abgeknickte Sonnen (Schauungen & Prophezeiungen)

Sarah, Dienstag, 25.09.2018, 08:56 vor 2039 Tagen (2300 Aufrufe)

Hallo,

hat jemand von euch den Begriff "abgeknickte Sonnen" in irgendeinem Zusammenhang mit Schauungen/Prophezeihungstexten schon mal gehört?

Fall nein, was würdet ihr euch darunter vorstellen, also welche Bilder assoziiert ihr damit?

Grüße :-)

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Wo hast Du das her?

Taurec ⌂, München, Dienstag, 25.09.2018, 09:05 vor 2039 Tagen @ Sarah (2051 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Dienstag, 25.09.2018, 09:11

Hallo, Sarah!

hat jemand von euch den Begriff "abgeknickte Sonnen" in irgendeinem Zusammenhang mit Schauungen/Prophezeihungstexten schon mal gehört?

Hilfreich wäre vielleicht zu wissen, wie Du auf den Begriff kommst. Er wird Dir wohl kaum spontan und ohne Anlaß in den Sinn gekommen sein. ;-)

Fall nein, was würdet ihr euch darunter vorstellen, also welche Bilder assoziiert ihr damit?

Wir haben bei Velten den Begriff "Nebensonnen":
"Ein Erdbeben hat sein Gericht gehalten und am Himmel sieht man zwei Neben-Sonnen in mattrotem Schein links und rechts von der halbverschleierten wahren Sonne."

Der Begriff bezeichnet eigentlich ein optisches Phänomen, das durch Lichtbrechung an Eiskristallen entsteht, insofern auch als "abgeknickte Sonnen" (nämlich gebrochenes Sonnenlicht) bezeichnet werden könnte.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Quelle

Sarah, Dienstag, 25.09.2018, 09:46 vor 2039 Tagen @ Taurec (2072 Aufrufe)

Hallo,

Danke für den Link zu Velten und zu den "Nebensonnen"!

Die Quelle gebe ich gern bekannt, es ist aus einem Gedicht(1991), hier eine Strophe daraus:

"Abgeknickte Sonnen,
die vergeblich Licht suchen,
schon verstrahlte Milch trinken,
in der Glut des Todesfeuers."

Lg :-)

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Abknicken von Sternene

Luzifer, Österreich, Dienstag, 25.09.2018, 12:03 vor 2039 Tagen @ Sarah (1899 Aufrufe)
bearbeitet von Luzifer, Dienstag, 25.09.2018, 12:12

Hallo Sarah

Sonnen sind ja alles Sterne und in der Astronomie gibt es das sogenannte Hertzsprung-Russell-Diagramm, das die Beziehung zwischen Masse und Leuchtkraft darstellt. Je massereicher desto heller ist ein Stern.

Normalerweise befindet sich ein Stern auf der "Hauptreihe", wenn ihm der Wasserstoff im Kern auszugehen beginnt fusioniert er Helium und wird heller (und rot wie Antares im Skorpion) er knickt von der Hauptreihe auf den "Riesenast" ab.

Die "Farbe" eines Sterns auf der Hauptreihe hängt auch von seiner Masse ab,sehr kleine Sterne sind rot, recht kleine wie unsere Sonne gelb und sehr große, wie Wega in der Leier blau. Und wenn sie zu sterben beginnen, weil der Brennstoff zur Neige geht, werden sie wieder rot, dann aber auf dem Riesenast im Diagramm nachdem sie "abgeknickt" sind.

Das wird unsere Sonne in einer Milliarde Jahren auch machen und dann fast bis an die Erdbahn reichen, das Weltenende.

LG
Franz

--
Der Feuerengel fliegt

Evolution der Sterne

Sarah, Dienstag, 25.09.2018, 13:18 vor 2039 Tagen @ Luzifer (1752 Aufrufe)

Hallo Franz,


ah, das würde jetzt für den ganzen 4-Zeiler Sinn ergeben...

Und falls ein Stern in Erdnähe damit gemeint sein könnte, also einen, den wir sehen könnten, außer unserer Sonne, gäb es da noch welche?

Oder könnte ein kosmisches Ereignis so etwas beschleunigen?

Merci :-)

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Sinn des Ganzen

Taurec ⌂, München, Dienstag, 25.09.2018, 13:37 vor 2039 Tagen @ Sarah (1886 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Dienstag, 25.09.2018, 13:42

Hallo!

Ohne weitere Hintergrundinformationen ist jede Spekulation eigentlich müßig.

Autor?
Gesamttext?

