Die etwas andere Vorhersage (Freie Themen)

Wodans Sohn, Freitag, 07.09.2018, 21:06 vor 2050 Tagen (1844 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Samstag, 08.09.2018, 07:27

Guten Tag und ein freundliches "Hallo"

Beim täglichen Zeitung Lesen bin ich auf diese Prognose gestoßen:

Finanzkrise

Jetzt kommen solche Warnungen schon aus Finanzwelt.
Und noch ein Hinweis an Alle, die etwas mehr Taschengeld zur Verfügung haben:
Der Goldpreis ist gerade recht niedrig.

Viele Grüße

Wodans Sohn

--
Ja, eines Tages sterben wir.
Aber an allen anderen Tagen nicht!

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Kontraindikator

Luzifer, Österreich, Freitag, 07.09.2018, 23:44 vor 2050 Tagen @ Wodans Sohn (1229 Aufrufe)

Guten Abend,

Beim täglichen Zeitung Lesen bin ich auf diese Prognose gestoßen:

Finanzkrise

Jetzt kommen solche Warnungen schon aus Finanzwelt.
Und noch ein Hinweis an Alle, die etwas mehr Taschengeld zur Verfügung haben:
Der Goldpreis ist gerade recht niedrig.


für mich ist das eher ein Kontraindikator. Da werden wieder mal Ängstliche aus dem Markt geschüttelt, damit andere kaufen können und wertloses Papier in Anteile von Firmen und in andere Gütern günstiger umsetzen können.

Außerdem, warum sollte ein Fiat-Geldsystem mit steuernden Zentralbanken scheitern, solange Vertrauen besteht, wird das ewig halten. Und wenn der "Nachschuldner" pleite ist, wird er halt "gepampert" wie erforderlich, die große Gießkanne ausgepackt und gut ist es. Also da liegen auch die Debitisten falsch in meinen Augen, auch wenn ich im "Gelben" gerne lese. Gibt es keine Regeln (zumindest keine wirklich Allgemeingültigen), dann gibt es diesbezüglich kein Endscenario.

Ist ja nicht so, dass auf eine begrenzte Ressource wie Gold zurückgegriffen werden müsste, ein paar digitale Guthaben lassen sich durchaus einfach erstellen.

Bei uns gab es früher ein beliebtes Spiel namens DKT, "Das kaufmännische Talent", ähnlich dem Monopoly, aber lustiger. Wenn der Bank die Scheine ausgegangen sind, weil das ganze Geld bereits bei einem Spieler zusammengelaufen ist (Ähmn Parallelen zum wahren Leben sind rein zufällig, nicht beabsichtigt und schon gar nicht signifikant), haben wir halt Zettel angemalt und mit Phantasiesummen beschriftet um weiterspielen zu können, auch wenn es eigentlich schon aus gewesen wäre. Die Zettel golten dann, waren offizielles Zahlungsmittel. Der Gewinner wurde reicher und reicher an Zetteln, aber bezahlen konnte jeder immer. So ungefähr läuft es.

Sollte es zu einem "Crash" kommen, dann wurde der fix eingeplant, anders kann es meiner Meinung nach nicht sein. Und bei so einer Situation, kann man denen, die sich etwas durch Fleiß und Können aufgebaut haben, gleich schön alles abnehmen.


Beste Grüße
Franz

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Der Feuerengel fliegt

Wertverlust

Rübenmann, Samstag, 08.09.2018, 02:32 vor 2049 Tagen @ Luzifer (1073 Aufrufe)

Hallo!

für mich ist das eher ein Kontraindikator. Da werden wieder mal Ängstliche aus dem Markt geschüttelt, damit andere kaufen können und wertloses Papier in Anteile von Firmen und in andere Gütern günstiger umsetzen können.

Das ist möglicherweise der Fall.

