe)

Hallo Taurec

Ich will jetzt nicht sofort den Draht weiterspinnen.
Aber ich will mich bedanken, dass ich endlich mal Leute
habe, mit denen ich diese Dinge auf einem nichttrivialen
Niveau diskutieren kann und darf.

Was das Beispiel Troja angeht:

Klar haben die Götter nicht in die Kämpfe eingegriffen.
Es gibt aber einen archäolgischen Befund, dass Troja zur
Zeit des Zusammenbruchs der Bronzezeitkultur im Zeitraum
um 1180 v.u.Z. gewaltsam zerstört wurde.

Dieses Ereignis fügt sich aber ein in eine bekannte grosse
Ereigniskette zur selben Zeit, nämlich die sogenannten
Seevölkerkriege. Kriegerische Scharen aus dem Ägäisraum
machten sich auf den Weg - teils über Land durch Kleinasien
und Syrien/Palästina, teils über das Mittelmeer - und
überfielen die damaligen Reiche: das Hettiterreich und
das ägyptische Reich. Beide verloren im Kampf gegen die
Seevölker, die vermutlich mykenische Griechen waren, ihre
Vormachtstellung. Troja war vermutlich bis dann ein westlicher
Aussenposten des Hettiterreichs mit dem Namen Wilusa, der
mit der griechischen Bezeichnung Ilion sprachlich zusammen-
hängt.

Parallel und gleichzeitig wurde in zwei Angriffswellen
Unterägypten - also das Nildelta - uberfallen. Der Pharao
Ramses III musste 2 Abwehrkriege gegen diese Seevölker
führen. Die Überlebenden wurden im Grenzgebiet zu Palästina
angesiedelt und waren die Stammväter der späteren Philister
d.h. Palästinenser.

Als ist der trojanische Krieg sehr wohl geschichtlich zu
verorten und Teil einer viel grösseren Wanderungsbewegung.

Inwieweit ein Zusammenhang mit der dorischen Einwanderung in
Griechenland besteht entzieht sich meiner Kenntnis.

Das Verschwinden der regionalen Ordnungsmächte Ägypten und
Hettiterreich schuf in Palästina ein Machtvakuum, das eine
von Osten eindringende Bevölkerungsgruppe namens Israeliten
oder Hebräer (chabiru) für sich ausnutzen konnte.

Mythen - ja aber wie wir beide zugeben alle mit einem harten
Wirklichkeitskern.

Zu Jona: hätte Gott Ninive zerstören sollen, auch wenn die Leute
Reue gezeigt haben ? Ich muss das nochmal genau untersuchen. Da
war nämlich kurz vor 800 vor unserer Zeit eine Lücke, wo die
assyrischen Angriffe gegen das Nordreich Israel für ein paar
Jahre nachliessen. Kann das mit der Strafpredigt von Jona
korrelieren ?

Frank

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"Innere Qualitätskennzeichen"

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 27.03.2019, 06:43 vor 1847 Tagen @ Frank Zintl (897 Aufrufe)

Hallo!

Ausserdem enthält sie innere "Qualitäts-
zeichen", so wie Gütesiegel oder die Kennzeichen
in Geldscheinen. Das erhöht die Glaubwürdigkeit.
Ich habe zu dem Thema auf dem Forumstreffen in
Erlangen im Jahr 2001 bereits einen Kurzvortrag
gehalten.

Von den auf diesem Forumstreffen Anwesenden ist heute sicher keiner mehr im Forum.

Würdest Du diese "inneren Qualitätskennzeichen" Claessons in einem eigenen Thema vielleicht kurz (oder auch länger) ausbreiten?

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Suchhilfe

schwelmi, Montag, 25.03.2019, 14:37 vor 1849 Tagen @ Frank Zintl (1007 Aufrufe)

Hallo Frank,

falls du die Seite wieder finden möchtest, dann hilft möglicherweise ein Blick in die Chronik deines Browsers.

Schönen Gruß,
schwelmi

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