Mir scheinen die vier Zeilen ohne weiteres keinen Bezug zu Schauungen zu haben. Es ist auch wenig zielführend, das Bild unbedingt wörtlich zu nehmen und Sonnen als Sonnen zu begreifen.

Der Autor hat vermutlich lediglich poetisch das Bild einer trostlosen Erde gezeichnet, und zwar (ohne weitere Informationen) womöglich um seiner selbst willen.

"Abgeknickte Sonnen"
= die Menschen, die der Autor aufgrund ihrer geistigen Potentiale, göttlichen Herkunft oder ähnlichem als "Sonnen" bezeichnet.

"die vergeblich Licht suchen"
= Die Welt ist finster. Die Menschen finden kein Licht mehr.

"schon verstrahlte Milch trinken"
= Das Symbol der Milch, das uns interessanterweise auch bei Nostradamus und Schiller begegnet. Nostradamus III/2: "Begriffen Himmel, Erde, verborgenes Gold zur geheimnisvollen Milch"
Mich ist ein "Nährsaft" und zwar in diesem Falle ein geistiger, vergleichbar Ambrosia. In diesem Sinne meint es auch Schiller, wenn er Wilhelm Tell zum Reichsvogt Geßler sagen läßt: "In gärend Drachengift hast du die Milch der frommen Denkart mir verwandelt."
Und damit verwandt ist die Redewendung: "Die Milch der frommen Denkungsart allein führt nicht zu einem selbständigen Glauben."
In der "Strahlungszeit", in der wir leben, sind die geistigen Quellen versiegt.
Ohne den Rest des Gedichts sollte man aber als alternative oder zusätzliche Bedeutungsebene in Betracht ziehen, daß in Anlehnung an den damals noch nahen Kalten Krieg eine konkrete Verstrahlung gemeint ist.

"in der Glut des Todesfeuers."
= Der gefürchtete Atomkrieg. Diese Zeile würde das Gedicht als eine Verarbeitung des Kalten Krieges kennzeichnen, mitnichten oder nicht zwingend aber als prophetisches Gedicht.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

"automatisches Schreiben"

Sarah, Dienstag, 25.09.2018, 14:10 vor 2039 Tagen @ Taurec (1771 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Hallo!

Ohne weitere Hintergrundinformationen ist jede Spekulation eigentlich müßig.

Autor?
Gesamttext?

Der Textausschnitt ist von mir selbst. Ich wollte das nicht gleich sagen, um mich zu schützen, weil man in diesem Forum ja ziemlich schnell angegriffen wird. Nachvollziehbar, oder?;-)

Da aber so viele interessante Informationen dazu kommen, ist mir das jetzt nicht mehr so wichtig....Ich versuch ja nur meine eigenen Texte zu verstehen, was auch immer das sein mag...

Ich hab während der Schulzeit das "automatische Schreiben" ausprobiert, weiß nicht mehr, wie ich dazu gekommen bin, hat wohl jemand in der Klasse davon erzählt. Nachdem ich unlängst BBs Schaungen gelesen habe, sind mir meine Texte von damals wieder eingefallen, teilweise schon vergilbt, auf alter Schreibmaschine geschrieben. Erstaunlicherweise behandeln sie Themen, die in meinem Leben dann Jahre später relevant geworden sind - und dann waren halt da noch diese paar seltsamen komplett unverständlichen Gedichte.
Jetzt bin ich halt auf den Gedanken zu kommen, hier bei euch nachzufragen, wie man das verstehen könnte... Entstanden sind sie 1990, das hab ich damals vermerkt, Internet gab es noch nicht und über Prophezeiungen, usw. wusste ich nichts, hat mich auch nicht interessiert.

"schon verstrahlte Milch trinken"
= Das Symbol der Milch, das uns interessanterweise auch bei Nostradamus und Schiller begegnet. Nostradamus III/2: "Begriffen Himmel, Erde, verborgenes Gold zur geheimnisvollen Milch"
Mich ist ein "Nährsaft" und zwar in diesem Falle ein geistiger, vergleichbar Ambrosia. In diesem Sinne meint es auch Schiller, wenn er Wilhelm Tell zum Reichsvogt Geßler sagen läßt: "In gärend Drachengift hast du die Milch der frommen Denkart mir verwandelt."
Und damit verwandt ist die Redewendung: "Die Milch der frommen Denkungsart allein führt nicht zu einem selbständigen Glauben."
In der "Strahlungszeit", in der wir leben, sind die geistigen Quellen versiegt.
Ohne den Rest des Gedichts sollte man aber als alternative oder zusätzliche Bedeutungsebene in Betracht ziehen, daß in Anlehnung an den damals noch nahen Kalten Krieg eine konkrete Verstrahlung gemeint ist.