Außerdem, warum sollte ein Fiat-Geldsystem mit steuernden Zentralbanken scheitern, solange Vertrauen besteht, wird das ewig halten. Und wenn der "Nachschuldner" pleite ist, wird er halt "gepampert" wie erforderlich, die große Gießkanne ausgepackt und gut ist es. Also da liegen auch die Debitisten falsch in meinen Augen, auch wenn ich im "Gelben" gerne lese. Gibt es keine Regeln (zumindest keine wirklich Allgemeingültigen), dann gibt es diesbezüglich kein Endscenario.

Das ist korrekt. Die Frage ist, wie lange die Menschen die deflationäre Depression oder hyperinflationäre Manie durchhalten, ohne sich (zunächst vorwiegend in der Stadt) flächendeckend gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Ohne besondere Mühe kann das aktuelle Beispiel Venezuela gedanklich auch auf den Globus übertragen werden. Die Frage in diesem hyperinflationären Spiel wird nur sein, welcher Machtblock sich mehr Macht sichern kann und wie lange diese Macht haltbar sein wird angesichts des (drohenden) Chaos im Rest der Welt.

Ist ja nicht so, dass auf eine begrenzte Ressource wie Gold zurückgegriffen werden müsste, ein paar digitale Guthaben lassen sich durchaus einfach erstellen.

Die aber in Relation zu etwas stehen müssen, sonst sind sie maximal von emotionalem Wert. Eine Stunde fleißiges Ackern für eine digitale Münze zum Beispiel.

Bei uns gab es früher ein beliebtes Spiel namens DKT, "Das kaufmännische Talent", ähnlich dem Monopoly, aber lustiger. Wenn der Bank die Scheine ausgegangen sind, weil das ganze Geld bereits bei einem Spieler zusammengelaufen ist (Ähmn Parallelen zum wahren Leben sind rein zufällig, nicht beabsichtigt und schon gar nicht signifikant), haben wir halt Zettel angemalt und mit Phantasiesummen beschriftet um weiterspielen zu können, auch wenn es eigentlich schon aus gewesen wäre. Die Zettel golten dann, waren offizielles Zahlungsmittel. Der Gewinner wurde reicher und reicher an Zetteln, aber bezahlen konnte jeder immer. So ungefähr läuft es.

Das Zahlungsmittel muss an etwas gemessen werden können, es schwebt nicht frei (ohne Relation) im Raum herum. Es ist an etwas gebunden. Was früher Gold war, ist gegenwärtig Öl. Da die Erde endlich ist, also auch deren Ressourcen, muss dein von dir erwähntes Spiel in einer Hyperinflation enden. Nur bemerkt man das im Spiel nicht, weil es mit unbegrenzten Ressourcen spielt.

Es stimmt, dass dieses Spiel unbegrenzt weitergehen kann. Es stimmt aber auch, dass damit ein langanhaltender Wertverlust einhergehen wird. Da ist es auch vollkommen sinnlos, einige Nullen von den Geldscheinen zu streichen, siehe abermals Venezuela. Ich habe neulich etwas von ca. 20 Jahren gelesen, die vergangene Hyperinflationen gedauert haben sollen (nicht festnageln, bitte). Auf die gesamte Erde übertragen: etwa 100 Jahre? Schließlich und am Ende wird die Welt-Hyperinflation jedes etablierte Machtgefüge egalisieren. Auf dem Weg zum Feudalismus passieren wir dabei die Oligarchie, die nach langen Kämpfen entkräftet in sich zusammenbricht und der Neo-Tyrannis ihren Aufstieg frei macht. Hierbei werden alle bisherigen (oder übriggebliebenen) Eigentumsverhältnisse neu geordnet werden.

Sollte es zu einem "Crash" kommen, dann wurde der fix eingeplant, anders kann es meiner Meinung nach nicht sein. Und bei so einer Situation, kann man denen, die sich etwas durch Fleiß und Können aufgebaut haben, gleich schön alles abnehmen.

Da die Pleite vorprogrammiert ist, ist Planung nicht notwendig. Es kann versucht werden, sie herbei zu führen, aber ob das gelingt, ist fraglich. Vielleicht werden nur Ängstliche aus dem Markt gedrängt.


Freundliche Grüße
Rübenmann

Nicht ‚schon‘ jetzt

Ranma, Samstag, 08.09.2018, 04:09 vor 2049 Tagen @ Wodans Sohn (1089 Aufrufe)

Hallo!

Jetzt kommen solche Warnungen schon aus Finanzwelt.

Solche Warnungen kommen nicht ‚schon‘ jetzt aus der Finanzwelt, noch nichtmal ‚erst‘ jetzt. Solche Warnungen kommen schon immer aus der Finanzwelt! Relativ neu ist nur, daß solche Warnungen derart über das Weltnetz verbreitet werden, daß auch Leute sie mitbekommen, die nicht an den Börsen spekulieren. Also seit nur wenig mehr als zwanzig Jahren.

Unter den Warnern aus der Finanzwelt gibt es Naherwarter (Eichelburg und seine Jünger) und Leute, die sich ernsthaft mit Prognosen auseinandersetzen. Letztere nehme ich seit dem Platzen der Dotcom-Blase ernst. Die ernsthaften Prognosen aus der Finanzwelt stimmen nämlich erstaunlich mit astrologischen Datierungen und inhaltlich mit einem Teil der Schauungen überein. Möglicherweise haben sich die Ersteller der Prognosen aus genau diesen Quellen bedient, dann wären die Aussagen nur redundant. Bisher sieht es nicht nach größeren Enttäuschungen aus diesem Grund aus.

Ich stelle übrigens fest, daß man in der Politik erstaunlich lange an alten Plänen festhält. Als die USA ihre Schurkenstaatenliste aufstellten, sagte man von wirtschaftlicher Seite vorher, daß die USA keinen Krieg gegen Syrien führen können ohne sich dabei zu übernehmen. Mehr als zehn Jahre danach sehen wir nun den Krieg gegen Syrien und wie sich die USA dabei übernommen haben.

Früher wurde so etwas auf dem Gelben Forum diskutiert, wo ich sowohl das Für als auch das Wider von kompetenten Leuten bequem auf Deutsch nachlesen konnte. Heute muß ich mich für die wirtschaftliche Sicht auf solche Themen mit den englischsprachigen Andeutungen auf dem Blog von Martin Armstrong zufriedengeben. Immerhin kennt der sich sehr gut aus, war teils auch von der Politik, die hinter den Kulissen abläuft, selbst betroffen. Reiche Leute lassen sich von ihm darüber informieren, was wirklich abläuft. Ab und zu holen ihn auch Zentralbanken, wenn sie wissen wollen, wohin die Reise wirklich geht, und nicht nur eine Wiederholung bestimmter Meinungen hören wollen, die von Leuten verbreitet werden, deren Gehalt davon abhängt, daß ihre Meinung eine bestimmte Richtung einschlägt. Von Martin Armstrong wollen die Leute, die ihn zu Rate ziehen, keine Meinung, sondern die Prognosen seines Computerprogramms Socrates. Martin Armstrong hält übrigens Draghi für den Inkompetentesten innerhalb der Finanzwelt und wirft ihm geradeheraus vor, die Eurozone zu zerstören.

Auf dem Blog kann man zur Zeit in mindestens jedem zweitem Artikel über Maßnahmen lesen, die sich Politiker in aller Welt haben einfallen lassen, um das Vertrauen in die Währungen zu erschüttern. Man braucht sich also nicht wundern, wenn das Vertrauen jetzt so gut wie verschwunden ist.