"in der Glut des Todesfeuers."
= Der gefürchtete Atomkrieg. Diese Zeile würde das Gedicht als eine Verarbeitung des Kalten Krieges kennzeichnen, mitnichten oder nicht zwingend aber als prophetisches Gedicht.

Danke für deine interessanten Hinweise dazu!

:-)

Also eigentlich nicht von dir selbst

Ranma, Mittwoch, 26.09.2018, 08:27 vor 2038 Tagen @ Sarah (1548 Aufrufe)

Hallo!

Ich hab während der Schulzeit das "automatische Schreiben" ausprobiert, weiß nicht mehr, wie ich dazu gekommen bin, hat wohl jemand in der Klasse davon erzählt. Nachdem ich unlängst BBs Schaungen gelesen habe, sind mir meine Texte von damals wieder eingefallen, teilweise schon vergilbt, auf alter Schreibmaschine geschrieben. Erstaunlicherweise behandeln sie Themen, die in meinem Leben dann Jahre später relevant geworden sind - und dann waren halt da noch diese paar seltsamen komplett unverständlichen Gedichte.

Automatisches Schreiben bedeutet einen Teil des eigenen Körpers anderen Wesen zur Verfügung zu stellen, damit die sich darüber ausdrücken können. Bei einem klassischem Medium, das den kompletten Körper zur Verfügung stellt, geschieht das mündlich, beim Automatischen Schreiben schriftlich. Dafür muß man nur einen Arm zur Verfügung stellen. Manche Wesen, die den zur Verfügung gestellten Arm benutzen, wissen etwas. Solche können über Themen schreiben, die später im Leben relevant werden. Andere Wesen, die den zur Verfügung gestellten Arm benutzen, sind nur Foppgeister. Die hinterlassen wichtig klingende, aber bedeutungsleere Worte, damit man dann vergeblich Lebenszeit verschwindet, während man sich abmüht, hinter den Sinn der so wichtig klingenden Worte zu kommen. Mit ganz viel Glück benutzt ein großer Autor den zur Verfügung gestellten Arm, um Weltliteratur zu schreiben. Das kann man von der Wahrscheinlichkeit her eher ausschließen.

Gruß,
Ranma

Selbstanteil oder Fremdwesen

Sarah, Mittwoch, 26.09.2018, 08:51 vor 2038 Tagen @ Ranma (1567 Aufrufe)

Hallo Ranma,

interessante Sichtweise.

Ich glaub halt nicht so an Fremdwesenheiten, eher würde ich es als Anbindung zum großen allgemeinen Wissensfeld sehen und zum Unbewussten (eigenes und das der anderen). Also durchaus eine Weitung, die ich aber unpersonifiziert lasse. Ich hatte dabei auch nie das Gefühl, dass da ein Wesen war...
Gut, mit Sicherheit kann ich natürlich nichts ausschließen ;-)


Automatisches Schreiben bedeutet einen Teil des eigenen Körpers anderen Wesen zur Verfügung zu stellen, damit die sich darüber ausdrücken können.


Lg:-)

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Wirklich automatisches Schreiben?

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 26.09.2018, 09:14 vor 2038 Tagen @ Ranma (1662 Aufrufe)

Hallo!

Der Knackpunkt ist: War es tatsächlich automatisches Schreiben mit Einbeziehung externer Wesenheiten oder hat sie "lediglich" (was auch nicht geringzuschätzen wäre) in einer Art Halbtrance ihre damaligen (unbewußten) Seeleninhalte zu Papier gebracht?

Wie läßt sich dies unterscheiden?

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Bei guten Wesen läßt sich das nicht unterscheiden

Ranma, Mittwoch, 26.09.2018, 10:37 vor 2038 Tagen @ Taurec (1593 Aufrufe)

Hallo!

Die Seele will sich nicht selbst schaden. Gute Fremdwesen wollen auch nicht schaden. Daher sind sie von eigenen Seelenanteilen nicht von außen zu unterscheiden.

Böse Fremdwesen wollen schaden und verhalten sich daher anders und sind daher relativ leicht zu erkennen. Es kam schon vor, daß sich Leute mittels einem Ouija-Brett (angeblich soll es in den 1970ern in praktisch jedem Haushalt eines gegeben haben, möglicherweise gilt diese Aussage nur für Nordamerika, vielleicht ist es auch eine maßlose Übertreibung) einen fiesen Dämon eingefangen haben.