Nach der Dotcom-Blase wunderte ich mich, daß dennoch alles so weiterging wie zuvor. Es war völlig klar, daß nicht alle Probleme ausgestanden sein konnten. Nachdem ich die Analysen auf dem Gelben Forum gelesen hatte, wagte ich es, mich der Prognose einer wirtschaftlichen Katastrophe ungefähr 2009/2010 anzuschließen. Die Griechenlandkrise/ Bankenkrise/ Eurokrise kam pünktlich. Danach ging wiederum alles unverändert weiter wie zuvor und ich verwunderte mich sehr darüber. Wie kann es sein, daß der gleiche Unfug immernoch unverändert weiterbetrieben wird? Damit ist wiederum völlig klar, daß es zu einer weiteren wirtschaftlichen Katastrophe kommen muß. Diese wird sich zu Beginn der 2020er ereignen. Solange man Leute wie Draghi auf die Wirtschaft losläßt, wird sich nichts ändern, also müssen sich weiterhin wirtschaftliche Katastrophen ereignen.

Was in den nächsten Jahren passieren wird, das läßt sich ganz klar vorhersagen: Für die meisten Leute ändert sich nichts. Ein paar Leute, die es sich leisten können, haben vorgesorgt. Für die wird sich nichts Wesentliches ändern. Einige Leute, die mit dem Silberlöffel im Mund aufgewachsen sind und deswegen meinten, andere geringschätzen zu müssen, werden am eigenen Leib erfahren wie andere bisher schon leben mußten. Das ist alles und danach beginnt der Wirtschaftszyklus von neuem.

Gruß,
Ranma

Etwas konkreter

Ranma, Samstag, 08.09.2018, 05:44 vor 2049 Tagen @ Ranma (996 Aufrufe)

Hallo!

Vor einiger Zeit schon wollte Draghi die Konjunktur ankurbeln, was eigentlich nicht Aufgabe der EZB ist. Zu dem Zweck senkte er die Leitzinsen. Das soll laut keynesianischer Theorie der Konjunktur einen Schub verleihen. Nun betrachtet diese Theorie jedoch nur einen Teil der Wirtschaft. Das haben Theorien so an sich. Die Theorien der Elektrodynamik betrachten auch nicht die Gravitation, obwohl beides zur Physik zählt. So betrachtet auch in der Wirtschaft jede Theorie nur einen Bereich. Die keynesianische Theorie läßt völlig außen vor, daß andere Bereiche der Wirtschaft auf hohe Zinsen angewiesen sind. Das sind insbesondere die Pensionsfonds, also der gesamte Bereich der Altersrückstellungen. Auch Versicherungen legen Geld am Kapitalmarkt an. Das alles sind diejenigen Unternehmen, die oft kurz als ‚die institutionellen Anleger‘ abgehandelt werden. Wenn denen die Zinsen zu niedrig werden, dann müssen sie darauf reagieren, indem sie an einem anderem Markt anlegen. Auf die Senkung der Zinsen der EZB haben griechische, spanische und portugiesische Banken reagiert, indem sie massiv Kapital aus Europa abzogen und in der Türkei investierten. Damit haben sie sich zusätzlich zum Zinsrisiko noch das Währungsrisiko eingehandelt. Außerdem steht das aus der Eurozone abgezogene Kapital der Wirtschaft innerhalb der Eurozone logischerweise nicht mehr zur Verfügung, so daß statt des erhofften Schubs aus der keynesianischen Theorie die Konjunktur auch noch gebremst wird. Für Martin Armstrong der Beweis der totalen Inkompetenz Draghis. Investoren erhofften sich als Beweis für die Unabhängigkeit der türkischen Zentralbank, daß diese jetzt die Leitzinsen erhöht. Aber Erdoğan will einen Wirtschaftsaufschwung, um seine Beliebtheit zu steigern. Dabei folgt Erdoğan gleichfalls der keynesianischen Theorie, wiederum ohne Blick über den Tellerrand und es sieht im Moment so aus als sei die türkische Zentralbank kein bißchen unabhängig.

Während Erdoğan das Vertrauen in den türkischen Finanzmarkt erschüttert, ziehen Argentinien und Venezuela sämtliche lateinamerikanischen Märkte runter, Japan tickt ähnlich wie die EU und ist daher keine Alternative, das Vertrauen in afrikanische Märkte wird dadurch erschüttert, daß Südafrika dem Weg Zimbabwes folgt. Die Terroristenhochburgen sind selbstverständlich keine Anlagemärkte. Die institutionellen Anleger wissen langsam nicht mehr, wohin mit dem vielen Geld. China und Ruſsland wären gute Optionen gewesen, wenn man die nicht aus dem SWIFT-System der Banken rausgeekelt hätte. Eigentlich bleiben nur noch die USA übrig. Weil internationale Verträge gewöhnlich auf US-Dollar lauten, ist der US-Markt eine naheliegende Alternative.

Tatsächlich fließt zur Zeit Geld von überall aus der Welt in die USA und verursacht dort einen Konjunkturschub, was wiederum Hoffnungen weckt und noch mehr Geld in die USA lockt. Aber eines dürfen die institutionellen Anleger nicht übersehen: In den USA gibt es Versuche, den Präsidenten des Amtes zu entheben und das wäre ein noch nie dagewesener Präzedenzfall. Weil das noch nie dagewesen ist, deshalb würden die Börsen panisch reagieren, falls es gelänge. Wahrscheinlich wird es nicht gelingen, denn Socrates sagt Panik vorher für 2021, also nach der möglichen Wiederwahl, und für 2024, also dem Ende der möglichen zweiten Amtszeit.

Laut Martin Armstrong geht es Trump darum, eine korrupte Clique von den Schalthebeln der Macht zu entfernen. Der gleiche Vorgang, den wir etwas öffentlicher ausgetragen in Rumänien sehen. Er findet zur Zeit in vielen Ländern statt und nach 2024 werden heute korrupte Länder, einschließlich den USA, anders regiert werden.

Gruß,
Ranma

Auswirkung auf Deutschland und zwar schon jetzt

Ranma, Sonntag, 09.09.2018, 04:06 vor 2048 Tagen @ Ranma (1193 Aufrufe)

Hallo!

In einem anderem Faden meint Bubo, daß sich die Lebensweise in Deutschland absehbar wandeln wird. Tatsächlich hat man in Deutschland auf die andauernde, globale Rezession bereits mit der Einführung des Kultes um die Schwarze Null reagiert. Dieser Kult hat bereits allerhand häßliche Auswirkungen. Zum Beispiel ist die Polizei völlig überfordert. Zum Teil ein Big-Data-Problem, aber hauptsächlich schlichter Personalmangel. Am stärksten betroffen ist Berlin, wo Polizisten anscheinend noch schlechter als anderswo bezahlt werden, so daß kaum noch jemand, der sich dafür eignet, Polizist werden will. Kürzlich habe ich aus den Hauptstrommedien erfahren, daß man in Berlin inzwischen ungeeignete Bewerber einstellt, weil es kaum noch geeignete gibt. Eine ziemlich allgemeine Aussage und was damit gemeint war, erfuhr ich als ich las, daß Berlin mehrere Straftäter zu Polizisten gemacht hat. Der Artikel darüber scheint leider hinter einer Bezahlwand verschwunden zu sein. Einen konkreten Fall aus dem Jahr 2014 findet man zwar noch, aber diese Person hatte zwischenzeitlich schon mehrere andere, ehrliche Berufe ausgeübt und 2014 war der Nachwuchsmangel noch kein so großes Problem. Damals wollte man nur sehr wenige Polizisten haben! Sonst wären die Kürzungen widersinnig gewesen. Damals war es noch unvorstellbar, daß der Bundespräsident öffentlich Musikanten empfiehlt, deren Texte Gewalt gegen Polizisten verherrlichen. Wenn man darauf bauen kann, auf diese Weise vom eigenen Dienstherrn behandelt zu werden, anstatt anständig bezahlt zu werden, dann braucht sich nicht darüber zu wundern, daß für den Polizeidienst Geeignete sich lieber anderswo bewerben. Außer auf Straftäter greift die Berliner Polizei deshalb auch auf Bewerber zurück, die im Einsatz nützliche Fremdsprachen sprechen und die Bezahlung doch immerhin besser als in Afghanistan finden. Je weniger lange sie hier sind, desto eher bringen sie aus ihrer eigenen Kultur eine andere Auffassung über den Polizeidienst mit.