Weil man mit bösen Fremdwesen in Kontakt treten kann, deshalb ist es wahrscheinlich, daß man auch mit guten Fremdwesen in Kontakt treten kann. Das besagt allerdings nichtmal, daß die Wahrscheinlichkeit für beides gleich sein müßte. Es könnte aber sein, daß sich Sarah vor Fremdwesen schützt, indem sie nicht an die glaubt. Das ist als Verteidigungstechnik gegen böse Wesen bekannt, obwohl sie meistens dann nicht funktioniert, wenn man sie bewußt anwendet, weil man am ehesten dann geneigt ist, sie bewußt anwenden zu wollen, falls man doch an die Fremdwesen glaubt. Bei Sarah mag das funktionieren.

Gruß,
Ranma

aus schamanischer Sicht

Sarah, Mittwoch, 26.09.2018, 15:35 vor 2038 Tagen @ Ranma (1669 Aufrufe)

Hallo Ranma,

zurückblickend auf die vielen Jahre, in denen ich das "schamanische Reisen" gelernt und auch angewendet habe (Erklärung der schamanischen Reisetechnik hier ganz gut beschrieben: http://www.jasra.de/Business/Schamanismus__Naturheilkunde_u/Schamanismus/schaman__Reise/schaman__reise.html#1) kenne ich das Dilemma schon lange, ob z.B. ein Krafttier nun eine eigene Wesenheit sei oder nicht. Ich hab bis jetzt keine zufriedenstellende Antwort gefunden.
Für die schamanische Arbeit selbst ist das unerheblich, sie wirkt so oder so.

Ich antworte nun aus der schamanischen Sichtweise heraus, indem ich Wesenheiten als etwas Eigenständiges betrachte :-)

Gute Fremdwesen wollen auch nicht schaden. Daher sind sie von eigenen Seelenanteilen nicht von außen zu unterscheiden.

So nehme ich das nicht wahr. Gute Wesenheiten sind eindeutig als Präsenzen wahrnehmbar. Woher hast du diese deine Theorie?

Böse Fremdwesen wollen schaden und verhalten sich daher anders und sind daher relativ leicht zu erkennen.

Ich halte mich von niedrigen Wesen grundsätzlich fern. Meistens sind "böse Fremdwesen" einfach nur abgespaltene Seelenteile", eigene Ängste, eine übermäßig angekurbelte Phantasie, etc. Ich arbeite in solch einem Fall dann an meiner psychischen Stabilisierung, dann "zeigen sie sich" nicht mehr.
Vielleicht ist es einfach nur ein Ausrichtungsphänomen: Ich möchte mich nicht auf eine Astralebene ausrichten (falls es eine solche gibt), wo viele so zwielichtige Gestalten herumlungern, sondern suche das Höchste und die allem zugrunde liegende Wahrheit, hinter allen dualitätsbezogenen Welten.

Es könnte aber sein, daß sich Sarah vor Fremdwesen schützt, indem sie nicht an die glaubt. Das ist als Verteidigungstechnik gegen böse Wesen bekannt,...

Schutz ist nur notwendig, wenn ich mich labil fühle. Fühle ich mich sicher und in meiner Mitte bin ich von selbst gut "geschützt" und es sind keine "bösen Geister" da.

Ich würde nicht empfehlen, ungeschützt und ohne Wissen und noch dazu in labilem Zustand in die Geisterwelt zu spazieren. Beim schamanischen Reisen ist man in der Anderswelt im Normalfall IMMER mit dem eigenen Krafttier unterwegs, das einen schützt und berät und ggfalls für einen eingreift. Selbständig, als eigene Wesenheit!

Soweit meine Ideen dazu, aus schamanischer Perspektive. Wie du siehst, bin ich flexibel;-)

Lg,
Sarah

Kein Unterschied

Ranma, Donnerstag, 27.09.2018, 13:47 vor 2037 Tagen @ Sarah (1502 Aufrufe)

Hallo!

Für die schamanische Arbeit selbst ist das unerheblich, sie wirkt so oder so.

Ich antworte nun aus der schamanischen Sichtweise heraus, indem ich Wesenheiten als etwas Eigenständiges betrachte :-)

Wohl doch nicht so unerheblich?

Gute Fremdwesen wollen auch nicht schaden. Daher sind sie von eigenen Seelenanteilen nicht von außen zu unterscheiden.


So nehme ich das nicht wahr. Gute Wesenheiten sind eindeutig als Präsenzen wahrnehmbar. Woher hast du diese deine Theorie?

Ich verfüge nicht über paranormale Wahrnehmungskanäle. Ich kann nur wahrnehmen, was jeder wahrnimmt oder jemand aufgezeichnet hat. Paranormale Begegnungen hatte ich bis jetzt auch noch nicht, also kann ich mir nur Aufzeichnungen ansehen. Falls du jedoch über ein Wahrnehmungsorgan verfügst, das fremde Wesenheiten eindeutig von nach außen projizierten Seelenanteilen unterscheiden kann und mit dem du die Präsenzen wahrnimmst, warum willst du das anzweifeln und zur Diskussion stellen?

Ich halte mich von niedrigen Wesen grundsätzlich fern. Meistens sind "böse Fremdwesen" einfach nur abgespaltene Seelenteile", eigene Ängste, eine übermäßig angekurbelte Phantasie, etc. Ich arbeite in solch einem Fall dann an meiner psychischen Stabilisierung, dann "zeigen sie sich" nicht mehr.

Die Aufzeichnungen die ich mir ansehe (zur Zeit gibt es einige dokumentarische Serien freitagnachts auf TLC, die ich für ziemlich glaubwürdig halte) beweisen, daß man nicht immer die Wahl hat, sich von manchen Wesen einfach fernzuhalten. Eine Angst sollte einem auch keine Verletzungen zufügen, schließlich dient Angst dazu, uns vor Verletzungen zu schützen.

Vielleicht ist es einfach nur ein Ausrichtungsphänomen: Ich möchte mich nicht auf eine Astralebene ausrichten (falls es eine solche gibt), wo viele so zwielichtige Gestalten herumlungern, sondern suche das Höchste und die allem zugrunde liegende Wahrheit, hinter allen dualitätsbezogenen Welten.

Wer würde das nicht vorziehen? Kannst du allerdings dorthin reisen mittels der schamanischen Technik, dann muß es die Astralebene geben, nicht wahr?

Schutz ist nur notwendig, wenn ich mich labil fühle. Fühle ich mich sicher und in meiner Mitte bin ich von selbst gut "geschützt" und es sind keine "bösen Geister" da.

Das klingt nach einer sehr fortgeschrittenen Schutztechnik. Oder du bist einfach noch keinen bösen Geistern begegnet. Das heißt dann aber nicht, daß es sie nicht gibt. Den Mond gibt es auch, obwohl du noch nie selbst darauf herumspaziert bist.

Ich würde nicht empfehlen, ungeschützt und ohne Wissen und noch dazu in labilem Zustand in die Geisterwelt zu spazieren. Beim schamanischen Reisen ist man in der Anderswelt im Normalfall IMMER mit dem eigenen Krafttier unterwegs, das einen schützt und berät und ggfalls für einen eingreift. Selbständig, als eigene Wesenheit!

Dann ist die Frage doch geklärt! Obwohl es aus meiner Sicht keinen Unterschied macht. Dein Rat ist auch sehr gut. Ich halte mich daran und deshalb habe ich keine Begegnungen mit Geistern.

Soweit meine Ideen dazu, aus schamanischer Perspektive. Wie du siehst, bin ich flexibel;-)

Eindeutig fortgeschrittene magische Technik. Damit muß ich dich zu den Leuten zählen, die mehr wissen als sie hier zugeben.

Mir stellt sich die gleiche Frage wie dir jedoch aus astrologischer Sicht und dann ist sie nicht so leicht zu beantworten. Alles, was einem im Außen begegnet, wird bereits durch das Siebte Haus im Horoskop angezeigt. Andernfalls kann es einem im Außen nicht begegnen. Wie sollte das gehen, wenn es nicht Teil von einem selbst wäre? Das gilt jedoch für wirklich alles und jeden, der/ die/ das einem im Außen begegnet. Man kann das Thema also nicht auf Begegnungen mit geistigen Wesen beschränken. Trotzdem würdest du anderen Menschen doch eine eigenständige Existenz zugestehen?

Gruß,
Ranma

mit Perspektiven jonglieren

Sarah, Donnerstag, 27.09.2018, 14:29 vor 2037 Tagen @ Ranma (1499 Aufrufe)

Hallö Ranma,

Ich antworte nun aus der schamanischen Sichtweise heraus, indem ich Wesenheiten als etwas Eigenständiges betrachte :-)


Wohl doch nicht so unerheblich?