Man kann also sagen, daß die Schwarze Null bereits zu einem völlig anderem Umgang mit Straftaten, deren Vorbeugung oder deren Aufklärung geführt hat. Einerseits ein Beweis für Staatsversagen. Andererseits sollte man nicht übersehen, daß diese Zustände primär Berlin betreffen. Andere Großstädte werden folgen, weil Großstädte schon immer der Hort für Gewalt und Kriminalität waren. Aus dem gleichen Grund sind außerhalb der Großstädte keine bemerkenswerten Veränderungen festzustellen. Vielleicht mit Ausnahme des demographischen Wandels, aber in dem Bereich ist seit vielen Jahrzehnten bekannt, was auf uns zukommt, und deshalb ist für den nur zu bemerken, daß auch die Zuwanderung die Schließung der Grundschule in meinem Dorf nicht verhindern konnte. Wegen ungenügend vielen Kindern in gerade mal ein oder zwei Jahrgängen.

Man weiß also wirklich, was auf uns zukommt: Im Wesentlichen ändert sich nichts.

Gruß,
Ranma

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Leben ist Veränderung inklusive Cäsuren

Luzifer, Österreich, Sonntag, 09.09.2018, 16:40 vor 2048 Tagen @ Ranma (875 Aufrufe)

Hallo Ranma,

Möchte eigentlich gar nicht so sehr auf das Alltagsgeschehen eingehen. Theaterdonner für die Massen.

Diese Dinge sind mir bekannt, ähnlich dem römischen Reich als die Legionen voll mit Menschen nicht römischer Abstammung waren. Europa hat den Zenit überschritten und da die Welt global vernetzt ist eigentlich die gesamte Menschheit.

Nur wird es nicht ewig so weitergehen können und was viel wichtiger ist, all das ist mehr zur Ablenkung gedacht. Stelle These und Antithese auf und die Menschen werden sich gegenseitig bekämpfen bis zum Ende.

Vielleicht ist es wirklich Zeit für einen Weltenherrscher, allerdings einen aus den Reihen der Menschen.

Das verlogene Spiel geht mir auch gehörig auf den Zeiger, früher wusste man wenigstens noch wem man Gehorsam schuldig war.


Beste Grüße
Franz

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Der Feuerengel fliegt

Da hast Du sicher recht.

Wodans Sohn, Donnerstag, 13.09.2018, 09:00 vor 2044 Tagen @ Ranma (848 Aufrufe)
bearbeitet von Wodans Sohn, Donnerstag, 13.09.2018, 09:25

Hallo Ranma

Nach einiger intensiverer Recherche ist mir bewußt geworden, daß dieses Thema schon längere Zeit in der Finanzwelt diskutiert wird. Man hängt es nur nicht an die große Glocke, um weiterin gute Geschäfte zu machen und um eventuell auch noch durch die kommende Krise zu profitieren.

Hier eine weiter prominente Quelle aus der Finanzwelt:

die Krise mit Zeitansage

Viele Grüße

Wodans Sohn

P.S. Irgendwie hatte ich es bewerkstelligt, das mein erster Versuch diesen Text zu zeigen, fehlgeschlagen ist. Mein Beitrag erschien "ohne Text"!?

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Ja, eines Tages sterben wir.
Aber an allen anderen Tagen nicht!

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