Da ich mit meiner psychologischen Terminologie hier eher schwer durchkomme, wechsel ich auf die schamanische, ganz einfach:-) Natürlich sind Perspektiven nicht unerheblich, aber solange man damit flexible jonglieren kann und auf nichts bestehen muss.... ;-)


Ich verfüge nicht über paranormale Wahrnehmungskanäle. Ich kann nur wahrnehmen, was jeder wahrnimmt oder jemand aufgezeichnet hat. Paranormale Begegnungen hatte ich bis jetzt auch noch nicht, also kann ich mir nur Aufzeichnungen ansehen.

Dann hab ich deinen vorigen Beitrag missverstanden, wo du schreibst: Die Seele will sich nicht selbst schaden. Gute Fremdwesen wollen auch nicht schaden. Daher sind sie von eigenen Seelenanteilen nicht von außen zu unterscheiden.
Böse Fremdwesen wollen schaden und verhalten sich daher anders...

Ich dachte, du schreibst hauptsächlich von deinen Erfahrungen. Also doch nicht? Du schreibst von dem, was du so gehört und gelesen hast. So?

Falls du jedoch über ein Wahrnehmungsorgan verfügst, das fremde Wesenheiten eindeutig von nach außen projizierten Seelenanteilen unterscheiden kann und mit dem du die Präsenzen wahrnimmst, warum willst du das anzweifeln und zur Diskussion stellen?

Ich zweifle es bei mir sehr oft selbst an und bei anderen noch viel öfter. Und ich suche immer noch Antworten, deshalb interessiert mich die Diskussion. Das macht aber nur mit Sinn, wenn jemand diesbezüglich selbst profunde Erfahrungen mitbringt...

Kannst du allerdings dorthin reisen mittels der schamanischen Technik, dann muß es die Astralebene geben, nicht wahr?

Nein, meiner Meinung nach hast du unzureichend geschlussfolgert. Es könnte auch die reine Phantasieebene sein, eine Einbildung,...Und im schamanischen Reisen wird vor allem am Anfang sehr genau darauf geachtet, ob die Erlebnisse der Phantasie entspringen oder eben nicht.

Mir stellt sich die gleiche Frage wie dir jedoch aus astrologischer Sicht und dann ist sie nicht so leicht zu beantworten. Alles, was einem im Außen begegnet, wird bereits durch das Siebte Haus im Horoskop angezeigt. Andernfalls kann es einem im Außen nicht begegnen. Wie sollte das gehen, wenn es nicht Teil von einem selbst wäre? Das gilt jedoch für wirklich alles und jeden, der/ die/ das einem im Außen begegnet. Man kann das Thema also nicht auf Begegnungen mit geistigen Wesen beschränken. Trotzdem würdest du anderen Menschen doch eine eigenständige Existenz zugestehen?

Ich glaube, es ist immer eine Frage der Perspektive und der Tiefenebene, aus der heraus wir versuchen, Dinge zu erklären. Wir erfassen immer nur Teile der Wahrheit. Auf einer sehr tiefen Ebene würde ich einem anderen Menschen keine eigenständige Existenz zugestehen sondern von All-Einheit sprechen. Wie gesagt, man jongliert mit verschiedenen Bällen der Wahrnehmung, der Tiefenerfahrung,....

Wir haben halt alle Recht....ich hab immer die Jongleure bewundert, die 8 Bälle inder Luft halten können, gleichzeitig! Jetzt weiß ich warum. Ich schaff immerhin meine 3, das verleiht mir schon ein wenig Flexibilität....

Danke für deinen Beitrag. Er zeigt mir wieder, dass ich es selbst lassen sollte, mich in eine Frage zu verbeißen, die ich eh nicht mit dem Verstand lösen kann :yes:

Lg :-)

gibt es überhaupt externe Wesen?

Sarah, Mittwoch, 26.09.2018, 11:09 vor 2038 Tagen @ Taurec (1614 Aufrufe)

Hallo!

Der Knackpunkt ist: War es tatsächlich automatisches Schreiben mit Einbeziehung externer Wesenheiten oder hat sie "lediglich" (was auch nicht geringzuschätzen wäre) in einer Art Halbtrance ihre damaligen (unbewußten) Seeleninhalte zu Papier gebracht?

Wie läßt sich dies unterscheiden?

Hallo Taurec,

ein gutes Gespür hast du, das muss man dir lassen :-)
Ich frage mich nämlich auch, ob es automatisches Schreiben allein war. Da war zusätzlich ein künstlerischer Anspruch: Ich wollte Gedichte schreiben. (Wollen = Egostreben, engt also die Weitung wiederum etwas ein.)
Da war kein Wesen anwesend. Eindeutig nicht wahrnehmbar.


Die Grundsatzdebatte müsste überhaupt zunächst für mich eher heißen:

Gibt es externe Wesenheiten? Wie unterscheiden sie sich von Selbstanteilen?
Wie kann ich nachvollziehbar - zumindest ansatzweise und nicht subjektiv ansetzend - beweisen, dass es externe Wesenheiten überhaupt gibt?
Wieso sollten Selbstanteile immer nur IN mir spürbar mir sein und nicht auch im Außen (Stichworte: Projektionen, Abspaltungen,...)?

Ja, ich denke, ich habe in eienr Art Halbtrance meine damaligen unbewussten Inhalte aufgeschrieben. Schleierhaft ist mir allerdings wo ich das Wissen um abknickende Sternenbahnen herholte um mich so hübsch unverständlich auszudrücken.
Das Gedicht ergibt mit eurer Hilfe nun komplett Sinn für mich und das dahinterliegende Thema ist klar erkennbar und nach wie vor relevant.

Lg,
Sarah

Milchregen

Sarah, Dienstag, 25.09.2018, 21:19 vor 2038 Tagen @ Taurec (1685 Aufrufe)

Hallo,

was kann ich mir denn unter einem "Milchregen" vorstellen?
http://www.nostradamus-prophezeiungen.de/centurien/3d.html (18.+19.) Falls diese Übersetzungs-Seite schlecht ist, welche nehme ich besser?

"schon verstrahlte Milch trinken"
= Das Symbol der Milch, das uns interessanterweise auch bei Nostradamus und Schiller begegnet. Nostradamus III/2: "Begriffen Himmel, Erde, verborgenes Gold zur geheimnisvollen Milch"

Grüße,
Sarah

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"Milchregen" bei Nostradamus

Taurec ⌂, München, Dienstag, 25.09.2018, 23:05 vor 2038 Tagen @ Sarah (2040 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 26.09.2018, 08:01

Hallo!

was kann ich mir denn unter einem "Milchregen" vorstellen?
http://www.nostradamus-prophezeiungen.de/centurien/3d.html (18.+19.) Falls diese Übersetzungs-Seite schlecht ist, welche nehme ich besser?

Der Milchregen hat wohl mit meiner Erklärung des Symbols der Milch nichts zu tun.

Der Zusammenhang ist bei III/18 und III/19 durchaus negativ.

III/18
Apres la pluye laict aſſés longuette,
En pluſieurs lieux de Reims le ciel touché:
O quel conflict de ſang pres d’eux s’appreſte,
Peres & fils Roys n’oſeront approcher.

Nach dem ziemlich langen Milchregen,
An mehreren Orten von Reims der Himmel berührt.
Oh welch Kampf des Blutes bereitet sich nahe ihnen vor,1
Väter- und Söhne-Könige wagen es nicht näherzukommen.

1 In den beiden Ausgaben Albi und Wien 1555 lautet die Zeile: „Helasquel meurtre de ſang pres d’eux s’appreſte,“ („Ach welch Mord des Blutes bereitet sich bei ihnen vor“).

Bezieht sich mutmaßlich auf das Ende der europäischen Monarchien. "Orte von Reims" ("lieux de Reims") ist zu verstehen als "Orte von der Art Reims'". Die Kathedrale von Reims ist der traditionelle Krönungsort der französischen Könige. Durch die Krönung zum König von Gottes Gnaden berührten die Monarchen den Himmel, wurden durch den Ritus eingeweiht und zu etwas transformiert, das mehr ist als der einfache Mensch, der sie zuvor waren. Gleichartige Orte deuten auf andere europäische Krönungsorte bzw. andere Monarchien hin. Sie werden blutig gestürzt. Die künftigen Sprosse königlicher Geschlechter, dargestellt durch die Vererbungslinie von den Vätern auf die Söhne, stehen den Krönungorten seitdem fern, "wagen es nicht näherzukommen", werden nicht mehr gekrönt.

III/19
En Luques ſang & laict viendra plouuoir,
Vn peu deuant changement de preteur:
Grand peſte & guerre, faim & ſoif fera voir
Loing ou mourra leur Prince recteur.

In Lucca regnet es Blut und Milch,
Ein wenig davor Wechsel des Vorgesetzten1.
Große Seuche und Krieg, Hunger und Durst sieht man
Fern wo stirbt ihr Fürst-Leiter2.

1 Mfrz. „préteur“ = „Verwalter“, „Vorsteher“, „Bürgermeister“, „Justizbeamter“, „Militärverwalter“ von lat. „praetor“ („Vorgesetzter“, „Anführer“, „Heerführer“, „oberster Richter“, „Statthalter“). Es könnte aber auch „prêteur“ („Verleiher“) von lat. „praestare“ („zur Verfügung stellen“) gemeint sein.
2 Frz. „recteur“ = „Leiter“ von lat. „rector“ („Lenker“, „Leiter“, „Beherrscher“).

Der Vers ist nicht zuzuordnen. Lucca liegt in der Toskana. Dort scheint es einen Herrschaftswechsel zu geben. Der "Vorgesetzte" (frz. "préteur") tritt ab. Möglicherweise ist hier aber "prêteur" gemeint, was "Verleiher" bedeutet. Dann wäre die toskanische Familie der Medici gemeint, die ihre Macht als Kaufleute und Bankiers begründeten. In diesem Vers könnte somit eine historische Querele in der Toskana gemeint sein, die noch nicht sauber zugeordnet wurde. Irgendwelche Ideen? :schüchtern:
Der "Prince recteur" ("Fürst-Leiter") scheint kein Fürst an sich zu sein, sondern jemand, der einen Fürsten führt oder vertritt, z. B. ein "Prinzregent" oder ein Doge, der einem Fürsten nur ähnelt.

Milchregen, bisweilen in Verbindung mit Blut, kommt in Iulius Obsequens' Sammlung von Vorzeichen des antiken Aberglaubens "Liber Prodigiorum" vor, die Nostradamus als Vorlage diente. Milchregen wird dort an einigen Stellen berichtet, z. B. für 104 v. Chr.:

"Bei den Lukanern regnete es Milch, in Luna Blut."

Die "Lukaner" stehen allerdings nicht mit Lucca in Verbindung. Sie lebten in Süditalien. Luna hingegen liegt unweit Luccas. Möglicherweis wußte Nostradamus nicht, wo die antiken Lukaner lebten, oder er machte aufgrund der Wortähnlichkeit Lucca daraus.

Gleichzeitige Ereignisse des Weltgeschehens (laut Obsequens):

"Von Entlaufenen [Sklaven] und Deserteuren wurden die Gegenden im Gebiet von Thurii verwüstet. Die Cimbern, die die Alpen überschritten hatten, verbanden sich nach der Verwüstung Spaniens mit den Teutonen."

Und 92 v. Chr.:
"In Volterra zeigte sich ein Strom von Blut. In Rom regnete es Milch."

Politisches Ereignis (laut Obsequens):

"Der Stamm der Maeder verwüstete blutrünstig die Provinz Makedonien."

Das Symbol des Milchregens (im Gegensatz zur Milch in anderen Zusammenhängen als mit Regen und Blut) steht pauschal für kurz darauf stattfindendes Unheil.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Übersetzung

Sarah, Donnerstag, 27.09.2018, 17:31 vor 2037 Tagen @ Taurec (1562 Aufrufe)

Hallo,

wieso übersetzt man die Zukunftsformen mit der Gegenwartsform? Aus literarisch-ästhetischen Gründen?

Lg, Sarah

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Es könnte sich um das Ende handeln

Luzifer, Österreich, Dienstag, 25.09.2018, 14:05 vor 2039 Tagen @ Sarah (1822 Aufrufe)

– kein Text –

--
Der Feuerengel fliegt

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Einen Stern sehen wir, seine Leiche nicht unbedingt

Luzifer, Österreich, Dienstag, 25.09.2018, 14:21 vor 2039 Tagen @ Sarah (1759 Aufrufe)

Hallo Sarah,

Rote Riesen sieht man aus hunderten bis tausenden Lichtjahren Entfernung.

"Abgeknickte Sonnen,
die vergeblich Licht suchen,
schon verstrahlte Milch trinken,
in der Glut des Todesfeuers."

Aber wenn auch das Helium zur Neige geht und bei großen Sternen alles was leichter als Eisen ist,

entsteht ein weißer Zwerg (kleine Sterne unsere Sonne wird sowas), der ist auch gut zu sehen kühlt aber dann aus und wird schwarz hat aber immense Masse.

Es kann ein Neutronenstern entstehen (der Stern war viel größer als die Sonne), dort werden die Elektronen in die Protonen gedrückt. Ein 20 km Brocken mit der Masse einer Sonne.

Oder das Ende der Zeit, ein schwarzes Loch.

Einen ausgebrannten weißen Zwerg sieht man nicht, ein Neutronenstern würde sich bemerkbar machen die drehen sich schnell und geben elektromagnetische Pulse ab, verstrahltes Licht und sind ein toter Stern.

LG

Franz

--
Der Feuerengel fliegt

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